darf ein andere HH meinen Hund treten?

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    Mich wollte mal ein Hundehalter verprügeln, weil ich angeblich seinen Hund getreten hätte. Dieser hatte sich weitab von Herrchen ansatzlos im gestreckten Galopp auf meinen gestürzt. Ich bin dazwischen und habe nur scheinbar nach ihm getreten. Nach meiner Erfahrung reicht das bei den meisten Hunden nämlich schon, wenn man nur nach ihnen ausholt. Und auch dieser ging auf Abstand. Dem Halter konnte ich 100mal wiederholen, dass ich seinen Hund nichtmal berührt hatte, der war völlig von Sinnen. Und dass seiner meinen angegriffen hatte, war ihm auch egal.


    Ich finde es unmäßig, gleich zu treten! Man hat vorab andere Möglichkeiten zu splitten. Aber im Notfall würde ich auch treten.



    Die meisten nehmen es sehr persönlich, als hätte man auf dessen Kind eingetreten ( ..und DAS ist etwas ,was ich GAR NICHT verstehen würde)

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    Also darf ich Sonntags Nachmittags mit meinen angeleinten Hunden nicht spazieren gehen?? Bloss weil viele Leute ihre Hunde unerlaubter weise ableinen?? Oder habe ich da jetzt was falsch verstanden? :???:


    Ob du dich davon einschränken lassen willst oder nicht, bleibt dir selbst überlassen....außerdem ging es weder um erlaubt oder nicht erlaubt...auch wo man den Hund frei laufen lassen darf, "sollte" es möglich sein ungestört mit einem angleinten Spazieren zu gehen, ich persönlich respektiere das ohne es zu hinterfragen, weiß aber auch dass es im Umkehrschluss viele andere nicht automatisch genauso machen. Ich sag nur, dass es meist nicht der realität entspricht und man es selbst in der Hand hat, wie man damit umgeht. Kein Mensch kann dir irgendwas verbieten, du wirst aber auch die anderen nicht wegsperren können ;)

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    Was is schon ne "Notsituation" ...Ein knurrender Hund allein ist für mich auch noch keine Notsituation, solang der andere nen Mindestabstand einhält, was bei denen wo es Ärger geben könnte eigentlich immer so ist. Die kommen zwar an, aber bisher meinte noch keiner meinen Hund dann an den Kragen, besteigen oder was auch immer zu wollen, sondern drehen nach einigen Sekunden kleinlaut ab...Und für eine echte Notsituation, die alle Jahre mal eintritt, läßt sich eh kein passender Plan vorab entwerfen, da handelt einfach jeder instinktiv wie er es für richtig hält, ja auch Menschen können instinktiv handeln ;) ...und wenn ich in dem Moment tatsächlich nen Tritt als angemessen einstufen würde, kann sich der andere zwar gern aufregen, da er wahrscheinlich aber nicht schneller oder besser reagiert hat, kann er´s auch lassen ;)


    :gut:


    Naja, meine Hündin knurrt schon öfter, was einige Hunde immer wieder dazu ermuntert noch näher zu kommen. Was völlig absurd ist, aber ok
    Bei einigen lasse ich sie selbst agieren, weil ich mir da recht sicher bin das es zu keiner Auseinandersetzung kommen wird, was bisher immer funktioniert hat.
    Und bei einigen unterlasse ich dieses tunlichst und entscheide für meine Hündin und sollte mir da z.B. die Erzfeindin rein brettern... ja, dann befördere ich diese auch zur Seite, denn die überlegt nicht lange wohin und ob sie beißen soll


    Im real life handhabe ich zig Situationen auch viel flexibler als hier im I-Net angegeben. Das sind meine Grundsätze, die ich aber nicht 1:1 im Alltag übernehmen kann. Der junge Labbi wird zwar verwarnt, aber niemals nicht gebissen. Wohingegen der junge Schäferhund schon etwas mehr "verdroschen" werden könnte und solch eine Situation laße ich einfach nicht zu. Und wenn ich Gefahr laufe, daß mein Hund aus welchen Gründen auch immer wirklich zupackt, dann nehme ich mir das Recht heraus den Hund abzublocken.


    In Echtzeit hat man eben ganz andere Möglichkeiten und man muß ja ein wenig mehr beachten als nur den eigenen, oder den fremden Hund.
    Grundlos trete und schlage ich nach keinem Hund.... aber in einem Notfall nehme ich mir dieses Recht heraus.


    Und dabei muß der eigene Hund noch nicht einmal bösartig sein... mein Lucky hat aktuell wieder Rückenschmerzen, weil ein junger Goldie-Mix nichts blöderes zu tun hat, als mit Vollgas auf meinen Rüden zu pfeiffen und ihm beide Vorderläufe auf den Rücken zu knallen.
    Da habe ich mir auch das Recht heraus genommen den Hund am Halsband zu greifen und ihn zu seinem Besitzer zu schleifen, mit einer ordentlichen Standpauke.


    Mit spielen haben solche Aktionen nichts mehr gemein. Aber das ist wieder ein anderes Thema

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    Mich wollte mal ein Hundehalter verprügeln, weil ich angeblich seinen Hund getreten hätte. Dieser hatte sich weitab von Herrchen ansatzlos im gestreckten Galopp auf meinen gestürzt. Ich bin dazwischen und habe nur scheinbar nach ihm getreten. Nach meiner Erfahrung reicht das bei den meisten Hunden nämlich schon, wenn man nur nach ihnen ausholt. Und auch dieser ging auf Abstand. Dem Halter konnte ich 100mal wiederholen, dass ich seinen Hund nichtmal berührt hatte, der war völlig von Sinnen. Und dass seiner meinen angegriffen hatte, war ihm auch egal.


    Ging mir auch schon so, genau so.
    Die meisten Menschen haben noch nie was von Körpersprache oder Drohgesten gehört.
    Die meisten Hunde schon. Und können es auch richtig interpretieren, und das geforderte Verhalten umsetzen.




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    Ich wäre der Besitzerin des Nachbarshundes dankbar gewesen, wenn sie meinen Hund weggetreten hätte, dann wäre das da wahrscheinlich nicht passiert. :ka: Nur mal so als tootaal doofes Beispiel.

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    Was is schon ne "Notsituation" ...Ein knurrender Hund allein ist für mich auch noch keine Notsituation, solang der andere nen Mindestabstand einhält, was bei denen wo es Ärger geben könnte eigentlich immer so ist. Die kommen zwar an, aber bisher meinte noch keiner meinen Hund dann an den Kragen, besteigen oder was auch immer zu wollen, sondern drehen nach einigen Sekunden kleinlaut ab


    tja, da erlebe ich aber immer wieder das gegenteil ;)


    junger kuvaszrüde (ca. 1,5 jahre alt) mit kleinerem mischling. meine hunde knurren, die beiden fremdhunde gehen zum angriff über. frauchen telefoniert.


    besagter cockerspaniel: meine beide sind wirklich total ausgeflippt, er wollte nur noch vehementer lucas schnauze lecken.


    labbirüde kommt knurrend und aufgebürstet im galopp angerast. das meine hunde ihn beginnen zu fixieren hat ihn nicht aufgehalten.


    gerade halbstarke überfreundliche junghunde verstehen eine eindeutige drohgebärde meistens noch als aufforderung besonders nah am maul zu beschwichtigen...das kann für den betroffenen hunde wirklich seeehr übel ausgehen.


    zum thema drohgebährden: ich nehme in solchen situationen meine leine und lasse diese wie ein lasso über meinem kopf kreisen bzw. lasse sie ein paar mal direkt vor mir hin und herzischen...versteht der hund das nicht fliegt sie ihm vor die pfoten. von weitem könnte das schon nach schlagen aussehen, obwohl niemand berührt wird...


    alina..das sieht antürlich echt heftig aus....brrr...da wäre wegtreten humaner gewesen.

  • Zitat


    zum thema drohgebährden: ich nehme in solchen situationen meine leine und lasse diese wie ein lasso über meinem kopf kreisen bzw. lasse sie ein paar mal direkt vor mir hin und herzischen...versteht der hund das nicht fliegt sie ihm vor die pfoten. von weitem könnte das schon nach schlagen aussehen, obwohl niemand berührt wird...


    Ja, genau, ich schlag mir z.B. da einfach selber gegen den Oberarm :irre: , so dass es knallt, das reicht auch meistens aus, um den Tunichtgut zum umkehren zu bewegen. :smile:

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    ..mit meiner leine allerdings.


    Mein ich ja. ;) Hilft übrigens auch bei den eigenen Hunden, wenn die der Meinung sind, schon von weitem (angeleint) in Drohstellung gehen zu müssen.

  • Nun habe ich mir brav alle 12 Seiten durchgelesen - doch schlauer bin ich noch nicht:


    Ich finde, ein Hund kann immer mal anders reagieren, als man es erwartet. Sind ja nun mal Lebewesen. Unerzogen muss der Hund deshalb lange noch nicht sein. Vermutlich hat die TS ja wieder was dazu gelernt. ;)


    Doch nun zu schwierigeren Part:
    Wegtreten des "Angreifers". Da habe ich im Kopf, das der Hund mit voller Wucht wie ein Ball weggekickt wird und ca. 5 m durch die Luft segelt.
    DAS fände ich auch masslos übertrieben und unmöglich.


    Aber so wie die TS es dann beschrieben hat "mit dem Bein den Hund hochheben und woanders abesetzen" finde ich persönlich volllkommen ok. Es hat für mich auch nichts mit Gewalt zu tun. Ein Hund, der so nahe ist, das ich ihn mit dem Bein hochheben kann.... ist sehr nahe. Für viele Hunde einfach schon zu nahe. Wenn ich aber in der einen Hand die Leine, in der anderen das Halti oder das Halsband oder das Geschirr habe... kann ich nur noch mit den Füßen reagieren. :D



    Übrigens, ich wurde heute auch schon als tretende Tierquälerin beschimpft, der alle Zähne ausgeschlagen werden sollten.
    Grund: ich habe einen wirklich unerzogenen, unhöflichen "Arschlochhund" von meiner Hoover abgehalten, in dem ich ihn weggeblockt habe. Die Besitzer haben das anders gesehen. :roll: :headbash: :lol:

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