Probleme mit unserer Schäferhündin

  • Hallo, ich bin seit heute neu hier im Forum und hoffe auf ein paar gute Tipps.
    Wir haben eine Deutsche Schäferhündin die nun 15 Monate jung ist. Sie ist unser erster Hund. Wir waren bis Juni mit ihr auch regelmäßig ein bis zweimal in der Woche zur Hundeschule. Da wir nicht die Hilfe die wir erhofft hatten gefunden hatten, habe ich versucht die Hündin selber auszubilden, bzw. zur guten Familienhündin zu machen.
    Schon in der Hundeschule hatte der Hundetrainer Probleme die Aufmerksamkeit von Ihr zu bekommen und mir geht es bis heute nicht viel anders, es sei denn ich habe ein Stück Wurst in der Hand, dann klappt es meist prima mit Sitz, Platz, Fuß und Bleib.
    Das Problem ist das meine Hündin ihre Augen bei allem hat was sich bewegt, ganz schlimm ist es wenn es windig ist und die Blätter alle durch die Luft wedeln. Ich kann sie dann kaum ohne Leine laufen lassen, da sie dann ihre gesamte Umwelt vergisst. So ist es auch wenn sie eine Katze laufen sieht, dann gibt es für mich immer einen tierischen Ruck an der Leine. Sie läuft auch vors Auto, weil sie alles um sich herum vergisst.
    Wenn andere Hunde kommen will sie unbedingt hin und spielen.
    Wenn ich mit Ihr alleine auf der Koppel übe klappt es oft ganz gut mit den Kommandos, nur unter Ablenkung haben wir ziehmliche Probleme.


    Ansonsten ist sie ganz lieb, aber oft total aufgedreht, wie hyperaktiv.


    Das zweite Problem ist das sie alles zerbeisst und uns schon Möbel zerkaut hat wenn ich auch nur kurze Zeit aus dem Haus gehe. Bellen tut sie nicht, so die Aussage unserer Nachbarn. Sie hat auch immer einen großen Kauknochen da sowie genügend Spielzeug. Aber scheinbar ist das dann alles uninteressant.


    Liegt das alles am noch jungen Alter, gibt sich das irgendwann.
    Was kann ich machen damit sie nicht alles zerkaut und zerbeisst, dies ist nähmlich ziehmlich nervig.


    Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich, das wäre schön.

  • Hallo,


    ich würde nochmal eine andere Hundeschule aufsuchen. Weil wenn sie so aufgedreht ist wie du beschreibst ist sie vieleicht nicht ausgelastet. Vieleicht wäre auch Einzelunterricht etwas für euch, zumindest für die Erziehung. Ansonsten vieleicht Agility oder ähnliches damit sie sich auspowern kann.


    Viel Erfolg

  • Mich würde auch interessieren, wie du sie körperlich und vor allem auch geistig auslastest. Ein Schäferhund braucht eine Aufgabe, bekommt er keine, sucht er sich eine (die dir nicht unbedingt gefallen muss).


    Ein Leckerchen sollte man dem Hund grundsätzlich nicht vor der Übung zeigen, sondern erst nach getaner Arbeit geben. Damit vermeidest du, dass der Hund nur hört, wenn du ein Leckerchen in der Hand hälst.

  • Guten Morgen,


    es ist schon so wie gesagt wurde, ein Schäferhund will arbeiten, wenn nicht fängt er an Probleme zu machen. Jedenfalls meistens.


    Wir haben auch einen DSH-Rüden mit 12 Monaten, haben ihm von Anfang an ausgelastet mit Spielen und Kunststückchen beibringen etc.!


    Es ist eine wahre Freude ihn beim "arbeiten" zu sehen - er ist mit soviel Freude bei der Sache. :freude:


    Wenn er allerdings aufm Platz mal 10 min. sitzen soll, fängt er Schäferhundtypisch an zu "meckern", soll heißen - er winselt und zeigt somit, dass er was arbeiten will.


    Was habt Ihr bisher mit eurer Hündin gemacht?
    Wie wird sie - auch kopfmäßig - ausgelastet?


    Die Aufmerksamkeit auf Dich ziehen kannst Du auch mit ihrem Lieblingsspielzeug. Dieses würde ich aber nicht ständig vor ihre Nase halten - sie soll NIE wissen wann Du mit ihr damit spielst. So bleibt es immer interessant.
    Auch solltest Du dringend Bindungsspiele mit ihr machen und eine gute Hundeschule oder einen guten Hundeplatz besuchen.


    Ein Schäferhund ist ein guter Familienhund, vorrausgesetzt er wird genügend ausgelastet. Macht man dies, hat man ein supertollen Begleiter an seiner Seite der mit einem durch dick und dünn geht.


    Wenn Du schreibst woher Du kommst kann Dir vielleicht der ein oder andere eine Hundeschule oder einen Hundeplatz empfehlen.


    Irgendwann, mit viel Geduld und etwas Arbeit, wird das schon werden.


    Viele liebe Grüße


    Yvonne

  • Zitat

    Ansonsten ist sie ganz lieb, aber oft total aufgedreht, wie hyperaktiv.


    Das zweite Problem ist das sie alles zerbeisst und uns schon Möbel zerkaut hat wenn ich auch nur kurze Zeit aus dem Haus gehe. Bellen tut sie nicht, so die Aussage unserer Nachbarn. Sie hat auch immer einen großen Kauknochen da sowie genügend Spielzeug. Aber scheinbar ist das dann alles uninteressant.


    Ich habe eher den Eindruck, dass Deine Hündin völlig überdreht ist und ihr einmal unter professioneller Anleitung das "Tagesprogramm" und viele andere Faktoren im Umfeld kontrollieren solltet. Hört sich für mich so an, als ob ganz dringend Änderungsbedarf wäre.


    Daraus folgt auch zwangsläufig, dass sich Deine Hündin nicht konzentrieren kann und daher auch schlecht lernt.


    Es wäre sinnvoller, wenn Du die begehrte Wurst als Belohnung gibst und nicht als Lockmittel nutzt. Locken funktioniert auf Dauer nicht - wie Du ja nun feststellen musstest :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Ansonsten ist sie ganz lieb, aber oft total aufgedreht, wie hyperaktiv.


    Das könnte ja auch alles mögliche sein. Der BC von einer Bekannten wurde überbelastet. Sie hat alle möglichen Tricks und Übungen mit dem Hund gemacht und er wurde nur noch hibbeliger.


    Ein Junghund aus meiner Hundeschule ist hyperaktiv (Krankheit) und muss medikamentös behandelt werden.


    Meiner war früher wesentlich hibbeliger. Dann haben wir herausgefunden, dass er eine SD-Unterfunktion hat. Seit er seine Hormone bekommt, ist er ausgelichener und lernfähiger.


    Ich würde parallel zur Ausbildung auf jeden Fall einen kompletten Check durch den TA machen lassen.


    Gruß
    Biene+Berry

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!