abschied am grab

  • Auch, wenn es der 0815 Spruch ist, mein herzliches Beileid! Und das meine ich so.


    Ich habe hier noch etwas gefunden, vlltt passt es:
    https://www.dogforum.de/viewto…0&postorder=asc&&start=10


    Ich konnte schon mehrfach bei Pferden solch ein Verhalten beobachten. Mit Hunden hatte ich solche Situationen noch nicht.
    Wenn eines der Pferde aus Krankheits- oder Altersgründen eingeschläfert werden musste, kam es bis zum Abdecker immer weit weg unter eine Plane. Manchmal aufs Feld,manchmal zB neben den Mist. Die Pferde haben das tote Pferd nie gesehen, aber kein Pferd ist an den Stellen ruhigen Gewissens vorbei, sei es durch den Geruch (ich weiß es nicht, die lagen nie lange da) oder sonstwas. Planen kannten alle.


    Ebenso stand meine Stute mal mit einem alten Wallach zusammen, der krank war,, aber nicht sterbenskrank. Nunja, jedenfalls waren de zwei ein Herz und eine Seele, kannten sich noch von früher, der Wallach war immer Chef und hat sie beschützt. Eines Tages hat meine Stute ihn immer weggejagt, weggebissen und gedroht, sie wollte ihn nicht in ihrer Nähe haben. Kurze Zeit darauf musste der Wallach eingeschläfert werden. Das gleiche Verhalten zeigte sie bereits schon einmal bei einem alten Tier.


    sind jetzt nicht die mega Geschichten, aber Tiere spüren sowas.


    Ich finde es klasse, dass die Hunde zum Grab durften!

    • Neu

    Hi


    hast du hier abschied am grab* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      ja, ich versteh mich gut mit meiner schwägerin.
      haltet mich jetzt nicht für durchgeknallt, aber als die 2 hunde am grab standen war dies "echter" als bei manchem menschen..... :ops:


      Mir kommen schon die Tränen, wenn ich das nur lese :( :


      Kein Mensch fühlt so ehrlich wie ein Hund. Wenn es nach mir ginge, würde ich meinen Hund zu jeder Beerdigung mitnehmen (zum Glück gab es bisher nie eine Gelegenheit). Für mich ist sie ein Familienmitglied und sollte die gleiche Chance haben, Abschied zu nehmen, wie jeder andere.

    • *ich habe keinen EDIT-Button mehr :???: *


      Fiel mir noch ein. Das Kaninchen einer Freundin (sehr sehr zutraulich!!!) lief abends bei ihr im Zimmer immer frei rum, legte sich im Bett neben sie und hoppelte ihr hinterher wie ein Hund :smile:


      Besagte Freundin schlief nie auswärts, das Kaninchen war alt, einen Abend schlief sie bei einer Freundin und in dieser Nacht starb das Kaninchen.
      Für undskam es so, als habe er gewartet, dass sie es nicht mitbekommt.
      Keine Ahnung.


      Wir waren mal im Wald unterwegs mit Baghira, setzen uns an einen See und quatschten, auf einmal schoss sie los und bellte, den alten Mann, der da mutterseelenalleine aus dem Gebüsch kam (da war sonst so kein Fußgängerweg oder so) hatten wir nicht bemerkt, sie beobachte ihn mit Argusaugen und er durfte sich nicht nähern. Das mag aber reiner Instinkt gewesen sein, ich will dem Mann nichts unterstellen ;)


      Tagsüber ist Baghira bei meiner Mum, diese ging wie immer mit ihr spazieren. In der Gegend ist eine Tagesklinik für Jugendliche, die psychische Probleme haben oder mit ihrem Leben nicht klarkommen (ich drücke es jetzt mal so aus). Jedenfalls zog Baghira meine Mutter in den Wald rein, durchs Gestrüpp zu einem Mädchen hin, dass immer weiter in den Wald reinmarschierte... Sonst war keiner weit und breit. Meine Mutter unterhielt sich dann mit dem Mädchen, da war Baghira ruhig, sie ließ sich vorab aber nicht davon abbringen zu dem Mädchen zu gehen.
      Warum weiß ich nicht.

    • Mensch Ingrid, das les ich ja jetzt erst. :streichel:


      Ich wünsche euch und den Hunden viel Kraft für die nächste Zeit.


      Ich finde es übrigens ganz toll, dass die Hunde Gelegenheit hatten, sich zu verabschieden. Ob sie es nun spüren oder nicht (und ich glaube fest daran, dass sie es tun), auch für deine Schwägerin war das mit Sicherheit sehr wichtig.

    • Ingrid auch noch von mir nachträglich mein tiefempfundenes Beileid! :streichel:


      Ich finde es auch gut, dass ihr die Hunde habt Abschied nehmen lassen. Sie haben sicher gespürt, was da vor sich ging. Ihr Feingefühl ist ja viel stärker ausgeprägt als unseres...


      Für die kommende Zeit wünsche ich euch ganz viel Kraft!

    • Mein tiefes Mitgefühl für deinen Verlust, ich hoffe du findest die Kraft die Trauer zu bewältigen und dich lächelnd an die schönen Zeiten zu erinnern.



      Das klingt vielleicht echt abgedreht, aber dass hat mein Gismo damals auch gemacht, als ich mit ihm das erste Mal bei meiner Omi am Grab war.


      Zitat

      Er war schon so gut wie blind, ist aber vor uns schnurstracks zu ihrem Grab getippelt, obwohl er das erste mal dort war, legte sich davor hin und jaulte leise. Er hat 1000 prozentig "gewußt", dass meine Mutter dort lag.


      Meine Omi war der wichtigste Mensch in meinem Leben, mein Anker und sie hatte auch zu Gismo eine ganz besondere Bindung. meine Omi war nämlich eigentlich nie so der Tiermensch, aber Gismo hat sie heiß und innig geliebt und andersherum ebenso.
      Und als er sich da ans Grab legte, war das einfach überwältigend.


      Und glaubt mir, Gismo hat sich bisher nie FREIWILLIG in den Schnee gelegt. Meine Oma ist im Winter verstorben und es lag dick Schnee.


      Also daher die Antwort auf deine Frage, JA, ich bin mir sicher, dass Hunde es merken und auch trauern können.

    • liebe Ingrid
      mein herzlichstes Beileid
      zu deiner Frage
      ja Hunde überhaupt tiere spüren den tod, und trauern
      als mein über alles geliebter Papa vor 1,5 Jahren verstorben ist, war sein unser Familienhund etwa 14 jahre alt
      mein Papa und Olli waren ein dreamteam
      wir haben uns nach Papas Tod sehr um olli gekümmert, aber Olli wollte nicht mehr,ich war auch mit ihm an papas grab, er legte sich davor und " weinte"wusste er das papa da lag??? er war zwar laut Ta noch fit und auch nicht krank, jedenfalls nicht körperlich. aber seine seele trauerte so sehr, das er meinem Papa ein hallbes jahr später hinterher gelaufen ist
      er liegt hier bei meinen voraus gegangen Tieren, habe aber etwas erde und sein Halsband in papas grab vergraben
      wenn ich an meinen papa denke und das ist sehr oft, ist olli wieder an seiner seite, und das gibt mir etwas trost

    • mein gott wie traurig......
      mein herzliches beileid...


      es ist immer schlimm einen geliebten menschen zu verlieren, und ich denke dass es für unsere tiere genau so schlimm ist... nur gehen sie damit anders um denk ich.


      hab auch eine geschichte zu erzählen...
      unsere ersten katzen waren handaufzuchten. sie haben sich heiß und innig geliebt... wie zwillinge waren die. immer zusammen....
      eines nachts kam unsere kätzin nichtmehr nach hause... sie fehlte 1 woche. unser kater hat gejammert und geschrien, hat nichtmehr gefressen und lag nurnoch apatisch rum. wir dachten schon er stirbt uns weg.
      alle versuche unsere katze zu finden sind fehlgeschlagen... aber auf die anzeige in der zeitung meldete sich ein mann, der unsere überfahrene katze von der straße geholt hat.
      ich war an dem tag in der schule und hatte irgendwie ein schönes gefühl... ich dachte mir "heute kommt sie sicher wieder"... ich habe sie schreklich vermisst.
      tja, sie war dann auch wieder zuhause... aber leider tot und begraben.


      unser kater saß seelenruhig im garten... richtig entspannt sah er aus.
      meine mam hat gesagt er hätte sich verabschiedet und jetzt ginge es im wieder besser.....


      ich glaube fest daran dass unsere tiere bescheid wissen was der tod ist, und dass sie auch alle gefühle besitzen die wir nur bei menschen als "selbstversändlich" erachten...


      ich weiß nicht was unser kater dachte... ich kann es nur vermuten... aber vielleicht hat er sich gedacht "ok... dieses leben wurde beendet... aber vielleicht treff ich sie irgendwann wieder..."

    • Auch von mir, mein tiefstes Mitgefühl!


      Zur Frage an sich kann ich auch etwas beisteuern. Zwei Beispiele, eines davon habe ich selbst erlebt.


      Mein Opa & Axel:
      Als ich knapp ein Jahr alt war, hatte mein Opa einen wunderschönen DSH Names Axel... Ein Bär!! Da Oma keinen Hund mehr wollte, lebte er bei uns. Opa war jede freie Minute bei Axel, war ja auch sein Bester. Er arbeitet in einem knapp 2km entfernten Ziegelwerk, er war zwar längst in Rente, aber schufftete dort immer noch. Eines Tages drehte Axel immer Zwinger durch, sprang gegen die Tür, bellte, jaulte... meine Mutter gleich raus, öffnete den Zwinger. Axel war nicht mehr zu beruhigen! Er sprang auf, über den Zaun und rannte weg. Meine Mutter ins Auto und ihn gesucht, kurz drauf kam sie am Ziegelwerk vorbei, irgendwas war komisch, sie ging rein und da saß Axel... wie apathisch und bewegte sich nicht... er saß neben meinem toten Opa, der bei der Arbeit an Herzversagen verstarb. Der Hund wusste es vor meiner Mutter, dass ihr Vater verstarb. Zwei Wochen später starb auch Axel. Bekomme immer eine Gänsehaut wenn ich daran denke... wie in der Situation als meiner Mutter mir davon erzählte. Von ihr habe ich meine Liebe zu Hunden geerbt.



      Der Juggernaut und sein Dackelchen:


      Als ich 6 Jahre alt war, ließen sich meine Eltern scheiden. Da stand nun ein kleiner, verwirrter Junge der gar nicht genau wusste was passierte und wie ihm geschah. Mir ging es schlecht und meine Mutter wusste, das ein eigener Hund mir gut tun wird, etwas für was ich verantwortung habe und immer bei mir ist. Auf einmal stand sie da, mit einem WINZIGEN, 9 Wochen alten Dackelbaby! Mutter kurzhaardackel, vater rauhaardackel! Mein LUMPI und quasi mein erster, eigener Hund. Das schönste was mir je passiert ist. Im Laufe der Jahre kamen noch Hunde dazu, doch Lumpi war mein Bester. 16 Jahre lang ein Pfundskerl! Eines Tages, ich war so 21 Jahre alt... War gerade beim Training, 40km entfernt von zu Hause. Es schlug knapp 17 Uhr... Es war eigentlich alles Ok, Training lief gut, alles passte. Stück für Stück ging es mir aber immer schlechter, Kraft quasi weg, völlig erschöpft, herzrasen und ein gefühl von beklemmung, als hätte mich der schlag getroffen. Fast so ähnlich wie eine Unterzuckerung. Hatte ein ganz komisches Gefühl im Bauch... brach das training ab und fuhr nach Hause. gegen 18Uhr öffnete meine Mutter mir die Tür, völlig aufgelöst... kein quirliger Dackel kam angerannt und sprang mir in die Arme... Da wusste ich was los ist... Lumpi ging es schon eine Weile nicht gut, scheinbar Krebs und viele Beschwerden... um 17Uhr wurde er eingeschläfern, kuschelte sich nochmal an meine Mutter und machte einen letzten, tiefen Atemzug. Als wäre nun jede Last von ihm gefallen... erst wollte er nicht gehen, erst als meine Mutter sich von íhm verabschiedete gab er auf und wusste das es gut so ist. Das Geheule könnt ihr euch vorstellen! Noch heute reden wir oft von ihm und ich muss Lächeln wenn ich sehe wie sich mein Batista, Lumpis Nachfolger, an der Stelle wo der Kleine begraben liegt, in die Sonne legt und es sich gut gehen lässt. Ihn ziehts oft dahin.


      Also für mich ist definitiv klar, JA es gibt ein unsichtbares Band und Hunde fühlen sowas!

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