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Unabhängig davon, wie du das siehst, brauchst du deinen Hund nicht zum leben (auch wenn man das vielleicht anders empfindet) und hälst ihn dir erstmal aus rein egoistischen Gründen (was ja auch erstmal nichts schlimmes ist). Von daher ist er nunmal dein Hobby - ein intensives zwar, aber es ist genauso ein Hobby wie Radfahren und Co.
Mein Hund hat aber Gefühle, insofern macht es für mich schon einen Unterschied. Ich verstehe genau was Du meinst und denke, wir sind hier auch nicht grundsätzlich verschiedener Meinung. Ich finde nur, man sollte zwischen seelenlosen Freizeitbeschäftigungen und der Verantwortung für ein Lebewesen auch textuell differenzieren
ZitatAufgrund dieser Seltenheit, bleibt eigentlich fast immer nur noch die von mir oben erwähnte Gruppe übrig. Das es so viele Frauen (sinds hier nunmal meistens) gibt, die nur ein paar Stündchen am Tag arbeiten und damit Haupternährer, evtl sogar für eine Familie sind, fällt mir dann doch schwer zu glauben.
In irgendeinen sauren Apfel muss man dann eben beissen, ausser man lässt die Hundehaltung eben nur noch bei Hausfrauen, Arbeitslosen und Rentnern zu. Wobei, Stop - Hausfrauen haben nicht genug Zeit neben evtl kleinen Kindern, Arbeitslose haben nicht genug Geld und könnten ja wieder Arbeit finden und Rentner dürfen sich, zumindest wenn sie über 60 sind eh keinen Hund mehr anschaffen.Du hast Recht, in irgend einen sauren Apfel muss jeder beißen. Ich denke genau deshalb kann man bei dieser Thematik auch immer nur die individuelle Situation betrachten und bewerten.
Ich beiße in den sauren Apfel, meinen Hund alleine lassen zu müssen, weil wir beide den ganzen Tag arbeiten gehen - wobei genau genommen der Hund in diesen Apfel beißt. Wir haben genau abgewägt, ob wir ihm diesen Kompromiss zumuten können.
Mich stören einfach die beiden extremen Richtungen hier. Manche User schreien auf, wenn der Hund vier STunden alleine ist. Manche User behaupten, es macht dem Hund überhaupt nix aus, wenn er 12 Stunden täglich alleine ist. Ich denke man muss das erstens immer im Einzelfall sehen und zweitens müssen eben manchmal auch Kompromisse geschlossen werden - weil wie Du schon sagst, wer kann die ideale Hundehaltung denn überhaupt anbieten?
Hier in diesem Einzelfall, um mal den Bogen zurück zum Thema zu machen :-), stößt mir einfach auf, dass es sich um einen so jungen Hund handelt. Ich würde mir wünschen, man würde nicht immer zu einem Welpen tendieren, wenn der Wiedereinstieg in den Beruf wahrscheinlich ist - weil Pupertät, Junghundleben UND stetiges Alleine-Bleiben finde ich eine ungünstige Konstellation. Heißt nicht, dass es nicht Leute gibt, die das prima regeln :-)
ZitatDa fragt man sich doch langsam schon, in welcher Traumwelt da einige leben.... die Realität wird es wohl kaum noch sein.
Ja, da gibt es sicher Kommentare, da stimme ich Dir zu.
ZitatEs geht doch überhaupt nicht um den Punkt, dass berufstätige Menschen keinen Hund halten sollten. Hier werden, zu Recht, Bedenken angemeldet, wenn Hunde 8 Stunden täglich SICH SELBST überlassen werden, ohne Gassigänger, ohne Möglichkeit, sich zu lösen. Das wird kritisiert. Natürlich sollte jeder, der sich einen Hund anschafft, die Betreuung sicher gestellt haben, oder bist Du da anderer Meinung? Und das ein Arbeitsloser vielleicht relativ kurzfristig wieder in Arbeit kommt scheint mir auch nicht ganz lebensfremd. Oder?
Niemand verurteilt die TS aus dem "Nichts", sondern aufgrund der bekannten Fakten. Ich bin selber in einem Tierheim tätig und sehe täglich Hunde, die genau aus solchen Gründen abgegeben werden. Da kommt mir so maches mal die Galle hoch, wenn ich sehe, wie leichtfertig Hunde angeschafft und wieder entsorgt werden.
Wobei man auch in diese Richtung nicht pauschalisieren sollte. Es gibt Leute, die kriegen Berufstätigkeit und Hund so hin, dass der Hund mit diesem Komrpomiss leben kann.
Ich gebe Dir aber völlig Recht, das muss wohlüberlegt sein.
Wichtig finde ich auch, dass man sich als berufstätiger Mensch (oder wenn ein Wiedereintritt wahrscheinlich ist) einen Hund aussucht, der eben auch zu dieser Situation passt. Ich käme - nur ein Beispiel - nie auf die Idee mir einen sechs Monate alten JRT aus dem TH zu holen. Warum? Weil ich diesem Hund nicht gerecht werden könnte. Für unseren Hundeopa ist das Leben, das wir zu bieten haben, allerdings eine gute Option.
... und ganz ehrlich, hätte der damals auch nur einen einzigen Interessenten gehabt, der ihm ein Leben OHNE die vielen einsamen Stunden hätte bieten können ... wir hätten sofort verzichtet. Heute natürlich nicht mehr, weil er jetzt auch eine starke Bindung zu uns hat :-) und ein gleichmäßiges Leben braucht - von MEINER Bindung zu IHM mal ganz abgesehen
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Ich finde es immer wieder lustig, wie sich ja scheinbar einige das Leben vorstellen.
Alle die schreien, einen Hund 6, 8 oder auch mal länger allein zu lassen, wäre furchtbar, können ja mal erzählen, wie sie ihr Leben finanzieren.
Arbeitet ihr nur 2 Stunden am Tag?Meine Hunde laufen morgens uns Abends eine lange Gassirunde und das wars. Sie bleiben ohne zu zucken auch im Notfall mal 12 Stunden allein, schlafend.
Sie haben von Anfang an gelernt, dass im Haus Ruhe herrscht und geschlafen wird. Ob ich neben ihnen sitze oder nicht, ändert da nichts dran.
Man kann sich auch so abhängig vom Hund machen und 6 mal am Tag Gassi gehen, Sorry, aber die Zeit habe ich nicht.
Ich bin in einem hochdotierten Studiengang und möchte mal später mehr als 2000€ im Monat verdienen. Das werde ich sicher nicht, wenn ich 10 Stunden am Tag meinen Hund bespaße.----------
Zum Thema:
Die gedachte Zeitspanne von der Anschaffung des Welpen bis zum wieder arbeiten ist mehr als genug. Ich hatte 6 Monate zeit nach meinem Abitur bis zum Studium. Wer kann sich denn als Berufstätiger so lange frei nehmen?
Auch das Training, wie es beschrieben wurde, ist völlig ok.Dass es an der vermeintlichen Aufzucht im Garten liegt, glaube ich nicht. Mein Welpe hat 4 Wochen im Haus und anschließend 4 Wochen im Welpenauslauf draußen verbracht und ist auch nicht gestört.
Es wurde auch noch nicht geschrieben, wie lange der Hund dann allein sein müsste.
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Ich finde es immer wieder lustig, wie sich ja scheinbar einige das Leben vorstellen.
Alle die schreien, einen Hund 6, 8 oder auch mal länger allein zu lassen, wäre furchtbar, können ja mal erzählen, wie sie ihr Leben finanzieren.
Arbeitet ihr nur 2 Stunden am Tag?Meine Hunde laufen morgens uns Abends eine lange Gassirunde und das wars. Sie bleiben ohne zu zucken auch im Notfall mal 12 Stunden allein, schlafend.
Sie haben von Anfang an gelernt, dass im Haus Ruhe herrscht und geschlafen wird. Ob ich neben ihnen sitze oder nicht, ändert da nichts dran.
Man kann sich auch so abhängig vom Hund machen und 6 mal am Tag Gassi gehen, Sorry, aber die Zeit habe ich nicht.
Ich bin in einem hochdotierten Studiengang und möchte mal später mehr als 2000€ im Monat verdienen. Das werde ich sicher nicht, wenn ich 10 Stunden am Tag meinen Hund bespaße. -
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Danke, kann ich genau so unterschreiben. -
wieso wird man eigentlich immer gleich so runtergeputzt, wenn man die Meinung vertritt, dass (ich wiederhole mich so gerne) einen Einzelhund mindestens 8 Stunden täglich (wohlgemerkt tagsüber) sich selbst zu überlassen nicht gerade optimal ist? Das soll mir mal einer erklären. Darf ich diese Meinung nicht haben? Wir sind doch hier in nem Forum, wo nun mal verschiedene Meinungen vertreten sind.
Übrigens bin ich keine Hausfrau und ich hab auch nicht reich geheiratet. Aber mein Hund begleitet mich auf meinen im Übrigen gut bezahlten Vollzeitjob und wenn das mal nicht geht, dann geht er entweder mit meinem Freund mit oder er bleibt daheim und ist dort, da wir unsere Arbeitszeiten entsprechend legen, max. 4-5 Stunden allein. Wenn auch dies nicht ginge, würde ich ne Betreuung oder Gassigängerin suchen. Hätte es all diese Möglichkeiten nicht gegeben, hätten wir keinen Hund angeschafft. Was ist jetzt daran so verwerflich? Oder verhätschele ich jetzt meinen Hund in euren Augen?
zugegeben, das Ganze ist ein Reizthema. Aber muss man immer gleich ausfallend werden, nur weil jemand mal ehrlich seine Meinung äußert?
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Niemand verurteilt die TS aus dem "Nichts", sondern aufgrund der bekannten Fakten. Ich bin selber in einem Tierheim tätig und sehe täglich Hunde, die genau aus solchen Gründen abgegeben werden. Da kommt mir so maches mal die Galle hoch, wenn ich sehe, wie leichtfertig Hunde angeschafft und wieder entsorgt werden.
Außerdem: manchmal macht es auch Sinn, auf einen Hund zu verzichten. Diese Lösung gibt es auch, sie wird aber leider selten in Betracht gezogen.
WO liest du das mit den 8 Stunden?
Wenn du mir das zitierst gibts nen Keks.
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Das hat nichts mit Verhätscheln zu tun und dein Fall ist sicher ein schöner, wenn auch seltener Fall. Die wenigsten Hunde dürfen mit auf Arbeit oder in den Hörsaal.
Ich weis, dass meine Hunde den ganzen Tag über schlafen. Natürlich finden sie es schöner, wenn ich neben ihnen liege, ich finde das im übrigen auch. Trotzdem muss ich an meine Ausbildung denken.
Nur leider kenne ich zu viele Familien, wo der Hund zig Gassigänge am Tag ausführt und er permanent bespaßt wird und so einen hohen Stresspegel hat, dass er sich nicht mal in Ruhe für ne Stunde hinlegen kann. Ich bin wahnsinnig geworden, als ich so einen mal als WE Betreuung da hatte. Das hat er ganz schnell gelernt, dass er nicht der Mittelpunkt des Universums ist und dass nach einem langen Spaziergang und fressen Ruhe zu herrschen hat.
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ja, also mein Hund verpennt den Bürotag auch zu 90 %, aaaaaaber er kann dazwischen einmal um den Block, um seine Geschäfte zu machen
Und er hat zwischendurch Ansprache, mein Kollege schiebt mal nen Keks rüber... ich persönlich empfinde es so, dass mein Hund im Büro anders "Ruhe hat" als diese gesamte Arbeitszeit zu Hause zu sein (da ist ja noch mehr Ruhe, aber eben wirklich, wenn du verstehst, was ich meine). Sicher gibts Hunde, denen 8 Stunden und mehr ohne Geschäfte und Ansprache nichts ausmachen, da ist auch nichts gegen zu sagen! Aber was mich immer wieder stört, ist dieses "da musser durch", "ich muss ja schließlich auch für ihn geld verdienen", "bei anderen klappts doch auch". Das klingt so nach "Menno, das muss doch gehen". Und dann frag ich mich: muss es das wirklich? Wie gesagt: bei MIR wäre dann die Entscheidung gegen den Hund gefallen. Aber das ist eben nur meine persönliche Meinung, die niemand teilen muss. Die aber respektiert werden möchte.
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Ich finde es immer wieder lustig, wie sich ja scheinbar einige das Leben vorstellen.
Alle die schreien, einen Hund 6, 8 oder auch mal länger allein zu lassen, wäre furchtbar, können ja mal erzählen, wie sie ihr Leben finanzieren.
Arbeitet ihr nur 2 Stunden am Tag?Meine Hunde laufen morgens uns Abends eine lange Gassirunde und das wars. Sie bleiben ohne zu zucken auch im Notfall mal 12 Stunden allein, schlafend.
Sie haben von Anfang an gelernt, dass im Haus Ruhe herrscht und geschlafen wird. Ob ich neben ihnen sitze oder nicht, ändert da nichts dran.
Man kann sich auch so abhängig vom Hund machen und 6 mal am Tag Gassi gehen, Sorry, aber die Zeit habe ich nicht.
Ich bin in einem hochdotierten Studiengang und möchte mal später mehr als 2000€ im Monat verdienen. Das werde ich sicher nicht, wenn ich 10 Stunden am Tag meinen Hund bespaße.Falls es dich noch interessiert (was ich aber nicht ernsthaft glaube):
Ich studiere auf Bachelor, aus denselben Gründen wie du, und mein Freund arbeitet - zum Glück hat er die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen, so dass dieser nicht allein zu Hause vergammeln muss sondern auch das Recht hat was zu erleben...Bestünde diese Möglichkeit nicht, bzw. manchmal kommen auch Leute in die Firma, die Angst vor Lucky haben, da bleibt sie zu Hause, haben wir Leute, die sie Mittags für ne Runde mit raus nehmen.
Gerne hätten wir auch wieder einen Zweithund, der dann aber nicht mit in die Firma könnte, da mein Freund da ja arbeitet und nicht den Hund bespaßt, also... wir haben keinen Zweithund, weil wir es für nicht vertretbar halten!
Wo ist jetzt das Problem?
Ist doch eine ganz einfache Rechnung - man hat keine Zeit, also auch keinen Hund... ganz einfache Rechnung.Ich fahre auch keinen dicken BMW weil mir das Geld fehlt - find ich auch schade, ist aber so...
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und laut dem was ich weiss, braucht meine freundin dies ganz tags jeden tag die woche.. und das würde sie ca 400 euro kosten, was mich nicht wundern immerhin wäre das ein fulltime job, für den betreuer..
.Bordy, her mit dem Keks!!
Ganztags heißt ja wohl mind. 8 Stunden. -
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