Diagnose Mastzelltumor
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http://www.pharmazie.com/graphic/A/77/8-90177.pdf
Den Link finde ich recht interessant. Scheint der "Beipackzettel" von Masivet zu sein.
Zitat5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Masitinib ist ein Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der in vitro die mutierte Form des c-Kit-Rezeptors in der Juxtamembran-(JM-)Region wirksam und selektiv hemmt. Masitinib hemmt außerdem den Plättchenwachstumsfaktor-Rezeptor (PDGFR) und den Fibroblastenwachstumsfaktor-Rezeptor (FGFR3).
In der ausschlaggebenden klinischen Feldstudie wurden Hunde verschiedener Rassen im Alter von zwei bis siebzehn Jahren randomisiert entweder mit
Masivet in einer Dosis von 12,5 mg/kg Körpergewicht oder mit Placebo behandelt. Bei Hunden mit nicht resezierbaren Mastzelltumoren des Grades 2 oder 3,
die einen mutierten c-Kit-Tyrosinkinase-Rezeptor exprimierten, zeigte die Behandlung mit Masivet eine signifikant längere Zeit bis zur Tumorprogression
(TTP) mit einem Median von 241 Tagen verglichen mit 83 Tagen für das Placebo. Das Ansprechen auf die Behandlung mit Masitinib wurde als stabile
Erkrankung, d. h. statisches, partielles oder vollständiges Ansprechen, angegeben.
Die Behandlung mit Masitinib sollte nur bei Hunden mit nicht resezierbarem Mastzelltumor, der den mutierten c-Kit-Tyrosinkinase-Rezeptor exprimiert,
angewendet werden. Das Vorhandensein eines mutierten c-Kit-Tyrosinkinase-Rezeptors muss vor der Behandlung bestätigt werden.
Hier stellt sich mir irgendwie die Frage, welche Mutation genau gemeint ist...Ich vermute mal , es sind diese hier:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pm…s/PMC2746281/?tool=pubmedZitatIn addition, gain-of-function mutations in KIT, that is mutations that cause constitutive activation of the tyrosine kinase (TK), have been implicated in a variety of neoplasms including, gastrointestinal stromal tumours (GIST), mastocytosis, acute leukaemias, melanomas and other cancers [4], [5]. These mutations are concentrated in the fifth extracellular domain (exons 8 and 9), the juxtamembrane region (exon 11), and the kinase domain (exon 17) [6].
ZitatImportantly, masitinib was a potent inhibitor of several gain-of-function KIT mutants, including V559D (exon 11), which is associated with GIST [6], and a murine KIT mutant with a deletion of nine amino acids in the juxtamembrane domain (Δ27 mutant; exon 11). This suggests that masitinib will be effective for the treatment of diseases linked to activating mutations in KIT, which includes mastocytosis, GIST, and canine mast cell tumours [6]. Furthermore, exon 11 mutants, which appear to be the most common type of KIT mutation in these diseases, were more sensitive to masitinib (IC50=3 to 20 nM) than the wild-type receptor (IC50=150 nM). In support of this, we found that mastocytoma cell lines carrying KIT juxtamembrane mutants had IC50 values for masitinib between 10 and 30 nM, whereas in murine primary BMMCs expressing wild-type KIT, the IC50 for masitinib was 200 nM. This higher sensitivity of juxtamembrane mutants than the wild-type receptor has also been reported for imatinib [28], [29].
Aber das weiß hoffentlich die Onkologin besser.
Gibt es eigentlich noch was, wo dir gezielt beim recherchieren helfen kann? Oder irgendwelche Fragen, die ich versuchen kann zu beantworten?
Mir fällt grade nicht mehr viel ein...Ach ja...fast vergessen....was ist denn an Jacks Blutwerten auffällig?
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Oh mein Gott, Helen
Willst du mit meinem Hund in die Klinik? Ich beherrsche ein paar wenige Grundlagen der Zellbio, aber bei langem nicht, dass es zu sonderlichen Sprüngen reicht (schon gar nicht in der kurzen Zeit)... Ich bin beeindruckt.
Also, die Mittel habe ich noch nicht erfahren, bin mir wegen der Profokolle ohnehin noch unsicher. Das Münchner Prot sieht ja eine 12wöchige Chemo vor, die Zytostatika sind mir wie gesagt unbekannt. Ich habe selbst verschiedee Modell rausgesucht, Hofheim, Leipzig und einige aus den USA, die üblicherweise bei MCTs hergenommen werden. Erfolgsversprechend sind Doxorubicin in Verbindung mit Prednisolon oder auch letzteres zusammen mit Vinblastin. Oder aber letzteres und Lomustin. Ich glaube Prof. Dr. Hirschberger hat in seinen Vorlesungsfolien einen Überblick über die verschiedenen Protokolle gegeben.
Meist wird aber von einem 30-35 Wochen Chemo-Zyklus gesprochen, einzig München spricht von 12 Wochen (4Wochen 1mal pro Woche in der Klinik, dann alle zwei Wochen einmal). Ich habe mir noch Cyclophosphamid aufgeschrieben, weiß aber grad nicht in welchem Zusammenhang. Zudem noch die zwei Stichpunkte "mitotischer Index über 5 =schlecht" und "Ki67-Score über 1,8" . Waren aber nur aufgeschnappte Infos, zu denen ich mich noch nicht genauer informiert habe.
So, und hier die Blutwerte (fett sind die, die ich komisch finde, das erste ist der tatsächliche Wert, der Rest die Richtwerte)
Klinische Chemie
- Harnstoff-Stickstoff (BUN): 18 (7-27) mg/dl
- Kreatinin (CREA): 1,4 (0,5-1,8) mg/dl
- Phosphat (Phos-): 4,2 (2,5-6,8) mg/dl
- Calcium (Ca+): 10 (7,9-12) mg/dl
- Bilirubin (gesamt) (TBIL): 0,1 (0-0,9) mg/dl -> kratzt weit unten
- Alanin-Amino-Transferase (ALT): 10 (10-100) U/l
- Alkalische Phosphatase (ALKP): 52 (23-212) U/l
- gamma-Glutamyl-Transferase (GGT): 0 (0-7) U/l
- Glukose (GLU): 85 (74-143) mg/dl
- Cholesterin (gesamt) (CHOL): 182 (110-320) mg/dl
- alpha-Amylase (gesamt) (AMYL): 543 (500-1500) U/l
- Lipase (LIPA): 1219 (200-1800) U/l
- Gesamtprotein (TP): 7,1 (5,2-8,2) g/dl
- Albumin (ALB): 3,6 (2,3-4) g/dl
- Globulin (GLOB): 3,5 (2,5-4,5) g/dl
Sonstiges:
- BUN/CR: 13
- ALB/GL: 1Hämatologie
- Erythrozythen (RBC): 7,02 (5,5-8,5) M/mükro l
- Hämokrit (HCT): 5235 (4400-5700) %
- Hämoglobin (HGB): 18,66 (15-20) g/dl
- Mittleres Erythrozytenvolumen (MCV): 25 (20-25,67) mükro m^3
- Mittlerer Hämoglobingehalt der Einzelerythrozyten (MCH): 428,07 (273,88-370,55) pg
- Mittlere Hämoglobinkonzentration der Erythrozyten (MCHC): 57,44 (49,94-58) g/dl
- Erythrozytenverteilungsbreite (Variationskoeffizient) (RDWc): 13,87 (14-17) %
- Leukozyten (WBC): 9970 (6000-12000) /mükro l
- Granulozyten (%) (%GRANS): 77,6 (0-100) %
- Lymphozyten (%) (%LYM): 16,7 (0-100) %
- Monozyten (%) (%MONO): 5,7 (0-100) %
- Eosinophile (%) (%EOS): 3,1 () %
- Granulozyten (Anzahl) (GRANS): 7,9 (3-10) /mükro l
- Lymphozyten (Anzahl) (LYM): 1,6 (1-3,6) /mükro l
- Monozyten (Anzahl) (MONO): 0,5 (0-0,5) /mükro l
- Thrombozyten (Anzahl) (PLT): 297000 (200000-460000) /mükro l
- Mittleres Thrombozytenvolumen (MPV): 2,39 (2,23-3,7) mükro m^3Haben noch spezifische Pankreaslipase und cTLI testen lassen, beides ohne Befund... Hm... Gut, soll ja schon öfter vorgekommen sein, dass EPI nicht ganz nachweisbar ist.. Bis auf die letzte Durchfallattacke hatten wir seitdem wir EPI-spezifisch füttern, keine Probleme mehr, Kot endlich angemessen, kein *hust* Durchfall mehr, wenigstens nicht einmal pro Woche... Wir werden das beibehalten.
Die meisten seiner Werte sind ja im Referenzbereich, aber einige kratzen eben doch an den äußersten Werten, das hatte Benji auch und die TÄ meinten immer, alles wäre ok, aber das war einfach nicht so...
So, ich bin jetzt müde vom Abtippen und hau mich ins Bett...
Glg, Anna
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Ok, dann mach ich mich noch in Sachen Protokollen schlau. :)
Ich habe was Blutwerte angeht jetzt nicht viel Erfahrung...aber nach dem, was ich zu den Werten gelesen habe, scheinen sie mir wirklich in Ordnung zu sein.
Zitat- Bilirubin (gesamt) (TBIL): 0,1 (0-0,9) mg/dl -> kratzt weit unten
- Alanin-Amino-Transferase (ALT): 10 (10-100) U/l
- alpha-Amylase (gesamt) (AMYL): 543 (500-1500) U/l
- Erythrozytenverteilungsbreite (Variationskoeffizient) (RDWc): 13,87 (14-17) %Bei diesen Werten scheinen nur zu Hohe Werte bedenklich zu sein... :)
Zitat- Mittleres Erythrozytenvolumen (MCV): 25 (20-25,67) mükro m^3
- Mittlerer Hämoglobingehalt der Einzelerythrozyten (MCH): 428,07 (273,88-370,55) pg
- Mittlere Hämoglobinkonzentration der Erythrozyten (MCHC): 57,44 (49,94-58 g/dl
Irgendwas bedenkliches habe ich auch zu diesen Werten nicht gefunden. (Da müssten immer noch ein paar andere Werte aus der Reihe tanzen)Ich würde mir jetzt ganz laienhaft, den erhöhten MCH durch das im Schnitt relativ große Erythrozytenvolumen erklären....so a la : Großes Volumen --> Passt mehr rein.
Auf das Volumen bezogen ist der Hämoglobingehalt ja wieder im Rahmen.Und noch ein paar Fragen
Wurde Jack das Blut eigentlich vor, oder nach der Infusion abgenommen?
Waren bei Benji die Werte auch an der Untergrenze? Bzw. welche Werte waren bei ihm denn abweichend? -
Ich hab gestern auch noch ein wenig geschaut... Bin aber nicht mehr objektiv, jeder Ausschlag von irgendwelchen Werten wird bei mir so aufgenommen...
Das Blut wurde vor der Infusion aufgenommen.
Benji hatte Schilddrüsenunterfunktion, was aber erst die Klinik rausgefunden hatte, da die Werte eben nicht ganz eindeutig waren und alle anderen TÄ haben das als unwichtig abgetan...
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Zitat
Ich hab gestern auch noch ein wenig geschaut... Bin aber nicht mehr objektiv, jeder Ausschlag von irgendwelchen Werten wird bei mir so aufgenommen...
:ua_hug: absolut nachvollziehbar, finde ich....mir geht es so, wenn ich von 2. und 3. Meinungen von Ärzten lese...irgendwann weiß man nicht mehr, wem man vertrauen soll.
Bei Humanmedizinern hab ich da eh schon "aufgegeben"...die finden bei mir nie was... (An alle Mediziner....bitte nicht fasch verstehen...das ist nicht böse gemeint...nur leider meine Erfahrung...)War Jack dehydriert? Oder was genau war der Grund für die Infusion?
Falls ja, müsste man wohl davon ausgehen, das die volumenbezogenen Werte im "Normalzustand" niedriger wären.
Aber auch das sollten die in der Klinik eigentlich berücksichtigt haben.
Ich denk, die Blutwerte sind jetzt kein Grund, sich verrückt zu machen! -
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Ja, die TÄ meinte auch, dass sie ok sind, und ich vertraue ihr auch wirklich ... Es ist nur meine allgemeine Angst vor TÄ... Hab zu viele schlechte Erfahrungen gemacht in der Vergangenheit... unde jetzt haben wir ne tolle, sich aufopfernde TÄ und ich hab immer noch TA-Panik..
Er hat wegen Austrocknungsgefahr den Tropf bekommen, war ne Mischung mit Glucose noch, weil er echt am Ende war. sein Kreislauf war total am Boden (nach nichtmal einem Tag Durchfall)
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Zitat
Er hat wegen Austrocknungsgefahr den Tropf bekommen, war ne Mischung mit Glucose noch, weil er echt am Ende war. sein Kreislauf war total am Boden (nach nichtmal einem Tag Durchfall)
Wow das klingt echt heftig
Erinnert mich ein bisschen an Murmelchens Pepper...wenn ich mich richtig entsinne, hat bei ihr auch ein Tag mit Durchfall gereicht, um sie so stark zu schlauchen. :/ -
Zitat
Wow das klingt echt heftig
Erinnert mich ein bisschen an Murmelchens Pepper...wenn ich mich richtig entsinne, hat bei ihr auch ein Tag mit Durchfall gereicht, um sie so stark zu schlauchen. :/Er ist ja ohnehin so klapperdürr, mehr als 6kg zu wenig, jeder Fastentag (OPs), jeder Tag Schonkost wegen des Durchfalls machen alles noch schlimmer... Ich hab so auch ehrlich Angst die Chemo zu beginnen... Aber auch, dass wenn wir nochmal warten, dann wieder Knubbel auftauchen...
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Ich kenne micht mit der Fütterung bei EPI leider nicht aus...gibt es irgendeinen "Dickmacher" den man ihm rund um die Uhr zur Verfügung stellen könnte, damit er zunimmt? (Sorry, falls das totaler Blödsinn ist )
Aber wie ich dich kenn hast du bestimmt schon alle Register im Rahmen seiner Ernährung gezogen, um ihn "dicker zu machen...
Ach man...das ist alles echt doof!
Wenn ich könnte, würde ich ihm was von meinem Speck abgeben!
(für 6 kg würde das aber glaube ich nicht ganz reichen *hust*) -
Fett=Durchfall, von Kartoffeln hat er zugenommen, Kot war etwas breiger, aber noch tragbar. Sollen wir aber wegen Krebs lt. Ernährungsspezialistin nicht mehr füttern. Sämtliche Sachen, die andere Hunde dickmachen (Leckerchen, Kausachen, etc pp) machen ihn dünner, da Durchfall die Folge ist...
Mit BARF haben wir es ja ganz gut hinbekommen, Gramm für Gramm, dann die OPs, der Durchfall... Ich bin mittlerweile auch etwas ratlos. Wir arbeiten mit einer Heilpraktikerin zusammen, mit einer Ernährungsberaterin, erkundigen uns selbst...
Allerdings hatte ich vorhin die Idee der Ideen... Heute klappt das mit dem Telefonieren mit der Onkologin leider nicht mehr, aber Montag dann. Ich werde mit Jacks nach München fahren und die sollen direkt vor Ort ne Probe nehmen... Das können die ja direkt untersuchen und im Notfall dann auch direkt operieren, oder aber ich lass dann am nächsten Tag bei uns die OP machen... Vllt erspart uns das mit einem winzigen Hoffnungsfünkchen eine Narkose...
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