Hund hat ein richtiges Problem

  • es hat halt nicht jeder die Einstellung "da muss der Hund halt durch" :roll:


    manch einer vertritt die Meinung, dass es grundsätzlich nicht unbedingt gut ist, einen Einzelhund 8 Stunden und mehr allein zu lassen. Extreme Ausnahmen mal außen vorgelassen!

  • Zitat

    Hast du gelesen was sie schreibt?
    sie schreibt nicht von Junghunden sondern von allen Hunden und das stimmt eben nicht.


    Und auf den Kopf stellen brauche ich mich nicht, weil ich sowieso momentan zuhause bin(aufgrund von Mutterschutz) und auch in absehbarer Zeit wohl Hausfrau und Mutter bleiben muss.
    Trotzdem ist dieses pauschale"8 Stunden arbeiten ist böööööse!" falsch.


    Hat doch so niemand gesagt.
    Hier gibt es viele Berufstätige mit Hund, mich zum Beispiel.


    Ich finde es erstens niemals ideal, wenn ein Hund den ganzen Tag alleine ist. Wenn es aber zusätzlich um einen so jungen Hund geht, der es scheinbar nie richtig gelernt hat, finde ich es fast schon fatal.


    Hier gehts einfach darum, dass es scheinbar keine Lösung(sbereitschaft) zu geben scheint. Und es kann keine Lösung sein, einen randalierenden und sich-zerbeissenden Hund einfach alleine zu lassen - das sieht ja auch die TS so.


    Deshalb müssen wir Berufstätigen uns doch nicht den gleichen Schuh anziehen :smile:

  • Zitat

    Hier gehts einfach darum, dass es scheinbar keine Lösung(sbereitschaft) zu geben scheint. Und es kann keine Lösung sein, einen randalierenden und sich-zerbeissenden Hund einfach alleine zu lassen - das sieht ja auch die TS so.


    Deshalb müssen wir Berufstätigen uns doch nicht den gleichen Schuh anziehen :smile:



    :gut:

  • Zitat

    Du hast natürlich recht.
    Besser man kündigt und lebt von Hartz4, damit der Wuffel nicht allein bleiben muss. :roll:
    Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber 8 Stunden ist eine vollkommen normale Arbeitszeit.
    Und wenn der Hund langsam dran gewöhnt wird, vorher und nachher ordentlich ausgepowert wird und nochn lecker Kauknochen oder gefüllten Kong bekommt seh ich das Problem nicht.


    Wahrscheinlich sollten alle Berufstätigen die länger als 4 Stunden arbeiten ihren Hund ins Tierheim bringen, da ist er bestimmt glücklicher! :hust:


    Klar, Hunde sind natürlich alle gleich lernfähig und bleiben liebend gern nach entsprechendem Training wahlweise 4-9 Stunden allein... dann träume mal schön weiter! Eine Freundin hat einen Junghund aus dem Tierschutz, der bleibt, auch nach sehr vorsichtigem und intensiven Training, überhaupt nicht allein. Er bellt dann stundenlang und leidet offensichtlich. Meine Freundin ist nicht mehr berufstätig und kann damit leben, ihren Hund entweder mitzunehmen oder, wenn das nicht geht, zu einem Hundesitter zu bringen.
    Hunde sind doch keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren!
    Mit Auspowern und Kauknochen kannst Du einen Angsthund auch nicht beruhigen. Natürlich kann man Glück haben und gerät an einen Hund, der mit dem Alleinsein kein Problem hat. Aber selbst dann finde ich 8 Stunden viel zu lang und frage mich, wie man mit Vollzeitjob einem Hund gerecht werden kann. Ich meine ohne Gassigänger oder Hundesitter.

  • Hallo,


    mal wieder auf das Problem von dem Hund zurück zu kommen:
    Der Hund leidet meiner Meinung nach an Trennungsangst!
    Dieses Verhalten ist nicht normal und Trennungsangst wird auch im Tierschutz nochmal ganz anders gesehen.


    Diesen Hund darf man schon mal gar nicht einfach so stundenlang alleine lassen, denn der Hund leidet und das massiv!


    Bei wirklichen Trennungsängsten helfen nur ein speziell auf den Hund abgestimmtes Training und eventuell unterstützend noch pflanzliche Mittel zur Entspannung.


    Hier würde ich einen Verhaltenstherpeuten zu Rate ziehen und gemeinsam mit diesem versuchen an dem Problem zu arbeiten.


    Man muss nur die nötige Zeit, Geduld und das richtige Training haben, dann kann es auch ein Hund mit Trennungsängsten lernen.


    Filou war ähnlich. Bei ihm war mir klar, dass dieses Verhalten nicht normal war! Er hätte sich auch die Pfoten wund/blutig gekratzt, uriniert, gespeichelt und hyperventiliert!


    Es hat lange gedauert und ging wirklich nur schrittchenweise, aber irgendwann konnte er es dann auch. Wichtig ist: es darf keine Rückfälle geben und man muss wirklich genau auf die Zeitabstände und den Hund achten.


    Ich habe damals meine ganzen Grundsätze umgestellt. So durfte er zum Beispiel im Schlafzimmer (ist tierfrei, weil wir mittlerweile 3 Hunde und 3 Katzen haben) in einer Box neben meinem Bett schlafen.
    Diese Box wurde wöchentlich um ein paar Zentimeter weiter vom Bett weggeschoben, bis sie nach ca. drei Monaten irgendwann in der offenen Schlafzimmertür stand und er sich selbst entschied draußen bei Ronja in seinem Korb zu schlafen.


    Von da an blieb er auch mit Ronja zusammen für kurze Zeit alleine.
    Darauf konnte ich aufbauen und so steigerte sich die Alleinbleibzeit, bis er dann irgendwann auch ganz alleine blieb, also ohne Ronja.


    Heute ist es so, dass er manchmal gar nicht mit will sondern lieber zuhause im Korb bleibt wenn er vorher lange weg war und sieht, dass ich eh nur ins Büro fahre weil ich meine Tasche in die Hand nehme.


    Meine Hunde sind aber auch nicht länger wie 4 Stunden am Stück alleine. Im Normalfall gehen sie mit und begleiten mich, wenn sie denn möchten.
    Wahrscheinlich genießt er ab und an einfach die Ruhe wenn er alleine ist.


    In 6 Wochen wird das aber höchstwahrscheinlich nicht machbar sein und schon gar nicht im Alleingang.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Das wird ja richtig lustig.


    Glaubt ihr im Ernst Hunde werden nur von Freiberuflern und Hartz4lern oder Rentnern gehalten?


    Und alle anderen Hunde leiden furchtbar?
    Na gut, von mir aus...


    Angsthundeerfahrung(bzw. kleinen Kontrollfreak) hatte ich selbst mal.
    War anderthalb Jahre Arbeit, aber dann blieb sie allein.
    Aber darum gehts ja hier nicht.


    Gut, bin ich wohl die einzige die etliche!! Hunde kennt die 8 Stunden allein zuhause sind und das 5 Tage die Woche.
    Dafür wird aber an den Wochenenden die Hundeschule besucht, nach Feierabend Agility gemacht, morgens früh joggen gegangen.


    Aber das sind dann wohl alles große Ausnahmen.
    Nun gut, ich bin raus.

  • also was das tierheim sagte, dass sie wahrscheinlich im garten aufwuchs und deswegen die trennungsängste hat glaube ich NICHT.
    amy, ist auch auf dem hof aufgewachsen und kann schon super allein bleiben, aber es ist auch eine sache der geduld!


    außerdem bin auch ich tagsüber nicht da, aber mein opa holt die kleine zu sich und bringt sie bevor ich heimkomme wieder hoch bis sie älter ist.

  • Zitat


    Aber das sind dann wohl alles große Ausnahmen.
    Nun gut, ich bin raus.


    Nö, das ist sicher keine Ausnahme aber ist es deswegen besser?


    Klar, der 0815 Hundehalter, der seinen Hund zu SEINER Bespaßung hält wird damit auch kein Problem haben - aber wenn man sich mal mit den Bedürfnissen des Hundes auseinander setzt wird man schnell merken, dass es nicht das optimale ist... ist dann halt die Frage, was für Ansprüche ich an eine Tierhaltung habe...


    Will ich, dass der Hund zu MEINEM Vergnügen da ist und zwar dann wenn ich Lust auf ihn habe? Dann habe ich auch absolut kein Problem damit ihn 8-10 Stunden am Tag allein zu lassen


    Halte ich aber den Hund weil ich will, dass diese Beziehung uns BEIDEN - also MIR und dem HUNG etwas bringt, dann werde ich zusehen, dass ich das nach Möglichkeit vermeiden kann...
    (wie gesagt, das geht leider nicht immer, Lebensumstände können sich ändern - aber man würde einen Hund - wenn man solche Ansprüche an die Haltung hat - eben nicht bei 8-10 Stunden Arbeit und keiner Betreuungsmöglichkeit (!) anschaffen)


    Jetzt kann jeder selbst überlegen wo er sich einordnen mag...

  • Hey,


    klar, als arbeitsSUCHENDE könnte man in die Verlegenheit kommen und auch eine Arbeit finden. Das weiß man, BEVOR man einen Hund holt und überlegt sich, was man dann mit dem Hund macht. Dachte seine Freundin, sie ist noch 15 Jahre lang arbeitssuchend??? :headbash:
    Und eigentlich überlegt man sich doch VORHER, dass ein Hund nunmal Geld kostet und nicht alles am Schnürchen laufen muss; dass ein Trainer oder ein Sitter benötigt werden kann.
    Hat sie den Hund denn so günstig bekommen, dass sie sich um das Geld keine Gedanken gemacht hat? Ich meine, wenn ich für einen HUnd normalerweise 1000 Euro hinlege, dann weiß ich doch vorher, ob ich danach noch genug Geld für eine gute Haltung und evtl. Probleme habe, oder?


    Naja, wie dem auch sei, Hunde sollten meiner Meinung nach NIE länger als max. 6 Stunden alleine sein müssen. Ich kann ja gerne arbeiten, aber dann stelle ich bitte einen Sitter ein.
    Also tu dem Hund einen Gefallen und sag deiner Freundin, dass sie ihn entweder mit Hilfe trainieren soll oder dass sie ihn, dem Tier zuliebe, abgibt an Leute, die damit Erfahrung haben.


    lg

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!