Wie gewöhne ich meinen Hund an Fremde Menschen?
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Hallo,
ich habe einen 9 monate jungen Mischlingsrüden "Jonny", ich habe ihn jetzt 5 Monate ,er ist aus dem Tierheim.
Mein hund mag einfach keine Fremden Menschen, das bedeutet er bellt alle Fremden an die auf ihn zu kommen und er hört erst wieder auf wenn die weg sind. Ich denke das er von klein auf keinen richtigen kontakt zu fremden hatte und das einfach nicht kennt. genau das selbe Zuhause wenn ich besuch habe bellt er die ganze zeit. er brauch eine gewisse zeit sich an die leute zu gewöhnen. und dann will er auch spielen und gestreichelt werden, aber wenn diese leute 2 Tage später wieder kommen bellt er sie wieder an... Das Kommando "Ruhe" hilft nur für kurze Zeit. Draußen kann ich mich nie mit leuten unterhalten weil er dann die ganze Zeit rumbellt. Da muss man doch was machen können. ausschimpfen bringt bei ihm nichts. Das hält immer nur kurze Zeit anJetzt meine Frage habt ihr vielleicht noch Ideen wie ich ihn besser an fremde gewöhne? damit er nicht mehr soviel angst hat und rumbellt.
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Drück den "fremden" sofort nen Leckerlie in die Hand und die lassens dann ab und zu, während du dich unterhälst fallen. Deinen Hund versuchst du hinter dir zu lassen, so das du eine art Schutzschild bist.
Mir wurd mal gesagt, bei ängstlichen Hunden isses nicht schlimm, wenn die fremde Menschen als Leckerlie Spender betrachten. Bei meiner Hündin hats so geholfen.
Konnte bei meiner aber schon einen Schritt weiter anfangen. Also das sie von fremden aus der Hand fraß. Da musst ich als Schutzschild, dann nen Schritt nach vorn gehen, so das die Hand mit Leckerlie ungefähr neben meinem Bein war und dann hat meine es aus der Hand genommen.Step by Step die fremden Menschen schön Füttern.
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Hallo,
ZitatMein hund mag einfach keine Fremden Menschen, das bedeutet er bellt alle Fremden an die auf ihn zu kommen und er hört erst wieder auf wenn die weg sind.
Ziehe die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich, bevor er anfängt zu bellen - einen dementsprechenden Abstand musst du zu Fremden einhalten (also solange dein Hund noch ruhig ist).
Du musst ausprobieren, in welcher Distanz er noch ruhig ist, ggf. einen Bogen laufen oder sogar umkehren.
Wenn du ihn immer wieder in diese Situationen bringst, dass der Hund bellt, bist du zu nahe an den fremden Menschen herangegangen und er bestätigt sich jedes Mal selber.
Schimpfen oder das Wort "Ruhe" bringen gar nichts - auch negative Aufmerksamkeit, ist Aufmerksamkeit, was deinen Hund in seinem Handeln wiederum bestätigt.
Sollte er bellen, drehst du dich um, ignorierst es und gehst so weiter, dass der Blickkontakt zum Fremden abgebrochen wird.Also zunächst in großen Abständen arbeiten, später verringern, noch viel, viel später kannst du ihn auf Fremde freudig aufmerksam machen:
"Schau, wer da kommt" - das bitte in höchsten Tönen und wenn er ruhig ist, darf das gelobt und belohnt werden. Aber so weit seid ihr noch nicht.ZitatIch denke das er von klein auf keinen richtigen kontakt zu fremden hatte und das einfach nicht kennt.
Warum auch immer er so agiert, es kann auch pure Unsicherheit sein, eine Phase, die sehr häufig mit Beginn der Pubertät eintritt.
Diese "Phase" stellt sich aber nicht mit Ende der Pubertät wieder von alleine ab - du musst dagegen arbeiten.Zitatgenau das selbe Zuhause wenn ich besuch habe bellt er die ganze zeit.
Ab heute gehst du folgendermaßen vor:
Weise deinem Hund einen festen Schlafplatz zu, bringe ihm bei, dort zu bleiben, installiere einen Haken in die Wand, daran befestigst du eine Leine.
Das "aus-dem-Platz-bleiben" musst du mit deinem Hund zunächst im Sekundentakt üben, positiv aufbauen, mithilfe von Leckerlis.
Der Liegeplatz dient nicht als Strafe, sondern als sicherer Ort für den Hund. Da ein anfängliches Liegenbleiben sicher nicht klappen wird, brauchst du einfach eine Leine, um ihn dort zu sichern.
Denn:
Dein Hund hat keinen Besuch abzuchecken, anzubellen und zu reglementieren - das erreichst du nur, wenn du ihn aus dem Geschehen nimmst - Besucher sind etwas "Bedrohliches" für ihn.
Durch sein Gebell will er diese auf Abstand halten, er regelt es auf hündische Art, weil du den Job nicht für ihn übernommen hast.
Das musst du nun übernehmen.
Also:
Wenn es an deiner Tür klingelt, führst du deinen Hund liebevoll, aber bestimmt auf seinen Platz, dort hat er zu bleiben.
Besucher ignorieren den Hund vollständig:
Nicht ansehen, nicht anfassen, nicht ansprechen, nicht füttern.
Das ziehst du erst mal eine Weile durch.
Bei Erfolg (wenn der Hund ruhiger geworden ist) können deine Gäste beim Eintreten ganz nebenbei mal ein Leckerli neben den Hund werfen, ohne Kontakt aufzunehmen.
Langsam, aber bitte nur bei Erfolgen, können diese Kontakte erweitert werden.
Niemals dürfen Kontakte erzwungen werden, ein Hund sollte diesen selber suchen, aber bitte noch nicht jetzt - das würde dein Trainingsprogramm nur zunichte machen.Gruß
Leo -
Hallo
Ich stelle diesen Thread besser
in die "Problem" Zone,
dort wird er sicher mehr Aufmerksamkeit finden.Viele Grüße
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Toll geschrieben Leo
An dieser Stelle noch ein Lektüre Tipp von mir "Traue nie einem fremden" von P.B. Mc Connell. Sehr günstig und nur 56 Seiten mit gezieltem Trainingsprogramm. Hab es selber geleslesen und kann es dir nur empfehlen.
LG Andi
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Ich danke euch für die vielen Tipps.
endlich kann ich mal wieder was ausprobieren, ich werde jetzt fleißig mit meinem rakker üben. ich will ja nicht das er soviel streß hat wenn besuch kommt oder wenn er fremde draußen sieht.
vielen dank -
Hallo,
dasselbe hatten wir auch nur das Snuup noch einen Schritt weiter ging und knurrte.Snuup ist ein sehr unsicherer Hund,wir haben es so gemacht:
Einen festen Platz hat er bekommen und da geht der Besuch auch nicht ran oder in die Nähe,er kennt den Begriff bleib ganz gut so haben wir es aufgebaut,ist er geblieben gabs ein Naschi,kam er wurde er wieder auf seinen Platz geschickt.
Das war eine Sache die wir viel geübt haben schon beim Klingeln ging es auf den Platz.
Du brauchst viel Geduld und Ruhe,hektisch werden bringt nix denn dann bestätigst du den Hund das er ja recht hat zu bellen denn irgendwas stimmt hier nicht.
Wir hatten einen Trainer hier der es uns gut gezeigt hat.
Kommt der Besuch etwas näher stehe ich immer zwischen Snuup und dem Besuch,die erste Zeit stand Snuup nur in seinem Korb,dann langsam fing er an zu sitzen aber nicht zu entspannen ich glaube das kommt auch irgendwannalso viel Glück unnd nicht die Nerven verlieren das wird schon mit der Zeit
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Danke für die tollen tipps...
jonny geht jetzt immer schon allein ins bett wenn er merkt das besuch kommt er bellt einmal und läuft ins bett.
und dann bellt er vom bett aus die ganze zeit.
ich lasse den besuch auch nicht an jonny ran... er liegt dann auch immer in einem anderen zimmer.
ich bin gespannt ob sich das bellen vom bett aus auch irgendwann legt.
soll ich jonny dann ignorieren wenn er die ganze zeit bellt??? -
Zitat
jonny geht jetzt immer schon allein ins bett wenn er merkt das besuch kommt er bellt einmal und läuft ins bett.Cool!
Zitatund dann bellt er vom bett aus die ganze zeit.
Uncool und nervig :/
Versuche es mal mit einem Kauartikel, mit dem er sich lange beschäftigen kann (lange Ochsenziemer).
Den gibst du ihm, wenn er auf seinen Platz geht, bevor er bellt.
Kauen entspannt und ein kauender Hund kann nicht bellen.Gruß
Leo
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