Trennung vom Partner - was passiert mit dem Hund?

  • Hi ihr lieben


    Seit einiger Zeit bin ich in meiner jetzigen Beziehung nicht mehr ganz glücklich und ich überlege, ob ich in nächster Zeit den schweren Schritt wage, mich von meinem Partner zu trennen. Das Problem: Wir haben einen ganz tollen Labi, den wir gemeinsam angeschafft haben. Allerdings wäre keiner von uns in der Lage, ihn alleine zu halten, in erster Linie aus zeitlichen Gründen. Im Moment ist es eigentlich ideal so, da ich in Schichten arbeite und mein Partner normal, so ist unser Schlabi pro Tag nur sof 3-4 h alleine zuhause.


    Mein Partner könnte ihn aus Zeitgründen nicht alleine haben - ich ebenfalls nicht. Wir haben zwar noch eine tolle Hundesitterin, allerdings ist mein Partner auch immer mal wieder beruflich weg, und mit meinen Schichten ist es eh unmöglich.. Ich überlege herum, aber finde einfach keine Lösung.. Zur Arbeit mitnehmen ist bei ihm wie bei mir leider absolut unmöglich. Die einzige Lösung für mich, ihn zu behalten, wäre wenn ich mein Pferd verkaufen würde, damit der Hund für mich alleine finanziell und zeitlich tragbar ist. Ihr könnt euch aber vorstellen wie furchtbar es ist, ein Tier dem anderen vorzuziehen... :(


    Einzige Alternative ist, das wir nach einer Trennung weiterhin im selben Ort wohnen bleiben und uns weiterhin gemeinsam um ihn kümmern. Was aber weiterhin ein einigermassen gutes Verhältnis voraussetzt, wobei ich denke, dass es da dran nicht scheitern sollte. Wir sind beides vernünftige Menschen und haben in er letzten Zeit einfach gemerkt, das unsere Vorstellungen von einer Beziehung sehr unterschiedlich sind. Die Gefühle sind zwar noch da, aber im Alltag muss man auch zusammen leben können :(


    Es kann mir zwar keiner einen verbindlichen Rat geben, dennoch wäre ich froh um Erfahrungsberichte. Wie habt ihr das nach einer Trennung mit dem Hund gehandhabt? Es würde mir das Herz brechen, wenn wir unseren Schlabi weggeben müssten... :(


    Danke und LG
    Tina

  • das tut mir leid...


    ich habe beide Hunde mitgenommen, als ich ausziehen musste
    und es geht alles irgendwie, auch wenns erst finanziell mehr als mies war und nu wo ich wieder arbeite, zeitlich knapp ist


    aber es geht vieles, wenn man will
    man muss nur ehrlich zu sich selbst sein


    ich wünsche dir, dass ihr die für euch beste Entscheidung findet

  • Scheiß Situation.


    Zum Verständnis: Kann der Schlabbi nicht mit zum Pferd? (Klar, das Pferd kostet auch, aber du schriebst ja auch von der Zeit)


    Ich würde Plan A-D aufstellen. Alles in Gedanken abklappern, wo der Hund bleiben kann, wenn er nicht bei dir ist. Und was das kosten würde.
    Vielleicht gibt es in deinem Umfeld Leute, die den Hund sitten würde? Vielleicht andere HH?
    Was würde eine Hundetagesstätte kosten?
    Gassigänger, die zwischendurch kommen, wenn du eine lange Schicht hast?
    Hat dein Hund Fans unter deinen Freunden, die sich vielleicht kümmern würden, wenn du die Situation schilderst?


    Kann der Hund alleine bleiben? Wie viele Stunden am Stück? (Denn du musst ja "nur" den Rest verplanen.)


    ICH würde erstmal ohne den Ex planen. Wenn es dann gemeinsam klappt, gut. Aber ich würde mich für den Fall rüsten, dass es eben nicht klappt - denn man kann das nicht vorher wissen.
    Nicht, dass du von heute auf morgen dann doch alleine für den Hund zuständig bist...



    Ich schicke dir Zuversicht, dass es irgendwie klappt und du eine Lösung findest!

  • Zitat

    Die einzige Lösung für mich, ihn zu behalten, wäre wenn ich mein Pferd verkaufen würde, damit der Hund für mich alleine finanziell und zeitlich tragbar ist.


    Ich persönlich finde es selbstverständlich, dass man seinen Hund zumindest finanziell weiterhin unterstützt. Würden wir uns heute trennen, würde der Hund dort leben, wos zeitlich besser passt und der jeweils Andere würde finanziell unterstützen - ist ja schließlich UNSER Hund.


    Ich möchte jetzt nicht verständnislos wirken, aber ich würde die Situation zuerst mit Deinem Freund und ggf. dann in einem Forum besprechen - ich persönlich wäre arg verletzt, wenn mein Freund zuerst mit Fremden und dann mit mir über seine Trennungsgedanken sprechen würde. Insbesondere, wenn es um die Zukunft des Hundes ging - denn es ist ja schließlich der gemeinsame Hund. Dein Freund hat vielleicht auch noch Ideen, wie es klappen könnte.


    Notfalls legt ihr eben für einen Hundesitter zusammen. Nur würde ich vermeiden, den Hund hin- und herzuschieben. Erstens ist das emotional nicht grade gut (Stichwort: Abstand) und außerdem soll der Hund sich ja auch umgewohnen können. Find ich jetzt.

  • Hallo Tina,


    ich möchte keine Illusionen zerstören, denn ich habe ähnliches durch.
    Wir haben uns getrennt, allerdings war ich diejenige, die den Schritt gemacht hat.
    Erst hatten wir uns geeinigt, dass die Hunde weiterhin finanziell von ihm unterstützt werden, leider habe ich das bei der Scheidung nicht schriftlich festhalten lassen :/
    Es kam, wie es kommen musste, die Hunde waren ihm total egal, mehr als egal und wenn es nach ihm ginge, wären beide schon längst tot.
    Geld gab es für die Beiden nie, selbst in Notfällen nicht :zensur:
    Ich will ehrlich sein, wenn Du Angst hast, dass Du es finanziell nicht schaffst, dann baue bitte nicht auf Deinen Partner.
    Im anderen Fall, er lernt eine neue Partnerin kennen und die sagt ihm, ob er noch ganz dicht ist, dass er den Hund seiner Ex finanziell unterstützt.
    Leider geht sowas sehr schnell.
    Deshalb überlege es sehr genau, ob es für Dich machbar ist, ob Du im Notfall Eltern oder Freunde hast, die Dir finanziell helfen könnten, denn das wäre auch sehr wichtig.
    Weiterhin muss man bedenken, dass man alleine mit einem großen Hund oft schwer eine Wohnung findet.
    Dann würde ich persönlich einen Gesundheitspass bei der Agila abschließen, da bist Du mit den TA Kosten geschützt.
    http://www.agila.de/index.php?…rung&titelsub=produktinfo
    Wenn Du den Vorsorgeschutz dazu nimmst, dann sind auch weitere Leistungen enthalten.
    Dann kann Dich da kein großer finanzieller Aufwand einholen ;)
    Und was die Betreuung betrifft, vielleicht kannst Du da mit der Sitterin sprechen, ob man Geldmäßig was machen könnte??


    Grüzzle
    Bibi

  • Hi,


    also ich denke auch, dass es heißt "aus den Augen, aus dem Sinn". Wenn dein Partner erst mal ohne Hund ist, dann vergisst er ihn auch schnell wieder. Spätestens, wenn er mit seiner neuen Flamme wieder einen anschafft.


    Das ist bei Menschen so. Meine Nachbarin hat auch mal zugesagt, dass wir uns gemeinsam um ein gefundenes Kätzchen kümmern würden. Humbug. Nach ein paar Monaten hatte sie die Nase voll.

  • hmh, eine schwierige situation.


    und wenn du dir eine reitbeteiligung zulegst, wenn nicht sogar eine person, die dir die hälfte des pferdes abkauft? eine schon vorhandene reitbeteiligung oder eine gute freundin? (natürlich muss man sich das vorher genau überlegen, aber ich habe mir auch vor jahren ein pferd mit einer freundin "geteilt", das klappte gut!)


    denn dann: hättest du A mehr zeit (reiten und pferd versorgen nimmt ja pro tag viel zeit in anspruch), die hättest du dann mehr für deinen hund


    und B hättest du mehr geld zur verfügung.


    ich würde auch nicht finanziell oder gar zeitlich auf deinen ex bauen, das wird vielleicht nicht gut gehen, und dann ???


    viel erfolg !

  • Ich danke euch für eure Inputs!


    Mein Problem ist, wenn ich z.b. Frühschicht habe, um 05.00 anfangen muss. Und ich kann nicht um 04.30 bei meiner Hundesitterin klingeln und den Hund abliefern... die einzige Variante wäre, ich probiere in die Tagesschicht zu wechseln, was aber schwierig werden dürfte...


    Einen Gassigeher zu engagieren wäre allenfalls eine Alternative :) Wir haben mittlerweile schon einige Hundeleute auf unserer Spatzierroute kennengelernt, vielleicht könnte sich da was ergeben.. Ansonsten bietet, soweit ich weiss, jemand in unserem Ort diesen Service an.


    känguruh, ich verstehe dich. Allerdings ist es nicht so, das mein Partner nichts davon wüsste ;) Wir haben in den letzten Wochen und Monate viel gesprochen, vielleicht zuviel... Das Ergebnis: Wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner - und werden es nie kommen. Letzte Woche hat er sein Köfferchen gepackt, und ist abgerauscht. Hat dann noch gemeint, ich solle dann am Weekend zum Hund schauen, usw. Ist dann aber nachts um 02.00 doch wieder unter die Decke gekrochen. Wir haben zwar in der letzten Zeit oft über Trennung gesprochen - doch noch nie, was im Falle des Falles mit dem Hund wird. Ich kenne meinen Partner, er möchte auch nicht darüber sprechen. Er ist absolut nicht der Typ Mensch, der sich mit Problemen oder schwierigen Situationen befasst, da ist es unmöglich mit ihm darüber zu sprechen.


    Ich kann zum Glück ausschliessen, dass ihn unser Hund nach der Trennung nicht mehr interessieren würde :) Er ist eigentlich der "Hundemensch" in der Familie, hatte jahrelang Hunde und musste ein halbes Jahr bevor wir zusammen gekommen sind, seinen letzten Hund schweren Herzens abgeben, da es ihm mit 100 prozent Job auch nicht mehr möglich war, ihm gerecht zu werden.


    Mit meinem Pferd, das ist so eine Sache. Ich hab ne ganz tolle Reitbeteiligung, die mir auch Arbeit abnimmt und einen kleinen, symbolischen Betrag ans Pferd zahlt. Mehr zahlen geht für sie leider finanziell nicht.

  • Hi,


    das tut mir leid für Dich/Euch. Ich würde auf jeden Fall einen Plan aufstellen, mit dem du alleine zurecht kommst, und würde keinesfalls Hilfe vom Partner mit einbeziehen, wenn er dann doch hilft, umso besser, aber es sollte allein klappen können! Ich würde versuchen, dass mit der Tagesbetreuung bzw. mit nem Gassigänger zu regeln!


    LG

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