Hat mein Hund Demenz?Bitte um Erfahrungen und Tipps!
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Hallo liebe Hundefreunde!
Wo fange ich bloß an?
Nun ja - also ich habe einen Hund (Englische Bulldogge, knappe 9 Jahre alt)
Ich habe sie seit dem Welpenalter, wir sind gemeinsam immer durch dick und dünn gegangen...
Seit einiger Zeit fällt mir aber auf dass sich Happy in gewisser Hinsicht sehr verändert.
Ein paar "Eigenarten" sind z.B.:1) Sie hat plötzlich Angst im dunkeln
2) Sie läuft Nacht für Nacht im Schlafzimmer auf und ab und kommt nicht zur Ruhe
3) Manchmal steht sie irgendwo in der Wohnung und starrt entweder vor sich ins leere oder sie bellt vor sich ins nichts.
4) Sie geht sehr oft Rückwärts!?Das sind die gröbsten Veränderungen die mir aufgefallen sind..
Ich weiß nicht wirklich wie ich damit umgehen soll, früher war sie so ein lebhafter, freudiger Hund! Jetzt schläft sie meist schon den ganzen Tag..vielleicht auch nur weil sie in der nacht nicht schläft!?Natürlich hat sie auch Momente/Tage wo sie wie die alte ist, lebhaft, mag spielen.. aber diese Tage werden leider immer seltener..
Körperlich hat sie nichts.. wir sind regelmässig in der TK (wegen Arthrose, und Ohren) .. Blutbild, EKG, Herzultraschall usw. wurde alles gemacht.
Sie mag auch meist nicht mehr lange spazieren gehen, am liebsten beobachtet sie die Fußballspieler gegenüber am Feld, aber danach mag sie wieder Heim.
Sind die "Veränderungen" die ich oben geschildert habe, ein Anzeichen für Demenz? Falls ja, wie gehe ich da am besten mit ihr um? Braucht sie jetzt einen sehr genauen Tagesablauf? Soll ich mit ihr Intelligenzspiele machen? Würden kleine Nachtlampen gegen ihre angst vor der Dunkelheit helfen??
Ich liebe meinen Hund wirklich über alles, und einschläfern kommt auf keinen Fall in Frage - denn sie hat mit sicherheit keine Schmerzen!
Es ist einfach nur so dass die Nerven schon zum zerreissen gespannt sind, wir können vielleicht 1 Tag pro Woche durchschlafen, sonst begrenzt sich unser Schlaf meist auf ca 4 Stunden.. (Diese Nacht wars 1 Stunde :/ )
Wir sind in 2 Wochen wieder in der Klinik zur Kontrolle - soll ich da das Thema Demenz ansprechen? Oder kanns das auf keinen Fall sein!?
Danke fürs lesen, und ich bin wirklich über jede Erfahrung oder jeden Tipp dankbar, und bitte verzeiht wenn es vielleicht etwas wirr geschrieben ist, aber nach 1 Stunde schlaf ist mit mir nicht so viel zum Anfangen *g*
lg carrie und happy
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Hi
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Was wurde klinisch in dem Zusammenhang schon untersucht?
Schilddrüse? Klinische oder subklinsiche Schilddürsenunterfunktionen können ein solches Verhalten auslösen.
Blutwerte nach Tumormarkern geschaut?
Neurologische Untersuchungen?Wenn diese alle ohne Befund ausfallen, dann ist es durchaus möglich, das ein Hund eine Art der Demenz hat. Dort kann man dann nur die Durchblutung des Gehirns fördern und den Hund gezielt beschäftigen und damit - wie bei einem Menschen mit Demenz - versuchen, das Fortschreiten zu verlangsamen und den Hund noch etwas aktiv zu halten.
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Ohje... So wie Du es schilderst, kann es wirklich Demenz sein. Du schreibst, Du hast ein Blutbild machen lassen, wurden da auch explizit die Schilddrüsenwerte gecheckt? Frag sonst nochmal nach.
Einige Deiner geschilderten Symptome passen auch auf Schilddrüsenunterfunktion, z. B. Schreckhaftigkeit, viel Schlaf, andererseits aber auch nächtliche Unruhe. Hat sich das Fell verändert, hat Dein Hund in letzter Zeit abgenommen? Hat sie vermehrt Pigmentflecken?
Bei meiner Hündin (13 Jahre alt) war es diesen Sommer auch so. Wir haben das zunächst auf den Verlust ihrers Partners geschoben (mussten wir mit 18 Jahren einschläfern lassen), als sie aber immer schlechter aussah, haben wir sie auf den Kopf stellen lassen und eine SDU festgestellt.
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Hallo Carrie,
so wie du das schilderst könnte es in der Tat auf Demenz hindeuten. Da du ohnehin einen Termin beim TA hast, sprich dieses Thema offen an. Demenz bei Hunden ist bewiesenermassen möglich und man sollte sich nicht scheuen, das Thema anzusprechen.
Unser Boxer-Mischling Fuzzy hatte auch im Alter Demenzerscheinungen gezeigt, was später vom Arzt auch bestätigt wurde. Besonders die von dir beschriebenen Angstzustände und Orientierungslosigkeit waren uns schnell vertraut geworden. Notlichter im Gang können deinem Hund daher sehr hilfreich sein - ich würds versuchen.
Was das Thema "Einschläfern" betrifft - du wehrst es im Moment kategorisch von dir ab, aber bitte durchdenke es und ziehe es als eine Möglichkeit in Betracht. Unser Fuzzy hatte körperlich ebenfalls keine "Gebrechen" und war topfit. Gegen die Angstzustände bekam er Medikamente. Zum Schluß bekam er Valium gespritzt!!!
Auch wenn er körperlich absolut fit war, psyschisch war der Hund schwer krank und es gab nach langem Probieren und Überlegen letztlich nur noch diese eine Möglichkeit - wir haben Fuzzy letztenendes einschläfern lassen, da das Leben das er noch führte nicht mehr lebenswert war.
Es war unsere bisher schwerste Entscheidung die wir treffen mussten - eben WEIL er ja körperlich noch fit war.
Durchdenke dieses Szenario zumindest, damit du vorbereitet bist, wenn es einmal soweit kommen sollte. So schwer es einem auch fällt.
Lieben Gruß
Volker -
Ich habe in einem anderen Forum gerade eine Dame kennengelernt, die betreut gerade den 2. Hund mit Demenz und hat nicht vor diesen einschläfern zu lassen, wie sie auch den ersten nicht hat einschläfern lassen. Im Gegenteil, sie hat sehr viel Zeit investiert, dem Hund zu helfen und auch in diesen Zuständen zu helfen. Da ziehe ich wirklich meinen Hut vor und denke, das man den Hund jetzt erst einmal klinisch auf den Kopf stellen sollte und zwar komplett und dann über weitere Dinge nachdenken - es gibt ja noch die Pheromonhalsbänder, die auch noch mal helfen können, Durchblutungsförderung und noch das eine oder andere.
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Unser dementer alter Herr bekam damals ein beim Menschen als Parkinsonmedikament bekanntes Mittel, das den Hirnstoffwechsel verändert. Das hat uns noch ca. 5 gemeinsame Jahre geschenkt.
LG
das Schnauzermädel -
Ich würde es mal mit Karsivan versuchen.
Hat bei unserer damals 13 1/2 jährigen Dalmatinerhündin, die beim Schweineohressen im Wohnzimmer vergaß, dass sie innen ist und einfach lospinkelte, sehr gut geholfen. Damit hat sie noch 1/2 Jahr durchgehalten, ohne weitere Inkontinenzattacken, die ich im Rahmen einer (beginnenden) Demenz sah.
Viel Glück -
Mein früherer Hund hatte sowas, der war 14 u immer wenn ich weg war oder er mich nicht mehr sah, bellte er,nachts war das besonders schlimm, er bellte die ganze Nacht durch, wenn ich um eine Hausecke ging, u er das nicht mitbekam, suchte er mich panisch,er folgte mir auf Schritt u Tritt,er war sowas von anhänglich und er dachte wohl, ich könnte ja abbhauen
er ging auch mit zur Toilette, ohne mich ging gar nichts mehr, konnte nicht wegfahren etc. habe dann immer, wenn ich mit ihm raus war, eine knall rote Jacke angezogen, denn er hörte auch nichts mehr, wenn jemand anders allerdings eine rote Jacke anhatte u er ein wenig vorgelaufen war, lief er auch mal zu demjenigen mit der anderen roten Jacke, u guckte ganz irritiert, das ich das nicht war,dann war er ganz panisch u ich mußte mich mit wilden Bewegungen erkenntlich machen, denn alles pfeifen war ja zwecklos...... er war sowas von anhänglich.
Für die Nacht gab mir der Tierazt zuerst Sedalin, das er wenigstens etwas schlafen konnte, u dann gab er mir noch ein Vitaminpräparat, was echt super geholfen hat, irgenwas mit Ecchinacea, leider weiß ich den Namen nicht mehr, aber es hat wirklich geholfen, es wurde besser u nachher schlief er auch wieder normal. -
elenayasmin: Das Blutbild wurde damals (vor ca 6 Monaten) gemacht weil sie eine Darminfektion hatte,.. über Leberwerte, Zucker usw wurde gesprochen (übrigens alles in Ordnung!), aber explizit die Schilddrüse wurde nicht erwähnt!
Wegen dem Fell ... also vor ca 4 Monaten bekam sie "Löcher" im Fell, nicht Wund oder so, sondern es sah so aus als wären motten über sie hergefallen. Wir waren natürlich mit ihr in der Klinik, und da wurde sie erstmal auf Milben (Dermodex) und Pilze getestet - alles negativ.
Dann kam eine Futterunverträglichkeit zur Sprache .. die Ärztin meinte dass sie wohl ein bestimmtes Eiweiß im Futter nicht verträgt (Wir haben damals Pedigree gefüttert) - Seit dem bekommt sie von der Klinik reines Straußenfutter und ihr Fell wurde wieder wunderschön!
War das zufall und das hätte schon die Schilddrüse sein können??Danke,
Lg Carrie und Happy
Nachtrag: Sie ist ein rein weisser Hund, und seit 2 Jahren bekommt sie schwarze flecken auf der Haut (Das fell ist noch immer weiss!), Abgenommen hat sie nicht - im Gegenteil - die Ärztin meinte noch wegen der Arthrose wärs wichtig dass sie ca 4 Kilo abnimmt - Drei Kilo haben wir schon geschafft!
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Ich sage jetzt mal ganz einfach Schilddrüsse als erstes testen lassen und das komplett. Schau mal es gibt noch einen Link der genau das Thema anspricht. Dort gibt es einen Link zu einem Artikel von Jean Dods - der ist sehr interessant und sehr sehr hilfreich zu dem Thema.
Pigmentveränderungen sind ein sehr deutliches Zeichen dafür.
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