Problem mit kleinem Rüden und warum gibt es so unwissende H

Hallo,

also ich habe mal von der These gehört, dass man Hunde in solchen und ähnlichen Situationen (Jogger, Fahrradfahrerjäger, Lieblingsfeind) gar nicht absitzen lassen soll, da er sich dann erst Recht voll und ganz auf das Konzentrieren kann, was man eigentlich vermeiden will (nämlich das Jagen oder Anzicken des Lieblingsfeindes etc.). Klingt für mich sogar irgendwie logisch. Was haltet ihr denn von dieser Behauptung?! :gruebel:

Weiterhin kann ich Dir, Semely, nur raten: geh nicht auch noch in die Hocke und beuge Dich über Deinen Hund wenn Du sie schon Platz machen lässt. Was dann passiert, hast Du ja gesehen: Du hast keinen festen Halt und sie reisst Dich womöglich noch mit/um. Bleib wenigstens stehen und suche Dir einen festen Halt.

P.S. Den anderen Hundehalter wirst Du nicht mehr umerziehen könne. Ruf ihm doch beim nächsten Mal einfach zu, er solle seinen Hund am Besten noch unter Jacke verstecken. Dann riecht Deine ihn wenistens "nur"... :wink:

Hallo,

kann Deine Hündin die Schau Übung? Dann soll sie Dich anschauen, wenn dieser andere Hund kommt. Dabei kannst Du dann auch stehen und hast sie besser im Griff. Ansonsten würde ich einfach weiter laufen und versuchen in einem großen Bogen um den anderen Hund rumzukommen. Oder aber einfach umdrehen und eine andere Richtung einschlagen (wenn man nicht gerade irgendo hin will)

Ob es viel bringt, den Leuten, die ihre Hunde hochnehmen zu sagen, daß das Mist ist, bezweifle ich.

Grüße Christine

Als erstes würde ich den anderen Hundehalter völlig ignorieren. Er wird sicher sein Verhalten aufgrund deines Anratens nicht ändern. Die wenigsten sind hier einsichtig und würden versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden.

Du kannst nur schauen, dass Du für Dich und Deine Hündin eine Lösung findest. Als erstes musst Du lernen Deinen Hund an der Leine zu halten. Es kann nicht angehen, dass Du mit Deinem Hund spazieren gehst ihn aber in brenzligen Situationen nicht an der Leine halten kannst.

Was machst Du, wenn Deinen Hündin in der Standhitze ist und den Hunderüden ihres Lebensfindet? Da Du sie ja anscheindend nicht halten kannst, haben wir dann bald ungewüschte Hundebabys?

In Situationen, in denen Dein Hund aggressiv auf irgendetwas reagiert, musst Du sie durch z.B. Fußübung, rechts, links, mehrere Richtungswechsel etc. Ablenken. Deine Hündin muss sich auf Dich konzentrieren und hat dadurch keine Zeit sich auf den Feind zu konzentrieren.

Egal ob der Mann stehen bleibt oder nicht, muss es Dir möglich sein, mit Deiner Hündin an der Leine vorbeizugehen.

Nicht der andere Hundebesitzer muss sein Verhalten ändern, damit Du es einfacher hast, Du musst versuchen, die Situation für Dich, durch Erziehung Deines Hundes so zu gestalten, dass es für Euch angenehm ist.

LG
agil

Hi,
sowas kenn ich auch...

Zu der Frage, ob man den Hund in Sitz, Platz oder Steh besser ablenken kann:das hängt vom Hund ab.
Snoop könnte ich im Stehen nicht auf mich konzentrieren, aber im Platz ist es meistens kein Problem.
Allerdings in Verbindung mit der Schau-Übung, die für solche Zwecke wirklich sehr hilfreich ist.

Allerdings ist meine Erfahrung auch, dass die anderen Hundebesitzer oft nicht sehr lernbereit sind.
Deshalb wirst du daran arbeiten müssen, dass deine Hündin einfach mit dir weiter geht, egal, wie blöd die anderen sind.

Ignoriere sie, wenn sie bellt und zieht und geh wortlos weiter, und lobe sie fürs Ruhigsein. Auf keinen Fall beruhigend auf sie einreden oder schimpfen, denn das würde sie als Lob oder Mitbellen interpretieren können.
Das ist natürlich am schwersten, wenn der andere auch bellt...
Falls du mit ihrer Kraft nicht klar kommst, kannst du ja mal den RICHTIGEN Einsatz vom Halti einüben, damit du im Notfall einen Möglichkeit hast, sie zu beruhigen.

Wie gesagt, ich hab mich auch schon grün geärgert, über die Leute ohne Ahnung, aber es hilft nicht. Nicht, dass du denkst, ich versteh dich nicht. Bei uns leben unfassbar blöde Hundebesitzer, die sich grottenfalsch verhalten und meinen Snoop dann aggressiv nennen und mich damit superwütend machen... Aber das Beste, was du tun kannst, ist es an dir abprallen zu lassen, denn du weisst selbst am besten, wie dein Hund wirklich ist (ich arbeite selbst grade dran....)

Liebe Grüße
Christine

Hallo,

das Problem ist doch nicht der andere Hundehalter und sein Hund, sondern Du und Dein Hund. Wenn Dein Hund also locker und relaxt wäre würdet ihr die anderen beiden doch gar nicht bemerken.

Da man andere Leute nicht ändern kann, sondern nur sich selbst, ist das der richtige Weg.

Ein Schau Kommando ist sicher eine gute Idee, aber auch ein lockeres an der Leine laufen ohne Ziehen und zerren ist sehr wichtig. Dinge, die natürlich zuerst ohne Ablenkung, später mit leichter Ablenkung und viel später unter massiver Ablenkung geübt werden sollten.
Ferndiagnosen sind immer schwer, vielleicht holst Du Dir einen Hundetrainer an die Seite, der euch in diesen Situationen begleitet und korrigiert.
Generell glaube ich, dass es nicht soooo furchtbar schwierig zu beheben ist, Du brauchst nur Geduld und Gelassenheit um auch mit den schwierigen Situationen umzugehen.

Liebe Grüße

Ella

hey semely, ich hab da das gleiche "problem"... bloß das mein rüde 46 kg wiegt :wink:

wir haben da in der nachbarschaft auch so einige spezialisten, die ihre kleinen kläffer auf den arm nehmen sobald mein anton aufkreuzt....
(und jetzt stell dir mal vor wie ne 70 jährige oms mit zwergpudel auf m arm gucken würd wenn sie mein "dicker" anspringen würde... )

eigentlich ist mein anton hier in der gegend rund um beliebt nur eben so ein bis zwei hündchen packt er gar nicht... da mein anton meist frei laufen darf, war es bei mir zuerst sehr wichtig, dass das kommando "bleib stehn!" richtig sitzt sobald ein andrer hund kommt. dann hund am halsband nehmen, "bei fuß" laufen lassen und zügig weiter gehen... beim anton hats sichs auch bewährt ruhig und ausdauernd auf ihn einzureden... so in die richtung "alles ist gut prima das machst du fein... auf den lässt du dich garnicht ein neiiin..." usw.. mein dicker reagiert da total drauf... das heißt er darf bei mir keinerlei unsicherheit spüren... dabei immer schön bei fuß gehen lassen und am halsband halten. dann nach einer sicheren entfernung (also wenn der andere hund weit genug weg ist) lass ich ihn mit ner "abschluss-belohnung" frei und scheuch ihn im spiel davon. das ist einfach das größte für ihn, weil ich ihn dann immer sehr überschwenglich lobe! (aber halt nur wenn wir erfolgreich ruhig und gelassen am andren hund vorbei gekommen sind)!

ansonsten: umwege laufen? naja ich weiß nicht, dass mach ich eigentlich nur wenn ich grad garkeinen bock auf konfrontationen hab... weil meist regen mich die andren hundebesitzer dermaßen auf mit ihrem gelaber von wegen ich hab nen kampfhund und so... meist prallt das an mir ab, aber dennoch verlier ich manchmal meine geduld (...)!!

ach ja, einen "feind" haben wir schon weniger... ein zwergschnauzer... die besitzer haben sich in einem moment der erkenntnis (+meinem guten zuredens) endlich mal getraut ihren hund von der leine zu tun als sie den anton gesehn haben... :idee: und siehe da: mein hund hat ihn nicht totgebissen! welch überraschung...sondern: sie haben sich beschnuppert und gut wars! und um das rauszu bekommen mussten sage und schreibe DREI JAHRE vergehen!! naja, lieber spät als nie... aber manche hundebesitzer sind halt unbelehrbar... :runterdrueck: