Hunde von Obdachlosen
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Ich bin absolut der Meinung das wir unsere Hunde heutzutage zu viel "betüddeln".
Obdachlosenhunde die ich sehe,sind gehorsam,relativ gut gepflegt (also vom Fell her machen sie einen genauso guten Eindruck wie meine eigenen Hunde),freundlich und vegetieren auch nicht vor sich hin.Die dazugehörigen Halter haben immer einen sehr freundlichen Umgangston mit den Hunden und wenn ein Hund doch mal irgendeinen Mist macht,wird auch schon mal in ernsterem Ton das Mißfallen des Halters ausgedrückt-aber alles ohne Gewalt.Aber das ist von Mensch zu Mensch und Stadt zu Stadt sowieso anders.....
Aber ich göaube bestimmt das wir HH unseren Hunden des Guten zu viel tun.Vor 30/40 Jahren lebten die Hunde auch (genau wie heute bei den Obdachlosen) einfach "neben" ihren Menchen,sie liefen überall mit hin,bekamen Reste oder das eine von vllt. 3 überhaupt erhältlichen Futtersorten,wurden nur dem TA vorgestellt wenn sie schon wirklich stärkere Krankheitssymptome zeigten (und ja,sie haben ihre Krankheiten dann doch des späten TA Besuchs sehr häufig überlebt).Nur weil man seinen Hund nicht mit Trainer,Hundeschule erzieht,ihm nicht das beste Futter gibt oder sich zumindest öfters den Kopf darüber zerbricht was das Beste Futter ist,den Hund stärkeren Reizen Tag ein Tag aus aussetzt,ist man doch kein "schlechter" Hundehalter.
Wir Menschen haben umgedacht und das Umfeld und die Umwelt haben sich geändert-daher sind einige Dinge halt heute notwendig die es frühere Zeiten eben nicht verlangt haben.Aber es geht,zumindest zum Teil eben auch nocht anders und nicht so "übertrieben" ohne das wir uns der "Tierquälerei" schuldig machen.Man muß nicht "das" Superfutter geben und bei jedem Pups zum TA fahren( die freuen sich zwar über ihr Honorar,aber so manches mal hört man doch heraus das ein TA Besuch wohl nicht unbedingt angebracht gewesen wäre).Und ein Hund muß nicht Gentlemen-like durch die Gegend stolzieren.Er sollte natürlich gewisse Tegeln in der Umwelt kennen,das ist heute ein "MUß",alleine schon wegen des viel stärkeren Straßenverkehrs.Aber in meinen Augen braucht ein Hund nicht voll zu "funktionieren".Das Problem heute liegt mMn eben an den Lebensumständen-früher "liefen" die Hunde halt mit und waren überall dabei,es war einfach normal das in Städten und Dörfern die Hunde in kleineren Kreisen um ihr Zuhause rumliefen und sich immer mal wieder Zuhause einfanden.Sie hatten dabei eine bestimmte Freiheit die ihrer lebensweise sehr entgegenkam.Heute undenkbar wg den gegebenen Umständen.Aber nun wird versucht die fehlende Freiheit/Auslastung ofmals auch durch Hundesport im Übermaß (ich möchte hier niemanden angreifen,daher eben Übermaß) und "Wesensfehler" mit Therapeuten auszugleichen.Das scheitert des Öfteren und wird sich mMn auch in den nächsten Jahren immer mehr zum Problem der HH verstärken.Der Lebensraum für den Hund wird immer kleiner,zumindest der Raum in dem er Hund sein darf/kann.Durch anderen Aktivitäten oder Training zur Behebung von Problemen wird man irgendwann nicht mehr gegen evtl. "Unzulänglichkeiten" des Hundes ankommen.
Ich sehe den Wandel der Hunde in unserem Umfeld halt nur in den letzten ca. 35 Jahren,und finde es absolut extrem. Und nein,die "armen" Hunde damals haben nicht alle gelitten unter falscher Haltung/Futter oder fehlender Gesundheitskontrolle.Auch heute noch gibt es unverantwortliche HH,aber es gab damals auch HH die eben nur "zeitgemäß" ihre Hunde behandelten (ich meine KEINE Gewalt,die gab es damals wie heute,es gibt und gab immer solche Halter)-und trotzdem waren die Hunde zufrieden,weil sie Hunde sein durften.Und die wenigsten von ihnen waren "auffällig"....wieso blß heute??Ne,nicht weil sie zuviel Streß hier oder da haben oder geärgert wurden,ich glaube einfach wir Menschen vordern den Tieren heute einfach zuviel ab und das erzeugt vielfach "Streß".Die wenigsten dürfen heute nur ansatzweise Hund sein.Sie müssen bestimmte Normen erfüllen,tun sie das nicht wird auf Teufel komm raus erzogen und therapiert.
Für mich ist das zuviel!
Meine Hunde sollenb gehorchen,klar,ist heute in vielen Dingen unabdingbar.Aber ich habe auch kein schlechtes Gewissen wenn sie mal nicht gehorchen oder 3 x tgl. 1-2 Std, rasukommen sondern "nur" im Garten rumscharwenzeln.
Und wenn sie kotzen und mal dünneren Kot haben renne ich auch nicht merh zum TA,nur noch bei längerandauernden Beschwerden oder geändertem Verhalten des Hundes.
Gut,dann bin ich eben ein schlechter HH,mir egal.Dafür sind meine Hunde aber "relativ" normal und müssen nicht von Trainer zu Trainer und Therapeut zu Therapeut.
In diesem Sinne,
LG -
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