Hund vegetarisch ernähren
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etliche völker leben komplett vegetarisch, einige sogar vegan. auch die jüngsten wachsen unter den dortigen bedingungen so auf. oft sogar mit viel weniger mitteln bzw. auswahl.Und welche sind das ?
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eine sehr gute anregung und eine sehr gute frage...die meisten menschen würden kein fleisch essen, wenn sie dem tier vorher in die augen sehen müssten, oder?
Hmm, ehrlich gesagt, sehe ich lieber der glücklichen Kuh auf der großen, saftigen Weide in die Augen und esse später ihr Fleisch, als ein Tier aus einer Massentierhaltung ungesehen zu verspeisen.
Das ist etwas, dass ich meinen Kindern sicherlich genauso nahe bringen werde. -
Leider ist das Thema schon wieder etwas entfernt von der ursprünglichen Fragestellung, ob ein Hund vegetarisch zu ernähren sei.
Vorab, ich lebe seit mehr als 15 Jahren vegetarisch.
Wenn es ethisch nicht vertretbar ist, dass Menschen Tiere essen, dann ist es für mich ethisch auch nicht vertretbar aus Spaß fleischfressende Tiere in großer Anzahl im Haus zu halten.
Wir müssen unsere Hunde-und Katzenhaltung sehr genau überdenken, auch die Inhalte so mancher, in diesem Land sehr zahlreichen, Terrarien.LG, Friederike
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In der indischen Küche z.B. wird in der Praxis, also im Land, kaum Fleisch gegessen. Aber ich möchte mich nicht an der Diskussion hinsichtlich Ethik etc. p.p. beteiligen, nur meine kurze Meinung + persönliche Praxis:
Ich esse kaum Fleisch/Fisch, wenn's hoch kommt, alle paar Wochen bis Monate mal, dann nur wenig und ich kannte das Tierchen , welches bis dato ein tolles Leben hatte....
Ich halte es für durchaus vertretbar und anstrebbar, einen Hund dauerhaft mit einer Fleischration von sagen wir maximal 20% der Gesamtration absolut gesund zu ernähren, was früher fast immer so praktiziert wurde (!)...
Die 20% kann man auch getrost an einigen Tagen komplett durch Milchprodukte ersetzen (Quark, Kefir, Käse, etc.).
Ich füttere regelmäßig (1 bis 2 mal die Woche) komplett fleischfreihe Rationen, meist in der Kombi Milchprodukt mit Vollkorngetreide + Gemüse, dies ist für den Omnivoren Hund gesundheitlich absolut zuträglich.
Ganz auf Fleisch für den Hund würde ich nicht dauerhaft verzichten wollen, auch wenn es genügend Erfahrungswerte gibt, dass dies ohne gesundheitliche Probleme möglich ist, man muss sich natürlich dann mit der Thematik genauer beschäftigen. -
Hallo zusammen,
wir ernähren unsere Hündin nicht vegetarisch.
Was ich aber letztens aufgeschnappt habe: Der älteste Hund der Welt (Border Collie "Bramble", 27 Jahre) soll seit ihrem zweiten Lebensjahr vegetarisch ernährt worden sein.
Ob so ein Einzelfall nun als Pro-Argument herhalten kann, ist natürlich fraglich, aber interessant fand ich es schon (allein dieses biblische Alter, Wahnsinn!).
LG,
Toki -
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Wieso sollte man???
Der Hund ist und bleibt ein Canide - nur weil es Hunde gibt, die auch einen guten Gesundheitszustand haben tortz vegetaricher Ernährung, heißt das noch lange nicht, dass es wirklich gut für den Hund ist.Na ja, du schreibst, dass vegetarische Ernährung bei Hunden zu Mangelerscheinungen führt. Dafür hätte ich schon gern irgendwelche Quellen oder Belege, als (menschlicher) Vegetarier darf man sich ähnliches nämlich auch immer wieder anhören, ohne dass es nur im Mindesten begründet wäre.
Und Canide hin oder her...Eisbären ernähren sich von Robben und Fisch, sind damit reine Fleischfresser, Pandabären dagegen sind reine Vegetarier obwohl sie aus der selben Familie stammen.
Schimpansen ernähren sich neben Früchten und Blättern auch von Fleisch.
Gorillas dagegen sind Herbivoren. Beide Arten gehören zu den Menschenaffen.Sloughis in Nordafrika werden fast ausschließlich mit Hirse ernährt, der Norwegische Lundehund dagegen verträgt keinerlei Säugetierfette und der Schlittenhund in Alaska wiederum wird wohl kaum Gemüse oder Obst zu Gesicht kriegen.
Gibt halt kein Schwarz oder Weiß. Ich persönlich halte Hunde für extrem anpassungsfähig - auch in der Ernährung. Und mir ist jemand, der seinen Hund vegetarisch ernährt und dabei auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achtet, tausendmal lieber als jemand, der billiges Fleisch aus Massentierhaltung füttert.
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gesichtswurst, lila kühe...warum muss man kleine kinder total verblenden? man muss ihnen ja kein schlachtervideo zeigen, aber einen fünfjährigen vernünftig aufzuklären sollte wohl schon sein...meine persönliche meinung als pädagogin.
Danke,danke,danke ! Meine persönliche Meinung als Pädagogin.
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Ich denke, bei dieser Diskussion wird vergessen, den Hund ansich nicht als Individuum zu betrachten, sondern als Population bzw. Art.
Wenn Hunde von jetzt auf heute nur noch vegetarisch leben müssten, wären sie irgendwann nicht mehr das, was einen Hund ausmacht (Stichwort Evolution).
Die Aussage, Hunde seien Omnivoren ist schlichtweg wissenschaftlich falsch.
Die Wissenschaft ordnet den Hund als Raubtier ein, der sich somit hauptsächlich von Beutetieren ernährt.
Logisch ist, dass auf ein wildlebendes Tier bezogen auch eine fleischlose oder -arme Periode überstanden werden muss und dementsprechen der Hund offensichtlich auch in der Lage ist, ohne Fleisch zu überleben.
Solange mir niemand eine wildlebende Hundepopulation zeigt, welche sich ausschließlich freiwillig und erfolgreich trotz vorhandener Beutetiere vegetarisch ernährt, werde ich nicht weitere Argumente suchen, denn die argerechte Ernährung steht bei mir im Vordergrund.
Weil ein Individuum ein Hundeleben lang fleischlos überlebt, fit, vital und gesund ist, heißt das noch lange nicht, dass man diese Erfahrung auf alle Individuen dieser Art übertragen darf.
Auch der Mensch ist erst durch den hohen Konsum von tierischen Eiweiß zu dem Gehirn gekommen, was wir heute in unseren Köpfen tragen dürfen!
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Na ja, du schreibst, dass vegetarische Ernährung bei Hunden zu Mangelerscheinungen führt. Dafür hätte ich schon gern irgendwelche Quellen oder Belege, als (menschlicher) Vegetarier darf man sich ähnliches nämlich auch immer wieder anhören, ohne dass es nur im Mindesten begründet wäre.
Also würdest du auch behaupten, man könne zB ein Reh dauerhaft pflanzenlos nur mit Fleisch ernähren und es würde zu keinen Mangelerscheinungen kommen?
Mangelerscheinungen sind doch eine logische Konsequenz aus einem Mangel an Stoffen, die der Körper bei artgerechter Ernährung beinhaltet. Ohne Fleisch bei einem Fleischfresser wird dies mit Sicherheit eintreten.
ZitatGibt halt kein Schwarz oder Weiß. Ich persönlich halte Hunde für extrem anpassungsfähig - auch in der Ernährung. Und mir ist jemand, der seinen Hund vegetarisch ernährt und dabei auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achtet, tausendmal lieber als jemand, der billiges Fleisch aus Massentierhaltung füttert.
Genau mit diesem Bild zeichnest du doch schwarz weiß - und verbleibst auf dem Niveau, welches oft auch in den zahlreichen Vermehrer-Threads erreicht wird: Lieber einen Hund von einem liebevollen Hobbyzüchter als von einem schlechten VDH-Züchter
Nur durch die Tatsache, dass es etwas noch schlechteres gibt wird etwas doch nicht besser.
Das ist einfach kein Argument, wenn ich weiß, was am artgerechtesten für mein Tier ist, dann versuche ich es ihm auch im Rahmen der Möglichkeiten zu geben.
Wer behauptet, fleischlose Ernährung für einen Fleischfresser wäre richtig, kann einfach keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben.
Als Beleg hierfür empfehle ich Fachliteratur. -
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Die Wissenschaft ordnet den Hund als Raubtier ein, der sich somit hauptsächlich von Beutetieren ernährt.
Wenn du schon mit Wikipedia kommst, kannst du folgenden Abschnitt gleich mitzitieren:
Zitat"Ein großer Teil der Carnivoren ist jedoch omnivor, also allesfressend, das heißt, sie nehmen neben Fleisch auch andere Nahrung wie Beeren oder Gräser zu sich."
ZitatSolange mir niemand eine wildlebende Hundepopulation zeigt, welche sich ausschließlich freiwillig und erfolgreich trotz vorhandener Beutetiere vegetarisch ernährt, werde ich nicht weitere Argumente suchen, denn die argerechte Ernährung steht bei mir im Vordergrund.
Na ja, da kannst du lange suchen. Selbst verwilderte Haushunde leben trotz allem in Menschennähe und ernähren sich hauptsächlich von Müll und Abfall. Und da werden sie mit Sicherheit nie auf schieres Rindfleisch stoßen.
Warum denn nicht nach verwilderten Hunden suchen, die sich freiwillig ein Halsband plus Leine um den Hals gezogen haben? Wenn es die nicht gibt, dann ist es ja auch nicht artgerecht, Hunde an der Leine zu führen.
ZitatWeil ein Individuum ein Hundeleben lang fleischlos überlebt, fit, vital und gesund ist, heißt das noch lange nicht, dass man diese Erfahrung auf alle Individuen dieser Art übertragen darf.
Ok, aber hier geht's ja nun nicht um ein oder zwei Individuen. In den USA wird die vegetarische Ernährung von Hunden schon seit mehreren Jahrzehnten praktiziert und ein paar Seiten zuvor hatte ich schon mehrere Erfahrungsberichte auf deutsch gepostet. Das Hunde auch ohne Fleisch überleben, ist also nicht von der Hand zu weisen.
ZitatAuch der Mensch ist erst durch den hohen Konsum von tierischen Eiweiß zu dem Gehirn gekommen, was wir heute in unseren Köpfen tragen dürfen!
Hat (falls das überhaupt stimmt, ist die Ansicht nicht schon längst veraltet?) uns ja auch unheimlich weit gebracht...Planet Erde steht kurz vorm Aus, alles dank unserer tollen Intelligenz...ehrlich, manchmal wünschte ich, wir wären auf Steinzeitniveau stehen geblieben, damit hätten wir nicht so viel Schaden anrichten können.
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