Hund vegetarisch ernähren

  • Code
    Hallo ihr,
    
    
    aber glaubt ihr wirklich, dass der Beweggrund dieser Menschen Egoismus ist? Was bringt es IHNEN denn, dass sie ihren Hund vegetarisch ernähren?
    
    
    Viele Grüße
    Cat



    Hundehaltung erfolgt doch zu 99% aus egoistischen Gründen; auf jeden Fall bei Rassehunden vom Züchter. Bei aus dem Tierheim "befreiten" Hunden kann man vielleicht kleine Abstriche machen, wenngleich auch das meist nicht aus reiner Selbtaufopferung erfolgt. Aber ist ja auch in Ordnung so.


    Ich denke, man kann zunächst fast pauschal sagen, dass die meisten Vegetarier in ihrer Einstellung und Haltung (allen) Tieren gegenüber weniger egoistisch sind als Menschen, die Tiere essen. Denn Vegetarier entscheiden meist nicht aus egoistischen Gründen, auf FLeisch zu verzichten sondern aus ethischen (und hier geht es nicht mal nur um die Tiere sondern z. B. auch um die Folgen des hohen Fleischkonsums für den Welthunger etc.). Schließlich ekeln sich nicht alle Vegetarier von Geburt an vor Fleisch, die meisten verzichten aus Überzeugung!
    Und mag der Vegetarier, der seinen Hund vegetarisch ernährt, vielleicht auch diesem Tier gegenüber egostisch handeln (was ja noch fraglich ist), so handelt er Milliarden Tieren gegenüber höchst respektvoll !

  • ich denke einen hund gesund vegetarisch zu ernähren ist in etwa so schwierig wie einen menschen vegan... aber möglich...


    ich denke ein "gutes vegetarisches hundefutter" ist bei weitem besser als das billige dosenfutter von aldi und co


    ich würde es nicht machen (wobei ich selber das vegetarier sein auch wieder aufgegeben habe) ich würde aber auch die leute die ihren hund vegetarisch ernähren nicht verurteilen.

  • Zitat

    Wenn jemand selbst Vegi ist und sich vor Fleisch ekelt, kann er dem Hund doch einfach TroFU geben, da ist dann Fleisch drin, aber in einer Form, die nicht mehr erkenntlich ist und daher auch keinen Ekel hervorrufen dürfte.


    Ich denke, den meisten Vegetariern und vor allem den Veganern geht es nicht so sehr um den Ekel vorm Fleisch!



    Zitat

    Ich finde auch, ein Tier sollte so ernährt werden, dass es das bekommt, was es seiner Natur nach benötigt. Und das ist nunmal Fleisch.
    Einem Tier hier ethische Maxime aufdrängen zu wollen, welche wider seine Natur sind, ist doch völliger Quatsch ... grübel


    Den Wunsch haben bestimmt auch viele Kühe! Nur werden die nicht aus ethischen Gründen gegen ihre Natur gefüttert und gehalten :( :

  • Zitat

    Es handelt auch der Mensch egoistisch, der seine Maximen über die Bedürfnisse von anderen Lebewesen stellt. Es handelt auch der Mensch egoistisch, der aus selbstmotivierten Gründen bestimmte Handlungen unterlässt.


    Ich glaube nicht, dass das aus Sicht derjenigen Menschen so ist...?

  • Kühe werden nun mal aus kommerziellen Motiven gehalten - Hundehaltung ist zum allergrößten Teil reiner, egoistischer Luxus. Meine ebenso wie die von jemandem, dem es Befriedigung bedeutet, sich für einen TS-Hund aufzuopfern. Dagegen ist ja auch absolut nichts zu sagen, solange die Grundbedürfnisse des Hundes berücksichtigt werden.


    Aber ein Tier, das man aus keinem einzigen zwingenden Grund halten MUSS, zu sich zu nehmen und ihm dann gegen seine Natur die eigene Moral, Weltanschauung oder was auch immer aufzuzwingen, finde ich schon mehr als fragwürdig - und eben noch ein großes Stück egoistischer, als es die Haustierhaltung ohnehin schon ist.

  • wenn veganer oder vegetarier ihre hunde so ernähren hat das nix mit macht- bzw. machtmissbrauch zu tun. sondern vielmehr damit, dass man einen ausweg aus der tierindustrie-misere sucht.


    viele von euch verdrängen es, dass es tiere in deutschland gibt, die ihr gesamtes kurzes leben lang nur gequält werden. tiere, die in ihrer eigenen scheiße leben. tiere, die verkrüppelt sind und niemand hilft ihnen. tiere, die als gebärmaschinen missbraucht werden, tiere, die niemals das tageslicht sehen dürfen...


    ich würde auch meine hunde nicht vegan ernähren, aber eure art solche menschen, die es eigentlich besser machen wollen niederzumachen find ich wirklich daneben.


    unterstellungen, beleidigungen, polemik, doppelmoral...das bringt hier niemanden weiter.


    veganer/vegetarier, die aus ethischen gründen so leben, versuchen allgemein leid zu vermeiden.


    da fleisch und andere tierische produkte tierisches, menschliches und globales leid verursachen, versucht man einen anderen weg zu finden.


    ich glaube, kein veganer ernährt sein haustier so, weil er eine idiologische unterstützung braucht.


    unterstellungen dieser art finde ich persönlich daneben.


    für viele von euch ist es wahrscheinlich nicht möglich sich vorzustellen, wie es ist, wenn man ein stück fleisch betrachtet und an all das leid denkt, das damit verbunden ist.


    stellt euch einfach für einen kleinen moment vor, dass all diese "nutztiere" kleine kinder wären....vielleicht könnt ihr dann den einen oder anderen hier ein wenig besser verstehen.


    vielmehr möchten leute, wie z.b. dreamy eine möglichkeit finden keine tiere zu quälen auch nicht für ihre haustiere.


    ich verstehe das total, weil mir auch jedes tier, was meine hunde fressen, leid tut.


    jedoch fehlen mir bei dieser futterart wissenschaftliche erkenntnisse bzw. sagt mir mein eigener erfahrungshorizont sehr deutlich, was gesünder für meine hunde ist und was sie nicht vollwertig ernährt.


    das gesundheitsproblem, einfach die tatasache, dass es keine wissenschaftlichen erkenntnisse darüber gibt wie gesund vegane/vegetarische hunde wirklich sind sehe ich als problem an.


    und die tatsache, dass vitamin d, a, b12, taurin und das komplette kalzium künstlich gegeben werden muss. denn mittlerweile ist leider auch für den menschen bewiesen, dass künstliche vitamine nur eine ergänzung darstellen.


    und das sind genau die punkte, an denen ich für mich sage, dass ich keinen hund so ernähren würde.


    ida, ich muss mal sagen, deine beiträge find ich klasse :gut: :gut: :gut:

  • Zitat

    Den Wunsch haben bestimmt auch viele Kühe! Nur werden die nicht aus ethischen Gründen gegen ihre Natur gefüttert und gehalten :( :


    Ach und wenn ich meinen Hund zum Vegetarier mache ist diesen Tieren geholfen? Keiner wird gezwungen dieses Fleisch zu kaufen, auch nicht für seinen Hund.

  • Zitat

    Hundehaltung erfolgt doch zu 99% aus egoistischen Gründen; auf jeden Fall bei Rassehunden vom Züchter. Bei aus dem Tierheim "befreiten" Hunden kann man vielleicht kleine Abstriche machen, wenngleich auch das meist nicht aus reiner Selbtaufopferung erfolgt. Aber ist ja auch in Ordnung so.


    Sehe ich übrigens genauso. :smile: Mir ging es auch nur um die Ernährung...


  • ich finde du hast vollkommen recht :gut:


  • Warum kauf man sich dann, wenn es für einen so schlimm ist, einen Hund? Das leuchtet mir nicht ein. Wenn man denn so denkt, dann muss man eben auch konsequent sein und läßt das mit der Hundehaltung. Denn einen Hund vegetarisch/vegan zu ernähren rettet nicht wirklich Tiere, im Gegenteil... Vielleicht versuchen einige einen anderen Weg zu finden...das aber auf Kosten ihres Hundes. Und jetzt bitte keine Sprüche von wegen Hunde sind eh nicht mehr natürlich. Ihren Darm haben wir uns noch nicht zurecht gezüchtet.


    Ich glaube auch, dass den meisten hier sehr wohl bewußt ist, wie es um die Nutztierhaltung besteht. Einen Hund fleischlos zu ernähren ist aber keine Lösung.

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