Erfahrung zu Femurkopfresektion beidseitig
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Hallo,
Unserem Collierüden wurden vor ca. 5 Wochen beidseitig die Hüftköpfe entfernt.
Er ist eigentlich erst 6 Monate alt, verhält sich aber schlimmer wie unsere 12 Jahre alte Colliehündin, die wir leider dieses Jahr im Sommer einschläfern mußten.
Er ist desinteressiert, hat keine Lebensfreude, ist nur müde, hat zu nichts lust, bewegt sich nur nach energischer Aufforderung, lässt den Kopf und die Ohren hängen, schaut so traurig
Ist dieses Verhalten nach so einem Eingriff normal?
Wer hat seine Erfahrung damit??
Gruß
Andrea -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Mich wundert es ein wenig, dass dieser doch recht große Eingriff zeitgleich an beiden Hinterbeinen gemacht wurde.
Das ist schon eine sehr schmerzhafte Geschichte und es ist auch eine recht große Umstellung.
Der Oberschenkelknochen steckt jetzt ja locker im Bindegewebe. Dieses muss erst mal ein wenig verfestigt sein, um genügend Halt als Pseudo-Ersatz-Gelenk herhalten zu können. Bis dahin fühlt es sich einfach absolut seltsam an für den Hund und tut durch die noch extreme Beweglichkeit im Bindegewebe (Muskel) auch durchaus weh.
Mein erster Eindruck aus Deiner Beschreibung ist, dass der Kerle Schmerzen ohne Ende hat.
Bekommt er denn derzeit noch Schmerzmedis?
Macht Ihr Physioherapie mit ihm?LG, chris
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Och mann, der Arme..
Tut mir richtig Leid das zu lesen.
Und ich dachte meiner mit noch nicht mal 4 ist schlimm arm dran, weil er nach 5 minütigem Rennen sich hinsetzt bzw. hinlegt und nimmer weiter kann.
das is schlimm die Tiere "so" zu sehen.
und dein Kleiner is erst acht Monate..halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie es mit dem Kleinen weitergeht.
Wir wünschen ganz GUTE BESSERUNG!Ps: Wo wurde die OP durchgeführt?
wie groß/schwer ist deine Fellnase? -
Ich erzähl mal von Anfang an.
Wir haben Jack mit genau drei Monaten von Privat geholt. Er war der letzte übrich gebliebene aus dem Wurf.
Haben ihn bei unserer Tierärztin vorgestellt. Diagnose: alles bestens, Hund kerngesund.
Er hat uns viel Freude und Spass gebracht ( auch mal was ausgefressen)
ca. 4 wochen später fing er an zu lahmen hinten links.
Wir dachten erst er hätte sich vielleicht vertreten. Wieder zum Tierarzt. Die TA vermutete das er sich das Kreuzband gerissen hat meinte aber auch die Schmerzen kommen weiter oben aus der Hüfte.
Wir bekamen ein Schmerzmittel mit und damit ging er wieder besser. Am letzten Tag der Schmerzmittelgabe büxte er uns leider aus und rannte zu seinem Kumpel. Ein Nachbarshund Goldenredriever, 8 Monate und locker 35 KG schwer. Er war so stürmisch und wild. Er ist zweimal auf unseren von hinten drauf bevor wir sie trennen konnten. Ende vom Lied: Jack konnte kaum noch laufen und ging hinten ganz schief.
Wieder gleich zum Tierarzt. dort wurde er geröngt. Die TA teilte uns dann mit er hätte lings HD. Das war ein Schock für uns. HD auf einmal. Wir bekamen neue Schmerzmittel mit. ich muß noch dazu sagen bei jedem Besuch bekam er immer gleich Spritzen. Sie erzählte uns noch von Möglichkeiten die wir hätten. Neues Hüftgelenk, Femurkopfresektion. Aber alles erst ab 1 Jahr. Sie verwies uns an die Tierklinik Grußendorf in Bramsche. Dort sollte unter Narkose nochmals geröngt werden.
Das letzte Schmerzmittel hat er nicht vertragen. Durchfall ohne Ende. Wieder zum TA. Dort erneut Spritzen. An dem Tag hatten wir auch nachmittags den Termin in der Klinik. Gott sei Dank haben sie in trotz der Spritzen in Narkose gelegt und wir hatten entlich die genaue Diagnose.
Links schwere HD: einzige Möglichkeit, Hüftkopf entfernen
Rechts leichte HD: möglichkeit Dreifach Becken irgendwasDas schlimme: Die Ärzte dort gaben Jack nicht mehr die Zeit bis zu seinem 1 Lebensjahr zu warten. Wir mußten innerhalb von 2 Wochen eine Entscheidung treffen.
Was machen? OP oder einschläfern?
Nach vielen Tränen haben wir uns für die OP entschieden.
er sollte das erste mal links operiert werden und gleichzeitig kastriert. Mit den Hoden hatte er auch probleme. Saßen nicht dort wo sie sein sollten.
Nach 2 Monaten sollte dann die rechte Seite mit dieser Beckentrennung gemacht werden.
Nach intensiven Gesprächen haben wir dann entschlossen beide Seiten gleichzeitig machen zu lassen und beide Seiten zu entfernen. So hatte er nur eine OP und es war im gegensatz zu 2 OP`s und anderer Methode fast 1.500 € billiger.
So, das war erstmal so die Vorgeschichte.
Seit der OP bekam er Previcox und wir haben keine Woche später mit Physiotherapie begonnen.
Schmerzen hat er keine.
Abgesehen von der körperlichen Entwicklung ( belastet hinten garnicht )
macht uns sein allgemeines Verhalten Sorgen.Wer ihn sieht glaubt nicht das es sich hier um einen 6 monate alten Hund handelt.
Nur müde, keine Lebensfreude, desinteressiert
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Das Gewicht betrug bei der OP ca 18 kg, jetzt wiegt er knapp über 20 KG.
Gleichzeitig beide Seiten so zu operieren ist kein Problem gewesen und wurde auch schon oft bei Hunden durchgeführt. Die Klinik hatte es uns selbst angeboten da ja jetzt beide Seiten mit der gleichen methode operiert wurden
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Zitat
Schmerzen hat er keine.
Abgesehen von der körperlichen Entwicklung ( belastet hinten garnicht )
macht uns sein allgemeines Verhalten Sorgen.Wer ihn sieht glaubt nicht das es sich hier um einen 6 monate alten Hund handelt.
Nur müde, keine Lebensfreude, desinteressiert
Für mich, die ich ja nun häufiger mit solchen Hunden zu tun habe, liest sich das alles aber eben doch sehr nach Schmerzen.
Auch, wenn er seit der OP durchgehend Schmerzmittel bekommt - hab ich das jetzt richtig verstanden? - kann es z. B. entweder sein, dass diese nicht ausreichen oder dass der Hund sich im Laufe der Zeit dran gewöhnt hat, so dass man über eine Dosis-Steigerung oder den Wechsel auf ein anderes Schmerzmittel nachdenken sollte.
"belastet hinten gar nicht" - bedeutet das, dass der Kerle durch die Gegend robbt oder bewegt er sich gar nicht?
Wenn ja, wäre das für mich zumindest übergangsweise eine Indikation für einen Hunde-Rolli.
Alles in allem - was sagt den die operierende Klinik dazu?
Solche Ops beidseits gleichzeitig zu machen, ist eigentlich immer die unglücklichere Wahl. So kann keine Seite in Ruhe ausheilen und stabil werden. Du musst Dir das mit dem "frei im Bindegewebe steckenden" Oberschenkel-Knochen so vorstellen wie einen riesigen Bluterguss im Muskel - solange das alles noch locker ist und nicht durch narbiges Bindegewebe stabilisiert, tut das ganz einfach nur weh. Mag auch gut sein, dass das Previcox als "Knochenmittel" da gar nicht so gut hilft.LG, Chris
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Mit der behandelnden Ärztin von der Klinik telefonieren wir heute abend um unser Problem zu besprechen.
Die Pysiotherapeutin meinte, das er Schmerzfrei sei. das hatte sie in ihren Untersuchungen festgestellt.
Was das Bewegen angeht. Er steht schon auf und läuft auch aber wenn man ihn hinten hochhebt ist er leicht wie eine Feder. er verlagert das ganze Gewicht nach vorne und macht ständig einen Katzenbuckel zur entlastung. Wir merken es auch bei den Übungen. Wenn er vorne erhöht steht, merkt man zwar rechts etwas Belastung aber links ist nichts. Das war auch von anfang an seine schlimmere Seite
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Hallo, da kann ich auch was zu sagen.
Unser Cooper / Rhodesian Ridgeback) hat auch eine femur hinter sich allerdings nur einseitig!
Das es bei euch gleichzeitig gemacht wurde schockt mich echt! Ich hab ehrlich gesagt grad nich alle beiträge gelesenaber ich wollte dir das halt schreiben.
Cooper ging es laange schlecht. er ist bestimmt ein halbes bis 3/4 Jahr nur auf drei beinen gelaufen, deswegen frag ich ich wie deine maus das schaffen soll.
Er wollte anfangs auch nich aufstehen, hat geschrieen wie sonst was!Bei uns wurde es erst besser nach Magnetfeldtherapie. Im Februar sind es 2 jahre her, und er läuft heute noch bissl unrund aber hat keine schmerzen, kann am rand laufen etc. was wir nich oft machen, aber es würde halt gehen!
Ich hoffe und drücke ganz fest die daumen das alles gut wird bei euch ....
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Zitat
Mit der behandelnden Ärztin von der Klinik telefonieren wir heute abend um unser Problem zu besprechen.
Die Pysiotherapeutin meinte, das er Schmerzfrei sei. das hatte sie in ihren Untersuchungen festgestellt.
Was das Bewegen angeht. Er steht schon auf und läuft auch aber wenn man ihn hinten hochhebt ist er leicht wie eine Feder. er verlagert das ganze Gewicht nach vorne und macht ständig einen Katzenbuckel zur entlastung. Wir merken es auch bei den Übungen. Wenn er vorne erhöht steht, merkt man zwar rechts etwas Belastung aber links ist nichts. Das war auch von anfang an seine schlimmere Seite
es wird eeeeewig dauern bis er richtig muskeln aufgebaut hat dort hinten, oh man, er tut mir so leid....:-(
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Zitat
Hallo, da kann ich auch was zu sagen.
Unser Cooper / Rhodesian Ridgeback) hat auch eine femur hinter sich allerdings nur einseitig!
Das es bei euch gleichzeitig gemacht wurde schockt mich echt! Ich hab ehrlich gesagt grad nich alle beiträge gelesenaber ich wollte dir das halt schreiben.
Cooper ging es laange schlecht. er ist bestimmt ein halbes bis 3/4 Jahr nur auf drei beinen gelaufen, deswegen frag ich ich wie deine maus das schaffen soll.
Er wollte anfangs auch nich aufstehen, hat geschrieen wie sonst was!Bei uns wurde es erst besser nach Magnetfeldtherapie. Im Februar sind es 2 jahre her, und er läuft heute noch bissl unrund aber hat keine schmerzen, kann am rand laufen etc. was wir nich oft machen, aber es würde halt gehen!
Ich hoffe und drücke ganz fest die daumen das alles gut wird bei euch ....
süße aber wenn wir länger unterwegs waren hatte er schon ab und zu schmerzen danach oder??
kam mir zumindest so vor und er hat doch dann auch metacam oder sowas bekommen oder?
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- Vor einem Moment
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