Erfahrung mit Billigfutter
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Hunde und Hundeartige sind übrigens keine Carnivoren sondern Omnicarnivoren. Also fleischbetonte Allesfresser, um es halbwegs mal zu verdeutschen.
Das ist absolut richtig, und ich befürworte so etwas auch.
Allerdings rechtfertigt dies weder eine Fütterung mit BHT, BHA, Propylgallat und anderen fragwürdigen Zusätzen belasteter Trockenfuttersorten, noch eine Fütterung mit hochgradig getreidelastigen Komponenten unbekannter Zusammensetzung.
Das braucht kein Hund, und es ist weder natürlich, noch ursprünglich.
Eigentlich ist es einfach nur schlimm.Die Hunde der vorherigen Generation hatten, im Vergleich zu unseren Hunden heute, auch weniger Umweltbelastung zu kompensieren.
Und da eben unsere Hunde heute, und auch die Kinder, bedeutend mehr belastet sind, ist es in meinen Augen absolut angebracht, ein besonders grosses Augenmerk auf die hochwertige Ernährung zu richten.Schädliches addiert sich leider nicht nur, sondern es potenziert sich.
Meine Kinder habe ich gottlob auch weitesgehend selbst bekocht, und ich habe damals schon darauf geachtet, dass so wenig Denaturiertes wie nur möglich auf den Tisch kommt.
Die Gläschen habe ich nur in Notfällen gefüttert.Nachdem ich festgestellt habe, dass auch in den allermeisten Kaugummis die Konservierungsstoffe BHT und BHA enthalten sind, habe ich auch davon Abstand genommen.
Es gibt auch Kaugummis ohne diese Konservierung.
LG Britta
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@ Terrorfussel:
Hast du mal auf Allergie gegen eine Fleischsorte getestet?Wäre ich böse würde ich sagen, dass deine Hunde gegen eine Art von Tier allergisch sind, da aber in diesem Futter kaum Fleisch drin ist, haben sie keine Reaktionen.
Aber ich bin ja nicht böse, also behaupte ich sowas nicht.Meiner bekommt von purem Barf auch Durchfall, das liegt aber am Fettgehalt.
Von Frolic hat er Darmblutungen bekommen...
Jahrelange Fehlernährung, auch die der Vorfahren fordern eben irgendwann ihren Tribut.Ich kenne viele Hunde die z.B. gegen Rind allergisch sind, die kommen mit dem Billigfutter auch bestens klar, áber einem gesunden Hund sollte man sowas nicht antun.
Und empfehlen sollte man diesen Mist erst recht nicht. :zensur: -
Hallo,
Erfahrung mit Billigfutter hab ich. Unser Hund hat immer Chappi bekommen oder Pedegree. Erst Trocken und dann auch naß. Und es war einfach unmöglich:
Große Haufen mehrmals am Tag, Durchfall und eine Pupserei das man abends manchmal eine Gasmaske brauchte.... :/ 2 Magendrehungen hatte er auch, das wäre aber vielleicht auch mit hochwertigem Futter passiert.
Er ist trotzdem 17 jahre alt geworden, aber wäre er mein Hund gewesen und hätte ich das Wissen von heute gehabt, hätte ich ihn sofort umgestellt.
Deshalb kommt mir das nicht mehr ins Haus.
Lg
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Zaphod,
die Tiere halten wir ja nicht für die Herstellung von Tiernahrung, sondern um uns selbst zu ernähren. Es ist tatsächlich so, dass deshalb die ganzen Schlachtabfälle, die wir Menschen nicht essen können oder wollen und für die es keine sonstige Verwendung z.B. für Lederwaren oder Hornkämme gibt, erst einmal wertloser Müll sind.
Nun kommen aber solche Willies wie wir und sagen, Mensch, da kannste sparen, das kann doch der Hund fressen. Wir fragen also den Schlachter, gut erzogen wie wir sind, ob wir denn dürfen ... Klar, nimm dir. Den Rest der Story kennst du vom Fischer und seiner Frau. Die Alte sagt nämlich: Mann, was bist du doch dumm, hättest es ja verkaufen können. Und was macht der Alte? Trottet treu und brav zum Strand und ruft Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttjche, Buttjche in der See, ...
Und weil der Preis für Müll (das wäre es ja, wenn der Schlachter es wegschmeißen würde bzw. müsste) eben niedriger ist als der für ein sonstwas Fleisch, kaufen wir es.
Stichfleisch ist toll, wie viele andere Schlachtabfälle auch - da gibt es gar keine Diskussion, da sind wir uns einig. Nur, gäbe es keine Halter von fleischfressenden Tieren, dann wäre das Müll, der teuer entsorgt werden müsste, um Krankheiten und Schädlinge nicht zu verbreiten. U.a. Hunde- und Katzenhalter sind also im Grunde nichts anderes als Lumpensammler, die den Müll anderer Leute billig entsorgen. Und, auch das ist so, sie subventionieren damit die Lebensmittel für die menschliche Ernährung, weil ja sonst die Entsorgungskosten für die Schlachtabfälle auf die Wurst und das Fleisch draufgeschlagen würden.
So, jetzt haben wir zwei Hersteller von Hundefutter. Einer möchte seinem Futter nur Putenbrust zufügen, der andere nimmt alle Schlachtabfälle. Wer von beiden wird wohl günstiger einkaufen und wer von beiden kann sein Hundefutter dementsprechend günstiger anbieten? Das hat also durchaus eine Menge mit Billig- oder Nicht-Billigfutter zu tun.
Nur, welches Futter dürfte wohl besser für den Hund sein, das, in dem 50 % Schlachtabfälle drin sind oder das, in dem 50 % Putenbrüstchen enthalten sind? Ich denke, es wird das erstgenannte sein, das mit den 50 % Schlachtabfällen, in denen eben auch Därme, Pansen, Hühnerköpfe etc. enthalten sind. Und wenn ich dich richtig verstanden habe, siehst du es genauso.
Auch wenn es nicht mein Ding ist, aber wenn sie entsprechend aufgeschlossen ist, lässt sich der Hund auch auf rein pflanzlicher Basis ernähren. Es ist halt möglich, aber weder sinnvoll noch nötig. Und ob sowas dann Billigmist wäre, ist auch noch die Frage.
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Zitat
Nur, welches Futter dürfte wohl besser für den Hund sein, das, in dem 50 % Schlachtabfälle drin sind oder das, in dem 50 % Putenbrüstchen enthalten sind? Ich denke, es wird das erstgenannte sein, das mit den 50 % Schlachtabfällen, in denen eben auch Därme, Pansen, Hühnerköpfe etc. enthalten sind. Und wenn ich dich richtig verstanden habe, siehst du es genauso.
Das Problem ist nicht mal, welches Fleisch enthalten ist, sondern wieviel. Wie schon jemand anderer erwähnte 4% sind immer noch 4%. Egal wie sinnvoll die Zusammensetzung dieser 4% ist, es ist schlichtweg zu wenig für Hund und Katz.
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Ich habe überhaupt kein Problem mit Futter in dem auch die von dir genannten Sachen enthalten sind@DSH Bauer, da stimmen wir 2 überein.
Aber in dem billig Futter sind nunmal nur minimale Anteile von Fleisch/Innereien usw enthalten, dafür aber viel Getreide, GEteridereste, Sägespäne, Mais, Zusatzstoffe usw.
Das ist das was mir Magenschmerzen macht, nicht ob da nun ein Hühnerkopf enthalten ist oder nicht.
Ich gebe meinen Katzen auch Küken, mein Hund frisst sowas leider nicht.
Und dass ein Pflanzliches Futter, selbst wenn es aufgeschlossen ist genauso daneben ist wie Fleischmehl für Pflanzenfresser, darüber sind wir uns doch einig, oder? -
Wie kann man eigentlich ein hochverarbeitetes, stark entfettetes Produkt wie Fleischknochenmehl mit frischen Schlachtabfällen vergleichen? Weil wirklich viel hat das nun nicht miteinander zu tun, oder?
LG
das Schnauzermädel -
Was ich noch editieren wollte:
Ich habe auch nix dagegen wenn Leuten ihren Hunden mal einen Huf zum knabbern geben, nur möchte ich das nicht großen Anteilen in dem eh schon minimalen tierischen Anteil im Futter haben.
Das jagt zwar die Proteine hoch, ist aber unverdaulich.Ich möchte, wenn ich schon fertig füttern muss genau wissen was enthalten ist.
Ich möchte wissen aus was die tierischen Nebenprodukte sind, ich möchte wissen welche Teile von welchem Tier enthalten sind und ich möchte nichts verfüttern wo draufsteht "Mit Rind" und dann lesen dass da von den tierischen Anteilen die nichtmal in % deklariert sind, 4% undefinierbare Anteile vom Rind enthalten sind.Ein Hersteller der nicht genau deklariert, tut dies meiner Meinung nach aus gutem Grund.
A Propos, wir haben ja sicher einige Leute hier die sich auskennen:
Wie ist das bei dem Futter wo nicht genau draufsteht welches Tier drin ist, können die mal das Eine und mal das Andere reintun?
Also heute RInd weil es im Angebot war, morgen Schwein? -
Ja, das könnten sie, sofern das Ergebnis der Deklaration entspricht. Wobei die ja Spielraum lässt. Weil die Analysewerte auf der Verpackung entsprechen nicht unbedingt dem Inhalt.
Generell wird aber kaum ein Hersteller seine Rezepturen dauernd verändern, gerade beim Trofu kauft man die Komponenten mit vorgegebenen Werten ein.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Wie kann man eigentlich ein hochverarbeitetes, stark entfettetes Produkt wie Fleischknochenmehl mit frischen Schlachtabfällen vergleichen? Weil wirklich viel hat das nun nicht miteinander zu tun, oder?
Das liegt daran, weil es momentan um Komponenten ging und weniger um das gesamte Futter. Wenn bei den Einzelkomponenten das Fett fehlt, dann muss es eben mit einer zusätzlichen Komponente hinzugefügt werden. Bei pellettiertem Futter besteht hierzu auch eine technische Notwendigkeit.
Ich denke mal, dass zumindest nach der Papierform der Rohnährstoffe die Futtermittel auf dem Markt in D dem Bedarf entsprechen. Ich gehe ferner davon aus, dass per Gesetz geregelt ist, dass HuFu eben auch für die Ernährung von Hunden geeignet sein muss.
Dass nen Daimler sich deutlich von nem Ketcar unterscheidet ist klar. Und, wie ich schon geschrieben hatte, dass 10 % XP und 7,5 % XL nun wirlich bei sehr wohlwollender Betrachtung bestenfalls als Diätfutter für überkonditionierte Hunde durchgehen könnte, wenn denn ..., das brauchen wir auch nicht zu diskutieren.
Wo wir Urlaub machen, werden Jagdterrier und ein Dackel gehalten. Die müssen in der Saison richtig ran. Die keulen, das gibt es hier in D gar nicht mehr. Und woraus besteht die Ration? Gerstengraupen, Brot und Brötchen und Wildabfälle. Inzwischen werden die Hunde auch älter, weil sie Schutzwesten tragen und dadurch einen besseren Schutz vor den masurischen Killersauen haben. Ernährungstechnisch erreichen sie, wenn sie clever genug sind und nicht jede Sau angehen, durchaus bilblische Alter.
Dort ist auch ein Eurasier, der mit Futter von Biedronka ernährt wird, auch ein Billigfutter. Das Hündchen sieht gut aus und hat keine Probleme.
Was mir bei Biedronka besser gefällt als bei Aldi und Lidl: Es gibt zwei Sorten HuFu, eines für den "normalen Hund", in der Zusammensetzung mit Alnutra zu vergleichen, und eines für das Schoßhündchen mit leicht (LEICHT) reduziertem XP, XL und Energiegehalt.
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