Cesar Millan

  • Der Artikel dazu (hatte gestern Abend keine Lust mehr den raus zu suchen) ist ein schönes Beispiel dafür das keiner nur positiv Arbeitet
    http://www.patriciamcconnell.c…es-negatives-of-positives


    Wie ich schon schrieb sollte man immer unterscheiden zw Strafe im alltäglichen Bedeutungsumfeld und im Bedeutungsumfeld der Lerntheorie.


    Übrigens ein Abbruch muss nicht immer strafend sein. Alternativverhalten ist auch Abbruch - z.B. ein Rückruf und der kann sehr wohl für den Hund bestärkend sein. Shoppy hat das schon öfter mal erklärt.


    Das ist z.b. (um auf CM zurück zu kommen) eine miese Masche von CM - einfach irgendwas abbrechen ohne Alternativen aufzuzeigen. Der Hund weiß am Ende nicht was gemacht werden soll. Dem fehlt jedwede Empathie für den Hund.

    • Neu

    Hi


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    • Das miese an Trainingsmethoden, wie sie auch Herr Millan praktiziert, ist, dass die Hunde absichtlich in Situationen gebracht werden, wo sie ungewünschtes Verhalten zeigen. Und zwar nicht eine schaumig-fluschige-Sparversion des Verhalten, sonder das volle Programm, weil auch immer das Erregungsniveau extra angeheizt wird. Es gibt/gab ein Video auf youtube, in dem ein Mitarbeiter von CM erklärt, dass und wie sie das vor dem Dreh anstellen. Ansonsten ist es fürs Fernsehen wohl nicht dramatisch genug, und - wie wir das ja auch immer wieder hören, wenn wir Videos einstellen von Hunden, die schon recht gut trainiert sind, dann kommen Bemerkungen wie "ja, der Hund hat das XY-Problem ja wohl offenbar gar nicht so dramatisch"... blablub


      Der Hund wird also absichtlich in Situationen gebracht, wo er keine Möglichkeit hat, gewünschtes Verhalten zu zeigen (selbst angenommen, dass er die gewünschten Verhalten schon auf Signal können würde. Aber wenn die Leute es hinbekommen hätten, dem Hund "Grundgehorsam" beizubringen, wären sie vermutlich nicht in der Situation CM zu brauchen).
      Was dann passiert ist nichts weiter als "Hund mit allen nötigen Mitteln wieder ruhigstellen". Von "Training" ist da weit und breit nicht das kleinste Atom zu sehen!
      Und über die Mittel lasse ich mich nicht weiter aus, die sind schlicht indiskutabel.

    • Zitat

      Das miese an Trainingsmethoden, wie sie auch Herr Millan praktiziert, ist, dass die Hunde absichtlich in Situationen gebracht werden, wo sie ungewünschtes Verhalten zeigen.


      Davon mal ab, ob sie Mittel benutzen um den Hund ruhig zu stellen oder die Hunde absichtlich anstacheln um es dramatischer zu machen etc.
      Wenn mein Hund ein unerwünschtes Verhalten zeigt, bringe ich ihn doch natürlich in eine Situation wo er diese Verhalten an den Tag legt, damit ich ihm beibringen kann, dass ich ein anderes Verhalten sehen will. Ich würde meinen Hund auch mit einer Problemsituation konfrontieren und sie nicht umgehen. Probleme soll man doch lösen und ihnen nicht ausweichen. ;)


      Zitat

      Das denke ich nämlich auch. Jeder definiert "Bestrafung" irgendwie anders und immer auf seinen Hund bezogen. "Strafe" ist ein sehr breites Thema und nur weil ich dem Hund nicht grad eins überbrate, so dass der aufjault, bin ich ja nicht automatisch "niemals strafender Wattebauschwerfer"


      :gut:

    • Lach, ja wenn das denn Herrn M. so wäre, dass denn dem Hund ein Alternativverhalten angeboten wird.


      Training, Gegenkonditionierung, etc.pp. seh ich da auch nicht.


      Und sorry, dass kann jeder Dussel, dafür braucht`s keinen Hundetrainer namens Milan!

    • Weil der bringt den Hund in bewusst in diese Situation, wo der Hund kein Alternativverhalten mehr zeigen kann und macht daraus eine Verkaufsshow der Hilfsmittelchen und Gewalt gegenüber einem geistig unterlegenem Lebewesen.

    • Zitat

      Weil der bringt den Hund in bewusst in diese Situation, wo der Hund kein Alternativverhalten mehr zeigen kann und macht daraus eine Verkaufsshow der Hilfsmittelchen und Gewalt gegenüber einem geistig unterlegenem Lebewesen.


      Und genau das ist (neben dem unnötig heftigen und häufigen Einsatz von Gewalt natürlich und der Tatsache, dass er erst gar kein Alternativverhalten einübt) der Hauptkritikpunkt den ich an CM habe.
      Natürlich muss ich, um zu trainieren, eine Situation schaffen, wie die, in der ich das Verhaltens des Hunde ändern möchte - ABER: Da nehm ich während des Trainings ein Reizlevel, auf dem der Hund gerade so eben die ersten Anzeichen von der nicht gewünschten Reaktion zeigt, aber noch sicher umlenkbar ist.
      Beim Leinenpöbeln z.B. wähle ich im Training eine Distanz zum Fremdhund, wo der eigene Hund noch nicht los poltert oder auch nur starr in der Leine hängt, sondern den Abstand, bei dem er noch "nur" unruhig zum Kontrahenten schaut. Dann habe ich eine Chance ein Alternativverhalten aufzubauen, welches ich (WENN es vorher sicher eingeübt wurde und verstanden ist) nach einer Korrektur (wenn denn unbedingt benötigt) auch einfordern kann.
      Alles andere ist schlicht nicht fair dem Hund gegenüber.

    • Wo wir wieder bei der "Sensationsgeilheit" wären....ein Shadow, der sich schnappend nach CM reckt, bringt mehr Quoten als ein Shadow, der langsam an fremde Hunde rangeführt wird....


      Ich musste mir ja auch eingestehen, dass ich es mehr als bemerkenswert fand als CM den kleinen Josh kämmte und kämmte und sich schnappen und schnappen ließ.


      Das macht das Ganze natürlich nicht weniger schlimm.
      Und gerade deswegen freue ich mich, wenn hier in diesem Thread konstruktiv diskutiert wird.


      Ich werde mir CM nur noch anschauen, wenn hier im Thread was gepostet wird........seit Shadow hat das ganze für mich einen ziemlich faden Beigeschmack; danke, dass viele von euch mir die Augen geöffnet haben.


      Mein Fazit über CM: In der Theorie gute Ansätze, Praxis mangelhaft.

    • Naja nicht mal die Theorie finde ich gut.
      Gut es gibt einen Hund und es gibt ein Verhalten was er nicht mehr zeigen soll - es gibt ein Ziel. Alles was CM dazwischen macht ist mangelhaft. Das geht schon bei den Erklärungen los wie er verschiedene Sachen begründet - also Theorie. Das Rudelgequatsche ist nachgewiesenermaßen Unsinn. Ich will damit nicht sagen, dass Hunde nicht im Rudel leben bzw in einem innerartlichen Sozialverband. Man muss sich aber nicht als Rudelführer betätigen oder in irgend einer Weise wie ein Hund reagieren. Der Hund schnallt schon dass man nicht seinesgleichen ist. Was wichtig ist, ist Vertrauen des Hundes in den Menschen nicht mehr und nicht weniger.


      Mich stören solche Alpha und Rudelgeschichten weil die mich immer an irgendwelche Militärhirarchien erinnern und von vielen so verstanden werden.
      Ich glaube wenn Hunde den Intellekt wie Menschen hätten würde die sich über unser Verständnis (zumindest das durchschnittliche) ihrer Sozialverbände buckelig lachen.
      Übrigens mein Hund macht den Alphawurf auf Kommando - ich brauch mich nur noch über ihn drüber knien und streicheln. Das ist übrigens ideal für die Zeckensuche. ;)

    • Bei uns geht das so:
      Frauchen oder Herrchen sagt zu Hund "Eigentlich müsste ich Dich mal wieder alphawürfeln!" Krabbelt den Hund an einer bestimmten Stelle an der Schulter - und plumps! Sie zeigt ihre Kehle (und den Bauch, damit der gekrabbelt werden kann). :rollsmile:


      Sorry fürs OT :hust:

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