Ducken, fixieren, anschleichen....und drauf!
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....also "fixieren, abducken und anschleichen" sehe ich hier hauptsächlich bei den Hütehunden.....und mein Hund sieht darin absolut keine Spielaufforderung!
Ashley reagiert ziemlich aggressiv auf diese "Scheinangriffe"(...schließlich ist sie kein Schaf!)....ob nun ernst gemeint oder nicht. Für meine selbstbewußte, erwachsene Hündin ist allein eine Fixierung schon eine Unverschämtheit.....und ich mache inzwischen einen großen Bogen um Border Collies und Co.Ashley als Jägerin fixiert auch kurz, aber dann spurtet sie los, also kein Abducken oder Anschleichen. Ich möchte jetzt nicht behaupten, daß mein Hund irgendein "kindliches" Verhalten zeigt, sondern genau das tut, was ein Hund entsprechend seinen Anlagen tut.....was leider oft zu Mißverständnissen führen kann :/
LG
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Zitat
Interessant wird eine Begegnung ja erst, wenn es laut wird :/
Wenn mein eigener Hund Unbehagen zeigt, dann weiß ich doch, dass der Herankommende nicht ganz koscher sein kann.LG
Nur der Herankommende?
Ich hatte hier mal ne interessante Begegnung.
War mit meiner kleinen Maus Gassi, im Wald, natürlich ohne Leine.
Sie hört gut und hat gelernt, daß sie nur auf dem schmalen Weg laufen darf. Wegrand ist auch noch okay.
Dann kam mir eine Frau mit ihrem Dalmatiner entgegen.
Hund wurde von ihr angeleint.Gut, kein Problem,
ich meine dann auch angleint.
Dalmi fing an zu fixieren. Legte sich sogar hin.
Ich also meine Maus hinter mich gebracht und habe dafür gesorgt, daß sie nicht zurückfixieren konnte. Wir waren auch beide völlig entspannt.Nur,
ich konnte nicht weiter.
Weg war schmal, Dalmi ganz links von mir und Frauchen von Dalmi mitten auf dem Weg, mit langer Leine.
Sie lächelte mir zu, und meinte, ich könne weiter gehen, ihr Hund würde nichts tun.Davon war ich nicht so wirklich überzeugt gewesen!
Cheyene war immer noch lieb, ich richtig stolz auf sie.
Dann meinte ich zur Dame, daß ich nicht vorbei könne, weil diese ja mitten auf dem Weg stehe.In diesem Moment sprang der Dalmi vor, direkt auf Cheyene zu.
Ich hatte den Abstand richtig eingeschätzt, der Hund kam also nicht mal in die Nähe von uns.
Und die Frau hatte Mühe, ihn zu halten, hatte richtig erschrocken geguckt, daß ihr Hund so "plötzlich" losgebrettert war.
Sie hatte nicht mal gemerkt, daß er am Fixieren war.Habe ich dann nun was "falsch" gemacht?
Ich war entspannt.
Cheyene war entspannt.
Ich habe Cheyene noch mit meinem Körper abgeschirmt.
Sie hat definitiv nicht fixiert, weil ich darauf extra geachtet habe.Neugierige Grüße
SheltiePower -
Hi,
das ist ein schönes Thema bei dem ich gerne einsteigen würde, denn einen Königsweg habe ich leider auch noch nicht kennengelernt. Zumal mein Batista mit seinen 10 Monaten zZ auch sehr schlecht kontrollierbar wird. Unglaublich triebiges Verhalten legte er schon immer an den Tag...
Unser größtes Problem sind alltägliche Begegnungen. Er will zu jedem hin, jeden begrüßen und vorallem... hochspringen... Von Hunden mal ganz zu schweigen, da klinkt er völlig aus und kein Reiz der Welt beeinträchtigt ihn in seinem Trieb.
Sieht er einen Hund auf Distanz, spannt er sich an, stellt die Rute auf, Ohren stehen und er wird immer langsamer... fixiert und fixiert. Auch auf 20m Distanz schon. Sobald sich näher gekommen wird, bleibt er stehen und starrt wie ein Ölgötze... Bis er losspurten will und es sich im Spiel / Toben entläd. Soweit lasse ich es dann meißt nicht kommen und gönne ihm diesen Erfolg nicht. Aber wie würdet ihr eingreifen, sobald er fixiert? Wie reagiert ihr? Ablenkung, Spielzeug, Leckerchen... nix interessiert ihn.
Bei dem Kleinen fällts mir wirklich schwer seine Kontaktfreudigkeit in den Griff zu bekommen. Er ist so heftig triebig... so macht Spazierengehen keinen Spaß mehr... Anderer Hund => nicht kommt mehr an ihn heran. Als Stafford wird ihm seine Euphorie und Freude Menschen gegenüber natürlich mittlerweile negativ ausgelegt, ist ja nen kampfhund.
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Hmmmm, muss dieses VErhalten denn immer negativ sein?
Also dass der Ablauf einen "Scheinangriff" darstellt, ist klar. Aber glaubt ihr nicht, dass unsere Hunde sehr genau erkennen, was der andere Hund mit dem Scheinangriff im Schilde führt?
Meine Bichon Frise-Hündin zb macht das auch gerne. Kommt uns ein Hund entgegen (dabei ist egal, ob sie an-oder abgeleint ist)legt sie sich gerne erstmal hin und "checkt die LAge ab"!
Ist es dann ein bekannter Hund, springt sie relativ schnell wieder auf und rennt zu diesem hin. Ist es ein unbekannter Hund, bleibt sie entweder ganz liegen und unterwirft sich (ok, das ist nicht das Thema) oder sie nähert sich diesem eben in geduckter Haltung, stückchenweise an, um dann das letzte Stück hinzulaufen.
Ist sie dann angekommen lässt sie sich erstmal beschnüffeln bzw beschnüffelt das Gegenüber selbst.
Bisher ist daraus noch nie ein Konflikt entstanden. Im GEgenteil, ich wage zu behaupten, dass bisher noch kein anderer Hund dieses Verhalten als irgendeine Art von Provokation verstanden hat.
Deswegen nochmal: glaubt ihr nicht, dass unsere Hunde sehr genau erkennen, was der andere Hund damit bezwecken will. Bei meiner ist es zb nur reine (unsichere) Kontaktaufnahme...!
(Begegnet sie nämlich zb ihrem "Erzfeind" ist nix mit hinlegen, da würd sie sofort wie von der Tarantel gestochen drauf losheizen und rumkläffen...was ich natürlich zu vehindern weiß )Trotzdem verbieten...?
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Juggernaut:
Nen wirklich brauchbaren Tipp für Dich bezüglich des Verhaltens Deines Hundes habe ich nicht....habe ab und an ein ähnliches Verhalten bei meinem Rüden.Er will auch zu allem und jedem hin ,im positiven Sinn,nur bei manchen erwachsenen Rüden plustert er sich auf und fixiert.Da will er dann halt auch mal etwas Krawall machen.Aber Du schreibst ,das die Spaziergänge mit Deinem Hund bei dem jetzigen Verhalten keinen großen Spaß mehr machen,zumal er ja ein "Kampfhund" ist.Auch meine beiden Hunde sind aus solchen Situationen nicht mit Lekker,Spiel o.ä. Dingen abzulenken (meine Hündin zeigt eher ein sehr starkes ducken,legen,fixieren,"Angriff").Ich drehe mittlerweile kommentarlos um bevor wir eine bestimmte Distanz zu dem Fremdhund unterschreiten.Geht das nicht,gehe ich ohne den anderen Hund zu fokusieren in möglich großem Abstand vorbei,Leine zwar kurz aber nicht gespannt,so das mein Hund nicht noch erregter wird.Manchmal klappt es ganz gut,vor allem wenn ich mit wirklich nur auf uns konzentriere und keine "neg. Gedanken" habe.Manchmal spulen meine Hunde,jeder auf seine Art, ihre Reportoir ab.
Nur eins darfst Du nie tun:Die Spaziergänge streichen /kürzen !!!Auch wenns keinen Bock mehr macht!Geh wenn möglich vllt. 1 Gang am Tag in eine Gegend wo wenig Hunde sind.Aber ansonsten sollte Dein Hund immer wieder mit diesen Situationen konfrontiert werden,bevor er sonst(bei immer mehr Isolation) irgendwann "explodiert-dann aber im negativen Sinn!!
Also für Dich heißt es nur Zähne zusammenbeissen und durch!!Es gibt wohl kaum einen Junghund der in dem Alter nicht anfängt etwas "unangenehm" vom Verhalten her zu werden.Viele HH kennen das und müssen da durch...und die die sich damit nicht ausseinandersetzen geben früher oder später ihren Hund ab (das will ich Dir hier aber nicht unterstellen-ist nur ne Feststellung,weil viele Hunde mit 1-2 Jahren im TH landen).
Gib nicht auf,auch wenns keine schöne Zeit mit Hundi ist! Es wird wieder besser!!Wenn Du lernst Deinen Hund richtig zu lesen und einen Weg findest ihn in diesen Situationen zu lenken werdet ihr ein Dreamteam.Schade ist nur,das gerade ein Hund dieser Rasse,wenn er eigentlich ein völlig normales pubertäres Verhalten zeigt,mit "Kampfhund" tituliert wird,weil viele Leute das Verhalten bei ihrem eigenen Hund nicht erkennen,der das gleiche macht oder NichtHH sowieso immer Angst vor "solchen" Hunden haben.
Auch ich bin noch immer dabei meine Hunde in diesen Situationen zu errreichen weil ein Kekker o.ö. absolut nicht funzt.Also bleibt nur Distanz oder/und umkehren-was mittlerweile schon gut funzt. -
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@my bounty:
Ich denke das ist von Hund zu Hund verschieden.Meine Hündin duckt sich,legt sich und solbald der fremde Hund möglichst erreichbar ist springt sie auf und greift mit Gebell und gebleckten Zähnen an.Ich finde das bei meiner Hündin definitv ein negatives Verhalten.Das legt sie seit ihreer ersten Läufigkeit an den Tag,bis dahin hat sie mit massenhaft Hunden beiderlei Geschlechts auf den Wiesen und Feldern getobt.Heute wei0 ich dieses Verhalten zu unterbinden indem ich frühzeitig umdrehe oder einen "Sicherheitsabstand" einhalte.Ein auf einem Bürgersteig mir entgegenkommender Hund ist absolut unmöglich.Meine Hündin versteht sich heute,außer mit unserem Rüden,nur noch mit einer Hündin und einem Rüden aus ihrer "Jugendzeit". Allerdings ist momentan zu merken,das sie oftmals bei Sichtung eines anderen Hundes auf Distanz ein eher positives Verhalten wie Aufregung im Sinne von "ich will da hin und den beschnüffeln" zu erkennen.Sie hat dann keine "Bürste "im Nacken und jault und bellt nicht aggressiv.Aber noch traue ich dem Frieden nicht.
Ich denke,das jeder Hund mit diesem ducken,fixierren,anschleichen etwas anderes bezweckt.Ich kenne eben auch Exemplare die das zeigen und dann freudig losstürmen um sich zu beschnüffeln und zu spielen.Aber generell kann geradedas fixieren von einem andern Hund als Bedrohung aufgefasst werden.Und für ängstliche Hunde ist das bestimmt nicht so toll.Daher bin ich der Meinung das man es unterbinden sollte. -
Zitat
Sieht er einen Hund auf Distanz, spannt er sich an, stellt die Rute auf, Ohren stehen und er wird immer langsamer... fixiert und fixiert....
Wie reagiert ihr? Ablenkung, Spielzeug, Leckerchen... nix interessiert ihn.
Hi,
wie reagiert er denn auf Leckerchen und Co., wenn gerade kein Hund in der Nähe ist?Bei uns ist es so, dass unsere Hündin nur vor dem Anspannen gut erreichbar ist. Also reagieren wir dementsprechend früh. Ob das über Ab- bzw. Umlenkung passiert (was bei uns gut funktioniert) oder über ein antrainiertes "Nein" (was wir manchmal anwenden, wenn sie z.B. trotz erfolgreich eingeforderten Augenkontakt zu uns anfangen will rüberzuschielen) ... Hauptsache früh.
Wir lassen Kontakt nur zu bestimmten Hunden zu und - wegen des Anschleichens - nur wenn der Hund nah genug und sie ruhig ist, damit sie gar nicht erst in die Lage kommt, ihre Verhaltenskette abzuspulen.
Wie es bei Euch am besten klappen würde, ist natürlich schwer zu beurteilen. Bei uns ist jedenfalls gutes Timing das Schlüsselwort gewesen.
LG und Viel Erfolg mit Deinem Jungspund,
Toki -
Zitat
Nur der Herankommende?Wenn MEIN Hund bis zum gehtnichtmehr deeskaliert und es beim herankommenden, fixierenden Hund nicht fruchtet, sehe ich das Problem nicht bei meinem Hund
LG
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Zitat
Hmmmm, muss dieses VErhalten denn immer negativ sein?
(...)Trotzdem verbieten...?
Ich wollte nicht den ganzen Text zitieren, man möge es mir nachsehen.
Was Du beschreibst, ist bei uns auch sehr üblich. Streit gab es dadurch noch nie und es lässt sich bei den Hunden (soweit mir das hier und nur hier bei uns) aufgefallen ist, auch sehr deutlich unterscheiden, ob sie in friedlicher Absicht kommen oder auf Krawall gebürstet sind. Auch mein Aussie-Zwerg kann das sehr genau unterscheiden und der pirscht auch gern. Kommt unter den Hunden ein Spiel zu Stande, dann wird dieses Verhalten auch immer wieder gezeigt. Kräfte messen sieht aber nochmal anders aus. Und meine Luna scheint nur auf den ersten Blick zu pischen, ducken und sich anzuschleichen - bei unbekannten Hunden deeskaliert sie oft schon vor dem eigentlichen Aufeinandertreffen und signalisiert 'Peace'. Doch das wird von anderen HH mitunter als Anschleichen und Abducken empfunden und gern mit dem Stichwort 'Dominanz' versehen und Luna ist die letzte, auf die so ein Begriff annähernd anzuwenden wäre.
Allerdings muss ich einschränkend sagen, dass ich Kontakt mit und zu Hunden bevorzuge, die ich kenne.
Um auf deine Frage zurückzukommen: ich unterbinde dieses Verhalten nicht in jeder Situation.
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Hi Susam & Toki,
ich kenne den Zwerg mittlerweile sehr genau und lese ihn wie ein offenes Buch. Ich bekomme ihn nur nicht aus diesem verhaltensmuster raus. Er will dann wie ein verzogenes Gör auf Teufel komm raus zu diesem Hund / dieser Person. Beim Vorbeigehen sucht er den Kontakt, will gerne hinterher oder an der Person hoch. Als böser, diskriminierter Staffi, wird sein verhalten natürlich völlig fehlinterpretiert. Das eröffnet das nächste Problem, oft werden Erziehungsmaßnahmen zur Triebunterbrechung gerne mal falsch aufgefasst, von den Personen die da zB an einem vorbeigehen. Mit Tadel arbeiten, bei diesem Fehlverhalten, und ist er noch so sanft, ist daher schwierig.
Ist einfach ein wenig kniffelig dieses Verhalten zu unterbinden. Keine meiner Fellnasen war jemals so brutal resistent... er hat ja nen regelrechten tunnelblick... ich könnte ungelogen einen Böller unter seinem Hintern zünden, es würde ihn nicht interessieren.
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