Fussel`s Bande in Dänemark - Lifetagebuch & Bilder

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huhu,

ehm sollen wir ein Carepaket für die Hunde schicken, nicht das die am Ende noch Hunger leiden müssen

Das ist aber lieb von euch

Ne,ne die haben genug zu fressen und an Nahrung mangelt es uns auch nicht.

Wir sind jetzt dahinter gekommen warum der Kamin so extrem feuert.
Bei Betrieb soll man einen Schalter an der Wand anmachen, damit der Rauch durch einen elektrischen Sauger aus den Schornstein gesogen wird.
So, nun haben wir den ausgemacht und siehe da, jetzt lodern die Flammen lieblich vor sich hin und der Rauch wird trotzdem abtransportiert.

Ich glaube der Besitzer hat einen Vertrag mit den Holzhändlern hier.

Sonst haben wir auch lieber ein paar Euros mehr mitgenommen, doch das haben wir dieses Mal irgendwie verpeilt.

Da wir sowieso nur Ruhe und Natur genießen wollen und keine Aktionen ins Umland geplant sind, wird es schon passen.

Grüß mir Männe und knuddel Arny von uns!

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Sabine, trotz "Nachteinstellung" macht es Spaß, deine Bilder zu betrachten und deine Berichte zu lesen.

.....und die sehnsucht wächst und wächst.....

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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Danke Gabi ! ich finde es auch super das Männe mich da sehr unterstützt.

sonja

Ich mag doch Pfotenfotos genauso gerne und es gibt noch mehr.

Tag 7

Der Morgen, es war 10 Uhr, kündigte sich mit Böen an und als ich das Rollo hochzog erstarrte ich kurz.....Schneeeeeeregen.

Ich öffnete die Schlafzimmertür und zwei zitternde Hunde schauten mich vorwurfsvoll an.
Nach einem Handwink meinerseits stürmten Rowdy und Fussel an mir vorbei und verschwanden ohne Begrüßung unter Herrchens Bettdecke.
Ja, sie dürfen Morgens mit ins Bett ( wir nehmen immer unser komplettes Bettzeug, mitsamt Rollmatratze, mit), doch ohne Begrüßung .....da musste die Kälte schon arg in den Fellen gesteckt haben.

Das Haus ist wirklich wunderschön, doch miserabel isoliert und so kühlt die Hütte über Nacht schon ordentlich aus. Ich schaute auf das Thermometer im Wohnzimmer und es zeigte ganze 10°. Ich bereitete unseren Bettkaffee vor und ging ins Badezimmer........hatte ich schon erwähnt das ich diese eiskalte Toilettenbrille hasse, da kann ich mich gleich auf ne Eisscholle setzen.

Ich trug den Kaffee ans Bett, gab Männe einen Kuss. Nasal kam ein Dankeschön und so stand fest....Mann hat Schnupfen. Das war dann wohl nichts mit Abhärtung. Er lag dick eingemummelt unter der Decke, rechts und links je ein Hund und die wirkten wohl wie Wärmflaschen. Er machte auf jeden Fall keine Anstallten das Bett zu verlassen, so zog ich mich an und die morgendliche Runde mit den Hunden starten.
Buffy erhob sich von ihrem Kissen ( wenigstens sie ist kein Weichei) und schaute mich erwartungsvoll an. Von den anderen Hunden keine Spur. Ich ging zum Bett und hob die Zudecke, doch Rowdy linste mich nur kurz an und verkroch sich tiefer unter die Zudecke. Das hatte ich noch nie erlebt und so ging ich mit Buffy erst mal alleine. Es war eisig kalt und ich glaubte gefühlsmäßig an eine Temperatursturz von mindesten -20°.

Bei meiner Rückkehr hatte sich das Restrudel aus den Decken geschält und waren nun bereit die Runde anzutreten. Klar ging ich noch mal, so verschnupft und wohl sterbenskrank Männe mir entgegen schlürfte.

Frühstück fiel aus, da mein Mann kein Appetit hatte und ich ließ mir ein Stück Marmorkuchen schmecken. Heute stand fest das der Kamin schon ab Mittag fackeln musste, denn es war einfach zu kalt im Haus.

Fussel saß wieder zittern vor der Tür und starte diese an. Männe zog sich an, obwohl ich ihn warnte das Fussel wohl die gleiche Masche abzog wie gestern. Er ging doch und kehrte auch nach einer Minute wieder zurück. Ich grinste nur!

Obwohl der Schneeregen nicht nachließ, beschloss ich mit den Hunden zu laufen. Ein schwaches, „Ich komme mit“, von Männe nahm ich nicht wirklich erst (glücklicherweise musste ja der Kamin kontrolliert werden) und machte mich dick eingepackt alleine auf den Weg.

Schnee und Regen peitschten in mein Gesicht und ich fing an zu joggen damit mir wärmer wurde. Nach den Hunden brauchte ich nicht schauen, sie liefen ein Stück vor und warteten immer wieder auf mich, um wieder vorzulaufen. Trotz geteerter Lunge schaffte ich es erstaunlicher Weise ganz gut über die Dünen. Es regnete nur noch leicht und so liefen wir nun langsam über den menschenleeren Strand.

Es gibt ja zwei Kategorien der Strandmenschen, da gibt es die „Läufer“ (die einfach den Strand entlang laufen ohne einen Blick zu Boden) und die „Sucher“, zu denen ich eindeutig gehöre.
Meine Augen sind immer auf der Suche nach den Kostbarkeiten im Sand. Da eine tolle Muschel, Krebs, Seestern und dort besonders farbenfrohe Steine.

So verging die Zeit wie im Fluge bis ich merkte, das nur noch zwei Hunde an meiner Seite waren. Ich schaute hoch, den ganzen Strand rechts und links entlang, fokussierte die Dünen, aber es war kein Rowdy zu sehen. Rowdy war ein Hund der immer in der Nähe war und eigentlich nie ein Halsband benötigte.
Hitze stieg mir ins Gesicht und mein Herz klopfte. Ich rief, so laut der Wind es zuließ, seinen Namen, doch ich konnte keinen Hund am Strand erkennen. Sollte er auf die Idee gekommen sein nach Haus zu laufen, nein das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Verschollen in einem fremden Land, bei dem Gedanken stieß nochmals Hitze in mir auf. Buffy und Fussel saßen neben mir und schauten auch suchend den Strand entlang. „Rooowdyyyy!“, rief ich noch mal so laut, das ich mich selber erschreckte............da kam etwas von den Dünen auf uns zu. Ja es war Rowdy, er hatte im Abschnitt vom Strandgut herumgestöbert und war durch seine Fellfärbung überhaupt nicht erkennbar gewesen.

Erleichtert machte ich mich auf den Heimweg. Mittlerweile waren zwei Stunden vergangen. Meine Kleidung triefte und trotz langer Skiunterhose, unter meiner normalen Hose, hatte ich kalte Oberschenkel. Nun joggte ich fast den ganzen Weg zum Haus und der einsetzende Schneeschauer machte es fast unmöglich meine Augen zu öffnen. Mir ist auf dem Heimweg aufgefallen das in den letzten Jahren gehäuft Ferienhäuser verkauft werden, warum genau weiß ich nicht.

Männe erwartete uns schon mit Handtüchern für die Hunde und einen heißen Capuccino für mich. Ich war bis auf die Haut durchnässt und das, obwohl ich mehrerer Schichten an Kleidung getragen hatte. Trotz des Mistwetters war es ein toller, erlebnisreicher Ausflug und er hatte großen Spaß gemacht. Die Hunde kuschelten sich sofort in ihre Kissen, natürlich gaaanz nahe am Kamin.

Nach leckerem Fisch (Pangasius), Kartoffeln und Gemüse, machen wir heute einen entspannenden Wellnessabend ............ mit Whirlpool und Sauna...freu.

Die Bilder werden heute bestimmt niemanden in Sehnsüchte versetzen, aber ich genieße jede Minute in diesem schönen Land!

Ach ja, ein Robbenbild habe ich noch gemacht und sie überwintern hier in Hvide Sande von Oktober bis März. Es ist einfach nur toll diesen Tieren zuzuschauen und man kann herzlich über sie lachen.

Einen schönen Abend.................bis Morgen.