Dogdance im Sportunterricht

  • Also beim Jonglieren ist es ja zum Beispiel so, dass zu zweit mit Ringen zu passen für Laien spektakulär aussieht und in Wirklichkeit total einfach zu lernen ist (leichter als alleine mit 3 Bällen). Desweiteren sind viele Tricks mit 3 Bällen viel verblüffender als wenn jemand mit 6 Bällen jongliert. Dabei ist das ungleich schwerer.


    Und wenn man jetzt mal bei anderen Sportarten guckt, gibt es bestimmt überall Übungen, die schwieriger aussehen als sie sind. Und das finde ich durchaus sinnvoll von der Threaderstellerin, konkret nach solchen Tricks zu fragen.


    Als Anregung um die anderen einzubeziehen: Vielleicht kann dein Hund ja etwas vorführen, wofür er die Mitschüler als Requisite 'benutzt'. Z.B. durch eine Reihe von Leuten durchlaufen (zwischen den Beinen), um sie Slalom machen oder wenn jeder mit seinem Körper eine "Hürde" (Brücke) formen würde, könnte der Hund abwechselnd drüber springen und drunter durchkriechen.


    Sowas in der Art eben. Vielleicht wäre das 'ne Idee.

  • Für Laien sehen viele Tricks spektakulär aus oder?
    Ich erinner mich noch an eine Trickshow, bei der viele Hunde nacheinander aufgetreten sind.
    Eine Hündin hat unheimlich viele, schwer beizubringende und mit viel Arbeit, verbundene Tricks gezeigt. Natürlich waren wir alle begeistert.
    Dann kam ein kleiner wuscheliger Hund, sah einfach zum knuddeln aus, war noch recht jung dazu und der Hund konnte "Peng". Die Leute waren genauso begeistert, wenn nicht noch mehr. Und das obwohl nur Hundehalter da waren, die wissen wie leicht es ist sowas beizubringen.
    Aber es sah einfach nur niedlich aus :D


    Hast du dir mal ein paar Dogdance Videos angesehen? Da kann man sich doch schon viele Ideen holen.


    Zumal der eine Trick für viele Hunde einfach ist, für manche aber nicht machbar. So bekommen wir es zum Beispiel überhaupt nicht hin, mit der Pfote über Nase zu putzen. So einfach aufzubauen, aber Ich und der Hund kriegen das nicht hin. Dagegen kann er so Sachen wie Geld aus der Tasche klauen oder den Mülleimer einräumen, total verrückt.
    Aber was auch einfach ist aufzubauen ist zum Beispiel das der Hund sich auf deine Füße stellt und mitläuft.



    Viele Grüße
    sandra

  • Genau so wie unilein es sagt meinte ich es auch, habs aber vllt nicht genaugenug erklärt.
    Ich meine einfach so Sachen wie peng (was beide Hunde schon können), das begeistert einfach mehr, als manch schwere Sachen und genau danach suche ich!


    Die anderen miteinzubeziehen halte ich für ne gute Idee, aber da müssen wir gucken, wie viele Leute bereit sind mitzutrainieren.

  • Zitat


    Aber was auch einfach ist aufzubauen ist zum Beispiel das der Hund sich auf deine Füße stellt und mitläuft.


    Einfach zu erlernen. Und trotzdem sollte der Aufbau sehr, sehr langsam erfolgen - die Muskeln müssen erst einmal die Möglichkeit haben, sich so zu entwickeln. Wenn das in einem Jahr aufgebaut wird, halte ich es für sinnvoller.


    Ich suche nicht nach Fehlern. Ich habe nur das Gefühl, dass ihr euch das sehr einfach vorstellt. In einem halben Jahr die Tricks lernen, die Choreographie auf die Beine stellen und die Konzentration unter Ablenkung zu lernen sind einfach Ziele, die ich ohne professionelle Hilfe für schlichtweg unmachbar halte.
    Daher der Versuch, euch ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Setzt euch kleinere Ziele - viel, viel kleinere Ziele.


    Habt ihr denn schon angefangen?


    Macht euch erstmal eine Liste, welche Tricks denn machbar und passend währen. Das Nicken klingt z.B. sehr gut, ist aber eine Übung, mit der selbst erfahrene Trickdogger Probleme haben könnten. Dagegen sind die typischen Standards - Slalom, Kreise, Drehungen - relativ einfach und genauso wirksam.
    Andere Leute mit einzubeziehen wäre noch so etwas, was man in einem halben Jahr nicht erwarten kann. Und glaubst du wirklich, dass, wenn ihr so eine Übung zeigen würdet, alle ihre Hände ruhig halten könnten?
    Probiers mal aus, erfahrungsgemäß schmelzen bei Hunden auf die diszipliniertesten Leute dahin, da sind deine Anweisungen egal - sie sind doch so süß :hust:


    Und nochmal: Ich finde die Idee klasse. Ich möchte einfach nicht, dass ihr euch oder noch schlimmer die Hunde so unter Druck setzt. In einem halben Jahr ist vieles machbar, aber vieles auch einfach unrealistisch. Und da ich denke, nach 3 Jahren kann ich das etwas besser einschätzen als ein interessierter Anfänger, möchte ich da einfach meine ehrliche Meinung sagen. In der Hoffnung, dass ihr in dem halben Jahr alles mögliche tut, und uns auch danach noch als Dogdancer erhalten bleibt.

  • Keine Sorge ;-)


    Mir ist schon klar, dass man in einem halben Jahr keine super duper choreo auf die Beine stellen kann. Gerade darum wollte ich hier erfahrene Dogdancer nach Tricks fragen, die in dieser Zeit machbar sind. Ich suche ja nach Tipps und auch nach Anregungen, weil ich etwas für diese kurze Trainingszeit suche, dass nachher nach was aussieht - mir ist also schon klar, dass nicht alles möglich sein wird. Nur manchmal seh ich Vorführungen von den Crufts, die ich einfach langweilig finde, auch wenn das ganze absolut anspruchsvoll ist und dann seh ich wieder kleine Videos von "zuH
    Hause" und ich bin von denen viel begeisterter - wie halt eben an dem Jonglierbeispiel schon erklärt wurde.


    Dann schlagt doch mal vor, was machbar ist und was gut aussieht. Meine Freundin und ich können uns dann ja was aussuchen und einfach ausrobieren.

  • Schau mal, so als Beispiel.


    http://www.youtube.com/watch?v=5SBXDVa3NYM


    Die beiden haben bis zu diesem Auftritt ein halbes Jahr geübt.
    Angefangen bei "Frauchen ist mir absolut egal".


    Gut, am Anfang war daher das Üben der Tricks eher nebensächlich, sagen wir mal, sie hätten das auch in 3 Monaten hinbekommen, bei anderer Ausgangssituation). Erschwerend kamen an dem Tag leider auch noch die Temperaturen dazu...
    Was haben die beiden gelernt:
    -ordentlich Fuß gehen (klappt eigentlich besser als im Video)
    -Slalom
    -die Ansätze vom rückwärts Einparken
    -Drehungen (in beide Richtungen)
    -und die Schlussposition
    Und vor allem: Dogdance macht Spaß. Ich hätte ein halbes Jahr vorher nie geglaubt, dass wir die beiden bis zu dem Tag so fit bekommen, dass unter diesen Bedingungen die Zusammenarbeit überhaupt möglich ist.


    Also, mal eine Auswahl.
    Fuß gehen - absolute Pflicht
    Slalom
    Drehungen in beide Richtung
    Menschen umkreisen
    rückwärts einparken
    beim Männchen machen am Menschen abstützen
    Sprung übers Bein/durch die Arme
    Spanischer Schritt in eine Abwandlung: Pfoten werden auf die Füße/Knie des Menschen gelegt


    Das sind die Sachen (ausschließlich Dogdance-Elemente, reine Tricks habe mal nicht berücksichtig), bei denen ich mir Vorstellen kann, dass man sie in einem halben Jahr auf Choreo-Niveau schafft.

  • Ich kann ja auch mal sagen, wo beide Hunde in etwa sind:


    milo:
    - Fuß gehen, noch nicht absolut perfekt, aber ok
    - slalom einige schritte ohne dass ich ihn mit Leckerlie durchziehe
    - Rolle wird gerade neu angefangen, da nicht oft genug geübt
    - drehen in beiden Richtungen klapp bei mir (zB aus dem Fuß)
    - Diener gerade angefangen (für den Schluss der Choreo?)
    - gib Laut
    - peng klappt größtenteils
    - pfötchen geben, winken, hochspringen und 10 geben
    - männchen mit an mir festhalten


    Ich hoffe ich hab nichts vergessen!


    Bei dem Hund meiner Freundin ist das ähnlich, er ist allerdings schon 7 und daher in allem etwas sicherer (milo hingegen pubertiert ab und zu)


    Ich denke sie haben ganz gute Voraussetzungen und daher denke ich, dass das schon werden wird ;-)


    Das Rückwärts einparken werde ich bald anfangen, Tipps hab ich da ja schon, aber den spanischen Schritt hätte ich gerne erklärt :smile:

  • Ok, ich hab nachgelesen, ein Aussie.


    Dann die Variante:


    Erstmal bringst du ihm das Pfote geben bei. Vielleicht kann er das auch schon oder gibt die Pfote relativ bald, wenn man die Hand hinhält. Ansonsten ein Leckerlie in die Hand, Faust machen und dem Hund hinhalten. Und dann heißt es Warte. Nutzt der Hund mal die Pfote und berührt die Hand - super, bestätigen.


    Klappt das Pfote geben, stellt du dich vor ihn hin und verlagerst dein Gewicht auf ein Bein, so dass das andere nach vorn steht (blöd zu erklären...). Die Hand legst du dann auf deinen Oberschenkel/Knie, dein Hund sollte nun Pfötchen geben. Klappt das gut, ziehst du die Hand weg, die Pfote fällt auf dein Bein - super, bestätigen. Dann nach und nach abbauen, bis er die Pfote alleine auf dein Bein legt, ohne Hand.


    Das ganze natürlich beidseitig.

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