Cesar Millan
- Hecuda666
- Geschlossen
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Die arme Oma kann sich nicht mehr ohne fremde Hilfe auf den Rücken drehen
Das "Pack leader"-Thema finde ich schon spannend.
Vor zehn Jahren stand in vielen Hundebüchern noch: Sie müssen als erstes durch die Tür, sie müssen als erstes Treppen hoch, sie müssen zuerst essen, der Hund darf nicht im Bett schlafen, sonst erkennt der Hund sie nicht als höherwertig an...usw...
Ich fand das immer etwas rigide gedacht.....
Wie seht ihr das?
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Ich hab mich da immer gefragt, wie man das beim Auto machen soll
Ich kann ja schlecht vor meinem Hund einsteigen. -
Zitat
Ich fand das immer etwas rigide gedacht.....
Hatte ich am Anfang auch so gemacht weils im Welpenbuch stand. Jetzt ist mir das völlig schnuppe.
Wie ichs schon schrieb - ich bin Mensch und der Hund ist Hund. Das applizieren von Verhaltensweisen aus dem Hunderudel (ob nun bewiesen oder eher Wunschdenken) auf eine Mensch-Hund Beziehung ist aus meiner Sicht unangebracht.
Schaut man sich mal CM an - für ihn ist das Ideal, dass er vorne weg geht und seine Canide Gefolgschaft untertänigst hinterher trottet. Will einer überholen wird ge"tschhhsscht" (aka ab nach hinten sonst gibts UnberechenbarerverrückterMensch-Donnerwetter).
Diese ganzen Geschichten (sind ja eigentlich sogenannte "Rangreduzierungsmaßnahmen") werden nur durchgeführt weil man wohl Angst hat, der Hund könnte die Führung übernehmen und die Familie terrorisieren. Aber passiert das liegt das definitiv nicht am Hund sondern weil keiner in der Familie sich mal ausgiebig mit dem Caniden Mitbewohner und seinen Bedürfnissen beschäftigt hat bzw man ein falsches Bild vom Tier Hund hat.
Meiner Meinung nach ...
Olli -
Zitat
Ich hab mich da immer gefragt, wie man das beim Auto machen soll
Ich kann ja schlecht vor meinem Hund einsteigen....und überhaupt! Eigentlich müsste ich hinten sitzen und der Hund müsste MICH chauffieren......Oma hat mich voll im Griff
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Ohhh diese C.M. Seite sprengt bis jetzt alles im Forum. Aber ihr habt recht auf einen muss man ja rumhacken können
(Ich auch) Also das Hunde immer hinten zu gehen haben nur weil ich Boss bin ist absolut Blödsinn und Rudel mäßig absolut untypisch. Es ist keinesfalls so, das der Boss immer stolz vorweg läuft, sondern er nur alles in Auge hat, und dann einschreitet wenn sich ein untergebener zu weit weg wagt. Oder auch anders falsch verhält. Dieses Verhalten kann man nicht nur bei Hunde beobachten, sondern auch z.b. bei Löwen oder andere Tiere die im Rudel leben.
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Die arme Oma kann sich nicht mehr ohne fremde Hilfe auf den Rücken drehen
Das "Pack leader"-Thema finde ich schon spannend.
Vor zehn Jahren stand in vielen Hundebüchern noch: Sie müssen als erstes durch die Tür, sie müssen als erstes Treppen hoch, sie müssen zuerst essen, der Hund darf nicht im Bett schlafen, sonst erkennt der Hund sie nicht als höherwertig an...usw...
Ich fand das immer etwas rigide gedacht.....
Wie seht ihr das?
Ich muss darüber lächeln, denn all das hat nichts mit Führung des Hundes im Alltag gemein, noch Souveränität oder etwas in dieser Richtung.
Wer wann isst, wer wann als erstes durch die Tür geht, wer wo schläft hat bei mir der Alltag entschieden und was sinnvoll ist oder nicht.
Was bei uns wirklich wichtig war, das war dass ich meinem Hund wirklich Schutz & Sicherheit biete, das ich gradlinig und berechenbar bin, dass ich meine Entscheidungen treffe und sie wirklich durchziehe.
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Zitat
Was bei uns wirklich wichtig war, das war dass ich meinem Hund wirklich Schutz & Sicherheit biete, das ich gradlinig und berechenbar bin, dass ich meine Entscheidungen treffe und sie wirklich durchziehe.
So habe ich das aus dem Bauch heraus auch gemacht....hatte aber im Hinterkopf immer diese ganzen Erziehungsbücher....
Bei Oma und mir war und ist es immer ein "Wir beide zusammen"....das funktioniert so wunderbar, dass es mir gerade in letzer Zeit öfters feuchte Augen macht....unsere Beziehung beruht auf Vertrauen, Sicherheit und Konsequenz und nicht auf irgendwelchen "Ich zuerst"-Regeln.......
Ich bin kein Pack leader, aber Jill respektiert mich trotzdem
zumindest so lange das Essen pünktlich auf dem Tisch steht und die Decken immer gut aufgeschüttelt sind
Fehler gemacht habe ich dennoch zu Hauf
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Ich weiß, fühl Dich mal umärmelt!
Tja, was ich auch für meinen Terrier bin, er vertraut mir und das auch in extremen Momenten, was mir und auch meiner Familie das Leben mit ihm ungemein erleichtert.
Klar versucht er auch mal terrierlike zu hinterfragen und zu diskutieren, nur im Ernstfall ist er voll da und ich kann mich wirklich komplett auf ihn verlassen.
Und Fehler, hey, die haben wir alle gemacht und machen sie alle. Maschinen sind fehlerfrei, aber wir sind Menschen und keine Maschinen.
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Mit Packleader hat das wenig zu tun, trotzdem ist was wahres dran.
Klare Regeln, Ruhe, Strukturen sind etwas wovon Hunde im allgemeinen und Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten profitieren.
Wenn ein Hund lernt dass er erst durch die Türe kommt, wenn er ruhig und gesittet wartet, dann verlassen wir schon in ganz anderen Grundstimmung das Haus, was gerade bei Hunden mit Neigung zu reaktiver Aggression von großem Vorteil ist.
Wenn ein Hund meine Aufmerksamkeit und Nähe nicht unbegrenzt zur Verfügung hat, so ist sie ihm durchaus mehr wert.
Wenn ein Hund dazu neigt Resource zu verteidigen, so macht es durchaus Sinn diese so zu kontrollieren, dass zunächst kein Konflikt aufkommen kann
Wenn ein Hund dazu neigt Territorialaggression zu zeigen, macht es Sinn ihn nicht direkt an den strategisch wichtigen Punkten liegen zu lassen.
So kann man die Liste lange weiterführen.
Mal ganz davon abgesehen dass ich es schlicht praktisch finde bei 5 Hunden, wenn nicht alles als wilde Meute zur Tür herrausstürzt, bloß weil diese aufgeht. -
Das alle diese Dinge auf dem Lehrplan stehen, ist irgendwie klar. Jeder HuHa möchte diese oder zumindest einige dieser Punkte gerne erreichen.
Die Frage ist "Wie trainiere ich das?" (also konkret: wie wartet der Hund an der Tür vor dem Raus gehen? Was macht der Hund, wenn ich die Tür öffne (um ein Paket anzunehmen, den Besuch hereinzulassen / wenns also gar nicht "raus geht")? Was macht der Hund, während ich seinen Napf auf den Boden stelle? Was macht der Hund, wenn ich/andere Menschen/andere Tiere an ihm vorbei gehe(n), während er frisst/eine andere begehrte Ressource hat? Wie geht hund an lockerer Leine? Und so weiter.
Nicht "Wie bestrafe ich das unerwünschte weg?
Und in den allermeisten Fällen geht das erste ohne das zweite. Auf jeden Fall aber kommt das erste vor dem zweiten und vor dem zweiten kommt erst noch Management.
Und in dem was ich bisher gesehen habe kommt bei Herrn Millan Eins so gut wie nicht vor. Management, so wie die meisten fachkundigen Trainer es betrachten kommt auch nicht vor - im Gegenteil. Wie schon mal geschrieben, die Hunde werden ständig in Situationen gebracht, die sie einfach nicht händeln können. Nur damit Herr Machomän sein Machismo dran ausleben kann...
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