Bullterrier beisst Frauchen ins Gesicht
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Hallo, liebe Forums-Gemeinde!
Ich schreibe zwar gerade meinen ersten Beitrag, ich lese aber nun schon einige Wochen im stillen mit. Und heute ist nun was passiert, was mich voll aus der Fassung gebracht hat...
Ich fang mal ganz vorn an: Eine Freundin von mir ist vor einem dreiviertel Jahr von jetzt auf gleich an einen Bullterrier-Rüden gekommen. Der kam ursprünglich aus Tschechien, wurde von einer Frau "illegal importiert" die sich selbst Tierschützerin nennt. Diese Frau stand nun eines abends in unserer Firma (Zoofachhandel) an der Kasse, drückte der Kollegin den Hund in die Hand mit den Worten: "Mein Mann hat sich ne neue genommen, jetzt muß ich alle Hunde (1 Schäfer-Rotti-Mix, ein Dackel-Mix, ein Mastino Napoletano und besagten Bullterrier) abgeben. Und weil keiner Kampfhunde will, werd ich den Mastino einschläfern lassen und den Bulli auch, wenn du ihn nicht nimmst." Dreht sich um und geht. Monti war zu dem Zeitpunkt 11 Wochen alt und schon seit 3 Wochen bei der "tierschützerin".
Nun hat die Kollegin noch nie nen Hund gehabt und auch nicht unbedingt die Zeit gehabt, sich schlau zu machen. Dann ging alles n bisschen drunter und drüber, wir sagten ihr, sie solle sich einen Profi suchen, der sich mit Bullis auskennt. Sonst würde sich nicht mit ihm zurecht kommen, weil Bullis nunmal einen starken Willenahben, der schon an sturheit grenzt. Und für nen Anfänger ist das schon ganz schön schwer zu händeln. Sie suchte sich nen Trainer, der nur leider kein Profi war und nur wirres Zeug laberte.
Also hat sie sich nen neuen Trainer gesucht, der wohl auf den ersten Blick ganz gut war, der aber (meiner Meinung nach) mit fast schon tierschutzrelevanten mitteln gearbeitet hat. Z.B. hat Monti sich überlegt, nicht zu laufen wenn Frauchen will, sondern wenn er will. Frauchen hat ihn zuletzt nur noch raus getragen, weil er gar nicht mehr zum laufen zu überreden war. Trainerin nahm ihm sein Geschirr ab (welches ich immer befürwortet hab!) und legte ihm eine 3mm leine an, als Halsband ohne Stop, und sagte: Auf spannung halten, er wird dann anfangen zu laufen. Klar, das ist schon ne Mothode die funktioniert, aber nicht mit einer 3mm Leine! Und der Hund wurde "weggesperrt" nach dem Gedanken: der Dominante bestimmt, wo du hingehen darfst. Aber dafür einen Bulli 80% des Tages in einen Transport-Gitterkäfig sperren? Das ist schon was, wo ich mir dachte: Ob das gut geht...Ich wollte ihr so gern helfen, ich hab ja nun schon Erfahrung mit Hunden mit starkem Willen (hab selbst nen Staffordshire-Mix). Und jetzt das... Gestern beim Training hat Monti dem Frauchen ins Gesicht gebissen.
Ich persönlich (korrigiert mich bitte falls falsch) gebe der Trainerin die Hauptschuld. Meine Freundin hat sich an sie gewandt, damit sie den Hund unter Kontrolle bekommt und die Rangordnung endlich geklärt wird. Und dann gibt die ihr solche Tipps, das die Geschicht so aus dem Ruder läuft!
Was haltet ihr davon? Ich mußte mir das jetzt mal von der Seele schreiben, ich finde das so schrecklich...
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Hi
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Schlimme Sache was da gelaufen ist. Ich hoffe das deine Freundin nicht so schlimm verletzt ist. Schreib hierzu mal näheres.
Ansonsten denke ich, das es bestimmt nicht gut ist einen Hund einzusperren und ihn auch nicht zu zwingen zu laufen. Es wäre bestimmt besser gewesen mit Leckerchen zu trainieren schließlich was der ja noch ein Baby wie deine Freundin ihn bekommen hat. Also KEIN Hund ist von anfang böse!!! Manche haben zwar ne agressive Veranlagung, aber im entefekt ist alles erziehungssache. Ich hoffe deine Freundin behält den Hund aber trotzdem und sucht sich BITTE einen neuen Trainer, sie soll mal im TH oder beim TA nachfragen nach geeigneten Trainern.
Deiner Freundin wünsch ich gute BesserungGruß Gina
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Das ist ja schauderhaft!!
Schau mal auf die verlinkte Seite (http://www.cumcane.de/front_frame/index.html), das ist die Internetseite von Ute Blaschke-Bertholt, die ich wirklich nur wärmstens empfehlen kann. Unter "Team" findest Du die Mailadresse von Anja Schrade in Dortmund. Bitte Deine Freundin einen Termin mit ihr ausmachen. Das Cumcane-Team arbeitet nicht mit Gewalt, Zwang, Wäscheleinen oder ähnlichem Dummfug - hier kann sie wirklich kompetente, tierschutzgerechte Unterstützung bekommen!!
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Ich finde diese Sache ganz schrecklich, denn es wird am Ende wieder heißen (nicht auf hier bezogen wohlbemerkt) der böse, böse Kampfhund. Und die Vorurteile werden weitergehen.
Ich habe eine sehr gute Freundin, deren Eltern ein Leben lang Hunde u. immer Bullis gehabt haben bzw. immer noch haben. Und kann dazu nur sagen, das Bullis eine der liebenswürdigsten u. gutmütigsten Hunde sind die ich kenne, bei richtiger Erziehung. Sie sind gut sozialisiert u. erzogen, da recht große Familie haben sie mit kleinen Kindern etc. zu tun und müssen also schon einiges "ertragen". Sie hatten mit keinem Ihrer Hunde ein Problem durch den Wesenstest zu kommen und es ist nie etwas vorgefallen.
Ich denke da ist einiges schief gelaufen bei dem Bulli deiner Freundin und der Hund wird nicht ohne Grund zugebissen haben.
LG Hasii
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So, jetzt heiß ich zwar anders aber ich bin eigendlich Derwillnurspielen. (Irgendwas ist mit meinem Account schief gelaufen... :shock: )
Ihr geht es wohl schon besser, der Hund hat genau über der Nase und unterm Kinn zugepackt. Aber der Arzt sagte, nächstes Jahr sind die Narben fast nicht mehr zu sehen.
Ich danke für den guten Trainer-Tipp!!! :flehan: Werd ich auf jeden Fall weiterreichen, hoffentlich nimmt sie ihn an... Dann versteht der Hund sie endlich wieder und sie können vernünftig trainieren, damit der Hund so ein netter wird, wie man die rasse ja eigendlich kennt. Wir werden sehen!
Danke alle!
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