Erfahrung mit Billigfutter

  • Kann ModernTalking73 nur beiflichten. Meine bekommen Alnutra, Fell glänzt wie eine Speckschwarte, kein Mundgeruch, Fellgeruch normal bis gar keiner, Blähungen normal (also weniger als bei mir :ops: ), Häuflein normal, Hunde sind fitt wie Turnschuhe, ... ich bin zufrieden. Ok, fast zufrieden, weil ich mir einen höheren Energiegehalt wünschen würde. Aber das kann man mit einer Zugabe von Fett in den Griff bekommen.


    Billigfutter habe ich heute im Baumarkt gesehen, wenn ich es richtig im Kopf habe 10 % Rohprotein und 7,5 % Fett. Da hört es für mich auf, denn wer soll das fressen? Das reicht vorne und hinten nicht, es seie denn, der Hund liegt wirklich nur auf der faulen Haut oder muss abspecken. Dann könnte ich mir eventuell überlegen ob ich mal darüber nachdenken mir Gedanken darüber mache mich näher mit dem Futter auseinandersetzen zu wollen.

  • Zitat

    ... Ernährung unserer Hunde, die möglichst frei von chemischen Extras, wie Farbstoffe, Konservierungs-und Lockstoffe sein sollte.


    Die Lockstoffe setze ich selber ein. Schmalz, Blut, Fett oder Fleisch. Die locken richtig, auch wenn es mal Tabletten gibt (Schmalz ist da besonders zu empfehlen).


    Farbstoffe sind in der Tat überflüssig wie ein Kropf. Konservierungsmittel bei Trockenfutter? Das ist doch durch die Trocknung konserviert. Oder meinst du Ascorbinsäure? Das ist Vitamin C, also essentiell, und wirkt als Antioxidanz. Und Vitamine sowie Mineralstoffe müssen zugesetzt werden, wenn der Hund bedarfsgerecht versorgt werden und das Trockenfutter bzw. Nassfutter Alleinfutter ist.


    Auch beim Barfen sollten Mineralstoffe zugesetzt werden. Selen kommt in unseren Pflanzen z.B. gar nicht vor (mal als Rat für die Pferdehalter - Heu und Silage auf Selen untersuchen zu lassen kostet nur Geld für die Info "unter der Nachweisgrenze"), weil in der Eiszeit bzw. beim Abtauen danach das Selen vollständig aus den Böden ausgewaschen wurde. Deshalb muss Selen mit dem Kraft- oder Mineralfutter zugefüttert werden.

  • Zitat

    Farbstoffe sind in der Tat überflüssig wie ein Kropf. Konservierungsmittel bei Trockenfutter? Das ist doch durch die Trocknung konserviert. Oder meinst du Ascorbinsäure? Das ist Vitamin C, also essentiell, und wirkt als Antioxidanz. Und Vitamine sowie Mineralstoffe müssen zugesetzt werden, wenn der Hund bedarfsgerecht versorgt werden und das Trockenfutter bzw. Nassfutter Alleinfutter ist.


    Nein, manche Trockenfutter werden auch über BHA, BTA und Propylgallat konserviert.

  • Meine Hündin bekam früher auch Billigfutter (Pedigrie, Aldy). Damals wusste ich es leider nicht besser... Sie hat gestunken, hatte Mundgerucht, Schuppen, oft Blähungen und noch öfter Dünnpfiff. Dann bin ich irgendwann aufs Dogforum gestoßen und hab mich über Futter informiert. Seither bekommt sie hochwertigeres Futter und jetzt hat sie schönes Fell, stinkt nicht und hat ca. einmal im Jahr Flitzekacke.

  • Zitat


    Nein, manche Trockenfutter werden auch über BHA, BTA und Propylgallat konserviert.


    Hat sich hier eigentlich noch NIE jemand gefragt wie ein Futter bei verschiedenen Jahreszeiten/Lagerungen/Transportwege etc ohne chemische Konservierung TROTZDEM mind. 12 Monate haltbar sein kann?

  • Zitat

    Nein, manche Trockenfutter werden auch über BHA, BTA und Propylgallat konserviert.


    Das ist rausgeschmissenes Geld. Ab 14 % Wassergehalt sind Pflanzen (z.B. Heu), Getreide usw. lagerfähig. Lediglich bei Ölsaaten sind maximal 10 % Wasser drin, wenn sie denn lagerfähig sein sollen. TroFu enthält so um die 10 % Wasser, ist also lagefähig.


    Wobei, wenn ich (aus welchen Gründen auch immer) einen höheren Wassergehalt im "Trockenfutter" haben will, dann komme ich in der Tat um Konservierungsstoffe nicht umhin. Nur, ist das dann noch Trockenfutter? Frolic, nur um eines dieser Futtermittel mal zu nennen, würde ich nicht als Trocken- sondern als Feuchtfutter bezeichnen.

  • Zitat

    Das ist rausgeschmissenes Geld. Ab 14 % Wassergehalt sind Pflanzen (z.B. Heu), Getreide usw. lagerfähig. Lediglich bei Ölsaaten sind maximal 10 % Wasser drin, wenn sie denn lagerfähig sein sollen. TroFu enthält so um die 10 % Wasser, ist also lagefähig.


    Bei der Konservierung geht auch hauptsächlich darum, dass die Fette nicht ranzig werden. Da können die Pflanzen so lagerungsfähig sein wie sie wollen ;)


    Und ob rausgeschmissenes Geld oder nicht: es ist in manchen TroFu sorten enthalten - und ich würde da gerne drauf verzichten. Mit Tocopherol kann man genauso gut konservieren.

  • Das haben wir schon immer so gemacht........ :???:


    Warum nicht den menschlichen Geist nutzen um dazuzulernen?!?
    Beispiel:
    Mein Kater, ein stattliches Tier wurde über 19 Jahre alt!
    Bis auf die letzten 3 Wochen seines Lebens war er immer gesund, fit und munter!
    Er bekam zum größten Teil Whiskas! (allerdings auch ca. 2/3x im Monat roh und ca. 1x/Woche "vom Tisch" also ungewürztes Gemüse und gekochten Fisch).


    Und ja, er wurde mit diesem, wie ich heute weiß, nicht wirklich hochwertigen Futter sehr alt und war doch gesund.
    Nur: mit dem was ich heute weiß, würde ich meiner Katze NIE mehr Whiskas füttern!!



    Ich meine, es gibt eine Menge Leute, die kettenrauchend über 90 werden, aber ist Rauchen gesund bzw. muß ich rauchen um alt zu werden.....?



    Und so ist es auch minderwertigem Futter: Es kann gut gehn und man spart wirklich eine Menge Geld. ABER: der Schuß kann auch nach hinten losgehen und der TA finanziert durch mich einige Urlaubsreisen oder sein neues Auto - oder mein Tier stirbt frühzeitig (ein Dt. Langhaar - sehr gesund, fit, munter, wurde über 2 Jahre hochwertig ernährt. Durch einen Todesfall bekam er einen anderen Besitzer, der ebenfalls meinte Stiftung Warentest vertrauen zu müssen - Al... ist ein gutes Futter.... naja, Asko hat das gute 8 Jahre mitgemacht, jedoch wurde das Fell im Laufe der Zeit deutlich rauher und glänzte nicht mehr. Er nahm ab. Er machte riesige Haufen, die stanken. Aber liegt das am Futter? Nie im Leben....!


    Mit nicht mal 11 Jahren ist er schließlich für immer eingeschlafen.....




    Also ehrlich - das meiste minderwertige Futter enthält Sägemehl und Klärschlamm, vermahlene Flohhalsbänder und noch einiges andere an Abfall - das bekomm ich einzeln meist geschenkt, daß muß ich nicht für teuer Geld im Supermarkt kaufen! (siehe Buch: Katzen würden Mäuse kaufen)!




    Deshalb: Ich würde mich immer NUR für ein hochwertiges Futter entscheiden (das es dessen ungeachtet auch relativ günstig schon gibt, denn in der Regel braucht man von hochwertigem Futter weniger als von minderwertigem und damit ist der "Einkaufspreis" schon wieder relativiert).
    In der Zusammensetzung sollte immer an erster Stelle Fleisch stehen, kein Getreide (schließlich haben wir Fleischfresser und keine Pflanzenfresser).


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