Der Schäfi-Talk-Thread

  • Nö, hab ich nie gemacht und mache ich auch bei den Nächsten nicht.


    Sehe ich persönlich keinen Sinn darin, wenn ich den Hund nicht gerade in dem Alter ankaufen will.

  • Ich habs machen lassen weil meine Züchterin es so wollte (und es bezahlt hat)
    HD und ED wurde geröngt. Aika war genau 6 Monate alt. Bezahlt habe ich ca 350€.


    Würde ich aber nicht mehr machen. Mit 1 Jahr reicht es vollkommen, dann kann das Ergebnis eingetragen werden und der Hund muss nicht 2x „sinnlos“ betäubt werden....

  • Wir waren bisher nur Vorröntgen, wenn der Hund zur Ausbildung/Aufzucht da war. Macht für mich auch nur dann Sinn, oder eben wenn sich Probleme abzeichnen.


    Preislich liegt das ganze meistens etwas unter dem fürs Hauptröntgen.

  • Ich hätt mal eine Frage.
    Wenn man hier so liest, könnte man meinen, dass mit einem Schäfer zwingend gearbeitet werden muss.


    Ich bin mit Schäfer(Mixen) aufgewachsen.
    Unsere Familienhunde sind nebenher gelaufen. Spaziergang (3x täglich mit Papa) am Feld entlang (angeleint), ansonsten Ballspielen im Garten und ein paar Tricks lernen.


    Als ich 16 war bin ich mit unserer damaligen SchäferMix (vermutlich mit Riesenschnauzer) Hündin in die Hundeschule gegangen. Sie war nicht ganz unproblematisch mit anderen Hunden, in der Hundeschule aber sehr brav. Wobei sie schon etwas dickköpfig war. Man hatte das Gefühl, dass sie das ganze ein wenig doof oder unter ihrer Würde fand, aber mir zuliebe "mitspielte". Wir hatten bei der BGH1 (ich glaube so hieß das) 98 von 100 Punkten, waren also ein ganz gutes Team.
    Mit ihr bin ich auch Radfahren und Joggen gegangen. Bei den Hunden davor, durften wir nur aufs Feld Ballspielen.


    Im Moment wohnt eine 11jährige Boxer-Staff-Hündin bei meinen Eltern. Es wird wohl ihr letzter Hund sein.


    Was ich nun fragen wollte, hatten wir nur Glück, dass unsere Hunde unkompliziert waren?
    Liegts an der Mischung?
    1. Hund sah aus wie ein Schäfer, aber Fell war etwas kürzer - kam aus einer Tierhandlung - Aufzucht unbekannt,
    2. Hund (vmtl.) reine Schäferhündin - kam aus dem Tierheim - Fundhund - Aufzucht, Vorleben unbekannt
    3. Hund Schäfer (vermutlich Schnauzer) Mix - Ups-Wurf - Aufzucht im Stall - auch nicht so toll.


    Unsere Hunde waren reine Familien- und Begleithunde. Wobei ich gestehen muss, dass meine Eltern sehr ländlich (700 Seelen Dorf) wohnen und da natürlich keine Alltagstauglichkeit wie in der Stadt gebraucht wurde. Aber eben auch keine Auslastung gegeben war.
    Erst bei der letzten Schäferhündin hab ich mich eingebracht und sie wurde mehr bewegt als die anderen. Aber nicht zu vergleichen mit dem was man heut zu tage so vermittelt bekommt, was mit einem Schäferhund getan werden muss.


    Die 2. Hündin wurde definitiv ausgebildet. Wir waren ganz erstaunt, als wir "Fuss" sagten und sie hinten um uns herum lief und im schönsten Hundeschul-Fuß neben uns lief. Leider war ich zu jung um dem ganzen nach zugehen und in eine Hundeschule zu fahren und mal zu schauen was sie so alles konnte. Würde mich heute aber sehr interessieren.
    Sie hat bei uns aber ein ganz einfaches Landleben gelebt.


    Irgendwie haben wir uns keine großartigen Gedanken um rassetypische Auslastung gemacht.
    Für meine Eltern sollte es ein großer Hund sein, der abschreckend wirkt.


    Wenn ich ehrlich bin, gehe ich mit unseren Chihuahuas mehr spazieren als mit den Schäfern von damals.
    Irgendwie traurig. Aber die Hunde wirkten nicht verkümmert oder verhaltensgestört durch die Haltung.
    Heute würde ich es anders machen, mir stellt sich nur die Frage, ob das überhaupt nötig wäre.

  • Liegts an der Mischung?

    Meiner Meinung nach: Ja.


    Denn es gibt auch unter den DSH schon gewaltige Unterschiede zwischen einem Hochzucht-DSH und einem DSH aus Leistungslinie.
    Wenn ein Mischling nach dem typischen DSH aussieht, also mit schwarz-gelb, dann hat da i.d.R. ein Hochzucht-DSH(Mix) mitgemischt und die sind im Allgemeinen die Light-Variante unter den DSH.


    Meine letzte HZ-Hündin konnte ab 5 Jahren aufgrund mehrerer OPs gar nicht mehr ausgelastet werden, die durfte monatelang nicht mal Gassi gehen und es gab keinerlei Probleme damit. Ich hab sie halt dann zuhause ein bisschen mit Kopfarbeit ausgelastet, aber auch nur minimal damit sie sich so wenig wie möglich bewegt.


    Wenn ich jetzt mal ein paar Schäferhunde miteinander vergleiche, dann würde ich das für Laien so erklären:


    Weißer schweizer Schäferhund: Twingo
    Hochzucht-DSH: Golf
    Leistungszucht-DSH: Merzedes
    Malinois: Porsche

  • Wobei das arbeiten mit Schäfis sehr flexibel gestaltet werden kann. Es beudeutet nicht: nur ein IPO-Schäfi ist ausgelastet und glücklich. Aber was Anspruchsvolles machen und das regelmäßig braucht meiner Meinung nach jeder reine LZ-DSH.

  • Da muss ich mein Veto einlegen.
    Speedy ist aus LZ Zucht und bekommt "nur" Spaziergänge und mal Futtersuche.
    Er ist trotzdem ein total entspannter Hund und legt sich zu Hause hin und pennt.
    Kann alleine bleiben ohne zu zerstören etc.


    Wenn wir arbeiten gehen (er geht mit zur Nachtwache ins Altenheim) ist er die 9,5h immer mit einem Ohr wach und danach schläft er wie ein Stein. Davor und danach gehen wir für 10 Minuten ans Feld, weil er ja danach die ganze Nacht wach ist.


    Wenn ich frei habe, dann machen wir normale Spaziergänge und er ist trotzdem entspannt. Spielzeug gibt es hier nicht, weil sein Vorbesitzer ihn zum Junkie gemacht hat, deshalb nutze ich keins.
    Eben nur mal Leckerchen Suche, aber auch das sehr dosiert.


    Er ist tatsächlich sehr triebig und wenn man nicht aufpasst, dann fährt er hoch und kann kaum runter kommen. Dann kommt er für ne Weile an die Leine und entspannt wieder.
    Da er eine alte unbehandelte Verletzung hat, darf er keinen IPO oder THS machen. Ralley Obi oder Obi wird hier nicht angeboten, es gibt einen Agilityplatz :roll:


    Wir hatten auf dem Bauernhof eine DSH-Rotti-Hündin. Sie hat den Hof bewacht, die Kühe reingeholt, wenn ich mal zu Besuch war, sind wir Gassi gegangen, ansonsten ist sie mit im Traktor mitgefahren.


    Die anderen Hunde aus Speedys Zucht sind zum Großteil im IPO, RH usw. tätig. Für ihn geht es eben auch ohne :ka:

  • Wenn wir arbeiten gehen (er geht mit zur Nachtwache ins Altenheim) ist er die 9,5h immer mit einem Ohr wach und danach schläft er wie ein Stein.

    Dein Hund hat ja eine Aufgabe oder denkst du, das ist nicht "anstrengend", so lange Wache zu schieben? Wenn das alles so harmlos wäre, würde er anschließend nicht wie ein Stein schlafen. ;)

  • Ich hatte zwei DSHs und eine DSH-Hüti Mix Hündin.
    Einer der Hunde hatte eine üble Vorgeschichte und daher zu Anfang recht erhebliche Probleme, die sich aber fast schon unglaublich leicht beheben ließen. Alle drei waren auch ohne wirkliche Aufgabe extrem ausgeglichene Hunde. Wobei alle uneingezäunt auf dem Dorf lebten und der dritte, mit dem ich auch in die Stadt zog, mich absolut immer begleitete. Von daher, Langeweile gab es für sie nicht.
    Alle DSHs früher bei uns in der Gegend lebten als Hofhunde, ohne Sport oder ähnliches und waren die gechilltesten Hunde die man sich nur vorstellen kann. Gaaanz anders zB als die Spitze oder Rottis.
    LG!

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