Dobermann der richtige Hund?

  • Zitat

    Der TS wohnt ja aber in einer Wohnung ... würdest Du für Wohnungshaltung auch solch einen Hund empfehlen? Könnte Ärger mit den Nachbarn geben, wenn der Hund seinen Job macht und wachsam ist.


    Viele Grüße


    Doris


    Kann man das bei denen net auch erzieherisch in geordnete Bahnen lenken?
    Dobi, DSH, Rotti.. die sind ja auch "sehr wachsam" :hust:

  • Du zäumst das Pferd von hinten auf. ;)
    Es geht nicht wirklich darum, welche Hunde deine Anforderungen erfüllen können, denn du hast eigentlich keine besonderen, es geht darum, bei welchen Hunderassen du die Anforderungen der Hunde erfüllen kannst.
    Deine Anforderungen erfüllt jeder Hund, der nicht zu schwer oder zu groß ist, es fallen eigentlich nur einige Molosser- und Bulldoggentypen raus.


    Ein Mali wäre bei dir absolut unterfordert, genau wie ein Border Collie.
    Vergiss die Diensthunderassen, wenn du nicht bereit bist deinen Hund seiner Zucht entsprechend zu beschäftigen. Gassi, Joggen und Radfahren reicht da nicht, da verblödet der Hund und wird wegen Langeweile und Unterforderung zu fast 100% zum "Problemhund".


    LG
    das Schnauzermädel

  • Warum muss es eigentlich ein Rassehund sein? Ich wäre ja für einen süßen Mix aus dem Tierschutz. Da gibt es alles, groß, klein, alt, jung, sportlich usw.

  • Zitat

    Warum muss es eigentlich ein Rassehund sein? Ich wäre ja für einen süßen Mix aus dem Tierschutz. Da gibt es alles, groß, klein, alt, jung, sportlich usw.



    Prinzipiell nichts dagegen einzuwenden, aber die sind häufig Wundertüten, je nach Mix kommen erst mit 3 Jahren Eigenschaften zu Tage die alles andere als gewünscht sind. (Ich hab nen 2 jährigen mix der NIE NIE NIE gejagt hat, und nun meine ich ab und zu seine gespitzen Ohren zu sehen u.ä.....)
    Selbst wenn man einen einjährigen Hund kauft, und keinen Welpen.




    @ firsttimer


    was ist mit einem Rottweiler? Die sind etwas "ruhiger" als Dobis.



    Dobis sind nervös... d.h. die können dir den ganzen Tag die Ohren vollFIEPEN.
    Ja das ist erzieherisch in geordnete Bahnen zu lenken, aber damit musst DU dementsprechend umgehen können.
    Das ist schwerer als man glaubt wenn man damit genervt wird xD




    Die meisten normalen Familienhunde werden sobald du tatsächlich TÄTLICH Angegriffen wirst, eingreifen... auch unerwünscht!

  • Ja, die meisten Mischlinge sind Wundertüten, stimmt schon. Aber bei einem reinrassigen weiß man das auch nie alles so genau, es gibt ja immer Ausnahmen..
    Aber man könnte ja zB einen Mix zu sich holen, wo fest steht was er für einer ist. zB Dobi x Rottweiler. (gibt es das :???: ) mir ist gerade nichts anderes eingefallen, ich hoffe man versteht was ich meine :D

  • Bei Reinrassigen vom ZÜCHTER wird auf z.b. Wesensfestigkeit etc geachtet, und du kannst wenn man die Rassebeschreibung liest, schon sagen was ungefähr auf dich zukommt. Das sind immer noch Individuen die rausschlagen können, aber in der Regel nicht.
    Deswegen sollte man nicht zum Hinterhofzüchter gehen, da kann es passieren das man Nervenschwache Hunde o.ä. bekommt, da denen das VÖLLIG egal ist wie die Elterntiere sind. Auch Hunde die von guten Züchtern nicht genommen werden würden.



    Bei mixen können die LIEBLICHSTEN Hunde raus kommen :lol: aber man muss auf alles gefasst sein...
    z.B.:
    2 Jahre hat man keine Probleme, im dritten wird er aufgrund der enthaltenen Rassen geistig erwachsen und bekommt einen immensen Schutztrieb.
    Ich mag Mischlinge, (hab selber einen) aber wenn man was spezielles mit gewissen Vorstellungen sucht, ist man ggf bei Rassehunden besser aufgehoben... :???:

  • Ne, so funktioniert das leider nicht.


    Du kannst nicht einfach die Rassebeschreibungen lesen, Deine gewünschten Eigenschaften raussuchen, und dann meinen, wenn Du einen Mischling aus mehreren dieser Rassen findest, dass der genau diese gewünschten Eigenschaften vereint.


    Es kann auch genau andersrum sein: such Dir bei jeder Rasse eine Eigenschaft aus, die Dir nicht gefällt oder die Du als problematisch erachtest. Und der Mischling davon hat dann genau alle diese Eigenschaften vereint.

  • Zitat


    Es kann auch genau andersrum sein: such Dir bei jeder Rasse eine Eigenschaft aus, die Dir nicht gefällt oder die Du als problematisch erachtest. Und der Mischling davon hat dann genau alle diese Eigenschaften vereint.


    :gut:


    Genau, du kannst dem Hund nicht an der Nase ablesen was für Eigenschaften er von den einzelnen Rassen mitbringt.


    Selbst wenn du darauf spekulierst kann es sein das du bei einem Rotti-Dobi mix, das Aussehen vom Rotti bekommst und NUR das Wesen des Dobis...
    Auch gemischt, aber anders als du wolltest...

  • viele von euch haben hier den boxer aus dem rennen geschickt.


    kann ich jetzt gar nicht so unterschreiben: im gegensatz zu dobi, mali und co kenn ich sehr viele boxer, die ziemlich glückliche, folgsame und auch sehr unauffällige familienhunde sind.


    sie alle sind temperamentvoll, aber wesensfest und geduldig (ganz im gegensatz zu den genannten rassen), jagen nicht und haben eine sehr hohe reizschwelle. ehrlich gesagt kenne ich keinen einzigen boxer, der anders ist. mein onkel hatte auch schon immer welche, sie waren alle wirklich tolle familienhunde, die gar nicht genug mit uns kindern herumalbern konnten.


    das hätte mit nem dobi oder mali definitiv nicht so hingehauen.


    boxer sind meiner meinung nach nicht mal annähernd so triebig wie dobis, malis oder herder.


    ich habe auch noch niemals einen boxer in den händen von securities oder der polizei gesehen und ich denke, das liegt vor allen dingen an seinen eigenschaften.


    also ich halte nen boxer für sehr empfehlenswert, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt und seinem temperament gerecht werden kann.


    ein wundervolles temperamentvolles kraftpaket.


    dalmatiner würd ich jetzt nur bedingt vorschlagen, weil man eben auch damit leben muss, dass die nicht so glücklich über fremdhundkontakte sind.


    den deutschen schäferhund würde ich auch nicht empfehlen, da dieser ebenso eigentlich rassegerecht ausgelastet werden muss.


    dobermänner sind hunde, die aufgrund falscher zuchtziele sehr viele rasseprobleme haben, dazu gehört eine sehr geringe lebenserwartung, dcm (eine sehr schlimme herzproblematik) und neben noch vielen anderen erkrankungen diese absolute dauernervosität. zusätzlich dazu sidn sie mit einem gewissen schutztrieb und einem schlechten nervenkostüm ausgekleidet...nicht empfehlenswert, denn all diese eigenschaften können zu etwas führen, was du nicht wolltest:


    Zitat

    Ich selbst habe ein starkes Wesen und verfolge meine Linie. Der Hund muss meiner Linie und Wünschen folgen und ich nicht seinen.


    das wesen des dobis kann unter umständen dazu führen, dass du diene linie nicht einfach verfolgen kannst, sondern unter umständen dazu gezwungen bist, nur dort spazieren zu gehen, wo du keine hunde, jogger und viele reize triffst...willst du das wirklich?


    der belgische schäferhund: eine geniale rasse, hab ja selbst so einen bzw. einen mix. das problem hier ist: sie haben einen sehr starken willen, gepaart mit einem enormen schutztrieb und einer wahnsinnigen vehemenz. hinzu kommt noch, dass sie zu übersprungshandlungen neigen, eine sehr geringe reizschwelle haben und im zweifelsfall gerne mal nach vorne agieren. sie bewerten extrem ihre umwelt und da kann es dir schon passieren, wenn du nicht 100%ig da bist, dass der entgegenkommende gehbehinderte, die oma mit dem rollator oder auch das kleinkind gestellt und verbellt wird oder sogar schlimmeres passiert.
    und leider ist die warnkette bei diesen hunden deutlich kürzer als bei anderen rassen...d.h. sie gehen von null auf hundert und da wird nicht lang gefackelt.
    diese hunde, besonders die kurzhaarvariante, die malinois, sind wirklich für den dienst gemacht und da gehören sie eigentlich auch hin.


    im spiel mit anderen hunden erlebe ich sie als temperamentvoll, aber sehr oft unkontrolliert, so dass ein spiel sehr schnell gefährlich kippen kann.


    will man solch einen hund, muss man sich sehr stark auf die bedürfnisse des tieres einstellen und bereit sein sein eigenes leben sehr stark zu verändern.


    mit ein bisschen joggen lastet man diese hunde niemals aus. es sind eben keine begleithunde, sondern gebrauchshunde, die auch immernoch sehr stark auf diese ziele hin selektiert werden. und diese ziele sind nicht unbedingt gesellschaftsfähig ;)


    aber nun bringt es ja nix, immer nur zu schreiben, was nicht geht. hier also ein paar rassen, die ich empfehlen würde:


    mittelschnauzer (wenn du mit einer großen portion eigenständigkeit klar kommst), pudel, einen labrador-, golden retriever, eventuell noch einen collie bzw. kurzhaarcollie oder einen staffordshire terrier (je nachdem wie die gesetzteslage bei euch ist). das alles sind mittelgroße bis große hunde, die eventuell geeignet sind.

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