Links und Argumente contra Leinenruck
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Mh, das wird sowohl hier zusammengezählt, als auch in vielen anderen Threads geschrieben. Das alles ist ok, aber rucken darf man um Gottes Willen nicht. Ich versteh das halt nicht so ganz, ich bin sogar der Ansicht, dass ein Bodycheck wesentlich härter ist als ein Ruck
Ich find´s halt nur witzig, weil praktisch jeder sagt er braucht das nicht und ein paar Beiträge später stellt sich heraus, dass rempeln usw. ok ist.
Irgendwie fehlt mir da der Zusammenhang :) -
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Zitat
Ich find´s halt nur witzig, weil praktisch jeder sagt er braucht das nicht und ein paar Beiträge später stellt sich heraus, dass rempeln usw. ok ist.
Irgendwie fehlt mir da der Zusammenhang :)Der Leinenruck wird erst mit einer Bedeutung für den Hund belegt, Rempeln ist normale Hundesprache
LG
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liebes fräuleinwolle: es geht in der übung, die ich vorgestellt nicht um's nicht-ziehen. gar nicht. das ist gar nicht thema der übung.
es geht um orientierung. es geht nicht darum, dass hunde lernen sollen die leinenlänge einzuschätzen bzw. nicht zu ziehen. es geht darum, dass sie in einer bestimmten art der leineneinstellung (auf dem kürzesten ring) nur auf mich konzentriert sind. und ja, es ist umständlich bzw. fordert eine menge konzentration und feingefühl vom hf. aber ist doch nciht das problem, oder?
ZitatOder ich nutze immer die gleiche Leine mit der gleichen Länge,
hab ich auch schon mehrmal gesagt: es ist sogar immer die gleiche länge, weil die leine umgestellt wird
Zitatwas in meinen Augen nicht zielführend ist, weil imA Leinenführigkeit bedeutet, daß der Hund verstanden hat, daß er nicht ziehen soll, egal wie lang die Leine ist..
es geht hier auch nicht darum das ziehen abzugewöhnen, das läuft bei mir anders. es geht um eine vielleicht maximal zehnmütige hochkonzentrierte hf-orientierte leinenphase, in der der hund lernt, seine umwelt ein wenig auszublenden. diese wird schritt-für-schritt aufgebaut und dann auch mti einem ran-kommando in den freilauf übertragen.
das gibt einem die möglichkeit mit hilfe von konditionierten signalen (leine kurz stellen bzw. der befehl "ran" im freilauf) eine kurze orientierungsphase einzuläuten...
Zitatund dennoch: mir kommt auch Deine Beschreibung mit dem Ankündigen vom Zuppeln vor dem Richtungswechsel sehr umständlich vor... Dann muß ich ja im Grunde permanent aufpassen, wann gleich die Leine zu Ende ist, damit ich den Hund aufmerksam machen kann, rechtzeitig zuppeln kann usw..
ich muss nicht permanent aufpassen, sondern nur in der zeit, in der ich die leine rituatlisiert auf den kürzesten ring schnalle bis zur auflösung.
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brush: Naja, dann solltest Du immer noch auseinander dividieren, wer was warum schreibt.
Ich persönlich mag z.B. auch Bodychecks nicht, genauswenig wie anrempeln. Als absolutes Not-Hilfe-Programm, um den Hund an etwas gefährlichem zu hindern klar... Da wird der Hund auch mit Leinenruck von der Straße befördert... Aber all das hat ja nun wiederum nix mit Erziehung zu tun.
Ich versuche meine Hunde so aus zu bilden und zu erziehen und so mit ihnen zu kommunizieren, daß das in meiner Nähe genauso klappt wie weiter von mir entfernt, daß es gut funktioniert wenn er an der Leine ist genauso wie wenn er ohne Leine ist... Und deswegen ist für mich der Einsatz von bestimmten Mitteln einfach paradox...
Lucanouk: Diese Deine weitere Beschreibung läßt in meinen Augen Dein Vorgehen nur noch paradoxer erscheinen:
Mir fällt kein einziger Grund ein, warum ich für diesen Ausbildungsschritt ein Zuppeln verwenden sollte und es nicht über positive Bestätigung aufbauen sollte. Im Grunde trainierst Du dabei nichts anderes als die Befolgung eines Signals über Meidemotivation. Warum aber da mit aversiven Reizen arbeiten? Ist einfach unnötig... Zumal Du diese Möglichkeit ja im Freilauf ohne Leine einfach auch nicht mehr hast und da sowieso anders arbeiten mußt...
Und Du widersprichst Dir ja gerade selbst: Einerseits soll Dein Hund auf Dich aufmerksam sein, wenn die Leine umgeschnallt ist. Andererseits bist Du in dieser Zeit absolut aufmerksam auf Deinen Hund, weil Du sonst ja nicht perfekt getimt mit Zuppeln reagieren könntest... Ich versteh´s nicht wirklich.... Wenn ich eh so aufmerksam auf meinen Hund bin, dann kann ich ihn doch auch perfekt getimt für gutes Verhalten bestätigen, diese Zeit langsam und an den Hund angepaßt steigern und brauche nie und nimmer diesen aversiven Reiz...
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Hallo zusammen,
dann mag ich auch mal mitmischen.
Solche Diskussionen gibt es ja schon zu genüge und man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen (sonst wäre es ja auch langweilig), schon gar nicht, da man dies nur anonym im Internet macht und man sich wohl seltenst mal im RL kennenlernt und die einzelnen Mensch-Hunde-Gespanne analysieren kann.
Man müsste vielleicht erstmal klären, was genau unter einem Leinenruck zu verstehen ist.
Die einen reißen richtig an der Leine rum, mehrmals schnell hintereinander weil der Hund nicht schnell genug mitläuft, andere zuppeln ständig um Aufmerksamkeit zu bekommen. Andere haben ein "Höllenmonster" an der Leine, welches sich auf den Schoßhund des entgegenkommenden HH stürzen will... ein schneller kurzer Leinenruck und das "Höllenmonster" ist wieder der wohlerzogene Familienhund der seinem Herrchen brav an der Seite folgt.Ich persönlich stehe hinter der letzten Variante. Ein kurzer schneller Leinenruck, welcher anzeigen soll "So nicht!" Allerdings ist diese Methode kein Allerheilmittel! Nicht jeder Hund kann mit dieser Methode erzogen werden, genausowenig wie jeder Hund mit positiver Verstärkung erzogen werden kann.
Ich denke schon, das man gerade bei Welpen noch alles über positive Verstärkung beibringen kann.
Jetzt gibt es aber z. B. auch Hunde, die kommen aus Tierheimen, schlechter Haltung etc. Soll ich einem 5 Jahre altem Hund, der es bislang als Hofhund sich selbst überlassen wurde, dadurch keine Erziehung hat und überaus agressiv ist mit Samthandschuhen (sehr überspitzt) anfassen, mich beisen lassen und vielleicht auch noch andere beisen?
Das hier vorerst einmal eine Vertrauensbasis aufgebaut werden muss versteht sich von selber. Also keine Maßnahmen mit Leinenruck oder ähnlichem um dem Hund Leinenführigkeit oder perfektes Benehmen auf der Straße beizubringen. Dann bleibt er die ersten paar Monate eben an der Leine und wird nicht freigelassen, damit ich ihn davon abhalten kann Jogger, Fahrradfahrer, Nachbarn, Kinder etc. anzufallen und zu zerfleischen.Bei so einem Hund, der agressiv und gefährlich ist arbeite ich mit Leinenruck. In Verbindung mit der Kette, wenn nötig einer Kralle (alles nur unter fachmännischer Anleitung eines Profis) und auch mit einem Sprühgerät. Dies sind alles Hilfsmittel, die wenn sie richtig eingesetzt werden eben genau das sind ,Hilfsmittel. In den falschen Händen und ohne Sachverstand richten diese selbstberständlich mehr Schaden als alles andere an.
Ich habe so einen Hund zu Hause sitzen. Ich habe alles versucht. Ich habe x Trainer abgeklappert (pos. Verstärkung, Umlenkung, sogar Ablenkung hatte ich dabei), jeder hat was anderes erzählt und nix hat gefruchtet. Es wurde sogar immer schlimmer. Als die letzte Trainerin dann bei uns war, dem Hund die Hand aufgelegt hat (das meine ich wortwörtlich) und meinte "Der Hund ist heute nicht bei der Sache, wir vertagen unsere Sitzung lieber auf einen anderen Tag, wenn der Hund bereit ist zum lernen..." hat es mir gereicht und ich bin in eine Hundeschule mit gutem Ruf bei Problemhunden. Ich habe die ganze Zeit nichts von Leinenruck oder strenger Hand hören wollen in Bezug auf meinen Hund.
"Der Arme hat doch schon genug durchgemacht." Was ich aber nicht bedacht habe... er hat doch noch weiter gelitten. Er durfte nicht frei laufen er konnte keinen Kontakt zu Artgenossen oder anderen Menschen haben.Ist das das richtige Leben für einen Hund? Ich denke nicht. Also setze ich lieber ein paar gut platzierte Schmerzreize und höre mir auch an, das ich ein Tierquäler bin, weil ich einen Leinenruck gebe. Aber mein Hund ist nun ein glücklicher Hund. Er darf ohne Leine laufen. Er hat keinen Stress mehr, weil er alles was sich bewegt angreifen muss.
Sicher werden jetzt einige denken, oh mein Gott! Der arme Hund, der macht doch nur was die sagt, weil er Angst vor ihr hat!!
Mein Hund hat keine Angst vor mir, brauch er auch nicht. Ich respektiere meinen Hund und gestehe ihm sein tierisches Verhalten, solange es im Zusammenleben mit dem Mensch vertretbar ist zu und verlange diesen Respekt von meinem Hund mir gegenüber als seinen Rudelführer.
Mein Hund darf zu mir auf die Couch und kuschelt dort mit mir und schläft von mir umschlungen auch ein. Ich denke nicht das er das tun würde, wenn er so große Angst vor mir hätte.Ich möchte niemanden irgendeine Meinung aufdrängen. Aber vielleicht sollten die einen oder anderen darüber mal nachdenken, das nicht alles schwarz oder weiß ist.
LG Nalla
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Zitat
Der Leinenruck wird erst mit einer Bedeutung für den Hund belegt, Rempeln ist normale Hundesprache
Naja, aber ich (nicht ich persönlich jetzt) kann mich ja auch in "meiner" Sprache ausdrücken, der Hund sollte durchaus in der Lage sein das zu verstehen. Und von den Schmerzen her, ist es ja schon ähnlich.Tanja, ich weiß schon dass Du das praktisch gar nicht einsetzt.
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Geht es nun auch um zuppeln? Wenn ja: Ich bin schuldig
Ich zuppel um den Hund auf mich aufmerksam zu machen.. Juri z.B. fixiert eine gewisse Art von Menschen. Und nein, dass ist kein "Oh wie sieht der denn aus *staun*", das fixieren geht in eine andere Richtung. Das hat er nicht zu tun. Es gibt da 3 Stufen des "Abbruchs" und eine ist zuppeln. Der Hund hat dadurch keinen Schaden, weder physisch noch psychisch.
Auch bei der Leinenorientierung kommt die Leine mal auf Spannung (=Ruck). Ebenso wenn ich reagiere, bevor mein Hund nen anderen frisst. ich leg die Hunde damit nicht um, aber sie bekommen Impulse/Druck aufs Halsband..
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ja murmelchen...auch das zuppeln gilt als ruck
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Zitat
ja murmelchen...auch das zuppeln gilt als ruck
Hallo,
aber nicht bei mir...
Ich zuppel auch und hab da nix dagegen.
Mir geht's hier um das Alte-Schule-Rucken.
Und schon 3x nicht brauche ich Erfahrungsberichte oder Tips PRO Stachelhalsband oder gar Sprühhalsband.
Ich will meine Nachbarin davon überzeugen, NICHT mit Schmerzreiz zu arbeiten.
Mit der Leine am Hund kurz zuppeln, weil man weitergehen oder die Richtung wechseln will, praktiziere ich ebenfalls. Und das funktioniert auch bei Sunny. DARAUF will ich aufbauen, auch soweit, daß sie irgendwann an der Leine ruhig an anderen Hunden vorbeigeht.
Solange sie an der Leine eh ihr eigenes Ding macht und Frauchen nur als "Klotz" hinten dran hängt, kann man Hundebegegnungen trainingsmäßig doch eh nicht angehen, oder? Und wenn sie dann bellend und knurrend in der Leine hängt, hilft das Gerucke auch nicht mehr. Zumindest habe ich das Gefühl, daß Sunny sowieso so lange weitermacht, bis der andere vorbei ist. Da kann ich auch ein Liedchen pfeifen, das tut meinem Hund wenigstens nicht zusätzlich zum Streß auch noch weh.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Und wo Deine Hunde beim FUSS laufen ist ja wohl Ausbildungssache und nicht Sache von Geschirr oder Halsband. Meine Hunde orientieren sich da an mir, weil es soll ja auch ohne Leine klappen, warum sollten sie sich also am Karabiner oder so orientieren.... ??? grübel
@Fräuleinwolle
Natürlich ist dies Ausbildungssache. Und zu Anfang war es auch so, dass alle drei "ordnungsgemäß" mit der Schulter am Knie gingen. Wie von mir erwünscht. Bis, ja bis eines Tages eine Katze unseren Weg kreuzte.
Und meine lieben KatzenDadurch dass sie bei diesem Vorfall am Geschirr geführt wurden, hatten sie deshalb beim Vorpreschen automatisch eine Leinenfreiheit von fast 1m mehr. Und das war einfach ein Tick zuviel um dann die Hunde noch zu halten, oder wie jemand anderer schrieb auszuhebeln. Dass mir das nicht noch einmal passiert, mussten sie, sodenn sie am Geschirr geführt wurden, weiter nach vorne, und gewöhnten sich recht schnell daran. Aber mich störte letztlich, dass sich meine Hunde fast schon umdrehen mußten um Blickkontakt aufzunehmen. Seitdem werden sie als Trio nur noch übers Halsband geführt. So sind sie für mich schlicht und ergreifend einfacher zu händeln und die Kommunikation stimmt auch wieder.
Grüßle
AntoniusUnd selbstverständlich richten sich die Hunde früher oder später ein Stück weit über die Leinenhorizontale aus, das lässt sich bei "Halsbandhunden"garnicht vermeiden.
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