Pferd kaufen viele fragen....
-
-
Ganz ehrlich, ich würde dir von nem angeritten oder gar rohen Pferd abraten. Ich hatte die gleichen Überlegungen wie du, aber habe mich im Endeffekt für ne solide gerittene 9 jährige Quarter-Stute entschieden.
Ich finde gerade bei angerittenen Pferden muss man jede Menge Arbeit und Zeit investieren, um sie erstmal auf dem Stand zu halten, auf dem sie ausgebildet sind. (mal abgesehen, ob diese Ausbildung reell ist).
Wenn du da bei manchen Pferden mal ein paar Tage nicht zum reiten kommst, wirst du manchmal schon wieder ein Stück zurückgeworfen.Ich würde dir zu 6 jährig und älter raten - ich finde, wenn's schon das erste eigene Pferd ist, dann sollte man es auch gleich reiten können und nicht ewig rum werkeln und sich selbst Stress machen müssen. Mein erstes eignes Pferd war ein Fohlen, dass ich erstmal für 3 Jahre auf die Koppel stellen musste - für das Geld, dass ich investiert habe, hab ich dieses Jahr besagte Quarter-Stute gekauft.
KAuf dir ein fertig ausgebildetes Pferd, dass zu dir passt. Damit habe ich persönlich die besten Erfahrungen gemacht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hm, was kostet so ein Pferd im Monat. Ich habe immer 100 Euro zu der Stallmiete dazugerechnet, wg. Schmied, Impfungen, Futter, Wurmkuren, etwas teurerer Tierarztbesuch wg. Husten oder Verletzung bishin zu einer Kolik. Und was man halt sonst noch so braucht. Versicherung natürlich. Pferdehaftpflicht im Jahr 300 Euro, war aber auch in den Schadenshöhen jeweils über 1. Million versichert inkl. Invaliditätsschaden. Bedeutet, wenn wg uns jemand so schwerverletzt worden wäre und nicht mehr arbeiten und alleine sich versorgen kann. Ich bin da auf Nummer sicher gegangen, da ich meine Stute bereits als Fohlen bekommen habe.
-
@ sashia: da kann ich Dir nur zustimmen.
Nicht daß ich es bereue, Nugget von Fohlen auf an begleiten zu dürfen, aber es ist wirlich zeitaufwenig und kostet auch am Anfang.Bei einem fertig ausbildetem Pferd, weißt Du, ob Dir zum Beispiel die Gangart bequem ist, es ist in der Regel an Verkehr gewöhnt und kennt auch schon seine Umwelt.
Ein Rohling gehört in "erfahrene" Reitershände, da kann so viel schief gehen. -
-
Ich würde auf jeden Fall eine Ankaufsuntersuchung mit Röntgen der Vorderbeine machen lassen. Mein Pferd hatte trotz Ankaufuntersuchung, leider ohne Röntgen, Kalk an den Vordersehnen. Der TA hatte bei der Beugeprobe nichts festgestellt.
Leider hatte ich auch ein Montagspferd, der immer irgend etwas hatte, einschließlich 4 Wochen Tierklinik.
Wir hatten nur Boxen und Weide gemietet und waren sonst Selbstversorger, selber füttern , misten, Stroh/Heu besorgen, Weide pflegen. Viel Zeit zum Reiten blieb während der Woche nicht. Heute hat meine Schwester Rundumversorgung und viel Zeit zum Reiten. -
-
Ich würde mir das auch sehr gut überlegen, du hast ja schon paar Tipps bekommen. Ich habe seit ca. 5 Jahren Pferde, die haben mich auch nicht immer wenig gekostet. Ich muss sagen, mein erstes Pferd war sehr unüberlegt angeschafft :/
Ich habe zur Zeit noch eine Haflingerstute, für sie suche ich aber schweren Herzens ein zu Hause. Ich merke einfach immer mehr, dass es finanziell und zeitlich eine sehr hohe Belastung ist und noch schwieriger ist, wenn man das Interesse daran verloren hat (nein nicht an meinem Stütchen direkt aber der Reiterei).
Na ja trotzdem drücke ich dir die Daumen....!!!! Aber man sollte die Pferdehaltung weder zeitlich noch finanziell nicht unterschätzen!
Viele Grüße in meine Heimat
P.S.: Von wo aus Berlin kommst? Ich habe in Lichtenberg gelebt, in Karlshorst. Und war in meiner Jugend auf der Trabrennbahn dort
-
Hm, ich hab ja keine Ahnung, wie die Stallpreise in Berlin so sind, hier in Köln ist es echt happig, wobei es auch noch darauf ankommt, was du für Ansprüche stellst.
Hier bist du für nen guten (!) VP-Stall mit Halle und SchnickSchnack mindestens 400 Euronen im Monat los.
Da würde ich dann nochmal mind. 150 draufschlagen, wegen Schmied, Impfen, Wurmkur, Zusatzfutter und so unnötiges Zeugs, wovon man dann eh immer zu viel im Schrank hat -> Halfter, Satteldecken, etc.Wenn du dich mit weniger zufrieden gibts, dann hats bei euch doch auch bestimmt Selbstversorgerställe, die weniger kosten. Da gibts dann halt auch weniger.
-
Huhu,
hab auch ein eigenes Pferd und gerade mal wieder 1500 Euro in der Tierklinik gelassen.
Meine monatlichen Kosten belaufen sich allinclusive (Stallmiete NUR 180 Euro VP) auf ca. 400 Euro, wenn ich Rücklagen für TA und Schmied, Zusatzfutter, Versicherungen und Ausrüstung mitrechne, außerdem fallen in NRW noch Reitwegeabgaben an. Eine OP-Versicherung ist unbedingt von Nöten, sonst kann Dich dass sehr schnell ruinieren.
Ich würde Dir raten, erstmal eine passende Reitbeteiligung oder ein PFerd zur Verfügung zu suchen, mit möglichst vielen Wochentagen, damit Du Dir in etwa ein Bild davon machen kannst, was auf Dich zukommt.
Und vergiss nicht, dass die Hottas älter werden. Selbst wenn Du jetzt keinen Beschlag brauchst, vielleicht kann sie irgendwann nicht mehr ohne laufen, wg Arthrose oder so. Bei meiner Stute fangen jetzt die Zähne an, Probleme zu machen, das ist richtig teuer.
Ein eigenes Pferd anzuschaffen ist nochmal wie Kinder kriegen. Du hast ein Familienmitglied mehr, für das Du sorgst und um das Du Dich sorgst. Ich habe damals eine 12jährige Stute als nicht händelbar geschenkt bekommen und habe es nie bereut, aber es war ein harter Weg.
lg Andrea
-
Du hast ja schon eine Menge guter Tips bekommen, also nur noch einer: Du schreibst, du bist einige Jahre nicht geritten. Also würde ich es an deiner Stelle erstmal mit einer Reitbeteiligung versuchen, wenn's finanziell irgendwie geht plus, Unterrricht - als gezielte Kauf-Vorbereitung.
Hat den großen Vorteil, daß du dich sorgfältig in der Szene/dem Stall umsehen kannst, merkst, was genau zu dir paßt und was eher nicht - und wenn du dann wieder "drin" bist, auch viel gezielter auf Pferde-Suche gehen kannst.
Merkst du aber, daß du so viel Zeit und Engagement doch nicht langfristig aufbringen magst oder kannst, ist der "Rückweg" einfacher, denn du hast kein u.U. unverkäufliches Pferd am Hals.
-
Morgen ^^
Also. Ich habe eine jetzt 10 jährige QH Stute vom Züchter, ist bei mir seit sie 2 war. Wurde dann erst englisch beritten (weil ich damals englisch geritten bin), dann aber schnell gemerkt, dass das nix fürs Stuti ist, guten Westerntrainer besucht, dann noch 1 Jahr Westernberitt (inkl. Unterricht) gezahlt. Das war schonmal nicht günstig. Sie ist ein klasse Pferd und es war toll, sie mit aufwachsen zu sehen, aber ich würde jedem Anfänger auhc zu etwas solidem raten, ein Jungspund hat halt irgendwann die Rockerjacken an
Ich zahle in NRW (läääändlich) von 100 nackt (SV aber Halle, plus Heu Stroh Futter) über HP (morgens rausstellen) 185 (ohne Halle, guter Platz, inkl. ner bestimmten Menge Heu/Stroh) bis VP (ekliger Dressusstall ) 350 mit Heckmeck. Aber ich bin zufrieden, wenn mein Pferd den ganzen Tag mit Kumpels draußen ist, gutes heu und Stroh bekommt, ne tolle Paddockbox hat und ich viel ausreiten und usn ab und an auf dem Platz quälen kann. Menschlich stimmts einfach und pferdisch und dann verzichte ich gerne auf Luxus. Ist aber Geschmackssache und abhängig, was man will. Würde ich Turniere gehen wäre mein jetziger Stall der Falsche für mich mangels Halle, oder ich müsste fahren. Bei uns kommt jetzt einfach die Zeit, da ist der Platz gefroren oder geflutet und dann musste gucken, was man macht (aber Pferd war immerhin auf riesiger Wiese draußen ).
Schmied Komplettbeschlag (einfach) alle 6 Wochen 95€, Versicherung (OP, Haftpflicht, Reiterunfall 300 im Jahr), 4 mal Wurmkur (ähm...60), Impfen 2 mal im Jahr (ohje....ähm...100 rum?!?), Futter (ich brauche 1 Sack im Monat) 15€ plus Möhrle und Äpfelchen 15 (sie bekommt noch Magnesium und im Winter Kräuter, aber das ist kein Muss). Reitplakette 30 €/Jahr, Reitbedarf (geschätzt und runtergebrochen) 50€ Monat (man bedenke so ein Sattel ist teuer und alles n utzt sich ab...nunja), dann so Sonderausgaben wie Unterricht, ggf Beritt, Turnierteilnahme, unerwartete TA Kosten (ohje), ggf Spezialbeschlag, Zusatzfutter, u.U Späne statt Stroh (auch teurer), .... ich glaube das wars.
Also unter 350,00-400,00 gehe ich pro Monat da nicht raus schätze ich, mit allem. Und ich muss selber misten und Co, morgens wirds halt nur erledigt und ich habe nen recht langen Anfahrtsweg. Also u.U passt auch nicht der Stall, der grade am nächsten ist.Kaufen finde ich persönlich wo ist egal. Pferd nie ohne AKU inkl. Röntgen (hier meine ich 300), selber putzen, satteln, Probereiten mehrmals, auf Haltung achten, etc....
Ganz nebenbei, ein QH würde ich persönlich vom Züchter kaufen. Ich persönlich kenne wenig gute QHs die aus Privathänden wieder weggehen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!