Welpe zu dünn?

  • Hallo zusammen,


    gestern ist bei uns ein Welpe (Hündin) als Zweithund eingezogen. Ich habe sie von Privat. Der jetzige Halter holte sie von einem Bekannten, der sie schlecht behandelte. Soweit die Geschichte - ob das jetzt so stimmt oder nicht - keine Ahnung.
    Er konnte sie aber nicht behalten, da in der Wohnung keine Hunde erlaubt sind. Außerdem ist die Frau schwanger und ein ca. 5jähriges Kleinkind gibt es auch noch. Auf jeden Fall hat der Hund keinen Impfpass, der jetzige Halter wusste nicht, was für ein Mix der Hund ist, er meinte ein Schäfermischling - gut das sehe ich auch. ;) Irgendwas muss aber noch mit drin sein, das Gesichtchen ist zu schmal für einen Schäfi und sie ist sehr hochbeinig. Wo sie als Welpe her war und in welchem Alter sie von der Mutter wegkam, wusste er ebenfalls nicht. Ihr jetziges Alter schätzte er auf 12 Wochen.


    Als mein Mann sie dort abholte hat sie ihn die ganze Zeit angesprungen und auch angepieselt und danach auf den Teppich gemacht, bei uns daheim ist ihr das nicht passiert. Sie ist völlig durchgeknallt, schoss sobald wir daheim waren in der Wohnung umher wie ein Gummiball, biss in die Hände und sprang bei jedem Schritt an einem hoch. Angeblich hätten sie ohne Erfolg versucht ihr das Anspringen abzugewöhnen. Was ich nicht verstehen kann.


    Heute morgen konnte sie schon 3/4 des Gassi ohne Anspringen hinter sich bringen. Ganz simples Wegdrehen und Loben wenn sie ruhig neben einem herging genügte. In die Hände beisst sie auch nicht mehr - da reichte ein paarmal ein Kschtt und jetzt leckt sie die Hände nur noch - das ist OK. Sie lernt überhaupt unheimlich schnell. Gestern wollte sie die Klinke der Küchentür durch Anspringen runterdrücken, erst hat sie es mit Kratzen versucht und dann als sie mich 2 oder 3 x beobachtet hatte fing das Springen an. Die Tür bleibt zu, weil sie sonst in die Küche rennt und nach Essbarem sucht - schaut auf die Ablage etc.


    Mir ist klar, dass das Wichtigste ist, Ruhe in den Hund zu bringen. Dafür habe ich einen Zimmerkennel, in den sie auch gerne ab und zu ein halbes Stündchen geht und pennt und nachts hat sie darin neben dem Bett ohne Jammern geschlafen. Jerry, mein erster Hund (5 Jahre, Husky-Schäfer-Mix) reagiert ganz gut auf sie, ist aber auch teilweise genervt. Sie ist eben sehr stressig. Wird viel Arbeit aber alles machbar.


    Nun der Teil, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin. Sie ist sehr, sehr dünn. Wahrscheinlich auch durch ihr triebiges Wesen. Der Vorbesitzer meinte, sie würde viel fressen, hätte aber trotzdem immer Hunger. Hmmm. Beim Vorbesitzer bekam sie Discounter Nass- und Trockenfutter. Ich barfe und muss ein wenig bei der Umstellung aufpassen aber das wird schon. Nur bin ich mir jetzt nicht sicher wieviel ich ihr füttern kann. In Swanie Simons Welpen-Barfbuch steht 4% - 10 % des Körpergewichts.


    Die Kleine wiegt 11 kg bei 46 cm Größe. Man kann die Rippen sehen und die Flanken sind eingefallen. Klar, dass ein Hund im Wachstum nicht zu dick sein sollte, aber ich denke mal bei Enya gehört schon noch was drauf. Wenn ich ihr jetzt tatsächlich 10 % gäbe, wäre das ca. 1 kg - wie oft am Tag füttert man da? So 5 x am Tag nehme ich an? Der Magen ist ja noch so klein.


    Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit dem "Aufbau" von dünnen Hunden? Ist es vielleicht besser langsam zu steigern, oder kann man gleich mit 10 % anfangen? Wäre dankbar für Erfahrungsberichte / Tipps. Hier noch Bilder von ihr, also ich finde sie auf jeden Fall zu dünn. Vielleicht hat auch jemand einen Vorschlag zwecks Rassen, die mitgespielt haben könnten. :smile:







    Sorry ist jetzt alles ein bisschen viel für Sonntagmorgen. :smile:


    LG Nikka

    • Neu

    Hi


    hast du hier Welpe zu dünn?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Huhu,


      bevor ich sie mit 1kg :shocked: Futer zuschütten würde, würde ich sie erst mal nem Tierarzt vorstellen und vermutlich auch direkt ne Wurmkur mitnehmen.


      Wobei ich ehrlich bin, so drastisch zu dünn finde ich sie jetzt nicht und nach ner Wurmkur könnte sich alles wieder geben.


      Also, ab morgen zum TA deines Vertrauens.


      Ist übrigens ne ganz süße Maus, gefällt mir :gut:

    • Sooo dünn finde ich die jetzt auch nicht... Ich würde einfach die angepeilte Menge auf drei Mal aufteilen und dann schauen wie sie sich entwickelt. Wurmkur wär wahrscheinlich auch eine gute Idee... Vermutlich wird sie, wenn sie mehr Ruhe bei Dir bekommt eh weniger Futter brauchen und auch durch die bessere Futterqualität besser versorgt sein.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Hallo,


      ich sehe in der kleinen einen einen typischen Schäfi. Das Gesichtchen ist zwar etwas schmal aber das kommt noch.


      Ich würde sie morgen auch erstmal einem TA vorstellen, Wurmkur geben lassen und in 2 Wochen Impfen. Und dann anfangen langsam zu Barfen mit ca 6% ihres Köpergewichts.

    • Ich habe ja von Barfen keine Ahnung, aber ich finde, ihr habt da eine ganz hübsche Maus und ich freue mich für den Hund, dass er nun ein Zuhause bekommen hat, wo man sich um ihn richtig kümmert und ihn verorgt!


      Wurmkur und TA-Besuch finde ich auch sehr gut! :gut:

    • Hallöle,


      unser Zwerg war mit 12 Wochen ebenfalls 11 Kilo schwer auf 46/47 cm und da wurde auch oft gesagt, sie wäre viel zu dünn. Rippen und Hüftknochen sichtbar etc.


      Aber ich denke, das gibt sich wieder! Wobei wir bei unserer Kleinen irgendwann, da sie so rappeldürr geblieben ist bis zur 18ten Woche, festgestellt haben, dass sie Würmer hat.
      Jetzt ist sie entwurmt und nimmt endlich ein bisschen zu.


      Also: Stell sie mal dem TA vor, lass mal durchchecken und entwurmen und dann warte ab - das verwächst sich schon!

    • Ohhh, ist die niedlich...wie alles in dem Alter......


      Herzlichen Glückwunsch, obwohl ich trotzdem mal kritisch anmerken muss, dass ich den Zwerg bei der ungewissen Herkunft erst mal TÄ durchchecken lassen würde, bevor er bei mir einziehen dürfte.
      Du kannst nicht reinschauen und die Maus alles mögliche anschleppen.
      Also bitte zur Sicherheit gleich morgen zum TA.


      Rappeldürr sieht sie auf den Fotos nicht aus, aber sie dürfte für mein Empfinden ein bisschen mehr auf den Rippen haben.
      Wenn Du hochwertig fütterst und mehr Ruhe in die Maus bringst, wird sich das aber sicher bald regulieren, allerdings sehen die meisten Schäfer-/Malimixe die ich kenne eher dünn aus. Daher würde ich mir keine allzugroßen Sorgen machen.


      Viel Spass mit ihr und vor allem Gesundheit erst mal für Euch.

    • Unsere war (und ist teilweise immernoch) eine sehr Quirlige... Sie war auch immer eher zu dünn als zu dick - so ungefähr wie Deine jetzt. Wir haben aber nie versucht, sie dicker zu bekommen, denn ein Hund wird ruhiger und das kommt quasi von alleine.


      Unser Hund hat jetzt absolut normales Gewicht, weil sie seit etwa drei Monaten langsam deutlich ruhiger wird.


      Also, ich würde da jetzt nicht viel machen, zumal ich sie nicht im negativen/extremen Sinne dünn finde. Klar, einem Tierarzt sollte man sie vorstellen.

    • Ich finde immer noch, dass sie nicht wie ein reiner Schäfer aussieht. Na, mal sehen was die Zeit optisch bringen wird. Auf jeden Fall ist sie ganz anders wie unser Huskymix.
      Er: "Ich mach' mein Ding und wenn für dich Zeit übrig bleibt komm' ich mal vorbei." Die Kleine: "Was kann ich für dich tun? Jetzt. Sofort. Brauchst es nur zu sagen." Sie kommt schon angelaufen, wenn man sie nur ansieht. Eine nette Abwechslung. Ist vielleicht aber auch nur welpentypisch.....


      Beim TA stehen wir morgen auf jeden Fall auf der Matte. :) War am Samstag abend leider schon zu spät. Sie sieht aber gesund aus: Klare Augen, feuchte Nase, saubere Ohren, sauberer Po, fester nicht stinkender Output (was mich bei dem Futter, das sie bekam etwas wundert). Nur Schuppen hatte sie gestern jede Menge im Fell, die verschwanden aber als ich sie mit einem feuchten Handtuch abwischte - war wahrscheinlich nur wegen dem Stress. Sie zeigt auch schön an wenn sie raus muss - rennt zur Terrassentür und pinzt.


      Ist vielleicht wirklich besser beim Füttern nicht gleich zu übertreiben. Wurmkur ist auch eine gute Idee. Der Vorbesitzer meinte, er hätte sie nur 1 x entwurmt und was davor war keine Ahnung. Geimpft ist sie wahrscheinlich auch nicht. Da möchte ich aber noch etwas warten - wie jogi2010 auch meint, zumindest bis sie sich eingelebt hat. Impfung und Stress vertragen sich nicht so gut - bin eh nicht so der Freund von Impfungen (mein Großer wäre mir nach einer Impfung fast Hops gegangen ) - aber Grundimmunisierung sollte schon sein. Zum Glück gibt es hier einen TA der die 3 Jahre gültige SHP anbietet. Tollwut gibt es erst nach dem Zahnwechsel.


      Bin froh, dass sie nach euren Erfahrungen nicht unbedingt zu dünn sein muss - hatte mir schon Sorgen um die Maus gemacht.


      Vielen Dank für eure Beiträge. :)


      LG Nikka

    • Hallo und guten morgen,
      könnte es sein das in der süßen Madame ein Wolfshund steckt? Werden zur Zeit im Süddeutschen Raum recht häufig gemixt, und sind auch wie soll ich sagen um die Hüften etwas schlanker als der Schäfer. Ach ja herzlichen Glückwunsch noch zum Neuzugang.
      Lg bia

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