Therapiehundeausbildung - wo?

  • Hallo ihr


    schlate mich auch noch mal ein ich finde es schlimm was du beim Mittt erfahren hast kann aber nicht bestätigen das ich es auch so empfunden habe habe ja einen spanischen Straßenhund der mit druck nicht umgehen kann und habe es erlebt das sehr individuell gearbeitet wurde keine Gewalt an den Hunden ausgeübt wurde und ich viel mitgenommen haben an Wissen.
    Ich finde es aber gut das du für dich entschieden hast zu gehen denn man kommt nur weiter in seiner Arbeit wenn man sich wohl und ernstgenommen fühlt.
    will hier keien Brücke zum Mitt schlagen eben nur sagen, dass ich es anders empfunden habe man muss halt immer gut schauen wo binich mit Hund an der richtigne Stelle.


    Ich wünsche euch frohe Weihnachtsfeiertage
    lg nicole

  • Ich nehme mir gerne Zeit, weil das was mir passiert ist, ist leider so einschneidend gewesen, dass ich Wochen gebraucht habe um es zu verarbeiten. Außerdem liegt es mir am Herzen aufzuklären und ein Stück beizutragen zu guter Hundeausbildung und vor allem sorgsamem Umgang in dem "boomenden" Bereich "Therapiehund" - Hunde die mit Gewalt und Fehlassoziationen erzogen (oder eher "unterdrückt") werden, können unberechenbare Reaktionen zeigen. Und ganz ehrlich: Es geht 1000 mal gut, ein mal passiert was, glaubt ihr es interessiert jemanden, dass alles vorher geklappt hat? Es bedarf eines differenzierten Wissens über Hundeverhalten (an oberster Stelle für mich: Calming Signals (Turid Rugaas), Stressverhalten (Buch von Martina Nagel), Eskalationsleiter), denn nur wenn ich kleinste Unsicherheiten meines Hundes erkenne, dann kann ich einen stressarmen Einsatz gewährleisten. Wenn ich alle Signale der Unsicherheit übersehe, dann kann es passieren, dass ein Hund evtl. distanzforderndes Verhalten zeigt.


    Ich denke vielen Menschen fehlt noch der richtige Blick für wirklich differenziertes Hundetraining - es fängt bei mir schon mit "Kleinigkeiten" an.
    Beispiel: Es sind 11 Hunde bei einem Seminar. Alle treffen sich mit ihren Hunden in einem Seminarraum, der etwa 40 qm groß ist, die Hunde kennen sich nicht. Bellerei, distanzforderndes Verhalten, Unsicherheit. Was kann ich tun um diesen STRESS zu VERMEIDEN? Vlt. ein kleiner Social Walk zu Beginn, jeder Hund darf in Ruhe alleine den Seminarraum erkunden, dann "Einzug" in den Raum in der Reihenfolge des Sitzens, Hunde liegen alle, schlafen sofort. Gegenbeispiel: Hunde finden keine Ruhe, wenn sie bellen und jaulen werden sie teilweise angeschrieen und an den Wangen ins "ablegen" gezogen. Man fährt gemeinsam zum Trainings-Treffpunkt, alle Hunde werden aus den Autos genommen, fast alle bellen, werden dann gleichzeitig losgelassen, keiner wird dazu angehalten nach seinem Hund zu schauen, Hundeverhalten wird nicht erklärt.
    Alternative: Man verabredet, dass man nacheinander auf Abstand losgeht, lässt das ganze ruhig und stressfrei angehen, die Hunde erstmal Gerüche aufnehmen. Und sie dann entspannt von der Leine. Keinerlei Tipps und Ideen, wie ich meinem Hund den Stress nehmen kann, keinerlei Hinweise, dass ich vlt. ruhiges Verhalten belohnen kann oder aber den Abstand vergrößern soll um meinem Hund einfach ruhiges Verhalten zu ermöglichen.


    Zum Thema Therapiehund:
    Es gibt meiner Meinung nach nicht DEN Hund für den Einsatz - ich habe auch eine Aussie-Hündin, und es ist natürlich ein riesiger Unterschied, ob ich einen Aussie oder einen Golden oder eine andere Rasse einsetze und wie ich mir den Einsatz genau vorstelle. Man muss schauen welche unterschiedlichen Ressourcen der Hund mitbringt - meine Hündin bspw. braucht lange bis sie sich richtig durchknuddeln lässt im Liegen, würde sich auch kaum mit einem Schüler auf eine Decke legen. Dafür kann ich eine Menge Hundeverhalten beobachten lassen (sie spiegelt die Atmosphäre im Raum exzellent), kann Tricks üben, Schritt-für-Schritt-Anleitungen üben, meine Schüler als Co-Trainer ausbilden (sie clickern z.B. exzellent mittlerweile).
    Zu Deiner genannten Züchterin hatte ich sogar damals auch schon Kontakt gehabt, mich aber aufgrund des Geburtstermins für einen anderen Aussiewelpen entschieden (war auf die Sommerferien angewiesen). Fahr hin, schau Dir die Welpen an. Überlege Dir warum Du unbedingt einen Aussie möchtest.


    Gerne können wir uns noch weiter per Mail (PN geht ja leider nicht wenn man kein ClubMitglied ist) weiter austauschen: [email='Sprina@arcor.de'][/email]

  • Ach ja noch vergessen:


    Es wird niemals nur der Hund ausgebildet, sondern in erster Linie das Mensch-Hund-Team, und zwar für eine verantwortungsvolle Planung und einen verantwortungsvollen Umgang. Die Ressourcen des Teams liegen im Miteinander - es bringt mir nichts, wenn ich den coolsten ruhigen Hund habe, ihn aber aufgrund meiner Nervosität so stark verunsichere, dass er damit nicht mehr umgehen weiß.
    Der Mensch muss während der Ausbildung genau so stark in den Blick genommen werden wie der Hund! Denn er strukturiert den Einsatz so, dass es für niemanden eine Überforderung darstellt!

  • Sprina: Wenn du es so erlebt hast, gibt es mir stark zu denken. Ich werde auch nicht den typischen Therapiehund haben- ich schätze Carlos (seines Zeichens Appenzeller) eher als einen auffordernden und aufmunternden Hund ein, der zusammen mit dem Menschen arbeiten möchte (Tricks, Erlebnisse meistern, durch den Alltag helfen) aber nicht die ganze Zeit kuscheln kann - außer mit uns... ;)


    Mit Gewalt und Druck habe ich eher einen Hund, der sich weigert, überhaupt etwas zu machen bzw. mir seine Grenzen aufzeigen wird. Er ist ein sehr selbstständiger Hund und ich brauche eine Ausbildung, bei der ich lerne mit ihm im Team zu arbeiten.


    Wo ist denn deine Ausbildungsstätte? Auf was muss ich achten?

  • Eure Gedanken und Erfahrungen zum Thema finde ich sehr spannend. Ich möchte später ebenfalls hundbegleitet arbeiten und hatte bisher das MITTT favorisiert.
    So schlimm deine Erfahrungen damit gewesen sind, für "uns Unerfahrene" ist es eine große Hilfe, wenn man in seiner Euphorie auch mal gebremst wird und gezwungen ist, das alles nochmal kritisch zu hinterfragen und auch nochmal zu überlegen, was man denn selbst von seinem Hund später erwartet!
    Vor allem sollte man sich die einzelnen Trainer anschauen. Scheinbar gibts in dem Verein ja solche und solche.

  • Ne du in dem Verein gibt es nur einen
    aber die Erfahrungen die gemacht wurden sind halt völlig unterschiedlich
    ich weiß nicht woran das liegt deswegen gut hinschauen und gut wählen wo man sic aufgehobn fühlt.
    Ich bin ja genauso irritiert
    lg Nicole

  • Hallöchen!


    Ich ahbe auch mit meiner Therapiebegleithündin Emma die Ausbildung beim MITTT gemacht... Ich war eigtl. ganz zufrieden... Kleinigkeiten gibt es ja immer auszusetzen...
    Aber und das finde ich ganz wichtig: Bei uns wurde nicht mit Leinenruck, oder ähnliches gearbeitet. Der Trainer hat sich unsere Hunde schon individuell angeguckt und hat jedem versch. Aufgaben gegeben...


    Hat die Trainerin vom SATT(T) eine Ausbildung, denn früher haben die Trainerein und der Trainer ja zusammen im MITTT gearbeitet...
    Die Prüfer bein uns waren übrigens Ergotherapeuten ;)

  • Ob die trainerin eine Ausbildung weiß ich auch nicht die Ausbildungen ähneln sich aber super doll da die Frau die ehemalige MITTT Besitzerin war
    lg nicole

  • hat/hatte wer seinen hund schon mal mit im kindergarten und hat tipps für mich?


    sammy darf ne woche mit in den kindergarten, da meie chefin ein hundefreund ist und mein hundesitter die woche dann ausfällt.


    auf was sollte ich unbedingt achten?
    was sind tipps, regeln etc.?


    ne bekannte hat z.b. ne ampel eingeführt. wenn diese steht, hat der hund pause und darf nicht angefasst werden.


    hab auch schon selbst bissel ahnung von therapiehunden, frage aber dennoch.

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