Werden Tierschutzgesetze wirklich ernst genommen?

  • Bei der ganzen Sache sollte man einen Mittelweg finden wegen "Artgerechter Haltung". 1. Ein Hund kann nie, aber auch nie in einer Wohnung Artgerecht gehalten werden. Ein Hund stammt von einen Wolf ab und die haben meist ein km² großes Teretorium.
    2. Manche HH verstoßen gegen das Leinengesetz im Park, weil sie nicht wollen, das ihr Hund eingeschrenkt ist.
    Das ist nämlich die andere Seite der Medailie.
    Wie gesagt, es sollte ein Mittelweg gefunden werden und jetzt endlich, muss es jeder mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren, wie er mit seinem Hund umgeht. Auch auf die gefahr hinaus, das eines tages mal der Tierschutz vor der Tür steht.

  • Zitat

    1. Ein Hund kann nie, aber auch nie in einer Wohnung Artgerecht gehalten werden.


    Kann ein Hund dann Deiner Meinung nach überhaupt artgerecht gehalten werden?
    Wenn ja, wo?
    Wenn nein, warum hast Du einen Hund?


    Viele Grüße


    Doris

  • Klar, ich habe auch ein Hund und nach meiner aussage halte ich ihn auch nicht Artgerecht. Doch das war nur eine anspielung an die jenige, die behaupten ihre Hunde Artgerecht zu halte. Das sin die jenige, die, wie bei Punkt 2 gesagt habe, ihre Hunde frei herum laufen lassen, trotz Leinenpflicht.

  • Boah - Diskussion rund um die Uhr... Scheint ein aktuelles Thema zu sein :D

    Zitat

    unsere Außendienstler sind ganztags unterwegs, wenn so jemand nen Hund hat, könnte er den alleine im Haus lassen oder halt in der Box mit nehmen, ab und zu Gassi gehen nach dem Termin etc.

    Dieser Hund wäre nicht "eingesperrt", sondern in seinem 2. Zuhause!! Wir hatten mal einen Boxer mit panischer Gewitterangst. Der drehte, wenns donnerte (und an Sylvester), im Haus total durch (rannte herum, zitterte, hechelte...) und beruhigte sich nur, wenn er ins Auto (VW-Kombi, später VW-Bus) durfte. Das hatte er im Camping-Urlaub als Schutzraum kennen gelernt und fuhr überhaupt gerne Auto. Also sind wir auch zu Hause - notfalls bei strömendem Regen und Sturm - mit ihm raus zur Garage, wo er sich sofort beruhigt im Auto verkroch und wegpennte. :roll:


    Wenn der "Kennel" so groß ist, dass der Besitzer mit reinpasst, ist das für mich kein Kennel.


    Aber regelmäßig den ganzen Tag in der Box eingesperrt, bedeutet doch auch extremen Bewegungsmangel, speziell für einen jungen Hund. Wenns wirklich nicht anders geht, dann ist ein ordentlicher Zwinger tagsüber allemal tierfreundlicher und gesünder!!!


    Wir haben mit Hund noch keine Flugreise gemacht. Wenn ich mir vorstelle, was ein Hund da im Laderaum eingesperrt eventuell durchmacht, allein die ungewohnten Geräusche... Also MEIN Hund nicht ohne wirklich ernsthaften Grund (und ne Ferienreise wäre für mich keiner).


    Als Anregung für "Zerstörerhunde":
    Ein Bekannter von uns hatte im Wohnzimmer einen großen Verschlag ("Zwinger") abgetrennt für die ersten paar Monate, da setzte er sich am Anfang auch selbst mit rein. Unsere eine Hündin kam ca. ein Jahr lang, wenn sie vormittags alleine sein musste, in die Diele. Da hatte sie genug Platz, ihr normales Körbchen, Spielzeug, Wassernapf usw. (Die Tapete wurde später erneuert. :hust: ) In einer kleinen Wohnung würde ich das Bad empfehlen (und mich zur Eingewöhnung mit dem Hund öfters mal drin aufhalten). Nen Hund, der Türen öffnet, hatten wir auch: Abschließen! (Und nach 2 Jahren gabs ne neue Tür, wegen der Kratzer. Aber da wurde der Hund aber schon lange nicht mehr eingesperrt.)


    Ich komme beruflich öfters in unterschiedliche Haushalte: Wenns irgendwo mit Hunden (oder kleinen Kinderm) "ordentlich" aussieht, werde ich persönlich misstrauisch. Ich hatte auch nie einen Laufstall für meine Kinder.... Hunde (und Kinder) kosten Geld, machen Dreck und brauchen Aufmerksamkeit.


    @ Schnauzermädel
    Also von unseren Welpen (Schäferhund, Labbi, Boxer) konnte keiner in einem Pappkarton ernsthaft "eingesperrt" werden. Der Karton stand neben dem Bett und war dazu da, dass der Zwerg beim Rausklettern so viel Krach machte, dass ein Mensch aufwachte. Aber selbstverständlich würde ich da notfalls auch einen Kennel akzeptieren. Ebenso wenn ich was Gefährliches mache, aber in der Nähe bin und reagieren kann bzw. der Hund mich sieht und hört. Aber: Der Kennel ist halt - weil sicher - so bequem und für viele Leute deshalb eine starke Versuchung!


    Wer stellt sich denn einen Wecker und weckt schlafende Hund zum Pinkeln auf.. :headbash: Die sollen doch durchschlafen lernen.


    Wenn ich - auch mit Phantasie - einem Hund die räumlichen und zeitlichen Bedingungen, die er benötigt, nicht bieten kann, ist KEIN Hund die tierfreundlichere Alternative. Aber meist lässt sich einiges einrichten, wenn man sich ernsthaft drum bemüht!


    elise

  • Meine Hunde(meine Mädels) verbringen die Nacht in der Box.
    Und wenn wir mal nicht da sind(Einkauf usw) gehen sie in die Box.
    Sind wir länger als 4 Stunden weg, gehen sie zur Sitterin ( ich lasse meine Hunde ungern allein auf längerem Zeitpunkt)
    Sie kommen nachts, wenn sie sich frei bewegen würden nicht zur Ruhe.
    Sie würden den Katzen keine Ruhe lassen. :roll:
    Ich behaupte sie fühlen sich pudelwohl in der Box. Tagsüber gehen sie rein( ist ja offen) und pennen. Mein Rüde will nicht in die Box, also muss er nich. Würden die anderen 2 sich NICHT wohlfühlen wären die Boxen wieder weggekommen. Unsere Nele ist ein sehr ängstlich Hund und würd nach ner halben Stunde das ganze Dorf zusammenbellen.
    In der Box ist alles ok ( und ja wir haben das allein sein geübt).
    Wir haben die grösste Box und die Mädels haben Platz.
    Bei einem Welpen sieht das ganze anders aus.


    Thema Tierschutz, man solle sich nicht über Halter deren Hunde in der Box sind aufregen, sondern um die Hunde die nur 10 mini pipi machen gehen kennen, die zu dick sind. :shocked:



    Zitat

    Ich komme beruflich öfters in unterschiedliche Haushalte: Wenns irgendwo mit Hunden (oder kleinen Kinderm) "ordentlich" aussieht, werde ich persönlich misstrauisch. Ich hatte auch nie einen Laufstall für meine Kinder.... Hunde (und Kinder) kosten Geld, machen Dreck und brauchen Aufmerksamkeit.


    Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen das ein Haushalt mit Kindern und Tieren chaotisch/ dreckig sein muss ? :???:

  • Zitat

    Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen das ein Haushalt mit Kindern und Tieren chaotisch/ dreckig sein muss ? :???:

    Nein, aber man sieht die "Benutzungsspuren": Spielzeug, da und dort mal nen Kratzer usw. Mit Dreck hat das nichts zu tun.


    Und glaube mir: Fälle von Kindesmisshandlung findet man natürlich AUCH in "Messiehaushalten", sehr oft aber in Wohnungen, wo man "vom Fußboden essen" könnte!
    Elise

  • Zitat

    Boah - Diskussion rund um die Uhr... Scheint ein aktuelles Thema zu sein :D

    Dieser Hund wäre nicht "eingesperrt", sondern in seinem 2. Zuhause!!


    und dann wäre es ok? :???:

  • Ich möchte mal mein Fazit über das Geschriebene hier ziehen.


    Viele User haben mein Statement erfasst und verstanden.
    Ein Großteil biegen sich das Gesetzt, für sich, zurecht und ein anderer Teil hinterfragen oder leugnen den Fakt des Gesetzes.


    Manche Äußerungen spiegelten die Rechtfertigungen wieder, die es schon in meinem eingesetzten Link gab und somit bestätigten die User, egal wie er es verpackte, das Welpen / Hunde aus ganz egoistischen oder Problemgründen in die Boxen verwahrt werden.


    Ich meine hiermit auch nicht die „wenigen“, berechtigten Ausnahmen und ich bin über die hohe Anzahl schon ein wenig erschüttert.


    Ist die Box wirklich zum Allheilmittel mutiert – ich denke leider ja.
    Die Aussage“ dem Hund hat es nicht geschadet“, wird so wohl nicht entgültig geklärt werden können, da es außer körperliche Gewalt auch die psychische Gewalt nicht außer acht gelassen werden sollte und sich auch Hunde unter Extremhaltung nicht aufbäumen und vom Menschen nun mal abhängig sind.


    Ja, es gibt ganz andere, sichtbare körperliche Gewalt an Hunden und wirkt wesentlich erschreckender, doch sollte die Box nicht verniedlicht werden.


    Wir haben hier Hunde und keine Kaninchen und auch da sehe ich die Käfige als sehr bedenklich an, da es Lauftiere sind und somit auch eine Qual eingepfercht zu sein.


    Wenn ich hier lese wie populär diese Kennel / Boxen / Käfige geworden sind und für welche Problematiken benutzt werden, wird mir flau im Magen.


    „Ich“ werde es nicht ändern können, wie so viele Tierschutzrelevanten Verstöße nicht, doch bringe ich das Thema auf den Tisch und hoffe auf den normalen Menschenverstand einiger User, in sich zu gehen und die Boxenhaltung zu hinterfragen.


    Ich habe seit der Anfrage beim Tierschutz eine Umfrage im umfangreichen privaten Bereich gestartet. Von 228 Befragten (Auslaufgebiet, meine Umgebung etc.) haben ca. 200 Leute noch nichts von einer Boxenhaltung gehört und benutzen diese nur für die Sicherung im Auto.
    Ich möchte nicht vorenthalten, das mich viele entsetzte Blicke trafen und hinterfragt wurde, ob so etwas wirklich praktiziert wird.
    Die restlichen Leute kennen die häusliche Box und davon benutzen 18 Leute diese auch zu Hause.


    Meine Befürchtung in einem Forum ist aber, das die Box immer öfter empfohlen wird (bequeme Sauberkeit / Möbelschonung / Alleinsein etc.) und das kann / sollte nicht sein.


    Erziehung von Welpen / Hunde ist nun mal sehr zeitaufwändig, anstrengend und auch teilweise nervenaufreibend.


    Viele haben hier nur von ihren Stress und unabdinglich Problematiken ihrer Welpen / Hunde gesprochen, doch nie die schöne Seite mit dieser Fellnase.


    Für mich ist, war und wird es nie die „Hölle“ sein einen Welpen aufzuziehen und das ohne Box! ;)


    LG Sabine

  • Zitat


    Als Anregung für "Zerstörerhunde":
    [...] In einer kleinen Wohnung würde ich das Bad empfehlen (und mich zur Eingewöhnung mit dem Hund öfters mal drin aufhalten). Nen Hund, der Türen öffnet, hatten wir auch: Abschließen! (Und nach 2 Jahren gabs ne neue Tür, wegen der Kratzer. Aber da wurde der Hund aber schon lange nicht mehr eingesperrt.)


    DAS wiederum empfände ich weit schlimmer als den Hund in eine Box zu sperren. Zumindest in meiner Wohnung und vielen kleinen Wohnungen die ich von Freunden kenne.
    Die Box meiner alten Hündin ist nämlich definitiv größer als mein Bad (ohne Badewanne gerechnet) und in meinem Schlafzimmer gibt wenigstens Tagslicht.


    Und bevor hier gehetzt wird. Die Box war nie zu, außer als sie damals noch im alten Auto stand.

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