Blasen-/Nierenentzündung - Rückenbeschwerden?
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Hallo,
ich bräuchte bitte mal Eure Meinungen, da Sandy wieder einmal krank ist und das Ganze einfach etwas verwirrend für mich ist:
Sandy hatte nun zum 3. Mal eine Blasen-/Nierenentzündung mit heftigsten Schmerzen dabei.
Als das Ganze zum 1. und 2. Mal kam war die 1. Diagnose Bandscheibe, weil die Anfangssymptome (eingeschränkte Bewegung) sich sehr ähneln. In der Tierklinik wurde dafür aber Entwarnung gegeben und durch Urinprobe die Entzündung festgestellt.Ich dachte bisher immer bei solchen Entzündungen "reicht" Antibiotika als Medi, Fakt ist jedoch, daß bei Sandy in allen drei Fällen das AB nur in Verbindung mit Cortison half/hilft. Ich unternehme mal den Versuch die 3 Abläufe kurz zu schildern:
Also im Sommer 2009 - Verdacht auf Bandscheibenprobleme (im Urlaub), erst nur Cortison bekommen - keine Linderung - zuhause Cortison + Antibiotika - Sandy war in Kürze wieder fit.
Sommer 2010 - wieder Verdacht auf Bandscheibe - 3 Tage Cortison - keine Veränderung - danach Klinik - dort wurde Blut/Urin/Röntgen und Ultraschalluntersuchung gemacht: Befund - keine Bandscheibe, Rücken nichts auffälliges zu erkennen, Urin zeigt Entzündung der Blase oder von Nieren. Danach Antibiotika - Sandy nach einigen Tagen wieder fit.
Jetzt: Ich merke das Sandy wieder Schmerzen bekommt und gehe gleich mit Urin zum TA - Befund: Entzündung - bekommt Antibiotika. Schmerzen werden nicht besser - dann am Montag Cortison, danach Sandy fast wieder fit. Läuft wieder gassi (nat. kleinere Runde) kann sogar Treppen gehen, scharrt nach Pipimachen (Angeber). Aber ab und zu merk ich so Kleinigkeiten, als wenn sie noch Probleme von der Wirbelsäule hat z.B. dauernd ab und zu länger bis sie sich hinlegt oder beim Gassigehen ist zwar die Nase dauernd auf dem Boden zuhause heute morgen dann war ein kleiner Moment, da kommt sie nicht richtig mit dem Kopf runter an den Fressnapf.
Gestern abend waren wir nochmal beim TA mit Urin von mehrmals Pipi - keine Entzündung mehr erkennbar, auch kein Gries. Eine Probe wurde eingeschickt zur Überprüfung auf Nierenschädigung.
Morgen soll nochmal Ultraschall gemacht werden, um zu sehen, ob auch alles sauber ist.Meine Frage: meint ihr das Eine kann durch das Andere kommen z.B. Schmerzen bei Blasen/Nierenentzündung bedingen Verkrampfung, daduch Schmerzen im Rückenbereich? Irgendwie scheint mir das nicht unlogisch oder?
Wieso benötigt sie immer beide Medis? Die TÄ konnte mir auch keine rechte Antwort geben, sie meint nur, daß ihr manches an Sandy auch rätselhaft ist, es ist schon schwierig mit Sandy, da sie sich grundsätzlich bei jeder Untersuchung immer so verkrampft, daß alles bretthart ist.
Ich bin am überlegen, ob ich einmal eine Osteopathin o ähnl. hinzuziehen soll - Was sagt ihr dazu?Sorry, das ist jetzt am Morgen leider gleich ganz schön lang geworden.
Wäre für Eure Meinungen sehr dankbar
glg Andrea mit Sandy und Dusty -
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Also, ich guck mal ob ich dir etwas helfen kann.
Sie benötigt beide Medis, weil Cortison entzündungshemmend ist und auch als Schmerzmittel wirkt. Das hilft ihr gegen den Harndrang und die Schmerzen, die jeder der schon mal ne Blasenentzündung hatte leider zu gut kennt. Natürlich können die auch auf den Rücken ausstrahlen und die Muskulatur verspannt sich, daraus resultierend läuft sie so schlecht. Die Antibiotika bekämpfen die Bakterien und das ganze ist recht fix erledigt.
Wenn ich ne Blasenentzündung hatte, hab ich auch beides zusammen genommen. Das Schmerzmittel hilft eben, dass die Blase sich vernünftig füllt und man die Keime schnell auspinkelt. So isses beim Hund auch. Sonst drückt man ja jeden Tropfen gleich wieder raus.
Da ja sonst alles schon gemacht wurde (Blut/Sono/Röntgen) fällt mir jetzt auch erstmal nichts weiter ein.
An deiner Stelle würde ich versuchen herauszufinden, warum sie zu den Blasenentzündungen neigt.
Was frißt sie denn? Trinkt sie ausreichend? Hat sie Stress? (Was auch der Auslöser sein kann)
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Also das was Du mir erklärst ist auf jeden Fall auch sehr einleuchtend, Danke.
Warum kann einem nicht mal der TA den Zusammenhang von Cortison und AB mal so erklären. Ich selbst habe Gott sei Dank bisher noch nie ne Blasen- oder Nierenentzündung gehabt und kaum ne Ahnung davon.Mein TÄ schafft es momentan allerdings auch nicht gerade mich in Sicherheit zu wiegen und der Gedanke zu wechseln geistert in meinem Kopf.
Ich habe allerdings auch gerade im "Club der Altenpfleger" hier im DF mit Chris noch darüber gesprochen, daß wir auf jeden Fall auch nochmal einen Borreliose-Test machen lassen sollen, diese Krankheit hat ja auch sehr viele Gesichter.Ansonsten habe ich mir schon Gedanken gemacht, woher eine Blasenentzündung kommen kann:
Am Anfang dachte ich nat. sie hat sich im Urlaub beim schwimmen verkühlt aber das kann jetzt nat. gar nicht der Auslöser gewesen sein. Ich sehe halt auch die Gefahr, daß die Zeitabstände zwischen jeder Entzündung kürzer werden.
Zum Futter: Sandy bekommt Nassfutter, schon daher, weil sie nicht übermäßig viel trinkt. Ich gebe daher schon immer ans Futter noch Wasser dran und am Anfang des Jahres haben wir einen Trinkbrunnen gekauft, seitdem trinkt sie endlich etwas mehr.Der Faktor Stress kam mir noch gar nicht in den Sinn: ja Sandy hat Stress! Ich merke, daß sie häufig nur schwer zur Ruhe kommen kann und will immer und überall bei mir sein. Wir sind da fleißig am trainieren damit sie auch lernt in ihrem Körbchen zu bleiben, aber perfekt sind wir noch gar nicht. Gerade abends wenn wir alle zuhause sind und ich mit meinem Mann Fernsehen schaue, gibt es Zeiten, da liegt sie total entspannt und an anderen Abenden findet sie überhaupt keine Ruhe.
Jetzt bin ich auf jeden Fall mal gespannt was morgen die Ultraschalluntersuchung nochmal bringt und vor allem werde ich die Gelegenheit nutzen noch mit einer anderen TÄ zu sprechen, da die Untersuchung nicht meine Ärztin durchführt.
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für deine Ausführungen, die wie gesagt so sind, daß sie auch ein Laie versteht und das ist echt viel wert.
LG Andrea -
Ja Stress ist in allen Krankheitsfällen nicht zu verachten.
Hab auch mal bei den Altenpflegern weitergeschrieben.
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Hallo,
sind die Harnleiter mal untersucht worden? Ich weiß nicht, ob die beim Ultraschall/Röntgen etc. ersichtlich werden.
Vielleicht ist dort ein Knick oder so, weshalb sich immer wieder Bakterien bilden können, die sich dann zu einer Blasenentzündung führen.Meine ehemalige Hündin hatte einen Knick in der Harnröhre. Sie lief deshalb auch nach vielem Pinkeln immer noch ein bisschen aus. Sie hatte allerdings Glück und es kam nie zu einer Entzündung.
Viele Grüße aus HH
Silke -
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Ja, klar, die Nierenprobleme führen zu heftigen Rückenschmerzen. Ich hatte vor vielen Jahren einen Beagle, der das gleiche Problem hatte. Er hatte aber auch große Komplikationen und musste drei Tage beim TA für eine so genannte Kurzzeitpflege bleiben.
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Ich hab auch mal gedacht, ich hätte einen Bandscheibenvorfall. Und in Wahrheit waren es die Nieren. Also das kann richtig übel Rückenschmerzen geben.
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Vielen lieben Dank für Eure Tips.
Ich habe dazu gerade im "Club der Altenpfleger" weitergeschrieben, daher war hier keine Meldung mehr, sorry.
Inzw. haben wir Ultraschall von Blase und Niere machen lassen und da ist alles ok. Die duchführende TÄ meinte dann, es könne auch der Darm sein, da sehr viel Luft im Bauch ist.
Das will ich jetzt mit meiner TÄ weiter besprechen, die ich jedoch erst heut ab 4 Uhr wieder erreiche.Ich werde dann weiterberichten.
Z. Zt. ist Sandy ja fit, da Antibiotika und Cortison ihre Wirkung tun, aber die Ursachenforschung bleibt natürlich.GLG Andrea
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