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Also meine zwei Gossi-Damen haben sich am Dienstag ineinander verbissen.
Die jüngere ist läufig und provoziert immer mal wieder, normal reagiert die ältere Hündin nicht.
Aber am Dienstag hats dann plötzlich richtig geknallt - jeder hatte (zum Glück nur) die Leftze der anderen im Maul und wollte nicht mehr loslassen.
Ich hab je einen links und einen rechts am Halsband/Nackenfell gepackt (war leider allein) und beide mal kräftig durchgeschüttelt und "mit freundlicher Stimme ermahnt sich doch bitte zu trennen"...
Haben sie dann zum Glück nach kurzer Zeit auch... waren dann so in Rage das sie sich weiterhin angegangen sind, hab dann die eine ins Platz verdonnert und die andre umgedreht das der Blickkontakt unterbrochen ist...
Im Prinzip ist es gut ausgegangen (ich wurde nicht gebissen, hab mir nur dank eigener Ungeschicklichkeit den Finger verrenkt^^), eine hat ein Loch von innen in der Leftze, die andere zwei...
Als Belohnung gabs ne diiiiicke Spritze vom Tierarzt für beide >_<
Ja...so ist das wenn man Zicken hat.
Meine Mutter hat eine ältere Border Collie Hündin, die von ihren anderen und meinen Hunden auch schonmal richtig gepackt wurde - Auslöser war eine hochgeschaukelte Situation am Hoftor :zensur:
Resultat war das 4 Hunde auf Nellie losgegangen sind - definitiv in der Absicht, sie zu töten.
Die zwei Zicken aus oberer Situation haben wir mit dem Wasserschlauch vertrieben, mein Terrier und Mutters Landseer haben sich davon nicht vertreiben lassen - Resultat war das beide so lange mim Metallwassernapf eins übergezogen bekommen haben bis sie von der Borderhündin abgelassen haben.
Anders hätten sie die Hündin vermutlich getötet - Nellie ist aber mit einem mehr oder weniger blauen Auge (16 Klammern an diversen Bisslöchern und ein mehrfach gelöchertes Ohr) davongekommen.Seitdem werden so aufgebauschte Situationen mit mehreren Hunden tunlichst vermieden - wenn jemand kommt werden die Hunde sofort ins Platz verwiesen - was auch hervorragend klappt.
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Die beiden am schlimmsten ineinander verbissenen Hunde, die ich bisher erlebt habe (toitoitoi!), einen Jagd- und einen Welshterrierrüden, die es wirklich absolut ernst damit meinten, den jeweils anderen zu erwürgen und/oder totzuschütteln, haben wir mit mehreren Eimern eiskalten Wassers auseinanderbekommen. Mit Schwung beiden gleichzeitig aufs Gesicht geschüttet, bis endlich genug in Maul und Nase war, daß ihnen kurz die Luft wegblieb, sie würgen, husten und den Griff lockern mußten. Also auch die Luftabschnür-Methode, aber ohne die Hunde anzufassen.
In dieser winzigen Atempause haben es die Besitzer geschafft, sie auseinanderzureißen (der Jagdterrier trug glücklicherweise ein Geschirr), aber es waren wirklich nur Sekundenbruchteile, mit dem ersten halbwegs freien Atemzug wollten sie wieder aufeinander los.
Hätte das nicht geklappt, hätten wir das ganze Knäuel nur noch irgendwie in die riesige Pferdetränke bugsieren und so lange untertauchen können, bis ihnen die Luft wegblieb - was man in so einem Fall bei zwei richtig Großen machen würde, weiß ich beim besten Willen nicht!
Absolut furchterregend, vor allem, weil es schnell ein total stummer Kampf war - seitdem weiß ich, was "verbissen" wirklich bedeutet!
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Zitat
Ja, es gibt eine Grenze.
Das merkst du spätestens daran wenn eben die von einigen Leuten erwähnten Methoden nicht mehr funktionieren.
Kommentkämpfe sind harmlos (gibt höchstens mal ein Löchlein), sie können aber kippen und dann übel werden.
Ich wollte das auch nicht schönreden, aber zeigen dass das dann keine richtigen Beisserein um Leben und Tod sind wie hier anscheinend von einigen Leuten angenommen wird.
Hmm .. ich versteh schon was du meinst.
Mein Hund hat sich schon so oft gekloppt, bzw. ich hab in den Hundeschulen verschiedene Szenarien beobachten können, dass für mich da einfach die Grenzen verwischen.
Ich habe noch keine einzige Beißerei erlebt, wo es um Leben und Tod ging.
Aber einige (wenige) waren so ernst, dass man es wirklich mit der Angst bekam.
Hab mal ein eigenes Thema dazu aufgemacht:
https://www.dogforum.de/viewto…e147bdb1d82f80c4549633c6e (weiß nicht, ob es Sinn macht)Was ich auch nochmal erwähnenswert finde, ist, dass die Zeitdauer nichts über die evtl. entstehenden Verletzungen aussagt. Zwei Hunde können sich gefühlte 10 Minuten in den Haaren liegen, und letztendlich wurde keinem auch nur ein Härchen ausgerupft. Ein andermal treffen zwei Konkurrenten für 3 Sekunden aufeinander, und das halbe Gesicht hängt dem einen in Fetzen.
Ich würde zwar nicht sagen, dass Löcher, abgerissene Haut, dicke Haarbüschel, lange Kratzer, was auch immer - 'zufällig' passieren (denn kein Hund beißt zufällig zu) .... aber einen Kampf mit echter richtiger Beschädigungsabsicht habe ich wie gesagt wirklich noch nicht gesehen. Nur immer Horrorgeschichten von gehört, von riesigen Fleischwunden, ganzen ausgerissenen Brocken.
Sowas würde ich dann nämlich tatsächlich als 'ernst' bezeichnen, wo es um 'Leben und Tod' geht.
Andererseits wiederum, wenn man die Hunde manchmal beobachtet, meinen die es definitiv sehr ernst, verkeilen sich ineinander, beißen sich fest, zerfleddern Ohren - und wollen dennoch nur ihren Standpunkt klar machen, ohne dem anderen wirklich zu schaden.ZitatAber am Dienstag hats dann plötzlich richtig geknallt - jeder hatte (zum Glück nur) die Leftze der anderen im Maul und wollte nicht mehr loslassen.
Ich hab je einen links und einen rechts am Halsband/Nackenfell gepackt (war leider allein) und beide mal kräftig durchgeschüttelt und "mit freundlicher Stimme ermahnt sich doch bitte zu trennen"....
Das würde ich z.B. nicht machen, da man dadurch evtl. erst richtig große Wunden reinreißt.
Dann lieber warten, bis der Hund von selber lockerer wird oder 'nachgreift', und diese Chance nutzen, um beide sachte auseinanderzuziehen.Zitat
Haben sie dann zum Glück nach kurzer Zeit auch... waren dann so in Rage das sie sich weiterhin angegangen sind, hab dann die eine ins Platz verdonnert und die andre umgedreht das der Blickkontakt unterbrochen ist...
Das ist auf alle Fälle sehr hilfreich. Wird oft vergessen. -
Häufig sind gnadenlose Ernstkämpfe wohl eher nicht - in gut 35 Hunde-Jahren hab ich erst drei erlebt.
Einmal die oben geschilderten Terrierrüden, zweimal meine Hündin mit einer Boxerhündin, die vorher schon zwei kleinere Hunde getötet hatte. Diese Kämpfe wurden übrigens damit beendet, daß der Besitzer der Boxerin sie bis kurz vor die Bewußtlosigkeit würgte - der hatte da schon gut Übung, und Hund trug damals noch Kettenwürger ...
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Zitat
Häufig sind gnadenlose Ernstkämpfe wohl eher nicht - in gut 35 Hunde-Jahren hab ich erst drei erlebt.
Einmal die oben geschilderten Terrierrüden, zweimal meine Hündin mit einer Boxerhündin, die vorher schon zwei kleinere Hunde getötet hatte. Diese Kämpfe wurden übrigens damit beendet, daß der Besitzer der Boxerin sie bis kurz vor die Bewußtlosigkeit würgte - der hatte da schon gut Übung, und Hund trug damals noch Kettenwürger ...
Hallo,
ich habe von einer erfahrenen Hundetrainerin auch den Tipp bekommen entweder nen Eimer Wasser über die kämpfenden Hunde zu schütten (hat man ja meistens eher nicht dabei im Wald) bzw. die Luft des Hundes durch zuziehen des Halsbandes abzudrehen. Es gibt natürlich auch Hunde, die kein Halsband tragen. Hier ist es sicherlich hilfreich immer eine zweite Leine dabei zu haben ;-) Wichtig ist es, dass der andere HH mithilft. Was bringt es, die Hunde zu trennen und dann springt der andere womöglich wieder auf den Feind drauf? Man sollte dabei so ruhig wie möglich sein. Ich glaube, dass Schreien, Treten etc. bei einer wirklichen Beschädigungsabsicht eher das Gegenteil bewirken und die Hunde noch anstacheln. Ich habe meinen eigenen Terrier bereits zweimal durch auseinanderdrücken des Gebisses von einem anderen Hund getrennt. Das würde ich niemals bei einem fremden Hund empfehlen. Und ein kleiner Terrier hat sicherlich eine andere Bisskraft wie ein Schäferhund. Hier hätte ich niemals meine Finger ins Maul gesteckt. Ich habe schonmal einen fremden Schäferhund von dem Hund meiner Freundin herunter geholt mit einem Nackengrifft. Hier waren wir auch zu zweit. D.h. ich habe den Schäferhund zu seinen Besitzern zurück gebracht und meine Freundin konnte mit ihrem Hund weitergehen.Ich finde es schwierig ein Patentrezept zu geben. Sicher ist nur eins: Weitergehen und hoffen, dass es sich von alleine löst ist bei einer Beschädigungsabsicht wohl eher nicht angebracht. Am Ende will man natürlich auch den eigenen Hund schützen. Ich glaube der Hinweis, dass man sich nicht selbst in Gefahr bringen sollte ist zwar richtig aber in so einer Situation meist überflüssig und man denkt da auch nicht drüber nach.
Viele Grüße
Anja -
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Zitat
Das würde ich z.B. nicht machen, da man dadurch evtl. erst richtig große Wunden reinreißt.
Dann lieber warten, bis der Hund von selber lockerer wird oder 'nachgreift', und diese Chance nutzen, um beide sachte auseinanderzuziehen.War vlt. falsch ausgedrückt... bzw. unverständlich... oder auch durcheinander^^
Die zwei hatten sich ja jeweils an einer Leftze und ich hab sie dann am Nackenfell gepackt und eben "freundlich ermahnt" und dabei beide am Halsband/Nackenfell nach oben (nicht auseinander) gezogen... und als sie dann losgelassen hatten wollten sie sofort wieder aufeinander... dann erstmal beide "geschüttelt", dann die eine ins Platz verdonnert und die andere umgedreht...
Ja. kaum war der Blickkontakt unterbrochen wars soweit wieder gut...
Zickenterror^^
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Zitat
bzw. die Luft des Hundes durch zuziehen des Halsbandes abzudrehen.
Hat nicht funktioniert. :/Zitat
Was bringt es, die Hunde zu trennen und dann springt der andere womöglich wieder auf den Feind drauf? Man sollte dabei so ruhig wie möglich sein. Ich glaube, dass Schreien, Treten etc. bei einer wirklichen Beschädigungsabsicht eher das Gegenteil bewirken und die Hunde noch anstacheln.
Das stimmt.Zitat
Ich habe meinen eigenen Terrier bereits zweimal durch auseinanderdrücken des Gebisses von einem anderen Hund getrennt.
Hat auch nicht funktioniert. Hab sogar die Fingernägel ins Zahnfleisch gedrückt, dem Hund ist das egal. -
Alina, Luft nehmen funktioniert immer, wenn man an die Hunde herankommt. Man muss nur eben wirklich zumachen. Das klappt bei einem größeren Hund im Allgemeinen nicht ohne Hilfsmittel und keinesfalls durch das Zuziehen eines Kettenhalsbandes, weil da die Glieder zu früh nicht mehr weiter rutschen.
Wer gerade erstickt, der kann nicht mehr kämpfen.LG
das Schnauzermädel -
Mjaa .. bin da wohl zu halbherzig rangegangen. Ich kann das nicht, hab Angst, dass ich da was kaputtmache. Die ganzen Röhren und so bestehen ja aus Knorpel, und der kann brechen.
Hatte die Leine (Strick) um den Hals gelegt, und über Kreuz gezogen, bzw. danach einfach nach hinten/oben gezogen, hat den Hund aber nicht gejuckt. -
Zur Not eben einen dicken Stock ins Halsband und zudrehen, dann muss der Hund irgendwann loslassen.
Zubeissen kann er nur durch Muskelkraft, wenn er ohnmächtig ist, kann er die Muskeln nicht mehr anspannen.
Musst halt nur lange genug würgen ( klingt das grausam)
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