Trouble mit Jäger-wie verhalten wir uns am besten?'

  • Letzte Woche war ich bei uns im Wald unterwegs-aus dem Asphaltierten Wanderweg.
    Aiko offline ging mal 5 Meter vor mir her,mal 5 dahinter.
    Auf einmal geht er wohl ohne das ich es sofort bemerke n kleines Stück in Richtung umzäunte Weide-im Sommer stehen da Pferde,z zt. nur Schnee.
    Nach 20 metern merke ich das mein Hund vom Weg ist-ich ihn gerufen und er kam auch sofort zu mir.
    In dem Moment wo ich ihn anleine kommt unser Jägermeister mit seinem Pick Up runter von der Weide geschossen,fährt mir fast in die Beine,
    springt aus der Karre und fängt an zu krakelen wie ein Irrer.
    Erzählt was von gerissenen Rehen,Ruhezeit usw.
    Dann wil er meinen Personalausweis sehen-den ich ihm ntürlich nicht aushändige-meine Adresse habe ich ihm gerne mitgeteilt-und jezz will er mich bei der Jagdbehörde melden,die würden mir nen Anhörungsbogen schicken.


    Wie soll ich mich verhalten wenn der Wisch kommt?
    Wenns nach mir geht fliegt das sofort in die Tonne-es sei denn ne Amtsperson stellts mir zu.


    Oder sollte ich mich kooperativ zeigen und das Ganze sachlich schildern?

  • Kennst du den Jägermeister -der hat als solcher übrigens einen Dienstrang- denn persönlich?


    Suche ihn doch in Ruhe auf und versuche vorab ein klärendes Gespräch zu führen.


    Was soll dein Hund denn gemacht haben? War dein Hund irgendwo blutverschmiert, um die Schnauze rum, oder den Vorderläufen? Wäre doch erstaunlich, wenn sich der Hund von gerissenem Wild so schnell abrufen ließe, oder :???:


    Vielleicht habe ich ja auch etwas falsch verstanden ...


    Sachlich und in Ruhe das Gespräch suchen wäre ein Vorschlag von mir.

  • Kann es sein, dass der Jäger Dich nur erschrecken und verunsichern wollte? Ich meine, was gibt's da in den Anhörungsbogen (sollte es so einen tatsächlich geben) reinzuschreiben? Dass Du auf dem asphaltierten Weg spazieren warst mit Deinem Hund? Da macht er sich doch lächerlich und unglaubwürdig.

  • Wenn dort keine Wildschongebiet oder Naturschutzgebiet ist, sehe ich keinen Grund, warum Du Deinen Hund da nicht laufen lassen solltest... die Schonzeit ist doch vom 01.04. bis zum 31.07., also keine Panik.

  • Ich würde es auch erstmal mit einem sachlichen Gespräch versuchen - vielleicht kannst du ihm ja sogar vorführen, daß dein Hund wirklich einen guten Appell hat?


    Ich hab's tatsächlich so mal geschafft, ein normalerweise rumbrüllendes Rumpelstilzchen so zu besänftigen: Dem durften wir dann vorführen, daß der Hund vor einem aufspringenden Hasen tatsächlich "down" konnte - und von da an hat er nur noch nett gewinkt. Glück gehabt - einen so punktgenau gehorsamen Hund hatte ich nämlich nie wieder. Die Nachfolger mußte ich dann wieder sorgsamer absichern.

  • Mit nem ruhigen Gespräch wirds wohl nix-der legt sich mit allen HH´s an.
    Ist stadtbekannt das er schnell auch mal die Flinte zückt wenn er n Hund abseits der Wege sieht.
    Zum Glück ist der nur für einen kleinen Teil unseres Waldes zuständig-
    70% gehören der ev.Kirche und da hat er nix zu melden.
    Werde in Zukunft wohl das Stück wo er sein Unwesen treibt meiden wenn es machbar ist-um des lieben Friedens willen.

  • so ein Quark.


    Was soll denn in dem Anhörungsbogen drinstehen?


    Das Du mit Deinem Hund Gassi warst? Solange Dein Hund nichts gemacht hat, kann er Dir gar nichts.


    Ich bezweifle sogar das es solche "Anhörungsformulare" gibt.


    LG
    Andrea

  • Ich hätte mir den Namen des Jägerleins geben lassen und mich bei der unteren Jagdbehörde über selbigen beschwert. Lasst euch doch nicht einschüchtern, wenn ihr euch korrekt verhalten habt.

  • Solch ein Erlebnis der anderen Art kenne ich. Ich sollte gleich ne Anzeige bekommen und die Polizei wollte er auch gleich rufen. Als ich ihm sagte, dass er das ruhig machen soll (ich hab ja nix falsch gemacht, er griff mich ja verbal an), ist er etwas ruhiger geworden. Dann wollte er meine Autonummer aufschreiben. Hätte er auch machen können, war nicht mein Auto, das am Feldrand stand.
    Kurzum, ich hab den Vorfall der Jagdaufsicht gemeldet, da ich mich bedroht gefühlt habe (von einem Mann mit Gewehr im Auto und zweikeifenden Hunden) und gut war. Ich kenne so ziemlich alle Jäger hier rund um den Ort und komme mit allen gut aus.


    Frag nach bei der Jagdaufsicht, da gibt es meist auch ganz vernünftige Leute drunter hund hey, jeder Jäger macht sich doch eher selbst lächerlich und unglaubwürdig, wenn er so ausrastet, das bestätigt doch nur wieder die ganzen Vorurteile, die es eh schon gibt.


    Ich finde es ok, wenn sie daraufhinweisen, dass es die Wildtiere grade schwer haben und alle Energie brauchen, um zu überleben, aber das kann man vernünftig sagen.


    Bin schon gespannt, was du weiterhin berichtest.

  • OK - das ist dann der Unterschied zu unserem Fall: Wenn der Knabe als Hundehasser stadtbekannt ist, wirst du auf die freundliche Tour natürlich absolut nix - und ich fürchte, auch auf die unfreundliche nicht.


    Dann bleibt dir leider nur a.) ignorieren (der kann dir natürlich de facto garnichts) oder b. bei der Unteren Jagdbehörde beschweren, weil er dich derart angemacht hat - was, fürchte ich, im Sande verlaufen würde, weil du keinen Zeugen hast.


    Dann würde ich an deiner Stelle auch diesen Bereich weiträumig umgehen. Leider nützt es dir ja nichts, wenn du zwar im Recht bist, aber dein Hund ist tot...einfach nur ätzend sowas.

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