Kind vom Hund verletzt - beide Hunde eingeschläfert

  • Also rein rechtlich darf man auch in deutschland ein Tier einfach so einschläfern, soweit ich weiß, da muss nichtmal was vorgefallen sein!


    sonst dürfte man ja auch Schweine, Kühe etc. nicht "einfach" so töten...




    Ich kann mir schon vorstellen, dass so etwas auch bei gut sozialisierten Hunden passieren kann wenn die Umstände blöde sind, Hunde sind immer noch Tiere mit Zähnen im Maul...


    John Wayne, ich hoffe, du bist dir bewusst, dass auch bei den allerbesten Eltern Großeltern etc. Unfälle passieren können, lass ein 5 Jähriges Kind blöd die Treppe runterfallen und sich das Genick brechen - war ist dann schuld?
    Die Eltern weil sie kein Treppengitter mehr hatten?
    Klar gibt es auch immer Unfälle, die vermeidbar gewesen wären - aber ich glaube diejenigen, die man kaum hätte verhindern können gibt es genauso oft... keiner kann seine Kinder in watte verpacken...

  • ich bin zugegebenermassen immer wieder erstaunt über die recht laxe einstellung zur wertigkeit eines lebens, und wie schnell doch mancher bereit ist die beendigung eines lebens nahezu schulterzuckend-akzeptierend in kauf zu nehmen.


    und woher wollen wir eigentlich so sicher wissen dass eine einschläferung, insbesondere in einem solchen fall, so flauschig schmerz- und angstbefreit abläuft?

  • Zitat

    und woher wollen wir eigentlich so sicher wissen dass eine einschläferung, insbesondere in einem solchen fall, so flauschig schmerz- und angstbefreit abläuft?


    meine kessy hatte panische angst vor dem tierarzt und hat deswegen geschrien.

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    meine kessy hatte panische angst vor dem tierarzt und hat deswegen geschrien.


    Ganz einfach, weil ich da vom beteiligten Personal ausreichend Professionalität erwarte, ganz einfach.
    Von flauschig rede ich an so einem Punkt sicherlich nicht.
    Ich habe auch nie behauptet das es so richtig ist. Aber es ist nachzuvollziehen, wenn man mal seine eigenen Vorstellungen und Werte etwas beiseite schiebt und zumindest versucht sich in die Betroffenen hineinzuversetzen.
    In so einem Fall ist es genau so ein Nehmen von Leben und genau so ein Sterben wie in den anderen Fällen von Einschläfern eben auch. Und das sollte fachgerecht ausgeführt ohne großes Leiden geschehen. Und das geht, das ging schließlich auch bei allen, die ich begleiten musste, aus den verschiedensten Gründen, sofern es eben fachgerecht geschah. Und das waren weit mehr als 100.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Und jetzt mal ganz ätzend gefragt: Wo waren alle die, die jetzt aufschreien im Jahr 2000? Ab da sind hunderte Hunde, die gar nichts getan haben, gestorben...


    Ich schreie zwar nicht auf, scheine aber trotzdem was im Jahr 2000 verpasst zu haben ? :???:

  • Zitat

    Ich schreie zwar nicht auf, scheine aber trotzdem was im Jahr 2000 verpasst zu haben ? :???:


    Da sind hunderte Sokas getötet worden, die abstruse Wesenstests nicht bestanden haben, die die meisten netten Familenhunde von nebenan ebenfalls nicht bestanden hätten. Da kamen die ganzen Hundegesetze mit Rasselisten.
    Und damals stand man, übrigens genau wie heute, bei jeglichen Demos und Aktionen verdammt allein da.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Und das sollte fachgerecht ausgeführt ohne großes Leiden geschehen. Und das geht, das ging schließlich auch bei allen, die ich begleiten musste, aus den verschiedensten Gründen, sofern es eben fachgerecht geschah. Und das waren weit mehr als 100.


    LG
    das Schnauzermädel


    ja siehst du, aber da genau ist doch der unterschied zu dem hier diskutierten fall. du hast die hunde begleitet und darauf geachtet dass alles richtig abläuft.
    aber bei einer angeordneten tötung, sei es jetzt von seiten der behörden oder der besitzer, geht der hund alleine.
    und wer schaut da dem TA auf die finger wie er mit dem tier umgeht und welches mittel er verwendet?
    vielleicht bin ich da zu pessimistisch, aber alleine ein abgeschlossenes studium in vet.med. ist für mich kein garant für tierliebe und den ethischen umgang mit tieren.
    dafür habe ich auch in diesem berufsfeld einfach schon zu viele knalltüten erlebt.


    ansonsten verstehe ich dich schon und wollte mit meinem post auch niemanden angreifen, sondern nur zum nachdenken anregen.

  • Ich habe sicherlich nicht über 100 eigene Hunde begleitet. ;)
    Da stand ich auf "der anderen", der Personalseite. Und da hat man dann eben alles. Krankheit, Besitzerwunsch wegen Bissigkeit, behördliche Anordnung und so weiter...


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Da sind hunderte Sokas getötet worden, die abstruse Wesenstests nicht bestanden haben, die die meisten netten Familenhunde von nebenan ebenfalls nicht bestanden hätten. Da kamen die ganzen Hundegesetze mit Rasselisten.
    Und damals stand man, übrigens genau wie heute, bei jeglichen Demos und Aktionen verdammt allein da.


    :( :


    Hier in Frankfurt gibts den SOKA-Run, den find ich immer sehr schön.


    Ich muss mich mal ein bisschen informieren, im Jahr 2000 war ich gerade in der schlimmsten Trauerphase um meinen Dicken und hab von Hunden nicht viel mitbekommen, weil ich auch im Tierschutz ausgesetzt habe. Als ich 2005 wieder einstieg, waren nur die Gehege voll mit netten Staffis.

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