Cesar Millan

  • Gaby, die Ablenkung besteht darin, dass du deinen Hund vom Objekt ablenkst, um ihn ganz auf dich zu beziehen.
    Mit Umlenken meine ich, das Verhalten umzulenken beim Anblick eben jenes Objekts.


    LG
    cazcarra

    • Neu

    Hi


    hast du hier Cesar Millan* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Elke, ich habe dich schon verstanden.


      Nur leider ist Arthos "Haß - Wut" auf Golden Retriever so tief verwurzelt, Jugenderfahrung eben, daß sein Verhalten nicht, jedenfalls für mich, Du hättest es wahrscheinlich geschafft, umlenkbar war.


      Ich konnte erstmal nur verhindern und ihn dann, in dem ich volle Konzentration auf mich forderte, ablenken.


      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Gaby, das war kein Vorwurf, nur eine spezifischere Erklärung, damit andere nicht missverstehen.


      Ob ich es geschafft hätte mit Arthos - keine Ahnung. In der Zusammenarbeit mit dir vermutlich ja :-)


      Unabhängig davon hätte ich euch gern einen text verlinkt auf klartexthund, darf ich hier aber nicht. Man kann das aber sicher im Netz finden ;-) Thema "Grenzen setzen?"
      Mein geschätzter Kollege Thomas Riepe trifft damit m.E. des Pudels Kern...


      LG
      cazcarra

    • Zitat


      Unabhängig davon hätte ich euch gern einen text verlinkt auf klartexthund, darf ich hier aber nicht. Man kann das aber sicher im Netz finden ;-) Thema "Grenzen setzen?"
      Mein geschätzter Kollege Thomas Riepe trifft damit m.E. des Pudels Kern...


      Hm, ich habe den Text über Google gefunden und mir durchgelesen (sowie noch einige weitere Texte von Riepe). Bei den "Grenzen setzen" bin ich über das Beispiel "bellender Hund am Gartenzaun" gestolpert: soll man den Hund wirklich am Zaun kläffen lassen, um ihm durch die vermeintliche Vertreibung eines Rivalen/ Einbrechers oä ein "gutes Gefühl zu verschaffen"? Die Idee, dem Hund eine Alternativhandlung anzutrainieren, finde ich sinniger (also ich finde kläffende Hunde nervig).
      Mein Hund hetzt gern hinter Kaninchen her - soll ich ihm wirklich ab und an die Freude lassen und die von mir gesetzte Grenze "Du darfst keine Kaninchen jagen" hin und wieder vergessen?!
      Nein. Selbstverständlich muß ich mich um die Bedürfnisse meines Hundes kümmern, doch das sollte auch innerhalb der einmal gesetzten Grenzen möglich sein.
      Auch der Text "müssen Hunde immer das machen, was der Mensch ihnen sagt... " in dem der Autor über "Kadavergehorsam" herzieht, hat mich nicht überzeugt.
      Mein Hund ist mein Schutzbefohlener - gehorcht er mir nicht, kann ich nur schwer auf ihn aufpassen. Zum Straßenbeispiel (in welchem ein Hund überfahren wurde, nur weil er so gehorsam war und auf Rückruf vor das herannahende Auto gerannt ist, welches das Frauchen eben nicht gesehen hatte ...) : hätte das Frauchen eher reagiert und den Hund vor Überqueren der Straße abgerufen - oder hätte sie besser auf die Umgebung geachtet (und dem Hund vielleicht sogar das Kommando gegeben auf der anderen Seite zu warten, bis die Straße frei ist) ... Beispiele, in denen "Kadavergehorsam" gut gewesen wären - kommt nur darauf an, wie verantwortungsvoll der Hundehalter damit umgeht.


      VG Bianca

    • Du hast den Text offensichtlich etwas oberflächlich gelesem. Das war ein Beispiel, DEN FALL vorausgesetzt, dass es in der jeweiligen Wohnsituation zulässig wäre.


      Bei genauer Betrachtung steht da auch eindeutig drin, dass jeder für sich selbst entscheiden muss.


      Die wichtigen Messages sind m.E. klar - lies einfach nochmal.


      Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ein solcher Text Angst machen kann...

    • Zitat

      Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ein solcher Text Angst machen kann...


      Elke, es gehört anscheinend Mut dazu dem eigenen Hund zu vertrauen, ihn mal Hund sein zu lassen und nicht nur Marionette.


      Aber wahrscheinlich habe ich zu meinen Hunden zu viel Zutrauen, so daß ich auf Kadavergehorsam, wie ich und nicht nur ich ;) ihn verstehe, verzichten kann.


      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Richtig, Gaby.
      Dazu gehört eine richtig gute Bindung. Die aufgebaut werden will.
      Und es gehört Mut dazu, den HH-KollegInnen sowie den Vereinstrainern und auch dem hundelosen Nachbarn etc. mit einer eigenen, möglicherweise unkonventionell erscheinenden Meinung gegenüberzutreten.

    • Zitat

      Elke, es gehört anscheinend Mut dazu dem eigenen Hund zu vertrauen, ihn mal Hund sein zu lassen und nicht nur Marionette.


      Stimmt, manchmal ist Vertrauen schwierig. Besonders in Situationen, wo es gründlich schieflaufen kann.
      Ich bin mit Klein-Casmir hier den Radweg an der Straße stets leinenlos gegangen .... momentan hätte ich Angst, daß er bei Sichtung eines anderen Hundes plötzlich quer über die Straße rennen könnte.
      Das übe ich lieber nicht an der Hauptstraße.
      Vertraue ich ihm da zu wenig? Vielleicht.


      Oder die etwas unübersichtlichen Stellen auf unseren Waldwegen hier. An denen man nicht sieht, ob dahinter Spaziergänger/ Radfahrer/ andere Hunde/ Rehe/ Kaninchen oä sind. Hier reicht es aus, wenn Casmir auf Kommando dicht bei mir bleibt. Mache ich ihn dadurch zur Marionette oder nehme ich auf uns eventuell Entgegenkommende Rücksicht?


      Sorry, ich scheine die Texte wirklich nicht so wie ihr verstanden zu haben.
      Vielleicht könnt ihr es mir anhand von Beispielen erklären? ;)


      Viele Grüße
      Bianca

    • Vertrauen
      ist, dass Du Deinem Hund zutraust so zu handeln wie er es lernen durfte.
      Beispiel: Straße und stehen bleiben
      Man muss nicht die Leine weglassen - weil man ihm vertraut.
      Oder die Leine dranlassen - weil man ihm mißtraut.


      Klingt ein wenig konfus, besser lässt es sich vielleicht am Beispiel einer Gratwanderung erklären.


      Man bricht gemeinsam auf - aber jeder ist vom anderen überzeugt, dass er es ohne Probleme schafft.
      Das Seil dazwischen, nur für den Fall der Fälle.
      Man kommt drüben an und denkt: hätten wir jetzt eigentlich gar nicht gebraucht, aber es war trotzdem da.
      Wir haben es geschafft, jeder für sich - beide gemeinsam.


      Gleiche Situation, aber ich rufe dauernd: "pass auf wo Du hintrittst", "stolper nicht", "guck nach vorne", "bleib stehen". Auch ein Seil dazwischen, klar.
      Wir kommen drüben an und ich sage: wenn ich dem jetzt nicht andauernd gesagt hätte wie er diesen Weg zu gehen hat, wäre er nicht hier.


      Beim ersten vertraust Du auf die Fähigkeiten des anderen, beim zweiten stellst Du sie in Frage und unterstellst, dass es alleine deshalb geklappt hat, weil der andere Deine Anweisungen genauestens befolgt hat.


      So verstehe ich es zumindest.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!