Extruder mit Kaltgepresstem
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ich habe früher mal vom Pferdefachtierarzt gehört, dass man bei obduzierten Pferden, die als Kraftfutter nur Pellets zu fressen bekommen haben (also wie das kaltgepresste Hundefutter), starke "Anbackungen" des Futters an den Magenwänden gefunden hat. Verhindern kann man das wohl durch eine Handvoll Getreidekörner, die man mit in das Futter gibt. Ich weiß nicht, ob man das eins-zu-eins auf Hunde übertragen kann. Um sicherzugehen, könnte man einen Löffel Haferflocken o.ä. mit hineingeben.
Sehr interessant, ist ja auch anzunehmen, wenn man sieht, zu welchem "betonartigem" Brei das Futter mit Wasser zerfällt... meine Vermutung war auch schon immer, dass genau dieses Verkleiden der Magenschleimhaut (das je nach Zusammensetzung eine unterschiedliche -feste- Konsistenz aufweisen kann) den je nach Sorte und nach Hund stärkeren Durst auslöst, eine Art Reflex, um sich von dieser Schicht wieder zu berfreien...
Ich füttere neben Frisch sowohl Extruder als auch KG, Trofu gibt es bei uns immer mit Getreide- und oder Gemüsebrei/Gemüsesäften etc., insofern scheint diese Methode gerade bei Kaltgepressten offenbar empfehlenswert!
Danke für die Auskunft! -
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Gibt es dafür eigentlich wissenschaftliche Beweise oder ist das wieder nur so ein Geplauder aus dem Netz, das sich immer weiter verbreitet hat ? Ich kann das nämlich gar nicht glauben, schaut man sich mal so einen Betonklotz an, der durch kaltgepresstes Futter in Verbindung mit Wasser entsteht.
ZitatPepino: Das ist definitiv erwiesen - und eigentlich auch logisch....
Extruderfutter schwimmt oben und quillt auf - auch im Magen.
Das Kaltgepresste zerfällt einfach nur und wird dann weiterverdaut.
Ich kann dir aber gerne die Nummer ovn meiner TÄ geben, die kann dir das noch besser erklären.Also den Beweis hätte ich dann mal gerne gesehen...!
Erstens quellen nicht alle Extruder auf, einige so gut wie gar nicht (und damit meine ich nicht nur Sorten wie Orijen o.ä., die wir hier eh nicht mehr füttern...).
Zweitens sind die "Erklärungen" dazu nichts weiter als Spekulationen, oder man könnte es noch drastischer formulieren, Marketingstrategien von Herstellern kaltgepresster Sorten. Mag sein, dass sie eventuell einen kleinen Wahrheitsgehalt haben, erwiesen ist aber rein gar nichts, wenn ja, dann stell hier den Link einer solchen wissenschaftlichen Studie rein, die vermeintliche Erläuterung der TÄ bringt rein gar nichts.
Und die ebenfalls vermeintlichen Vorteile von KG kann man auch genau in's Gegenteil umkehren (je nach wirtschaftlichem Interesse): Nicht vorverdaut kann man auch gleichsetzen mit schwer verdaulich und nicht so gut aufschließbar/verwertbar usw.
Fakt ist, dass nach einer Magendrehung die Fütterung von eingeweichtem Trockenfutter empfohlen wird (für ca. 15/20 Minuten in warmen Wasser), da dadurch die Verdaulichkeit zusätzlich verbessert wird, und dies geht zum Einen nur mit Extrudern, zum Anderen sind Extruder per se durch ihr Herstellungsverfahren leichter verdaulich (oder um mal wieder eine negative Variante zu nehmen: "stärker vorverdaut").
Wie ich oben bereits schrieb, wir füttern beides, aber Trofu gibt es bei uns eh nie pur... -
Also ich wollt hier jetzt nicht irgendwelche spekulationen oder irgendwelche therorien von denen es keine wissenschaftlichen bereichte gibt. Ich bin seit 11 jahren tierarzthelferin also ganz so unbedarft bin ich ja nun dann auch nicht, aber ich habe halt 0 erfahrungen mit kaltgepresstem. Und da mein bübchen jetzt zu seiner allergie jetzt auch noch ne nierenschwäche bekommen hat suche ich ein futter was er allergiemässig verträgt was aber auch nicht so nieren belastend ist. Und da meine hunde generell zuwenig trinken gibts ordentlich wasser mit ins futter. Jetzt war die frage ob das mit kaltgepresstem auch geht oder lieber nicht ???? Habe mir jetzt von lupovet das tapiokamehl bestellt um sein trofu damit zustrecken. Das die brocken von kaltgepresstem unten nd nicht oben schwimmen habe ich mir auch schon gedacht. Für mich sieht das futter eh immer aus wie hasenfutter :-) es würde auch für mich ne umdtellung sein, nach 10 jahren extruderfutter. Und dosenfutter möchte ich aus verschiedenen gründen nicht geben.
Wie gesagt das lupovet ibderma wäre eins was ich ev füttern könnte, sogar beiden hunden ( wenn sie es vertragen würden) wel z. Z. bekomt jeder was anderes.
Sie leidet an IBD, struviturolithiasis und leber und gallenstörungen ist ja auch scho 11 jahre unser mädchen :-) -
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WIe/Ob man die Werte vergleichen kann weiß ich leider nicht.Aber einweichen kannst Du Kaltgepresstes nicht,das gibt in kürzester Zeit eine betonähnliche Paste.Daher saufen die meisten Hunde nach dem Verzehr v. Kaltgepresstem auch mehr,da sie sich diesen "Mamp" von den Magenwänden "spülen" wollen.
LG@ Susam:
Wo hast Du das denn her?Halte ich für absoluten Blödsin.., sorry.
Wenn die Presslinge in Wasser lege, zerfallen sie.
Also wie soll das betonähnlich sein?Ich würde gerne eine Begründung von Dir lesen, bin gespannt.
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Wenn die Presslinge in Wasser lege, zerfallen sie.
Also wie soll das betonähnlich sein?
Ich würde gerne eine Begründung von Dir lesen, bin gespannt.
Dafür braucht man keine Begründung, das kann man einfach beobachten , die Brocken zerfallen und bilden dann eine recht zähe bis später harte Masse, je länger man sie im Wasser läßt...
Hier wurde ja auch bereits erwähnt, dass Kaltgepresstes (bei der Pferdefütterung ja u.a. Standard) an den Magenwänden von Pferden nach Obduktion als "fester Belag" gesichtet wurde... natürlich muss man bei Hunden auch noch die (stärkere) Magensäure berücksichtigen, was aber i.m.A. nichts Wesentliches an dem Umstand ändert.
Aus diesem Grund würde ich KG nie pur verfüttern (machen wir aber auch mit Extrudern nicht).Was mir persönlich an den meisten KG nicht so gut gefällt sind die hohen Rohfaserwerte, es ist bei uns sehr wohl ein Unterschied, ob ich ein Extruder mit 2% RF füttere oder z.B. ein KG mit weit über 3%, das ergibt dann logischerweise schon mal unabhängig vom Herstellungsprozess oft über 50% mehr Kotmenge.
Über die Kotmenge kann man sich streiten, auf die Dauer 4x am Tag wäre mir persönlich aber bei Weitem zu viel, natürlich bringt Rohfaser auch Vorteile, allerdings belastet sie auch durch Mehrarbeit auf die Dauer den Verdauungstrakt, und das kann man auch ganz leicht "nachvollziehen":
Fändet Ihr es angenehm, 3 bis 4 mal am Tag das große Geschäft verrichten zu müssen, ICH nicht. Das kann höchstens mal über die Weihnachtsfeiertage vorkommen , aber nicht zum Regelfall werden, v.a. Dingen nicht über Wochen/Monate hinweg und wenn man auch noch Sport treibt...Also wenn der Hund es gut verwertet, kein Thema, wenn er aber auf Dauer 3 bis 4 mal scheißt, entweder ein Extruder mit Rohfaser um die 2% zwischenschieben und/oder ein anderes KG ausprobieren; meines Wissens nach hat MM als KG die niedrigste Rohfaser, dieses wird hier auch von den KG am Besten verwertet...
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ich, persönlich, würde Pellettfutter nicht ausschließlich füttern.
In der Pferdeszene wird von der Fütterung abgeraten, weil sich dadurch Magengeschwüre entwickeln können.
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Sehr interessant, ist ja auch anzunehmen, wenn man sieht, zu welchem "betonartigem" Brei das Futter mit Wasser zerfällt... meine Vermutung war auch schon immer, dass genau dieses Verkleiden der Magenschleimhaut (das je nach Zusammensetzung eine unterschiedliche -feste- Konsistenz aufweisen kann) den je nach Sorte und nach Hund stärkeren Durst auslöst, eine Art Reflex, um sich von dieser Schicht wieder zu berfreien...
Ich füttere neben Frisch sowohl Extruder als auch KG, Trofu gibt es bei uns immer mit Getreide- und oder Gemüsebrei/Gemüsesäften etc., insofern scheint diese Methode gerade bei Kaltgepressten offenbar empfehlenswert!
Danke für die Auskunft!Also so richtig kann ich diese ganze "Betondiskussion" nicht verstehen... warum sollte ein Futter an der Magenschleimhaut kleben bleiben ? Klar wenn ich z.B. frischen Kartoffelbrei länger stehen lasse, wird er auch härter, da er die Feuchtigkeit an die Umgebung abgibt, aber im Hundemagen wird ja wohl immer Verdauungssaft nachproduziert, da kann doch nix festbacken, hart werden etc
Ich finde den Grundgedanken, der dieser Aussage anhaftet, nämlich das Extruder das einzigige Trofu ist, das unsere heutigen Hunde verwerten können etwas "pervers" :zensur: .
Kaltgepresstes ist ja auch nicht echt "kalt"gepresset. Es wurde wohl auch innerhalb des Herstellungsprozesses bis auf min. 100 °C erwärmt (hatte ich mal hier gelesen), nur eben kalt in Form gepresst (was die Bezeichnung fast zu einer Verkaufsstrategie verkommen lässt, aber gut im Vergleich zu Extrudern...).
Jedenfalls sind es doch einfach nur Fleisch, Gemüse etc. zu Mehl vermahlen, den Brei aufkochen und (achtung: kalt) in Form gepresst. Ob ich dem Hund jetzt ein Stück Trockenfleisch gebe und er zerkleinert es selbst oder ich gebe es ihm gemahlen und gepresst...
Auch denke ich das der Vergleich des Magens/verdauungstraktes eines Pflanzenfressers mit nem Hund etwas gewagt ist... -
Roxybonny:
Wie Luigi schon schrieb-keine Begründung von mir,sondern "Erfahrungswert".
Habe meinen Hunden ein KG mit etwasWasser gemischt gegeben,bzw. beim 2 x unter das KG ein bisschen Nassfutter gemischt und hatte innerhalb von 5 min eine gaaannnnzzzz zähe Masse,die vergleichbar war wie aufgequollener Haferschleim Warum ich mit dem Füttern 5 min gewartet habe?Weil der Postbote klingelte
Habe es dann versuchsweise stehengelassen und innerhalb von ca. 40 min (genaue Zeit weiß ich nicht mehr,Angabe passt ungefähr),war das ganze Zeugs dann hart und fest,so das ich es mit dem Löffel aus der Futterschale "bröckeln" konnte.
Ich habe das ganze dann mal mit einem andern KG versucht,da zerfiel der Pressling langsam,sog das Wasser aber auch auf und wurde dann zäh und zäher.Regelrecht hart wurde Futter Nr. 1.
Ja ich weiß,man soll TruFu nicht mischen,aber meine Hunde vertragen es und bekommen dann halt mal einen Eßl. Nassfutter oder 50ml Wasser drüber.
Nachdem ich die Kommentare hier gelesen habe,habe ich das ganze nochmals gemacht und siehe da,es geht genauso ab wie beim 1. Mal.
Meine Hunde kriegen dann das KG in dem Zustand nicht mehr vom Napf ab,sondern müssen schon die Zähne in den Napf hauen um es abzunagen.
Betonähnlich wird das ganze halt erst nach ner Zeit,da habe ich mich wohl unklar ausgerückt,aber wenn man so eine bereits zähe weil aufgeweichte Masse schluckt,geht das Zeug in dem Zustand ja an den Magenwänden vorbei und da sollen dann halt "Ablagerungen" bleiben,die der Hund dann mit Wasser abspült.Die meisten Hunde trinken bei KG eben mehr als bei Extruder,somit wird auch der Kot voluminöser (lt. eines TAs in einer Tierklinik in der "Nähe").Die Hunde sollen das angeblich merken,das die "Pampe" zäh an den Magenwänden hängt,daher die vermehrte Waseraufnahme.es soll sich wohl vom "gefühl " her andern verhalten als bei Extruder (lt. Arzt)-obs stimmt ?
Ist mir auch egal....
Meine Hunde bekommen 1 x täglich KG und 1 x Extruder und haben seitdem eine super Verdauung (1-2 x täglich) und gute Kotbeschaffenheit.
Aber Wasser oder Nassfu gibt es nicht mehr drüber.... und durch die Magensäure soll sich quasi der gleiche Prozess im Magen abspielen,es soll also zäh werden,nur durch die stärkere Säure und die Perestaltik wird es eben kein "Klotz".
Und darum schrieb ich halt das es "betonähnlich" wird,weil viele HH Wasser über Extruder schütten und dann min. 20 min ziehen lassen.
Wenn man das halt eben mit einem KG macht,kann es halt "Betonähnlich" hart werden und somit nicht mehr zum Füttern sein.
Bei Extruder habe ich das auch mal mit dem einweichen versucht-habe bis zum nächsten morgen geartet(etwa 8 Std.),erst da war es wirklich aufgequollen und weich,vorher war der "Kern" immer noch hart und der Brocken nur geringfügig größer.Und "zäh" wurde der Extruder erst nach fast 12 Std.-da ist das Futter aber meist von Hund schon verdaut. -
Nur noch zur Info:
Ich bin eigentlich ein "Anhänger" des KG.Doch da die Hunde die Mischfütterung von beiden Sorten (KG /Extruder) am besten verdauen gibt es eben beides -
@ Susam:
Danke für die ausführliche Erklärung!Ich habe bislang den Test gemacht, ein paar Pellets in etwas Waser zu legen und sie sind einfach zerfallen.
Ich werde das mal mit etwas mehr Futter und weniger Wasser testen.
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