Welpe wie lange bei anderer Person lassen?

  • Hallo,


    mein Freund und ich überlegen schon seit einiger Zeit einen Welpen zu kaufen. Allerdings hatten wir beide noch nie einen Hund und somit noch eine Menge Infomationsbedarf. (Auch wenn wir uns schon sehr viel informiert und schon ne ganze Menge gelesen haben- auch ein Buch speziell über die Rasse)


    Nun zur eigentlichen und vor alledingen der wichtigsten Frage :
    Da wir beide berufstätig sind sind wäre es eigentlich überhaupt nicht möglich einen Hund zu haben. Allerdings würde die Oma in der Zeit in der wir arbeiten auf den kleinen auf passen. Somit wäre er NIE allein - aber leider auch ca 6-9 Std nicht bei uns dem "eigentlichen Herrchen". Würde der kleine uns als Herrchen ansehen? Kann ich das einem Hund/Welpe(12Wo.) überhaupt zumuten?


    Würde mich sehr über Anworten freuen
    Gruß :smile:


    PS : nur zur Info: Rasse Bichon Frise

  • Hallo,


    in so einer Situation würde ich zu einem erwachsenen Hund tendieren.


    Bei einem Welpen ist es mit "Aufpassen" nicht getan.
    Ein Welpe bedeutet Arbeit wie mit einem Kleinkind.


    Erziehung, Stubenreinheit, Beißhemmung, Sozialisierung und Prägung, Bindung...
    Kann die Oma das gewährleisten?


    Gruß
    Leo

  • Hi,


    naja, es kommt drauf an wie alt die Oma ist? Wenns sie jetzt z.B. schon weit über 80 wäre, würde ich das weder Hund noch Oma zumuten wollen!


    Aber wenn sie rüstig und gut drauf ist, dann warum nicht. Allerdings würde ich mir zumindest für 2 Wochen oder so Urlaub nehmen, damit der Kleine sich erst mal eingewöhnen kann bei euch und dann langsam anfangen, den mal ne Stunde bei Oma zu lassen und das dann langsam steigern. Is schwierig mit der arbeit zu vereinbaren, aber anders glaub ich wird des nix. Oder halt dann doch nen älteren Hund aus TH.

  • Hallo,


    ja, es kann klappen!
    Ich habe es auch so gemacht.
    Allerdings hatte ich mir am Anfang auch gleich mehrere Wochen Urlaub genommen, um mit dem Hund alles "Wichtiges" schon zu machen.
    Meine kleine Maus war das von Anfang an gewöhnt, daß sie tagsüber unten bei meinen Eltern war (anfangs noch mit mir zusammen, später "alleine").



    Die Erziehung liegt aber auch weiterhin bei Euch, und zwar jeden Abend nach dem Feierabend!
    Nur so könnt Ihr dann eine Bindung zum Hund aufbauen.
    Es ist ein Welpe, da kann man nicht sagen: "Der Tag heute war so stressig gewesen, ich gönne mir heute mal eine Pause und mache mal nichts!"
    Oder "Der Hund muß jetzt eben mal warten!"
    Das geht dann nicht!
    Gerade ein Welpe muß alle zwei Stunden raus, ansonsten nach jedem Fressen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen.
    Das ist wichtig! Schließlich will man ja, daß der Hund relativ "schnell" stubenrein wird.


    Und auch die sogenannte Beißhemmung stellt sich nicht einfach so automatisch ein. Man muß halt daran "arbeiten".
    Ebenso dem Hund wichtige Wörter beibringen, wie das "NEIN", oder "AUS", oder "PFUI".


    Und die Erziehung darf man auch nicht außer Acht lassen!
    Schließlich will man ja nicht, daß der Kleine vor Freude jeden anspringt.
    Oder einem ständig vor die Füße wusselt, so daß man über den Hund fällt.
    Oder der Hund meint, daß man eben die Wohnung umdekorieren könnte.
    Und so weiter......


    Später,
    wenn der Hund etwas älter geworden ist, kommt ja noch die Beschäftigung, die "Bespaßung" neben der normale Gassizeiten hinzu.
    Wenn Ihr das alles tagtäglich macht, dann wird sich Euer Welpe / Hund auch ganz stark an Euch binden.
    Wenn es allerdings alles die Oma macht, müßt Ihr damit rechnen, daß "Euer Hund" dann Eurer Oma "gehört" ;)



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Hey,
    vielen Dank für eure Antworten. Mit dem Gedanken einen etwas älteren Hund zunehmen haben wir auch schon gespielt allerdings ist es sehr schwer bei dieser Rasse einen älteren Hund zubekommen. - Und wir möchten unbedingt diese Rasse da der Bichon Frise einige Vorteile hat z.b.ist er für Allergiker geeignet.
    Wir hätten die Möglichkeit Anfang ´11 einen Welpen zubekommen. Urlaub ist natürlich geplant für die erste Eingewöhnung.
    Die Oma hat auch Erfahrung mit Hunden, ist absolut fit und hat einen Garten direkt vorm Haus (30 sec) .


    Bin mir aber selbst unschlüssig ob ein ständiger Wechsel gut für so ein kleinen Welpen ist. Zeit für die ganze Erziehung haben wir , Welpenstunde ist auch schon geplant .


    Hab noch ne Frage :smile: :
    Meint Ihr das man Nachts auf ein Welpenklo ( mit Erde bzw. Grass) auf dem Balkon ausweichen kann? Hab das mal gehört das es bei kleinen Hunderassen kein Problem ist weil der Hund ja den selben Untergrund hat wie draussen. Normal würde ich raus aber bis man Nachts in die ganzen Winterklamotten gestiegen ist, ist es ja eh schon passiert, oder?



    Danke fürs antworten :smile:

  • Zitat


    Meint Ihr das man Nachts auf ein Welpenklo ( mit Erde bzw. Grass) auf dem Balkon ausweichen kann? Hab das mal gehört das es bei kleinen Hunderassen kein Problem ist weil der Hund ja den selben Untergrund hat wie draussen. Normal würde ich raus aber bis man Nachts in die ganzen Winterklamotten gestiegen ist, ist es ja eh schon passiert, oder?


    :ka:
    Würde ich echt nicht machen!


    Ich habe auch einen "Winterwelpen" gehabt.
    Ich habe einfach meine Jacke über den Schlafanzug angezogen und bin dann so mit der kleinen Maus die Treppe runter gegangen.
    Ist alles machbar.
    Benötigt eigentlich nur Disziplin zum Durchhalten ;)


    Und der Hund lernt dann die Stubenreinheit, meiner Meinung nach, viel besser, weil die Trennung Haus / Wohnung und Draußen / Garten / Wiese einfach "klarer" ist.


    Ein Balkon gehört für viele Hunde oft noch mit zum Haus / Wohnung.
    Es besteht dann die Möglichkeit, daß der Hund dabei so nebenbei lernt, daß es nicht allzuschlimm ist, wenn er mal auf dem Teppich im Wohnzimmer macht. :ka:



    Also,
    lieber Jacke an, in den Schuhen rein und sofort raus mit dem Hund.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • hi,


    machbar ist das auch mit einem welpen.


    scout ist bei mir in eine ähnliche situation gekommen, und auch schon fairy musste damit leben, dass ich auch geld verdienen musste und sie nicht immer mitkonnte (bei fairy war es sogar so, dass ich mit pamina arbeiten war, und sie musste dann halt für die nachtschicht zu meiner besten freundin und da schlafen).
    mit scout hatte ich eine woche frei. in der zeit habe ich sie auch an meine eltern mit gewöhnt, indem wir jeden tag eine ganze weile da waren und meine ma auch mit raus gekommen ist zum geschäfte erledigen, sie dort eine mahlzeit gekriegt hat etc.
    dort bringe ich sie morgens hin, wenn ich ganztägig einen auftrag habe, in der mittagspause fahre ich hin, spiele mit ihr, gehe mit ihr raus, und nach feierabend ist dann hund dran. scout ist jetzt 15 wochen und seit sie 9 1/2 wochen ist bei mir.


    meine eltern sind übrigens 82. wir haben vorher abgesprochen, ob und was geht. und es klappt sehr gut. meine ma ist total verliebt in den zwerg, geht mit ihr raus, verwöhnt sie sicher auch mal nen tacken zuviel, spielt mit ihr...sie mag halt shelties unheimlich gerne.
    und dennoch ist scout ganz mein hund, genauso wie fairy immer wusste, wo sie hingehört.


    ich muss allerdings dazu sagen, dass ich sowohl fairy als auch scout während der ganzen aufwachsphase beim züchter begleitet habe und dadurch schon keine fremde person war.


    von einem welpenklo würde ich auch dringend abraten. ich hab's gemacht wie sheltiepower...jacke über'n schlafanzug und raus. sollen die nachbarn doch denken, was sie wollen.
    scout musste aber nur die ersten beiden nächte aufstehen, seitdem schläft sie durch. aber da sie dann morgens schon recht dringend pipi muss, ziehe ich mich auch da nicht erst groß an, sondern gehe das erste mal so runter. stört echt keinen großen geist.
    als schuhe empfehle ich turnschuhe, in die man einfach so reinschlüpft, ohne sie noch groß zubinden zu müssen, socken werden völlig überbewertet, wenn ein welpe mal dringend muss ;)


    die erste zeit hat sie direkt am bett in einer box geschlafen, da hatte man auf jeden fall die zeit, in ruhe die jacke anzuschmeißen. seit ner weile schläft sie mit im bett, also musste sie bleib lernen, weil selbst mit sheltiewelpe unterm arm lässt sich ne jacke nicht so komfortabel anziehen (geht im notfall aber auch :D ).


    wenn man es wirklich will, geht das also. und natürlich ist nix mit gemütlich auf die couch und nach nem anstrengenden tag ausruhen nach der arbeit. scout ist dann ausgeruht und voller tatendrang, wenn ich sie abhole. und ganz ehrlich...mir tut das ausgesprochen gut. ein gut gelaunter welpe lässt einen schnell vergessen, dass man eigentlich müde ist ;)


    ok...ich bin nicht jeden tag in der woche 9 stunden unterwegs (bzw. 5 + 4...bin ja mittags ne stunde da), weil ich selbständig bin.
    aber gerade im moment ist viel zu tun...und als selbständiger muss man das geld verdienen, wenn man es verdienen kann.
    hätte es schwierigkeiten gegeben, wäre ich aber einigermaßen flexibel gewesen und hätte den ein oder anderen auftrag absagen können.


    lg cjal

  • :( : "socken werden völlig überbewertet" :( :


    ....dann schlaf ich halt mit :lol:


    Vielen Dank für eure Tipps.
    Ich habe mir schon aufjedenfall vorgenommen den Kleinen in ner Box oder Körbchen an mein Bett zulegen, damit ich auch mitbekomme wenn er nachts muss.


    Ganze blöde Frage, aber wieviel Zeit hat man denn wenn der Welpe sich nachts meldet? ( Muss mich kurz anziehen und ca. 200 Meter laufen)


    Grüßle

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