Unkastrierte Therapiehunde (Rüden)

  • Mhm... ihr seid ja alle sehr auf Konfrontation aus. Eine wahre Kampfmannschaft.
    Sehr überzeugend klingt das nicht, einfach nicht verständnisvoll sondern nur anprangern und Schuldzuweisungen.
    Traurig.

  • Was erwartest du?
    Nur weil ein Rüde kastriert wurde, hat der nicht automatisch seinen Sexualtrieb verloren. Genügend Kastraten sind genau so interessiert und vollziehen bei passender Gelegenheit auch den Deckakt wie Intakte.


    Ein vernünftig ausgebildeter Hund macht seinen Job auch neben einer Hündin in der Standhitze. Sicherlich nicht wenn er noch jung und unerfahren ist, aber Üben hilft da eben ungemein.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Wir sollen bei Dir verständnisvoll sein?


    Wo ist dein Verständnis für deinen pubertierenden Junghund?


    Du erwartest doch nicht wirklich Verständnis von uns, wenn Du deinen Rüden kastrieren lassen willst, weil er mit 13 Monaten noch nicht perfekt abrufbar ist.


    Lern Du doch erstmal wie so ein Hundekind "funktioniert", mach Dich schlau über die Altersphasen, über die Entwicklung.


    Dann pranger uns an.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Mhm... ihr seid ja alle sehr auf Konfrontation aus. Eine wahre Kampfmannschaft.
    Sehr überzeugend klingt das nicht, einfach nicht verständnisvoll sondern nur anprangern und Schuldzuweisungen.
    Traurig.


    Weißt du was traurig ist, daß in eurer Therapiestunde zur Verstümmelung gesunder Hunde geraten wird :/
    Und wenn dein 13 Mon.alter Hund die Unterordnung noch nicht gut läuft, hat das mit dem Alter zu tun und nicht mit den Hormonen.
    Zu Prüfungen sind sie ab 18 Mon. zugelassen, es fehlen also noch 5 Mon. das ist eine Menge Zeit bei einem so jungen Hund.
    Du wirfst uns hier -Kampfmannschaft- vor ohne zu wissen, in welchen Stadien ein Hund erwachsen wird.
    Ich habe jetzt den 5. Rüden, bei mir wird keiner kastriert, ausser einem mit 12 Jahren, er hatte einen Hodentumor.


    Guck dir mal die Hundesportler in VPG an, da wird in den höchsten Püfungen geführt, da ist keiner bei, wo der Hund kastriert ist. Das ist dort überhaupt kein Thema und zwar bei allen Gebrauchshunderassen.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein Hund erst mit 3, eher mit 4 Jahren verläßlich arbeitet, dann ist er ausgereift und beständig und ob man diese Beständigkeit mit dem Kastrationswahn vorverlegen kann, wage ich zu bezweifeln.
    Bentley ist jetzt 20 Mon. ich wäre todunglücklich, wenn ich ihn aus irgend welchen Gründen kastrieren lassen müßte, in unserer Umgebung sind überwiegend Hündinnen, manchmal riecht er etwas intensiver, dann denke ich, es ist eine heiß, daß ist aber auch alles, was ich bei all meinen Rüden festgestellt habe.

  • Zitat

    Mhm... ihr seid ja alle sehr auf Konfrontation aus. Eine wahre Kampfmannschaft.
    Sehr überzeugend klingt das nicht, einfach nicht verständnisvoll sondern nur anprangern und Schuldzuweisungen.
    Traurig.


    Sorry, kein Mensch hat was gegen eine Kastration, wenn der Hund ein Testosteronproblem hat und selbst da ist es oft auch eine Erziehungsfrage. Ich kenne Hunde, die nach der Kastra wesentlich ruhiger wurden, nicht mehr fiebten und nicht mehr auf Rüden losgingen. Wie wenn ein Schalter umgelegt wird. Ja, das gibt es. Und wie gesagt, das kann man testen. Denn eine Kastra kann auch das Gegenteil bewirken oder gar nichts bringen. Also, warum die Eier wegmachen,w enns nichts bringt?


    Ansonsten ist alles auch eine Frage der Erziehung. Ein Hund kann lernen Hunde zu ignorieren. Du bists doch. Du bist der der HF, der interessanter sein sollte, als alles auf der Welt.


    Und klar, dein Hund ist in der Pupertät und in der Flegelphase. TTH = Total tauber Hund :D Weißt du noch, wie du in der Pupertät warst? Selbst ein kastrierter Hund zeiht da das volle Programm ab. Kastra heißt doch nicht, dass man die Emotionen eines Hundes lahm legt.


    Ich weiß, von einem Therapiehund wird viel verlangt, sonst scheidet er aus. Sie sollen ruhig sein, nicht bösartig reagieren und sich immer vorbildlich verhalten. Man nimmt ihnen jegliche hündische Sprache weg.

    Ich bin kein Kastragegener, kenne zuviele gute Gründe und kastrierte Hunde, wo es notwendig war und die trotzdem im Hundesport zu Höchstleistungen kamen. Das eine schließt das andere nicht aus. Und selbst kastriert hatten die Rüden noch interesse an der kastrierten Hündin.... :roll: Selbst meine kastrierte Hündin, die kaum Hundekontakt will, fährt total auf richtig potente Rüden ab.


    Und was das Alter deines Hundes angeht. Dein Hund wird erst erwachsen und wird erst zeigen, was aus ihm werden wird. Vorbei die nennten Zeiten. Jetzt wirds anstrengend. Der Hund ist total jung. Erwachsen wird ein Hund zwischen zwei und drei Jahren, außer bei Kleinhunden. Und selbst dann ist es noch ein junger Hund.


    Ein eingespieltes Team werdet ihr erst über Jahre.
    Das ist die Arbeit von vielen Jahren mit Geduld erreicht. Trotz ihrer Herkunft und Rassedisposition. Das ist Erziehung. Und die kannst du durch ne Kastra nicht erreichen.

    Komm und spiel mit mir", schlug ihm der kleine Prinz vor. "Ich bin so traurig ..."
    "Ich kann nicht mit dir spielen", sagte der Fuchs. "Ich bin noch nicht gezähmt!"
    "Ah, Verzeihung!" sagte der kleine Prinz.
    Aber nach einiger Überlegung fügte er hinzu:
    "Was bedeutet 'zähmen'?"
    "Du bist nicht von hier", sagte der Fuchs, "was suchst du?"
    "Ich suche die Menschen", sagte der kleine Prinz. "Was bedeutet zähmen?"
    »Nein«, sagte der kleine Prinz, »ich
    suche Freunde. Was heißt 'zähmen'?«
    »Das ist eine in Vergessenheit geratene
    Sache«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet:
    sich 'vertraut machen'.«
    »Vertraut machen?«
    »Gewiß«, sagte der Fuchs. »Du bist für
    mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der
    hunderttausend kleinen Knaben völlig
    gleicht. Ich brauche dich nicht, und du
    brauchst mich ebensowenig. Ich bin für
    dich nur ein Fuchs, der hunderttausend
    Füchsen gleicht. Aber wenn du mich
    zähmst, werden wir einander brauchen. Du
    wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich
    werde für dich einzig sein in der Welt...«


    aus "Der kleine Prinz", es beschreibt genau das, was ich unter Bindung und Vertrauen beim Hund verstehe

  • Ich möchte auch der Kampfmannschaft beitreten und außerdem Gaby`s Aussage "Lern Du doch erstmal wie so ein Hundekind "funktioniert", mach Dich schlau über die Altersphasen, über die Entwicklung" ergänzen um "mach dir mal ernsthaft Gedanken über einen optimalen Weg zu deinem Ausbildungsziel". Mangelndes Wissen kann man nicht "wegschneiden". :headbash:


    LG

  • Habe gerade von einem Hund erfahren, der vor kurzem die Therapiehundeausbildung ohne Kastration bestanden hat!

  • Zitat

    Habe gerade von einem Hund erfahren, der vor kurzem die Therapiehundeausbildung ohne Kastration bestanden hat!



    Kann ich gar nicht glauben ;)


    Wie konnte das geschehen :D



    Gaby, heute etwas ironisch unterwegs, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Was erwartest du?
    Nur weil ein Rüde kastriert wurde, hat der nicht automatisch seinen Sexualtrieb verloren. Genügend Kastraten sind genau so interessiert und vollziehen bei passender Gelegenheit auch den Deckakt wie Intakte.


    Ein vernünftig ausgebildeter Hund macht seinen Job auch neben einer Hündin in der Standhitze. Sicherlich nicht wenn er noch jung und unerfahren ist, aber Üben hilft da eben ungemein.


    LG
    das Schnauzermädel


    das stimmt,


    der rüde meiner freundin ist kastriert, zwar aus anderem grund aber egal.


    wenn meine hündin läufig ist und ich ohne sie zu besuch, riecht der das und würde sofort aufreiten -wenn er denn dürfte-

  • Bin gerade auf den Thread gestossen....und finde diese zunehmende Tendenz hin zum Schnibbelwahn echt bedenklich....


    Der Hund soll also Therapiebegleithund werden...das heisst doch, ich muss ihn dementsprechend ausbilden - denn er ist als solcher nunmal nicht geboren. Ausserdem sollte er entsprechende charakterliche Anlagen mitbringen, d.h. dass sicher nicht jeder Hund - auch nicht jeder Labbi oder Goldie - für eine derartige Ausbildung geeignet ist. Immerhin sollte die Ausbildung den Anlagen des einzelnen Hundes entsprechen und ihn nicht dauerhaft unter negativen Stress setzen - damit wäre wohl keinem geholfen.
    Stellt sich also heraus, dass ein Hund von seinem Wesen her nicht in die gewünschte Ausbildungsrichtung passt, da er besser z.b. im sportlichen Bereich auszulasten ist, wird man diesen wohl kaum zum Therapiebegleithund schnibbeln können!


    Der TS kann ich nur raten, den Hund - der ja noch nicht einmal erwachsen ist!!! - in seinen individuellen Neigungen und Entwicklungsphasen (!) zu erkennen und dementsprechend die Ausbildungsinhalte anzupassen bzw. auszurichten. Sollte er - Gott bewahre - Charaktereigenschaften entwickeln, die ihn als Therapiebegleithund disqualifizieren, dann wird man damit wohl leben müssen. Hunde sind Lebewesen - welch Weisheit, an die man sich immer wieder genötigt sieht zu erinnern - und die funktionieren eben nicht immer nach unseren Plänen.


    Sorry, wegen der Ironie - find diese Schnibbelei einfach doof!

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