Tierheilpraktiker - Eure Erfahrungen?

  • Huhu!



    Es würde mich interessieren, welche Erfahrung ihr mit Tierheilpraktikern gemacht habt.


    Warum habt ihr einen aufgesucht? Nutzt ihr diese regelmäßig? Gerne statt Tierarzt? Oder erst wenn die Schulmedizin versagt hat? Geht ihr aufgrund spezieller Therapiemöglichkeiten dorthin? Wenn ja, welche? Ward ihr nur mit euren Hunden dort oder auch mit anderen Haustieren?


    Wie ist eure allgemeine Meinung zum Tierheilpraktiker? Möchtegern-Ärzte? Oder ernstzunehmende Ergänzungen zum herkömmlichen Tierarzt? In Österreich sind THPs verboten, wegen "Kurpfuscherei". THPs genießen auch in D keine staatlichen Anerkennung, es gibt keine staatliche Prüfungsrichtlinie.


    Welche Angebote sollte ein THP unbedingt haben, welche wären wünschenswert?


    Bin gespannt... =)

  • Ich kann nur absolut positives berichten.


    Mit meiner früheren Hündin bin ich nach einer sehr dubiosen 15-Sekunden-Diagnose (Herzinsuffizienz) vom Tierarzt lieber zu einer THPin gegangen die mir empfohlen wurde. Sie hat sich sehr viel Zeit für uns genommen und mir viele Fragen beantwortet. Die Diagnose war für mich erheblich schlüssiger. Die darauffolgende Behandlung mit Homöopathie und Heilkräutern war innerhalb weniger Tage sehr erfolgreich und meine damals 9-jährige war munterer und fitter als die Monate zuvor. (Sie wurde fast 14 Jahre alt und war dann nur die letzten 2 Monate sehr krank.) Die vom TA verordneten Herztabeltten habe ich ihr nie wieder gegeben. In den folgenden Jahren war ich ca alle 3 - 4 Monate einmal dort um einen allg. Check machen zu lassen bzw. Kleinigkeiten, die sich zeigten behandeln zu lassen. Zum Einsatz kamen hier normalerweise Mineralstoffe und Tee-Kräuter (meist für den Stoffwechsel) und nur ab und zu bei akuten Erkrankungen (beginnende Gebährmutterentzündung oder eine Leberschwäche) Homöopathie. Wobei die Erkrankungen oftmals nur zufällig aufgefallen sind. Es gab zu dem jeweiligen Zeitpunkt noch keine nach außen sichtbaren Krankheitszeichen.


    Meine THPin kennt sich gut aus in Homöopathie und Naturmedizin und testet den Hund mit einem Bio-Tensor. Was sie sonst noch an Ausbildungen hat weiß ich nicht.


    Ich gehe nur für die absolut notwendigen Impfungen zum Tierarzt. Bei allen anderen Fragen gehe ich zur THPin. "Chemische" Medizin gebe ich nur im allerletzten Notfall. Für mich setzt die Schulmedizin absolut falsch an weil sie normalerweise nur die Symptome behandelt.


    Gruß Conny

  • Auch von mir nur positives von meiner THP.
    Als meine 1. Hündin so sehr krank war - dauerte etwas, bis wir herausfanden, dass es Pankreatitis war - ging die Untersuchung und das Ergebnis viel schneller. Die Mittel halfen ziemlich gut. Leider hat auch sie den Milztumor, bzw. die Metastasen im Gehirn nicht entdeckt. Trotzdem hat die Behandlung ihr Leben etwas verlängert und das war sehr schön.
    Mein TA ist auch kein Gegner von THPs, er kennt sich da nicht so aus, aber er unterstützt es und das finde ich toll.


    Leider sind die Kosten sehr hoch und meine Hundekrankenversicherung zahlt nicht mit. Daher geh ich nur bei absolutem Nichtwissens zu ihr, bevor allzuviele chemische Mittel ausprobiert werden.


    Tilly hatte bislang nichts weiteres als Milben *glücklicherweise* und die haben wir im Griff, bzw. sind jetzt weg. Nunmehr steht noch der Test für die Mittelmeerkrankheit aus und ich hoffe er bringt nichts zu Tage.
    Wenn ihre Hinterbeine operiert werden müssen, werde ich mir vorher von der THP wieder etwas geben lassen, zur Schmerzreduzierung und zur schnelleren Heilung.


    Ich selber wende bei mir auch HP an, meine Tiere erhalten bei Stress auch etwas, bzw. werde ich demnächst wieder ein Mittel für beide bekommen, welches helfen soll, zwischen den Beiden eine ruhigere Seite zu bekommen.

  • Danke euch. :smile:


    Haben noch andere Erfahrungen in dem Bereich?

  • Hab nur noch nen kleinen Nachtrag - die Kosten sind bei meiner THPin nicht schlimm. Es wird pro Stunde bzw. anteilige Stunde abgerechnet. Da kommt dann am Ende weniger raus als Beim TA. Die meisten Medikamente sind preiswerter. Unsere Rechnungen waren meist um die 25,-€ + Medizin. Manchmal habe ich ihr auch ein Fellbüschel von meiner Hündin geschickt damit sie testen kann. Sie hat mich dann angerufen, welche Medis nötig wären. Die Rechnung war dann ca. 8,- - einfach nur ihr Aufwand.


    Für uns gibt es nichts anderes mehr solange ich das Gefühl habe, man hat so alle Probleme im Griff.


    Gruß Conny

  • Hallo,


    also ich denke Mal Tierheilpraktiker ist nicht gleich Tierheilpraktiker, dies gilt genauso für die Tierärzte. Von daher wirst du hier sowohl positive, als auch negative Erfahrungen zu hören bekommen.


    Ich bin grundsätzlich offen für chemiefreie und natürliche Behandlungswege, aber mitunter gehts einfach nicht ohne.


    Meine ehemalige Tierärztin ging im Laufe der Zeit immer mehr weg von der Schulmedizin und das war stellenweise sehr merkwürdig. So hatte mein Hund Probleme mit dem Rücken und sie ging mit so einer Art Wünschelrute über den Rücken, nahm Fellproben usw.,um festzustellen, dass sie Beorreliosen in den Geschlechtsorganen hat. Ich hab dann Bioresonanztherapie machen lassen, was aber nicht geholfen hat. Der Tierarzt stellte dann später CES fest. Naja ...


    Mit Globulis hingegen habe ich bzw. hat mein Hund ganz gute Erfolge erzielt wenn es um die Heilung kleinerer Verletzungen ging. Wenn es hingegen um Verhaltensweisen ging, half gar nix. Mein Hund ist sehr ängstlich und ich habe mir vom THP entsprechende Bachblütenessenzen geben lassen. Null Wirkung.


    Tja, das ganze Erfahrungsspektrum drin ;-).


    LG Mila

  • Hallo.


    Ich habe für Maja noch keinen THP aufgesucht.
    Für meine beiden Islandpferde jedoch schon und war sehr positiv überrascht. Denn ich stand dem immer eher skeptisch gegenüber.


    Kosten waren auch im für mich bezahlbaren Bereich. Meine Stute bekommt nach ihrer Winterpause nochmal drei Behandlungen und dann wird Maja auch mal angeschaut.


    Bei meiner Stute ging es um eine Einschätzung der THP. Sie ist sehr temperamentvoll und schwierig. Knirscht mit den Zähnen. Deshalb wollte ich sie auf Verspannungen etc. untersuchen lassen. Es war sehr interessant, was mir die THP sagen und erklären konnte.


    Bei dem Wallach konnte sie dagegen nichts finden. Sie sagte lediglich, dass der Sattel überprüft werden sollte, da er zwei minimale Druckstelle aufweise.
    Er wird KEINE weitere Behandlung bekommen.


    Maja wird vorgestellt, weil sie eine chronische Entzündung der Bizepssehne hat und ab und zu lahmt.
    Mal schauen was dabei rauskommt.


    Ich kann so etwas nur empfehlen, wenn man einen guten THP findet :gut:

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