Hundeerziehung ohne Leckerlis???

  • Hallo liebe Hundefreunde!


    In letzter zeit habe ich vermehrt gehört es gäbe speziell Hundeschulen die darauf ausgerichtet sind ohne Leckerli als Belohnung zu arbeiten.


    Ich kann mir das gar nicht richtig vorstellen? Wie wird denn der Hund dann belohnt? Mit Spiel?? Nun gibt es ja aber auch Hunde die so mal gar nicht am Spiel interessiert sind und mit Lecker viel einfacher zu "kriegen" wären.


    Wieso muss man denn ohne Leckerlis arbeiten? Mich interessiert das, weil ich sehr viel mit Futterbelohnung mache, weils einfach am besten zieht bei meinem Stinker. (alles für essen :D )


    Ist es am Ende sogar falsch zuviel mit Futter zu belohnen, sodass der Hund irgendwann verknüpft..ohne Futter-mach ich nix???


    Wie haltet ihr das? Habt ihr Erfahrungen mit solchen Hundeschulen bzw. arbeitet selbst ohne Leckerkram???


    Danke schonmal an Alle :smile:

  • Beim gezielten Training arbeite auch auch viel mit Leckerlie. Ansonsten auch viel mit verbalem Lob...ist für meinen Hund auch toll. Spielzeug interessiert sie eher weniger.


    Tja, warum sollte man ohne Leckerlie wollen? Die Leute haben wohl ihre Gründe. Aber mir leuchtet es nicht ein, auf so eine wertvolle Hilfe komplett zu verzichten. Ich habe lieber alles zur Verfügung und setze es gezielt ein, je nach Lust und Laune, und je nach Gegebenheit.

  • Ich mach wenig mit Leckerchen.
    Ich motivier meine Motte über die Stimme (sie freut sich total über nen "Supa" oder "Prima" mit ganz laaaangem aaaaa :lol: ), lasse sie auf Baumstämme, Mauern oder sonstiges drauf oder über irgendwas drüber springen (das ist das größte für sie, wenn ich mich darüber mit ihr freue und damit bekomm ich sie prima aus angespannten Situationen raus), mal vorder ich sie zum Spiel auf (ich jag dich, du jagst mich), werf ihr ne Kastanie, hinter der sie her flitzen kann oder lass sie auch mal 10 Sekunden in die Leine beissen oder diese stolz wie Oskar ein Stück tragen. Oder was uns halt sonst gerade so einfällt... Leckerchen gibts auch maaaaaal, aber es interessiert sie nicht so sonderlich, mal ist es prima, aber wenn sie keinen Bock auf was freßbares hat, dann ist auch ganz egal was ich ihr vorhalte nix zu wollen. Also bedien ich mich viel lieber dem, was ich eh dabei hab, meiner Stimme, meiner Gestik, meiner Mimik...
    Ich denke jeder muss einfach selber schauen, womit er klar kommt und vorallem wie man den Hund motiviert bekommt. Aber mir liegt es sehr viel mehr, dies ohne ständige Verfügbarkeit von Freßbarem zu erreichen...

  • hallo tanoz!


    ja wertvolle Hilfe ist wohl ein sehr guter Ausdruck :smile: Hundi wird ja wohl kaum aus reiner Nettigkeit Sitz, Platz machen oder freiwillig aus einer Meute tobender Hunde zu mir zurück kommen...


    gerade deshalb versteh ich nicht ganz (vllt weiss ich auch einfach nicht was es noch für Möglichkeiten gibt) wieso man auf Futter verzichten will...also gezielt verzichten will...es muss sich ja auch für den Hund lohnen zu kooperieren...

  • Hallo Clemens!


    das klingt ha wirklich toll....sicher ist es auch praktischer, wenn man nicht immer Futter mitschleppen muss... find ich super dass deine Motte da so drauf anspringt..


    also ich Paul damals bekam und jedesmal Party machte als er draussen sein geschäft verrichtete schaute der mich schon so blöde an "was hattn die jetzt?" - das einzigste womit ich ihn außer mit Futter noch motivieren kann ist hier und da ein Apportierspiel mit anschliessendem Zerrspiel...sonst zieht Lecker einfach mehr..

  • Man muss nicht ohne Leckerli arbeiten aber man kann es und es kann auch die "bessere" Art der Belohnung sein. ;)


    Bei meinem ersten Hund waren Leckerli noch nicht "die" Erziehungsmethode und ich lobte extrem verbal. Das hatte den Vorteil das meine Belohnung immer vorhanden war und "nie" ausging.


    Es hat super geklappt und mein Hund hat freudig mitgearbeitet. :D


    Unsere jetzigen 3 Hunde wurden mit Leckerli belohnt und es hat soweit gut geklappt, doch habe ich gemerkt, das die rege Teilnahme versiegte wenn die Futterquelle ausging, also arbeite ich wieder überwiegend mit überschwenglichem Loben.


    LG

  • In den Hundeschulen in denen ich jeweils eine Stunde zum Welpenkurs schnuppern war wurde ausschliesslich über Leckerchen belohnt. Dann muss es auch das andere Extrem geben.


    Ich frag mich nur warum man nicht einfach auf den Hund und die Situation abgestimmt belohnt und lobt? So mach ich es jedenfalls. Ich hab fast immer ein bisschen was zu Knabbern für die Meute dabei, aber oft gibts auch nur ein Lob, einen Knuddler, ein Spiel oder auch einfach ein zur Kenntnis nehmen von gutem Verhalten.

  • Na, dein Hund wird doch bestimmt 'Hobbys' haben. Die kannst du zur Belohnung einsetzen. :)


    Z.B. Spielen mit anderen Hunden, Belohnung fürs raus Rufen und Kommen, ist dass er wieder hin darf.


    Auch ein Lächeln kann man zur Belohnung einsetzen, Körperkontakt, freundliches Lob gibts auch noch. ;)

  • bei uns im verein gibt es viele hunde, die null an futter interessiert sind. ich selbst habe jetyt einen hund yum trainieren bekommen, den ich weder mit futter noch mit spiel bestechen kann. ist zwar schwierig den zu motivieren, aber mir f'llt schon was ein. bei den anderen beiden kann ich mit futter arbeiten. mein eigener findet das ganz toll, da kommt kein spieli ran. der nick nimmt zwar auch gerne futter, oder die ganze hand, wenn die hand aber zur tasche mit dem rapper wandert ist es aus. ich kann ihm ne bockwurst vor die nase halten, das teil wird festgehalten.

  • Ich denke das kommt auch auf den jeweiligen Hund an. Jack kann ich mit Leckerchen nicht locken - dafür aber mit einem Spielzeug. Boomer reagiert auf Spielzeug und Leckerchen. Auf die verbales Lob reagieren Beide unterschiedlich, kommt auf die Situation an.

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