Laien-Therapiehund - Tipps zum Einsatz
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Hallo,
leider hat sich in unserer Familie die Situation ergeben, dass meine Oma Strahlen-, Logo- und Physiotherapie benötigt...
Desweiteren ist sie seit 2 Wochen (seit der Entfernung ihres Hirntumors) pflegebedürftig und wird zwischen den Strahlenbehandlungen von meinen Eltern und mir Zuhause gepflegt!Nun ist es so, dass sich Woodstock schon häufig darin bewiesen hat, absolut traumhaft mit körperlich gebrechlichen/ beeinträchtigten, wie auch geistig beeinträchtigten Menschen umzugehen - er ist im Umgang mit Jenen vollkommen entspannt, ruhig, aber offen und selbstbewusst... er sucht dabei sehr vornehm zurückhaltend die körperliche Nähe.
Aus diesem Grunde möchte ich ihn laienhaft als seelische Stütze bei den Therapien miteinsetzen... Zuhause soll er auch als körperliche Hilfe agieren, da meine Oma rechtsseitig stark in ihrer Bewegung eingeschränkt ist. Laufen ist nur mit Hilfe möglich, greifen derzeit sogut wie gar nicht... Woods sollte ihr dann z. B. diverse Dinge aufheben und angeben können!
Mit meiner Oma werde ich üben, dass sie Worte, die sie verlässlich aussprechen kann, als Befehle nutzt - Woodstock werde ich entsprechend auf diese Worte konditionieren!
Nun meine Frage an alle, die in i-einer Form schonmal mit Therapiehunden und deren Einsatz zu tun hatten:
Woodstock würde tagsüber für einige Stunden immer mal wieder aktiv werden sollen - er ist allerdings nie alleine mit meiner Oma, einer von meinen Eltern oder ich werden immer mit im Hause sein!
Die Aufgaben, die ich soweit von ihm verlange, sind ihm geläufig, da er Gleiche auch bei mir Zuhause erledigen muss...Außerdem wird es so sein, dass Woods auch eben an der einen oder anderen Stelle zurückstecken muss, was die Aufmerksamkeit meinerseits angeht - das ist ein weiterer Grund, warum ich ihn gerne mit einbeziehen möchte!
- Ich würde ihn dennoch gerne auf ein akkustisches Signal hin konditionieren (z. B. einem Läuten), auf dass er mit Hinlaufen reagiert...
Wie könnte ich das aufbauen?
Welche Form von Signal-Ton würde sich evt. mehr eignen, als ein anderer?Außerdem würde ich mich riesig über den ein oder anderen Tipp freuen...
Für uns ist das eine völlig fremde Situation - für Woods natürlich erst recht!
Wir möchten allerdings das Beste aus den ihr verbleibenden Monaten machen...Lieben Gruß und vielen Dank im Voraus,
Vanii & Woods
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- Vor einem Moment
- Neu
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hallo,
also erstmal finde ich das eine supertolle idee
das klingeln oder läuten als akustisches signal kannst du gut konditionieren,
klingeln - herrufen - leckerli , klingeln - hund kommt alleine - leckerli usw...das aufheben von angezeigten objekten ist eigentlich nix anderes als normales apportieren. zum üben kannst du mit futterdummys beginnen falls er nicht so gerne dinge ins maul nimmt. dauert zwar einige zeit bis verschiedene dinge "erkannt" werden ist aber sicher möglich wenn ihr alle mitarbeitet.
vieeeel glück und spass beim üben
gruss petra
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Dann kennst Du Woods nicht
Vanii,
wie wäre es, wenn Du auf Wortkommandos ganz verzichten würdest, nur für den Fall der Fälle, daß der Oma das Sprechen schwer fällt?
Vielleicht könnte man was mit so ne Art verschiedene Tafeln machen?
Pro Farbe, oder Form eine andere Bedeutung?Licht an / aus = Tafel 1
heb das auf = Tafel 2
Gegenstände bringen = Tafel 3So was in der Richtung?
Oder nur durch reine Geräuschgabe. Oma muß nur auf Knöpfchen drücken, und der Rest dann wie gehabt.
Ton 1 = Licht an / aus
Ton 2 = heb das auf
Ton 3 = hol mir Telefon, Fernbedienung und so weiterSchöne Grüße noch
SheltiePower -
Hi,
danke für Deine fixe Antwort!
Das Apportieren bzw. Angeben und Aufheben von Dingen stellt gar kein Problem dar - wie gesagt: diese Aufgaben muss er bei mir ebenfalls ausführen!
Er muss zwar noch Präzision lernen (wenn ein Schuh, ein Kugelschreiber und ein Umschlag nebeneinander am Boden liegen, achtet er stellenweise nicht genau darauf, was angezeigt/ angetippt wurde, sondern gibt mir erst mal das Klobigste - in dem Beispiel also den Schuh!), aber der Grundbaustein sitzt!Danke für die Hilfe mit dem Läuten... hätte ich selber drauf kommen können, bin ich aber nicht
Mit dem Aufbau möchte ich allerdings noch warten, bis ich weiß, was für einen "Melder" meine Oma bekommt... möchte ihn jetzt nicht auf sämtliche Läuttöne konditionieren, da ich fürchte, dass er dann auf zu viele Signale reagieren könnte - das ist ja nicht Sinn und Zweck!LG
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Zitat
Dann kennst Du Woods nicht
Vanii,
wie wäre es, wenn Du auf Wortkommandos ganz verzichten würdest, nur für den Fall der Fälle, daß der Oma das Sprechen schwer fällt?
Vielleicht könnte man was mit so ne Art verschiedene Tafeln machen?
Pro Farbe, oder Form eine andere Bedeutung?Licht an / aus = Tafel 1
heb das auf = Tafel 2
Gegenstände bringen = Tafel 3So was in der Richtung?
Ich kann mir i-wie nicht vorstellen, dass Woods mit Hilfe den Tafeln arbeitet - muss aber dazu sagen, dass ich auch noch nie einen Hund auf diese Art und Weise arbeiten sehen...
Oder nur durch reine Geräuschgabe. Oma muß nur auf Knöpfchen drücken, und der Rest dann wie gehabt.
Ton 1 = Licht an / aus
Ton 2 = heb das auf
Ton 3 = hol mir Telefon, Fernbedienung und so weiterEbenso wie bei den Tafeln - ich habe echt Probleme, mir so "komplexe" Arbeitsschritte, ausgelöst durch verschiedene Töne, vorzustellen... im Prinzip ist es allerdings ja nicht anderes, wie ein Kommando!
Die einzige Möglichkeit, wie ich mir vorstellen könnte, ihn auf diese Formen von Signalen zu konditionieren, wäre das umstricken vom Wortkommando zum Tonkommando!
Müsste ich mich einfach mal ranwagen...
Woods kriegt es sicher gut auf die Kette, ich hingegen muss da umdenken und umlernen
Schöne Grüße noch
SheltiePowerDanke schonmal... freue mich natürlich weiterhin über allerlei Tipps!
Es folgt natürlich ein ausführlicher Bericht, wie wir voran kommen.
Mir ist die Sache sehr ernst, trotzdem soll es weiterhin so bleiben, dass Woodstock mit seiner tollen Art arbeitet - er ist eine Rampensau und liebst es, im Mittelpunkt zu stehen... der Mittelpunkt ist nun allerdings etwas anders und die Bühne wird das Krankenbett!LG
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Tolle Idee für deine Oma!
Pass bitte gut auf deinen Hund auf. Mehrere Stunden Arbeit am Tag sind für einen Hund sehr anstrengend. Überlaste ihn nicht und schau gut auf Stressanzeichen.
Es gibt auch bei Hunden ein Burnout oder stressbdingten Krebs.Alles Gute euch!
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Zitat
Licht an / aus = Tafel 1
heb das auf = Tafel 2
Gegenstände bringen = Tafel 3So was in der Richtung?
Ich kann mir i-wie nicht vorstellen, dass Woods mit Hilfe den Tafeln arbeitet - muss aber dazu sagen, dass ich auch noch nie einen Hund auf diese Art und Weise arbeiten sehen...
Oder nur durch reine Geräuschgabe. Oma muß nur auf Knöpfchen drücken, und der Rest dann wie gehabt.
Ton 1 = Licht an / aus
Ton 2 = heb das auf
Ton 3 = hol mir Telefon, Fernbedienung und so weiterEbenso wie bei den Tafeln - ich habe echt Probleme, mir so "komplexe" Arbeitsschritte, ausgelöst durch verschiedene Töne, vorzustellen... im Prinzip ist es allerdings ja nicht anderes, wie ein Kommando!
Die einzige Möglichkeit, wie ich mir vorstellen könnte, ihn auf diese Formen von Signalen zu konditionieren, wäre das umstricken vom Wortkommando zum Tonkommando!
Müsste ich mich einfach mal ranwagen...
Eben
Bei so einem cleveren Kerlchen, wie Woods einer ist, sollte es doch recht "einfach" für Dich sein.
Statt dem Kommando "Bring", eben Tafel oder bestimmter Ton.Für Dich gehen dann ja die "normale" Kommandos weiter, nur für die Oma wird es eventuell leichter sein, wenn ihr das Sprechen schwer fallen sollte.
Es wäre auch möglich,
daß Deine Oma sich einfach nur über Woods auf ihrem Schoß freuen würde. Das er erst gar nichts "Großartiges" leisten muß, sondern nur einfach da ist, damit sie ihn kraulen kann.Schöne Grüße noch
und gute Besserung der Oma
SheltiePower -
Zitat
Tolle Idee für deine Oma!
Pass bitte gut auf deinen Hund auf. Mehrere Stunden Arbeit am Tag sind für einen Hund sehr anstrengend. Überlaste ihn nicht und schau gut auf Stressanzeichen.
Es gibt auch bei Hunden ein Burnout oder stressbdingten Krebs.Alles Gute euch!
Hehe, Du kennst mich und meinen Hund nicht... aber trotzdem Danke, für Deine Bedenken
SheltiePower: das mit dem Sprechen klappt derzeit sehr gut - sie ersetzt nur alle Wörter, die sie nicht sinngemäß finden kann, durch "Laterne", "Lampe" oder Marmelade"...
Gestern Abend habe ich leider keinen Versuch starten können - nachdem wir aus dem KH gekommen sind, stand schon unserer Versicherungsmensch auf unserer Fußmatte...
Zuhause war ich erst weit nach 21 Uhr!Mit den Tönen möchte ich dennoch arbeiten - selbst dann, wenn sie sie gar nicht benötigen sollte; das interessiert mich nämlich jetzt!!!
Ich meine, ich konnte ihn makellos auf einen Pfeifenton konditionieren (Abrufsignal)... wieso sollte ich es dann nicht auch schaffen können, gleiches auch mit anderen Tönen bezogen auf andere Kommandos zu schaffen!?Wie sollte ich denn am besten den Übergang einleiten?
Meine Vorstellung wäre folgende:für das Aufheben von Gegenständen, hat Woods ein Hör-, wie auch ein Sichtzeichen... fällt etwas runter hebt er es meist umhin von sich aus auf und reicht es an!
Ich würde nun anfangen, ihm einen Gegenstand zum Angeben anzubieten, den er besonders gerne nimmt (z. B. eine Socke)... statt eines Wortkommandos würde ich ihm da schon nur das Handzeichen geben (flache Hand in Richtung Gegenstand) - zeitgleich mit der Hand gibt es einen Ton!
Nach und nach würde ich dann den Ton VOR das Handzeichen setzen, bis er das Handzeichen letztlich gar nicht mehr für die weitere Abhandlung benötigt...
Verbesserungsvorschläge?
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Hi,
vorab: Tolle Idee und tut "behinderten"/gebrechlichen und eingeschränkten Menschen absolut gut.
ABER: wie bereits erwähnt .... diese eingesetzten Hunde brauchen mindestens ebenso viel Erholungs- und absolute Ruhephasen.
Sie tragen mit der "Betreuung" eine enorme "Last", die sie verarbeiten müssen, da sie sonst nicht selten selbst krank werden.
Prinzipiell ist der Einsatz von Tieren etwas ganz Wunderbares und hilft sehr, weil es Menschen hilft sich zu entspannen.
Hab bitte Geduld und nehmt Euch viel Zeit, die gewünschten Dinge zu lernen.
Deiner Oma gute Besserung.
Liebe Grüße
Alexandra -
Hallo Alexandra,
danke!
Woods wird nicht als 24h-Betreuung genutzt, sondern erledigt kleine Arbeiten, wie eben das Angeben von Dingen - er wird nicht mehr beansprucht, als bisher...
Nur, dass er nun seine Arbeiten nicht mehr für mich erledigt, sondern für meine Oma!Sollte auch nur ansatzweise vermuten, dass er i-wo gestresst oder überfordert ist, wird er umverzüglich aus dem Verkehr gezogen...
Glücklicherweise ist er Stress gewohnt - normaler Weise aber inmitten von hunderten von Menschen und Hunden; bei seiner "neuen" Aufgabe wird alles sehr ruhig und langsam ablaufen.
Es ist jetzt nun auch nicht der Fall, dass er einen von uns dabei ersetzen soll... er soll "lediglich" als Stütze agieren; meine Oma hat ihn vorher schon gerne beim arbeiten gesehen, daher gehe ich davon aus, dass ihr seine Hilfe sehr viel Freude bereiten wird!
Woods hat dadurch wieder mehr Aufmerksamkeit - und da steht er drauf... dass er im Gegenzug dafür etwas tun muss, stört ihn nicht im Geringsten...
Rückzugsmöglichkeiten stehen ihm wie gewohnt zur Verfügung!Und den Ausgleich dazu findet er auch, wie sonst zu seinem "Hauptberuf", hierbei - abgesehen davon, dass er im Haus auch von 2 Artgenossen umgeben ist und nahezu freien Zugang zum Garten hat!
Woodstock wird dabei nicht zu Schaden kommen - dafür kann ich garantieren
LG
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