appenzeller sennenhund

  • hi


    Wir wollen nun einen Apenzeller Sennenhund als Welpen zu uns nehmen.
    Vorher waren wir noch bei den Bernern, doch nach viel Recherche und Gesprächen , war uns die Rasse zu groß ,bzw nicht sportlich genug.
    Schon bei dieser Rasse ist uns aufgefallen, das viele Berner ja viele gesundheitliche Probleme haben.


    Nun wollten wir uns von einem Bauernhof einen Apenzeller sennhund holen. Daher die Frage, ob man dies So einfach machen kann, oder ob diese Rasse auch krankheitsprobleme hat. Habe dazu im Netz jetzt nicht allzuviel gefunden.
    Der Bauer hat wohl zum ersten mal Welpen zum abgeben, kann man sich da vorher evtl irgendwie absichern, bzw etwas falsch machen?


    gruß
    gurke

  • Da die anderen Sennenhund-Variationen gerade sehr populär werden mal eine Anmerkung zum "vom Bauernhof" kaufen. Ich weiß ja nicht, wie die dort so aufgezogen werden, aber bei dieser Rasse wäre ich ganz besonders vorsichtig mit "Stall- bzw. reine Draußenaufzuchten". Diese Hunde sind von sich aus schon sehr distanziert und haben mit dem moderenen Leben des Familienhundes gern mal ihre Probleme, daher wäre ich hier ganz, ganz pingelig und würde nur wo kaufen, wo der Wurf im Haus großgezogen wird und die Mutter ein einwandfreies Verhalten an den Tag legt!


    Zu gesundheitlichen Problemen kann ich nix sagen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Ich weiß ja nicht, wie die dort so aufgezogen werden, aber bei dieser Rasse wäre ich ganz besonders vorsichtig mit "Stall- bzw. reine Draußenaufzuchten". Diese Hunde sind von sich aus schon sehr distanziert und haben mit dem moderenen Leben des Familienhundes gern mal ihre Probleme, daher wäre ich hier ganz, ganz pingelig und würde nur wo kaufen, wo der Wurf im Haus großgezogen wird und die Mutter ein einwandfreies Verhalten an den Tag legt!


    :gut:


    Einen Appenzeller Sennenhund bitte nur bei Züchtern, die in einem Verein züchten, der dem VDH unterliegt, kaufen.


    Schau mal hier http://ssv-ev.de/


    Der Appenzeller ist Fremden gegenüber skeptisch, hat einen Wachinstinkt, den man nicht unterschätzen sollte.
    Wie Corinna schrieb, kann das zu Problemen führen.
    Daher sind wesensfeste Vorfahren sehr wichtig.


    Gruß
    Leo

  • hmm. das problem ist ja das es in dem verein nicht gerade viele züchter gibt, sodass die wartezeit nicht gering ist.


    das die welpen auch menschenbindung bekommen ist schon klar, aber ich denke wenn welche das nicht aus finanziellen gründen machen, haben sie ja wenig davon "schlechte" welpen zu verkaufen.
    es werden im internet jeden tag mehrere apennenzeller welpen angeboten, die können ja nicht alle falsch erzogen worfen sein


    aber es wird wohl dann auch glück sein, was für einen welpen man bekommt


    hmmmm


    mit der gesundheit weiß keiner was?
    ich mein bei den bernern soll ja schon jeder 3 hund geschädigt sein

  • Ich kann dir wirklich nur davon abraten!!!!!


    Welpen erleben so viel in den ersten Wochen - auch so viel worüber man sich erstmal gar keine Gedanken macht, als unerfahrener...aber irgendwann schlägt es zurück. In der Hundeschule haben wir zur Zeit 2 Leute in der Gruppe die auch einen Bauernhofwelpen haben, der eine sogar ein Appenzeller-Mix und die sagen, nie wieder Bauernhof. So viele Probleme kommen nach und nach, wo man weiss das es an der Welpenzeit hängt.


    Ich selbst habe auch viele Erfahrunge mit einem Appenzeller vom Bauernhof und würde dir echt raten: So süss die auch sind und so wenig man sich vorstellen kann, dass es mal große Probleme gibt. Lass es sein, wenn du wirklich einen Appenzeller willst dann wartest du auch.


    lg

  • Glaub mir, es ist keine Glückssache einen gut sozialisierten Welpen zu bekommen. Das ist harte Arbeit durch den Züchter und das bedeutet schon ziemlichen Aufwand. Den versuchen viele zu vermeiden, weil sie keine Lust, Zeit oder was auch immer dafür haben.


    Du möchtest ja gute 12 bis 15 Jahre mit Deinem Hund zusammenleben. Die ersten Wochen sind prägend für den Rest des Lebens und Du kannst Dir und dem Hund eine Menge Stress ersparen, wenn Du an diesem Punkt nicht ungeduldig bist und bei einem vernünftigen Züchter kaufst.


    Ich leite seit Jahren Welpen- und Junghundegruppen und ich erkenne ziemlich schnell aus welchen Bedingungen die Hunde kommen. Oftmals muss man sagen, leider.


    Wenn Dir die Aufzucht egal ist und Du Verhaltensprobleme eher als Herausforderung betrachtest, dann hol Dir lieber einen Hund aus dem Tierschutz.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    es werden im internet jeden tag mehrere apennenzeller welpen angeboten, die können ja nicht alle falsch erzogen worfen sein


    Da wäre ich mir absolut nicht so sicher... :hust:


    Gerade die Welpen die so im Internet angeboten werden kommen oftmals von so netten Vermehrern oder gar aus dem Ausland.


    Das muss nicht sein - ist aber leider sehr oft so.


    Über VdH oder nicht kann man sich streiten:D - ich tus nicht.


    Schau die die Welpen vom Bauernhof an, die Aufzuchtbedingen, die elterntiere, die Leute....


    Meine Reitlehrerin hat vor 10 Jahren eine Große Schweizer Sennenhündin vom Bauernhof gekauft - vom Züchter meines Pferdes :D - die Hündin ist top gesund, hat ein gutes Wesen und keinerlei gesundheitliche Probleme bisher... das war Glück! Man kann aber auch Pech haben...


    Überlegt es euch gut ob ihr einfach so vom Bauernhof kauft oder von einem guten Züchter - aber bitte nicht "einfach" so aus dem Internet....


    LG


    Ines

  • Zitat

    So einfach machen kann, oder ob diese Rasse auch krankheitsprobleme hat. Habe dazu im Netz jetzt nicht allzuviel gefunden.
    Der Bauer hat wohl zum ersten mal Welpen zum abgeben, kann man sich da vorher evtl irgendwie absichern, bzw etwas falsch machen?


    Auch Appenzeller können HD-Probleme haben, Hunde, mit denen gezüchtet werden soll, werden untersucht, bevor sie eine Zuchtzulassung erhalten.
    Ebenso muss der Hund wesensfest sein und andere Kriterien erfüllen.
    (nachzulesen in der Zuchtverordnung des SSV).
    Das alles wird der Bauer, der die Welpen anbietet, kaum nachweisen können.
    Krankheiten und andere Auffälligkeiten der Ahnen...


    Ein Welpe ohne VDH-Papieren ist natürlich in der Anschaffung günstiger, aber wenn du Pech hast, investierst du ggf. Geld in diverse Tierärzte oder in Hundetrainer, weil dein Hund evt. krank und/oder nicht wesensfest ist.
    Gerade Appenzeller sind Fremden gegenüber nicht stets gutgesonnen, selbst wenn die Aufzuchtsbedingungen bei dem Welpenanbieter optimal wären:
    Welpen werden im Haus aufgezogen, kommen mit fremden Menschen in Kontakt, werden schon auf Umweltreize sozialisiert, kennen Autos, Kinder, Fahrräder, Staubsauger etc.
    Selbst wenn das alles gewährleistet ist, weißt du noch lange nichts über das Wesen der Vorfahren.
    Aggressions - Angstverhalten - extremer Wach - und Schutztrieb...
    Alles Charaktereigenschaften, mit denen nicht zu spaßen ist, gerade als Anfänger ist man schnell überfordert.
    Ich weiß nicht, ob du Kinder hast oder irgendwann welche haben möchtest, aber mit Kindern im Haus, die auch Besuch bekommen, wäre mir ein charakterfester Hund erst recht sehr wichtig.


    Überlege dir sehr gut, bei wem du einen Hund kaufst - ich habe auch Wartezeiten in Kauf genommen:
    Vorfreude ist die schönste Freude.
    Während der Wartezeit kannst du dir in Ruhe Hundeschulen ansehen, Erziehungsbücher lesen, Hundezubehör kaufen und deren Preise vergleichen, dich über Ernährung informieren und dich auf einen gesunden Welpen freuen, der dein/euer Leben auf den Kopf stellen wird ;)


    Gruß
    Leo

  • Bitte hol dir einen Appenzeller Welpen NUR von einem seriösen Züchter und nicht von irgend einem Vermehrer, der die Welpen im Internet verscherbelt!!


    Du möchtest ja viel Freude an deinem Hund haben, und das kann man sehr wohl mit der Auswahl des richtigen Züchters beeinflussen. Auch wenn das bedeutet dass du halt noch etwas länger auf einen Welpen warten musst.


    Ist doch nicht schlimm, dann dauert die Vorfreude länger. Dafür bekommst du einen GESUNDEN Hund, der anständig sozialisiert wurde.


    Noch eine Frage: du bist vom Berner auf den Appenzeller geswitcht, du weisst schon was die rassespezifischen Unterschiede sind, oder? Mal abgesehen von der Grösse...

  • Wenn du einen Familienhund möchtest, kann ich dir auch nur abraten ihn vom Bauernhof zu nehmen. Sprech aus eigener Erfahrung. Meine Hütemixdame kam von einem Bauernhof (ihre ersten 12 Wochen verbrachte sie ohne Kontakte, außer ihrer Mutter und Wurfgeschwister, in einer Scheune außerhalb des Dorfes!). Sie war verdammt schwierig und ich hatte absolut kaum Hundeerfahrung. Sie machte sooo viel Arbeit, hat heute noch mit 4 Jahren vor manchen Dingen Angst und bei fremden Leuten muss ich auch vorsichtig sein. Aber mittlerweile ist sie echt ein super Hund, aber das waren ganz schwierige Jahre und ganz wird sie ihre Ängste und so niemals ablegen. Würde es nicht wieder tun, aber man lernt daraus.


    Würde auch sagen, geh zu einem richtig gutem Züchter, dann bekommst du auch das, was du suchst! ;)

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