Pododermatitis
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Unser Hund, Westhighlandterrier, 14-einhalb Jahre alt, männlich, leidet seit seinem zweiten Lebensjahr an Pododermatitis. In den letzten Jahren hatte er die Zwischenzehenentzündung fast alle acht Tage, also nahezu unterbrechungslos. Der arme Kerl konnte praktisch nicht mehr vernünftig laufen, zumal er auch noch seit einiger Zeit unter Arthrose leidet.
Wir haben eine Odyssee an Tierarztbesuchen hinter uns. Es dauerte schon viele Jahre, bis ein Tierarzt erstmals die richtige Diagnose stellte, aber das half uns auch nicht weiter, denn die empfohlene Therapie war Cortison in allen Varianten, die, wenn überhaupt, nur vorübergehend half, zuletzt gar nicht mehr. Und Cortison als Daueranwendung ist sowieso äußerst problematisch.''
In unserer Verzweiflung suchten wir vor vier Monaten eine Tierheilpraktikerin auf.
Sie empfahl uns ReVet H 13 von Dr. Reckeweg &Co. GmbH. Wir geben ihm seither dreimal täglich je fünf Globuli.
Seit dieser Zeit gibt es keine Pododermatitis mehr.
Ich war bisher sehr skeptisch beim Thema Homöopathie, aber ein Placeboeffekt ist beim Tier wohl gänzlich auszuschließen.
Wir hoffen inständig, dass es so bleibt, denn unser Hund hat wahrlich genug gelitten. -
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Hallo,
das freut mich für Euch - ein später, aber schöner Erfolg gegen eine fiese Erkrankung.LG, Chris
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Hallo ritoboc,
bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen. Ich hab die Prozedur mit der Pododermatitis auch mit meinem Hund durch. Ich hoffe, deinem geht es mittlerweile etwas besser. Falls dies nicht der Fall ist und du vielleicht andere Therapievorschläge möchtest, erzähl ich dir gerne von unserer Therapie
LG
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Bevor Du mir, liebes Nörchen, von Eurer Therapie erzählst, muss ich noch einiges nachtragen.
Die in meinem Beitrag vom 7. November 2010 berichtete Behandlungsmethode war leider nicht auf Dauer von Erfolg gekrönt. Im Januar 2011 meldete sich die Pfotenerkrankung wieder, um dann in der Folge vermehrt und heftig aufzutreten. Eine in unserer Siedlung wohnende Human-Homöopathin meinte, zur Therapie befragt, es sei nicht sinnvoll, so lange und in derartiger Dosierung Homöopathika zu verabreichen. Wir stellte daraufhin die ReVet H13-Gaben vollständig ein. Die Pododermatitis blieb natürlich. Im Frühsommer konsultierten wir eine andere Tierheilpraktikerin, die unseren Westi sehr gründlich, so wie ich es noch nie bei Heilpraktikern oder Veterinären beobachtet hatte, untersuchte. Sie entdeckte auch gegenüber der chronischen Entzündungsstelle eine einen Zentimeter tiefe Hauttasche, die mit Schmutz, Talg und sonstigem undefinierbarem Zeug angefüllt war. Nach der Entfernung dieses, offenbar in jahrelangem Prozess entstandenen Fremdkörpers, waren wir hoffnungsfroh, die Ursache seiner Malaise gefunden zu haben. Dem war nicht so, die Entzündungen traten wieder auf.
Bei ihrem Besuch gab uns die Dame aber noch eine weitere Empfehlung, die wir seit Juli 2011 anwenden: Er bekam eine Diät aus Nahrungsmitteln, die er noch nie zuvor erhalten hatte: Gekochtes Pferdefleisch mit Quinoia zur Kohlehydratversorgung. Und, siehe da, die wöchentlich auftretenden Pfotenerkrankungen waren weg, bis heute. Da er ohne Gemüse zur Verstopfung neigte, gaben wir ihm ab dem dritten Monat zusätzlich gekochtes Gemüse wie Weisskohl, Zucchini, Kohlrabi und Blumenkohl. Statt Pferdefleisch kriegt er seit einigen Wochen zur Abwechslung auch Fisch.
Der Verdacht, dass es sich bei der Erkrankung um etwas allergiebedingtes handelt, scheint sich zu bestätigen.
Unser Joschi vollendet in zweieinhalb Monaten sein 16. Lebensjahr, und wir sind zuversichtlich, die Erkrankung endlich in den Griff bekommen zu haben.Schönen Gruß aus Südostbayern, ritoboc
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Ok,
ich lese gerade, dass euch genau die Therapie vorgeschlagen wurde, die letztendlich bei mir auch zum Erfolg geführt hat.
Wir haben bei Nora auch die Fütterung auf Pferdefleisch und Kartoffeln umgestellt. Sie hat zusätzlich Befedo zur Vitamin- und Mineralstoffversorgung bekommen. Ganz zu Anfang mussten wir sie noch mit Ivomec versorgen, was sich aber schnell erledigt hatteMeine Nora ist seitdem wir Pferd gefüttert haben völlig frei von fiesen Pusteln, Schwellungen usw. Das mit der Hauttasche haben wir auch. Aufgrund der Vernarbungen und Verwachsungen an den Füßen entstanden...aber das nehme ich gern in Kauf, solange sie keine blutenden Füße hat, so wie das lange der Fall war. Ich würde dir auch raten diese Diät ein lebenlang durchzuführen.
Wir mussten jetzt leider aufgrund der Herzinsuffizienz und der Niereninsuffizienz auf ein Trofu umstellen, um die Nieren zu entlasten ( da war Pferdefleisch genau das Falsche, da es sehr Eiweißhaltig ist und das bei Niereninsuffizienz stark reduziert werden muss). Und siehe da, sie verträgt es prima. Mein TA erklärte mir, dass bei alten Hunden (Nora ist jetzt 12) solch eine Allergie bzw. Erkrankung dann oft in den Hintergrund rückt. Zum Glück...ich habe nämlich echt sehr gebibbert, als ich hörte, dass ich auf Trofu umstellen muss. Ich sah mich wieder am Anfang. Aber dem war zum Glück nicht so.Ah und falls der Kleine mal trotz alledem einen Schub bekommen sollte. Wir haben Nora immer folgendermaßen geholfen: ein lauwarmes Fußbad mit Kernseife und danach einen Salbenverband mit Ichthoseptal. Ist eine Zugsalbe, die hervorragend hilft.
Ich freue mich sehr, dass ihr es auch geschafft habt, dem kleinen Mann zu helfen. Er hat ja wirklich ein stolzes Alter...auf dass er noch viele schöne Jahre hat
VlG aus dem Saarland
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Liebes Nörchen,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Eines habe ich allerdings nicht verstanden. Trofu?
Ich habe dazu auch nichts im Internet gefunden.
Muss es vielleicht Tofu heißen?Für das Öffnen von Entzündungen haben wir ein russisches Medikament, Dimexidum. Es funktioniert innerhalb weniger Stunden, und der Druck ist weg. Hoffentlich brauchen wir es nicht mehr.
Schönen Sonntag, ritoboc
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Liebe/r ritoboc,
Trofu ist die Abkürzung für Trockenfutter
Nix zu danken, hab den Beitrag gerne verfasst. Vielleicht konnte ich ja so jemand anderem auch noch helfen bzw. Tipps geben
Freut mich, dass ihr in der letzten Zeit nichts mehr gegen die fiesen Abszesse gebraucht habt. Ich auch nicht. Und dafür bin ich echt dankbar
Auf dass die Füsslies unserer Süßen gesund und beschwerdefrei bleiben
VlG aus dem Saarland
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Liebes Nörchen,
"Trofu" -- jetzt bin schon wieder schlauer :-)
Aber Trofu, das verträgt er bestimmt nicht, zumal da jede Menge Allergieverursacher drin sein könnten. Seit seinem ersten Lebensjahr ist er extrem fressensempfindlich, blutiger Durchfall und solcher Mist.
Irgendwann sind wir dann auf selbstgekochtes umgestiegen. Anders war es nicht mehr zu machen.Viele Grüße, (der) ritoboc
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