Leishmaniose ... Angst seit Tierarztbesuch.
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Hallo ihr,
tja, mein letzter Beitrag ging noch darüber wann meine Maus kastriert werden soll... jetzt sind meine Probleme schon "größer".
Wir waren heute beim Tierarzt.Als die Ärtzin erfahren hat, dass Lou aus Portugal kommt, hat sie mir dazugeraten erst dann zu kastrieren, wenn ein Mittelmeercheck durchgeführt wurde.
Wenn ein Hund Leishmaniosepositiv ist, könnte die Krankheit auch durch Aufregung (wie bei einer Kastration), ausbrechen.
Soweit so gut...Tja und dann ging's auf einmal los.
Leishmaniose ist eine Seuche, die immer mehr nach Deutschland geschleppt wird. Das ist eine der schlimmsten Krankheiten überhaupt und sie würde sowas nicht unterstützen.
Tierschutz ist schön und gut, aber in Deutschland gäb's genug Hunde.
50% aller Hunde die nach Deutschland kommen sind Leishmaniose positiv und bei 10% bricht die Krankheit aus.
Ich habe ihr dann erklärt, dass ich ich ja nich so hoppla hopp nen Hund ausgesucht hätte und sonst niergends geschaut hab und, dass ich mich informiert habe und das mit den Prozentzahlen ganz anders gehört habe. (Gut, das war halb erfunden, eigentlich habe ich nur gehört, dass das Leishmanioserisiko nicht so hoch ist.)
Jedenfalls hat sie mit mir dann ne Diskussion angefangen was Tierschutz ist und was nicht und, dass man mit einer "Adoption" eines ausländischen Hundes eh nix bewirken kann. Der Zustand würde nicht besser werden..Naja, jedenfalls ist Lou ansonsten kern gesund. Zähnchen sind alle da und sonst passt auch alles.
Bis auf eine kleine "Wunde" am Kopf. Lou findet unseren Kater Carlo gaaanz klasse, er sie aber nicht.
Deswegen hat er ihr auch schon einmal eins mit der Pfote auf den Kopf gegeben. Das war nicht viel, eher klein und ist schnell verheilt. (War über dem Auge)
Seitdem passen wir eigentlich auf, dass Loulou und Carlo nichtmehr unbeaufsichtig zusammen sind.
Letztens hat sie sich aber wieder heimlich in das Zimmer meiner Schwester geschlichen in dem Carlo immer schläft.
Als ich ihr nach bin, war's schon zu spät und schwups hatte sie wieder eine übergekriegt. Diesemal auf die Strin.
Tja, das brauch nun schon länger...Jetzt hat die Tierärztin gemeint, dass das vllt schon ein erstes Anzeichen auf Leishmaniose sein kann. (Es gibt ja verschiedene Typen, unter anderem auch einen der irgendwie nur auf der Haut ist?)
Sie hat mir jetzt ein Mittel gegeben. In 10 bis 14 Tagen sollte es besser sein, wenn nicht, muss sie eine "Hautaufschürfung" machen und das wäre im Gesicht sehr schmerzhaft.1. Hab ich jetzt total Angst, dass Lou Leishmaniose hat.
2. Hab ich total Angst, dass ihr die Haut im Gesicht aufgeschürft werden muss.
3. War es total demütigend von der Tierärztin so "runtergemacht" zu werden...Zu Lou war sie ja lieb, aber trotzdem habe ich jetzt seitdem Bauchweh.
Ich wusste, dass sie eine Mittelmeerkrankheit haben könnte, aber, dass ich deswegen "so" behandelt werden muss...
Ich weiß nicht.Vorallem wurde ich von mehreren Leuten beraten: Das Risiko einen Hund mit Mittelmeerkrankheit zu "kriegen" ist da, aber es ist nicht groß. Und jetzt höre ich sowas...
Was sagt ihr dazu?
Liebe Grüße,
eine ängstliche Linda. -
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janz ehrlich. Wenn du die Möglichkeit hast, dann such dir einen anderen Tierarzt. Klar kann man zu den Auslandsadoptionen zwei Meinungen haben. aber: Sie muss dich deswegen nicht so runterputzen und dir ich denke sie wollte dir Angst machen.
Was ist z. B. mit den Leute die ihre Hunde mitnehmen nach Italien? Auch da besteht eine Ansteckungsgefahr ?
Den Test kannst du ja bei einem anderen Tierarzt trotzdem machen lassen. -
Zitat
Als ich ihr nach bin, war's schon zu spät und schwups hatte sie wieder eine übergekriegt. Diesemal auf die Strin.
Tja, das brauch nun schon länger...Jetzt hat die Tierärztin gemeint, dass das vllt schon ein erstes Anzeichen auf Leishmaniose sein kann. (Es gibt ja verschiedene Typen, unter anderem auch einen der irgendwie nur auf der Haut ist?)
liebe linda, lass dich mal drücken. und lass dich bitte nicht wahnsinnig machen.
du weißt doch, dass es von der katze kam...wieso sollte das gleich leishmaniose sein? mach dich bitte nicht wahnsinnig und lass dich von der tä nicht wahnsinnig machen.
gerade wunden durch katzen können sich infizieren und dadurch länger brauchen. über die tä muss ich mich wundern: wichtig ist hier eine gute wundbehandlung und nicht ein verrücktmachen von ihrer seite.
ich habe zwei griechen und die beiden haben weder anaplasmose, noch leishmaniose, noch, babesiose, noch herzwürmer
hier ist eine sehr gute seite zum thema:
http://www.parasitus.com/parasitus/
wie alt ist lou?
ein mittmeercheck macht eigentlich erst so richtig sinn, wenn die hunde mindestens zwölf monate alt sind. es sei denn, es gäbe einen verdacht.
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Hallo,
erst mal durchatmen!TA wechseln.
Sich über MMK informieren, da z. B:
http://www.inselhunde.de/Unsere Hündin ist Leishmaniose-positiv getestet, drei Tests waren o. B, der vierte ergab dann einen positiven Titer. Sie ist aber nicht daran erkrankt. Hat keinerlei Symptome, das ist nur etwas, was wir im Hinterkopf behalten und wo wir bei potentiellen Streß-Momenten drauf achten.
Die Haut-Variante der Leishmaniose ist in ihrem Verlauf sehr typisch und hat nichts, nichts, nichts, mit Wunden durch Katzenkrallen zu tun.
Deine TÄ verunsichert Dich da momentan glaub ich aus politischen Gründen.
So jemandem würde ich mein sauer verdientes Geld nicht in den Rachen schmeissen.Es gibt so viele gute, nette und informierte TÄ´s - da wirst Du sicher den Deines Vertrauens finden können.
Dass man bei Auslands-TS unterschiedlicher Meinung sein KANN und DARF ist das Eine - aber als Dienstleister halte ich mich bei politischen Diskussionen mit meinem Klientel doch eher zurück.
Unter der Hautaufschürfung kann ich mir höchstens eine Biopsie vorstellen - also die Entnahme einer Hautprobe.
Wenn diese TÄ das nicht halbwegs schmerzarm für den Hund hinbekommt, sollte sie noch mal üben, vorzugsweise an sich selbst...Laß Dich nicht verrückt machen - such Dir einen zu Euch passenden TA, informier Dich und erkundige Dich, ob es in Eurer Gegend Sandmücken gibt, dann wäre es gut, wenn Du andere Hunde in Deiner Region dadurch schützt vor der Übertragung durch Sandmücken, indem Du z. B. für Deinen Hund ein Skalibor-Halsband benutzt. Das Vet-Amt erteilt gern Auskunft bei sowas.
LG, Chris
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Danke erstmal für eure Antworten!
Sie ist 5 Monate alt. Also, noch zu jung um zu testen. Deswegen soll ich ja auch noch mit der Kastration warten...
Mir geht's jetzt schon etwas besser und ich versuche mich zu beruhigen.
ZitatDeine TÄ verunsichert Dich da momentan glaub ich aus politischen Gründen.
Genau das ist der Punkt. Ich ging da raus und wusste nicht ob das was die mir jetzt erzählt hat wirklich so stimmt oder ob sie alles "negativer" sieht, bloß weil sie gegen Hunde aus dem Ausland ist.Als ich aus der Praxis rausging, hatte ich nicht das Gefühl, dass eine Ärztin mich über Leishmaniose aufgeklärt hat, sondern, dass mein Hund daran erkrankt ist... und ich gleich noch dazu, weil ich ja mit meiner Hündin zusammen lebe.
Ich glaube ich werde so schnell wie möglich zu einem anderen Tierarzt gehen.
Lou ist jetzt jedenfalls erstmal platt und schlummert hier neben mir. -
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Zitat
Sie ist 5 Monate alt. Also, noch zu jung um zu testen. Deswegen soll ich ja auch noch mit der Kastration warten...
möchtest du sie wirklich so früh kastrieren lassen? ich hab hier ne frühkastrierte hündin, die teilweise sehr unsicher im verhalten ist und dann auch gerne mal gegenüber anderen hunden nach vorne geht. :/
ich würde nicht noch mal so früh kastrieren lassen...
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Zitat
möchtest du sie wirklich so früh kastrieren lassen? ich hab hier ne frühkastrierte hündin, die teilweise sehr unsicher im verhalten ist und dann auch gerne mal gegenüber anderen hunden nach vorne geht. :/
ich würde nicht noch mal so früh kastrieren lassen...
Deswegen war ich ja eigentlich bei ihr. Um zu klären "wann" meine Maus kastriert werden soll.
Das hat sich jetzt js sowieso erledigt, wegen dieser Leishmaniosesache. -
Oh je, Du Arme!!!
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Tierärztin Dich ganz schön verunsichert hat. Ich kann mir auch nicht wirklich erklären, was die Dame eigentlich damit bewirken wollte '' Vielleicht hatte sie einen schlechten Abend/Morgen - was auch immer???
Sicher gibt es in punkto Auslandstierschutz geteilte Meinungen, wobei ich denke, dass jedes gerettete Hundeleben - und immerhin geht es dabei fast ausschliesslich um Leben und Tod - ein Leid weniger bedeutet. Sicher ist Aufklärung vor Ort ebenso wichtig, aber manch ein gequältes Würmchen hat nicht die Zeit zu warten, bis die Einstellung vieler, vieler Menschen sich um 180 Grad zu seinen Gunsten gedreht hat!!
Für mich hat Tierschutz keine Grenzen und schon gar nicht wenn das Gegenargument sich darauf gründet, dass ja einige Probleme und Unannehmlichkeiten damit einhergehen könnten...
Die Mittelmeerkrankheiten sind schlimm, aber sie sind auch ein Symptom für die teils desolaten Bedingungen, unter denen die Würmer leben müssen... und jeder, der sich für ein Tier aus dem Ausland entscheidet, weiss um das Risiko. Ich würde auch erstmal davon ausgehen, dass diejenigen auch verantwortungsvoll mit diesem Risiko umgehen - jemanden für seine Entscheidung einem Hund/Katze what ever aus dem Ausland ein Zuhause zu geben, weil derjenige vielleicht von diesem besonderen Tier und dessen Schicksal berührt ist, finde ich vollkommen unangemessen!!!!!!!!!Also, lass Dich wegen Deiner Entscheidung nicht an den Pranger stellen! Die Tierärztin ist da gelinde gesagt wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen.
Ich finde es toll, dass die Maus bei Dir eine Chance auf ein glückliches Hundeleben bekommen hat ':reib:'
und die Wahrscheinlichkeit doch eher gering ist, dass sie gejagt, erschossen, überfahren, vergiftet oder eingeschläfert - weil über - wird!Ich weiss, das klingt jetzt so einfach, aber mach Dich nicht verrückt, ob die Kleine Leishmaniose pos ist, denn das ändert an der Sache nichts und macht nur Bauchweh!!! Genieß das Leben mit der Maus, zumal auch eine positive Diagnose noch lange kein Todesurteil sein muss!!!!
Die Tierärztin würde ich übrigens wechseln! Es gibt andere, bei denen wird konstruktiv mit solchen Situationen und den damit verbundenen Sorgen und Ängsten umgegangen!Liebe Grüße und ich drück Euch die Daumen, dass das Ergebnis negativ wird!!!
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Liebe Linda (meine Tochter heißt auch Linda
),
Ich habe drei Hunde aus dem Süden. Eine heißt auch Loulou!!!! Oder eher Lulu
Meine Loona ist Leishmaniose positiv. Sie war unkastriert als wir sie mitgebracht haben.
Eigentlich sagt man ja, dass positive Hunde nicht kastriert werden dürfen. Allerdings habe ich eine tolle Tierärztin.
Jedesmal wenn sie läufig wurde, oder scheinschwanger hat das bei ihr einen schweren Krankheitschub ausgelöst.
Die Tierärztin kontrollierte regelmässig das Blut und als der Titer sehr niedrig war, also als Loona ohne Sympthome war haben wir die Kastration gewagt.
Das ist jetzt 1 Jahr her und Loona ist seitdem ein neuer Hund, sie ist das erste Mal richtig fröhlich, spielt und hat Spaß am Leben.Lass dich nicht beirren und wechsel den Tierarzt. Du brauchst dich vor keinem rechtfertigen woher du deine Süße hast....schon gar nicht vor einem Tierarzt.
Viel Glück und berichte mal weiter.....Liebe Grüße
Serafina und ihre Türken -
Mir ist mit Lotta was ganz ähnliches passiert, als sie ganz neu bei mir war. Ich wollte sie eigentlich nur mal routinemäßig durchchecken lassen und die TÄ, bei der ich damals war, hat auch angefangen Leishmaniose als Höllenkrankheit darzustellen und wollte sofort meinen Hund testen.
Die ganzen Mittelmeer-Hunde hätten das ja sowieso alles und das würde hier nach Deutschland eingeschleppt usw.Ich hab erstmal keinen Test machen lassen, weil die ja doch recht unzuverlässig sind und eine Inkubationszeit von mehreren Monaten abgewartet werden muss, ein negativer Test direkt nach der Einfuhr hat also wenig Aussagekraft. Außerdem hab ich mich über die MMK schlaugelesen (hatte ich vorher schon, aber so eine Tirade von einer "Fachperson" kann einen ganz schön aus dem Konzept bringen) und die TÄ gewechselt. Lotta ist seither gesund und zeigt überhaupt keine Anzeichen für Leishmaniose. Ich werde sie im nächsten Jahr sicherheitshalber testen lassen und dann ist das Ganze für mich abgehakt. Wenn sie doch positiv ist - so what? Damit können die Hunde idR gut leben. Mit der Kastration würde ich übrigens noch warten.
Da hast du eine ganz blöde Tierärztin erwischt, dass sie dir so die Freude am neuen Hund verdirbt und Ankündigungen macht wie "das Hautgeschabsel wird sehr weh tun" - mannomann.
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