darf ein andere HH meinen Hund treten?

  • Hmhh, irgendwo musst Du schon mal Farbe bekennen wie es wirklich war:


    1. der andere HH hat Deinen Hund weggetreten, dass er an einer anderen Stelle wieder zum Stehen kam


    2. der andere HH hat seinen Fuß blitzschnell gezielt unter Deinen Hund geschoben und ihn wieder abgesetzt.


    Beim ersten würd ich sagen: das hätt es nicht gebraucht, zu groß die Gefahr, dass Dein Hund verletzt wird. Gebrochene Rippe oder gelochtes Ohr. Dann wäre sein Verhalten unverhältnismäßig


    Beim zweiten würde ich sagen: der andere HH hat genau gewußt, was er wie macht und Deinen Hund vor Schlimmerem bewahrt. Dazu muss er sich vollig klar über die Situation gewesen sein und hat gezielt eingegriffen. Also durchaus verhältnismäßig

  • Hier gibt es einen kleinen (ca. 40 cm), zu anderen Hunden und Menschen freundlichen Hund. Der rannte über das Feld zu anderen Leuten mit Schäferhund (ich weiß nicht mehr, ob dieser angeleint war oder nicht). Der HH trat mit voller Wucht nach dem Hund – der Hund musste anschließend aufwendig tierärztlich behandelt werden. Die Halter des kleinen waren entsetzt: erst über den Vorfall, dann darüber, dass der Mensch die Tierarztkosten nicht übernehmen musste. Er sagte aus, er habe sich von dem heranrennenden Hund bedroht gefühlt.


    Ich weiß, dass die ganze Angelegenheit auch auf persönlichen Abneigungen des Mannes gegen die HH beruht. Trotzdem ist aber das Recht auf seiner Seite. Als HH sind wir einfach verpflichtet, unsere Hunde nicht zu anderen Menschen und Hunden rennen zu lassen. Wenn nichts passiert (und klar, zu meinem Hund und mir rennen auch täglich andere Hund hin, auch manchmal nicht gerade freundlich) kann ich nur sagen: Glück gehabt!


    Auch mir sind schon im Laufe der Zeit derartige Vorfälle passiert (als ich z.B. nicht damit gerechnet habe, dass Hund und Halter im Feld um die Ecke biegen...), daher mag ich nicht gleich jeden verurteilen, der sich nicht optimal verhält. Aber ich vermeide es nach aller Möglichkeit. Und das "Der tut nix" kann ich auch nicht mehr hören...


    Ach, noch ein trauriges Beispiel, wenn auch nicht ganz vergleichbar: Ein Hund ist hier vor kurzem alleine auf eine Pferdekoppel gelaufen. Der hat dem Pferd "absolut nix" getan (war auch schon alt und sehbehindert). Und das Pferd hat ihn tot getreten. Daran hat doch das Pferd keine Schuld, sondern der nachlässige HH, der seinen Hund alleine rumlaufen ließ. Und bestimmt auch nie daran gedacht hat, welche blöden Situationen (Hund macht Pferde scheu, Hund wird tot getreten) entstehen, wenn sein Hund einfach auf die Koppel marschiert.

  • Zitat

    Der andere spricht von Hunden die neugierig angelaufen kommen wo die Halter der angeleinten Hunde aber (vielleicht auch aus Unwissenheit? ) gleich das schlimmste Befürchten


    Einem leinenaggressiven Hund ist es aber u.U. völlig schnurz, ob der ankommende Artgenossen nur Hallo sagen will, spielen möchte oder sich auf eine Rauferei einläßt.
    Und ich schätze mal ganz stark, daß die wenigstens Halter es darauf ankommen lassen, vor allem wenn diese wissen was passieren wird


    Meine Hündin kann auch nicht mit jedem Artgenossen, deswegen muß ich aber nicht jeden Hund zu ihr ran lassen und schon gleich gar nicht, wenn Madame angeleint ist. Die letzte Keilerei war ein "der-tut-nix" der sich aber dann doch auf meine Hündin gestürzt hat :zensur:
    Der Halter ist im Endeffekt der A... der wieder trainieren darf, was vorher gut funktionierte, oder im Training wieder einen Rückschritt erfährt


    Die Sache mag blöd gelaufen sein und vielleicht hat der Dobi Halter zu energisch reagiert, oder es ist in einer ungewollten Situation geendet, oder aber es sah schlimmer aus, als es in Wirklichkeit war.


    Wir waren alle nicht dabei und können den "Tritt" und die Hintergründe nicht beurteilen.


  • Ich finde in diesem Falle zeugt ein Wegtreten erst recht nicht von Souveränität des Halters.
    Wir wissen nicht ob der Hund NUR am Halti gehalten wurde.. in dem Falle ist der Halter eh schon in einer unverantwortlichen Weise zu Gange meiner Meinung nach.


    Das Halti sollte unterstützend neben Geschirr oder Halsband angewendet werden.


    In dem Falle in dem ein Hund in nicht verletzender Weise angelaufen kommt ( so habe ich das verstanden) nehme ich doch einfach meinen Dobi am Halsband und Halti und gehe einfach Weiter. Wo ist das Problem?


    Wenn wie geschildert der Dobi am Halti in die Luft gezerrt wurde.. dann wundert mich das treten auch nicht mehr.. Und ich bleibe dabei das asozial zu finden. :)


    Liebe Grüsse,
    Kat


    Die wenn sie nach euren Masstäben handeln würde regelmässig treten müsste..;) Komischerweise geht es auch ohne. :)

  • Zitat

    In dem Falle in dem ein Hund in nicht verletzender Weise angelaufen kommt ( so habe ich das verstanden) nehme ich doch einfach meinen Dobi am Halsband und Halti und gehe einfach Weiter. Wo ist das Problem?


    Weil vielleicht der Dobi in verletzender Weise reagiert hätte :???: Und das Halti vielleicht als Hilfsmittel zum Training verwendet wurde???


    Es war doch keiner dabei und keiner kennt den Mann inkl. Hund. Keiner kann sagen was der Hund für ein Problem hat und was u.U. passiert wäre.


    Wenn du immer richtig und vorbildlich handelst dann ist doch alles ok. Aber fremden Menschen (ungesehen) "asozial" zu unterstellen, ist echt unterste Schublade.

  • Viel Lärm um nichts und das über 6 Seiten. Kaum zu glauben.
    Der Mann hat intuitiv und spontan reagiert und in so einer Situation ist es vielleicht besser als gar nichts zu tun und abzuwarten bis eventuell eine Begegnung eskaliert.
    Dem Hund geht es gut und blöde Menschen gibt es halt leider immer wieder. That´s life.


  • Jetzt übertreib mal nicht ;)


    Ich persönlich finde nicht ,das irgendein Hund in "freundlicher" Weise einfach so zu anderen Hunden läuft...das ist schon eine gewisse Frechheit.
    Ein Hund sagt nie einfach so "Hallöchen"...auch wenn es häufig so aussieht.
    Das heißt jetzt auch nicht, das direkt jeder anlaufende Hund angreift...

  • Zitat

    Viel Lärm um nichts und das über 6 Seiten. Kaum zu glauben.
    Der Mann hat intuitiv und spontan reagiert und in so einer Situation ist es vielleicht besser als gar nichts zu tun und abzuwarten bis eventuell eine Begegnung eskaliert.
    Dem Hund geht es gut und blöde Menschen gibt es halt leider immer wieder. That´s life.


    :gut:

  • Hallo!


    Zitat

    Das heißt jetzt auch nicht, das direkt jeder anlaufende Hund angreift...


    Eben..ganz meine Worte! :)
    Warum also präventiv zutreten? Ich frage es nocheinmal..


    Lakasha
    Und das Argument dass der eigene Hund ja beissen könnte.. Lasst euch das doch mal auf der Zunge zergehen..


    Ich TRETE einen Hund der zu meinem galufen kommt weg , da MEINER vielleicht beissen koennte. Ehhm???


    In dem Falle kann ich doch meinem Hund am beissen Hindern?


    p.s. ich habe nie behauptet das sich mich immer freundlich und sozial verhalte :) aber ich trete nunmal nicht grundlos andere Hunde. Warum ist das jetzt "unterste Schublade"?


    Liebe Grüsse,
    Kat

  • naja absolut grundlos war es ja nicht - das sehe ich ein. Milo hätte nicht hinrennen dürfen, und sein Hund hätte vielleicht gebissen.


    Wenn ich aber einen Hund habe, der so reagiert, dann finde ich, sollte ich auch wissen, wie ich meinen Hund vor so blöden anrennenden Hunden schütze - und dass muss nicht kopfloses Treten sein, bei dem ich den andern Hund verletzen kann, oder?


    Nochmal ich will nicht darauf aus, dass es nicht richtig ist, seinen Hund zu beschützen und dass jeder Hund nett zu anderen sein muss - erst recht nicht wenn er an der Leine ist. Aber das Treten als Abwerhmaßnahme würde ich nicht als Grundprävention nehmen.

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