nicht pro und kontra,sondern nur Erfahrungen-Kastra
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In unserem Land herrscht Meinungs-und Entscheidungsfreiheit und das sollte man auch hier respektieren.
Dir ist aber schon bewusst, dass dies keine Einbahnstraße ist?
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Ich find halt nur schade, dass einem als unerfahrenem Erst-Rüdenhalter (ja, ich war sicher ein wenig naiv, als ich mich für einen Rüden entschieden habe - war eher so ne passive Entscheidung, denn ich wollte eben genau DIESEN Hund, der halt zufällig ein Rüde war) , niemand sagt: "Okay, die ersten zwei Jahre werden anstrengend, aber in der Regel ist die Sache nach drei Jahren gegessen, oder zumindest gut händelbar, wenn du dranbleibst". Vor allem wäre für mich wichtig gewesen zu wissen, dass wenn der Hund mit einem Jahr noch nicht erzogen ist, das nicht heisst, dass Hopfen und Malz verloren ist und sich das nie ändern wird.
Stattdessen kamen bei uns nur so Aussagen wie
- "Eieiei, wenn der mit 6 Monaten schon so nen Terz macht - das ist eindeutig hypersexuell" (Anm.: er ist ein Kleinhund, da isses nix ungewöhnliches, dass er mit 6 Monaten schon Herzchen gesammelt hat),
- "Sowas hab ich jetzt auch noch nicht erlebt, der Hund hat ja null Bindung an dich" (von einer Hundetrainerin während einer Stunde, bei der eine läufige Hündin anwesend und mein Jungrocker naturellement geistig abwesend war),
- "Der ist doch schon ein Jahr, warum ist der denn noch nicht kastriert?" (ebenfalls ne Hundetrainerin),
- "Lass ihn kastrieren, wenn er noch nicht so gut hört, und dann melde dich nochmal bei mir" (eine Dame, bei der wir mal wegen Hundesitting angefragt hatten).
- "Jetzt (Anm. mit 14 Monaten) unbedingt kastrieren, weil wenn du zu lange wartest, bleibt der für immer so notgeil" (eine gewerbsmässige Hundebetreuerin)Und das waren nur die "Expertenmeinungen".
Darum schätze ich die unbequemen Beiträge im DF, weil ich mir dank derer für die Entscheidung Pro/Contra-Kastra insgesamt zwei Jahre Zeit gelassen habe, obwohl ich oft, nein OFT, gezweifelt und sogar diesen unsäglichen Chip ausprobiert hab...
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Zitat
Schade, der Thread war echt intressant bevor das Anti-Kastrations Gezettere los ging.
An einer einseitigen Diskussion finde ich nichts interessant, denn dann ist es keine Diskussion.
ZitatUnd nur weil man Entscheidungen anderen nicht nachvollziehen kann, heißt das noch lange nicht das sich der andere dafür rechtfertigen muss.
Niemandem wird die Pistole auf die Brust gesetzt und gezwungen, sich zu rechtfertigen.
ZitatIn unserem Land herrscht Meinungs-und Entscheidungsfreiheit und das sollte man auch hier respektieren.
Genau, auch das gilt für beide Seiten.
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Alex, ich kenn es auch.
Ich kann gar nicht zählen, wie oft man mir in den ersten drei Jahren angeraten hat, meinen Hund kastrieren zu lassen.
Mit ähnlichen Argumenten....zuzüglich der Dominanztheorie und der Aussage: Das ist ein Parson, den muss man kastrieren, sonst wird er ein Sexmonster....
Für eine Ersthundhalterin ein Alptraum.
Was mir damals half war die Tatsache, dass im Forum viele waren, denen es ganz ähnlich ging und man sich austauschte.
Das man überlegte, wie kann man der Verhaltensweise beikommen und nicht kastrier die Töle oder probier den Chip aus.
Birgit
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Vielleicht sollten sich einige Leute den Titel des Beitrags nochmal genauer durchlesen....
Meine Erfahrungen:
Sally wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert. Sie war von Anfang an eine sehr schmächtige Hündin, dies hat sich auch nach der Kastra nicht geändert. Ansonsten hat die Kleine keinerlei Probleme. Sie war von Anfang an sehr ängstlich, da sie ihre ersten 5 Lebensmonate viel verpasst hat. Aber auch dies wurde weder besser noch schlimmer nach der Kastra. Mein Beweggrund war damals: Es gibt schon genug ungewollte Mischlinge auf der Welt und ein Unfall kann immer passieren. (Soll nicht, aber man kann es nie zu 100% ausschließen)
Zudem hat meine Familie eine unkastrierte Schäferhundin auf Grund von Gebärmuttervereiterung (wahrscheinlich durch die vielen Scheinschwangerschaften) verloren....und DAS möchte ich nie wieder durchstehen müssen...Teddybär war schon kastriert als ich ihn bekommen habe. Er ist mit etwa 2 Jahren kastriert worden. Keinerlei Gewichtsprobleme, Interesse an den Hündinnen hat er immernoch, "geilt" sich daran aber nicht so auf.
Hat nun mitlerweile kleine Tumore, wovon die kommen, kA, aber er ist ja nun auch schon fast 15.Copper, unkastriert, geilt sich jedes mal auf, wenn er Hündinnen sieht. Er war ein ziehmlicher Spätzünder. Mit 2 Jahren gabs immernoch kein Interesse an läufigen Hündinnen. Daher wurde er auch nicht kastriert. "Schlimm" wurde es vor etwa 3 Jahren. Der hat die ganze Nacht das Haus zusammengeheult. Mitlerweile macht er es nicht mehr, solang jemand zu Hause ist. Es sind auch nur bestimmte Hündinnen, wo er so aufgegeilt ist. Sobald er aber sturmfrei hat, weil man abends dann doch nochmal weg möchte, dann gehts los. (Weiß ich anhand der "netten" Mitteilungen meiner Nachbarn) Im Nachhinein ärgere ich mich etwas darüber, dass ich ihn nicht früher habe kastrieren lassen. Copper steht jedesmal völlig unter Stress, wenn wir läufige Hündinnen in der Nähe haben. Sein Charakter hat sich nun aber mitlerweile so stark gefestigt, dass es nichts mehr bringen würde. (Die Hormonspritze hat zumindest keinerlei Veränderung gezeigt) Also werden wir da wohl noch ein paar Jahre durchmüssen. (Ich hoff nur, dass die NAchbarn weiterhin noch so kulant sind und Copper sie mit seinem Charme einfach überzeugen kann)
Ich habe ihn übrigens nur aus dem Grund damals nicht kastrieren lassen, weil ich eigentlich mit ihm züchten wollte. Da er aber nicht unbedingt dem "Idealbild" eines Aussies entspricht und ich zusätzlich noch über Krankheiten seiner Ahnen gestolpert bin, hatte sich das dann leider erledigt.Bei Breandan habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Hier werde ich verstärkt darauf achten, wie er sich entwickelt. Bleibt sein Sexualtrieb eher "normal", brauch ich ihn nicht kastrieren zu lassen. Sollte sich aber irgendwas FÜR IHN zum Negativen (wie bei Copper) entwickeln, kommen die Eier ab.
Ich habe mal eine zeitlang mit einem Berner Sennen-Rüden auf dem Hundeplatz gearbeitet. Dieser war auch unkastriert, bis er dann plötzlich schwere Prostataprobleme bekam, die auf seinen überausgeprägten Sexualtrieb zurückzuführen waren. Der war ähnlich wie Copper. Hatte dadurch laufend Entzündungen und wurde dann im Alter von 10 noch kastriert. Die Besitzer waren lange am überlegen, ob man dem Hund das in dem Alter noch antun sollte...der Rüde ist noch 14 Jahre alt geworden und hatte seit der Kastra keine Probleme mehr.
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Zitat
An einer einseitigen Diskussion finde ich nichts interessant, denn dann ist es keine Diskussion.
Niemandem wird die Pistole auf die Brust gesetzt und gezwungen, sich zu rechtfertigen.
Genau, auch das gilt für beide Seiten.
Korrekt. Aber der Thread soll von Erfahrungsberichten handeln und soll keine Diskussion über pro und contra von Kastrationen sein.
Also wäre es doch schön, wenn wieder zum Thema zurückkehrt wird und weiter Erfahrungen ausgetauscht werden, oder !? -
Zitat
Vielleicht sollten sich einige Leute den Titel des Beitrags nochmal genauer durchlesen....
Ich verstehe den Titel so, dass jeder, der Erfahrungen zum Thema Kastra gemacht bzw sich mit der Frage auseinandergesetzt hat, diese hier mitteilen darf.
Wenn es positive Erfahrungen sind, wird der User wohl eher pro-Kastra sein, wenn es negative sind, wohl eher kontra-Kastra. Eine Wertung liegt in der Natur des Themas (es geht schliesslich um das Wohlergehen des eigenen Hundes) und wird sich somit nicht völlig ausschliessen lassen.Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe deinen Beitrag zu Copper nicht ganz:
ZitatCopper, unkastriert, geilt sich jedes mal auf, wenn er Hündinnen sieht. Er war ein ziehmlicher Spätzünder. Mit 2 Jahren gabs immernoch kein Interesse an läufigen Hündinnen. Daher wurde er auch nicht kastriert. "Schlimm" wurde es vor etwa 3 Jahren. Der hat die ganze Nacht das Haus zusammengeheult. Mitlerweile macht er es nicht mehr, solang jemand zu Hause ist. Es sind auch nur bestimmte Hündinnen, wo er so aufgegeilt ist. Sobald er aber sturmfrei hat, weil man abends dann doch nochmal weg möchte, dann gehts los. (Weiß ich anhand der "netten" Mitteilungen meiner Nachbarn) Im Nachhinein ärgere ich mich etwas darüber, dass ich ihn nicht früher habe kastrieren lassen. Copper steht jedesmal völlig unter Stress, wenn wir läufige Hündinnen in der Nähe haben. Sein Charakter hat sich nun aber mitlerweile so stark gefestigt, dass es nichts mehr bringen würde. (Die Hormonspritze hat zumindest keinerlei Veränderung gezeigt)
Wenn er ein Spätzünder war, dann kann es doch sein, dass er gerade das nachholt, was andere Rüden bereits mit einem Jahr (oder wie bei meinem mit nem halben Jahr) erleben? Und dann wird das doch sicher auch irgendwann vorbei sein. Was ich aber nicht verstehe, ist dein Bedauern, dass du ihn hättest eher kastrieren lassen sollen. Ich glaube, du siehst das falsch und dass du dir da keinen Vorwurf machen brauchst. Wenn die chemische Kastra nichts gebracht hat, dann hätte auch eine chirurgische Kastra in jüngeren Jahren nichts gebracht. Denn dann beruht das Verhalten deines Rüden auf der Testosteron-Menge, die er im Mutterleib mitbekommen hat, und die mit der Produktion in der Hoden erst mal nichts zu tun hat.
Ich drück dir trotzdem die Daumen, dass du sein Gejammere in den Griff bekommst, bzw deine Nachbarn das auch in Zukunft gelassen sehen. Hast du schon mal was homöopathisches zur Beruhigung probiert, z.B. Mönchspfeffer?
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Zitat
Ich verstehe den Titel so, dass jeder, der Erfahrungen zum Thema Kastra gemacht bzw sich mit der Frage auseinandergesetzt hat, diese hier mitteilen darf.
Wenn es positive Erfahrungen sind, wird der User wohl eher pro-Kastra sein, wenn es negative sind, wohl eher kontra-Kastra. Eine Wertung liegt in der Natur des Themas (es geht schliesslich um das Wohlergehen des eigenen Hundes) und wird sich somit nicht völlig ausschliessen lassen.Es ging aber ganz allein um die Erfahrungsberichte. Ich bin weder Pro- noch Kontra-Kastration.
Wenn ich komplett PRO wäre, stände der Entschluss bei Breandan schon fest. Tut er aber nicht.Wenn jemand schlechte Erfahrungen mit der Kastration seines Hundes gemacht hat, kann er sie uns doch gerne mitteilen. Ich lerne auch immer wieder gerne dazu.
Mir geht nur dieses olle Gewettere auf den Keks, dass man gleich als Tierquäler abgestempelt wird, weil man es gewagt hat, dem Hund seine Männlichkeit zu nehmen...und ich denke, genau auf "solche" Diskussionen wollte der TS einfach verzichten.
Zitat
Wenn er ein Spätzünder war, dann kann es doch sein, dass er gerade das nachholt, was andere Rüden bereits mit einem Jahr (oder wie bei meinem mit nem halben Jahr) erleben? Und dann wird das doch sicher auch irgendwann vorbei sein. Was ich aber nicht verstehe, ist dein Bedauern, dass du ihn hättest eher kastrieren lassen sollen. Ich glaube, du siehst das falsch und dass du dir da keinen Vorwurf machen brauchst. Wenn die chemische Kastra nichts gebracht hat, dann hätte auch eine chirurgische Kastra in jüngeren Jahren nichts gebracht. Denn dann beruht das Verhalten deines Rüden auf der Testosteron-Menge, die er im Mutterleib mitbekommen hat, und die mit der Produktion in der Hoden erst mal nichts zu tun hat.Ich drück dir trotzdem die Daumen, dass du sein Gejammere in den Griff bekommst, bzw deine Nachbarn das auch in Zukunft gelassen sehen. Hast du schon mal was homöopathisches zur Beruhigung probiert, z.B. Mönchspfeffer?
Sicherlich macht er jetzt DAS durch, was ein anderer Rüde vielleicht schon mit einem Jahr durchgemacht hat. DAS sehe ich generell auch nicht als Problem.
Ich vermute nur, wenn ich damals NICHT darauf gewartet hätte, dass er das Rüdentypische Verhalten zeigt, sondern ihn gleich hätte kastrieren lassen, wäre ihm nun im Nachhinein einiges an Stress erspart geblieben. Man kann sich wirklich nicht vorstellen, wie er drauf ist, wenn seine Lieblingsmädels mal wieder läufig sind. Der ist komplett durch den Wind....hat selbst zu Hause keinerlei Ruhe. Er ist sichtlich völlig gestresst.
Aber was solls. Ich hab es damals nicht gemacht, keiner weiß, wie er sich dann wirklich entwickjelt hätte...also müssen wir jetzt das Beste daraus machen.Über diese Testosterongeschichte der Mutterhündin muss ich mich nochmal genauer mit beschäftigen. Seh da im Moment noch keinen Zusammenhang. Nur weil meine Mutter zuviel männliche Hormone hat, werd ich doch nicht notgeil? Hast Du vielleicht den ein oder anderen Link, der das vielleicht genauer erläutert? (Auch für Blonde? )
Ich habe vor einer Woche mit Bachblüten angefangen, die uns zusammengestellt worden sind. Aber das braucht ja auch erst mal eine gewisse Zeit, bis sich wirklich eine Veränderung zeigt. Ich hoffe mal, dass ich ihm damit ein bisschen Stress nehmen kann. Aber das werden wir dann bei der nächsten Läufigkeits-Zeit sehen.
Bei Copper hab ich halt das Glück, dass er halt ein unheimlicher Charmeur ist. Ein typischer Aussie halt (zumindest in der Situation ^^) Daher nehmen es uns IM MOMENT die Nachbarn noch nicht ganz so übel...eine Nachbarin hat sich wohl schon bei der Hausverwaltung beschwert, aber die gilt bei denen eh als etwas...ehm...ja...sie hört halt Flöhe husten. Daher haben wir da im Moment noch unsere Ruhe.
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Hmpf, nochmal ganz langsam. Während der Schwangerschaft schüttet die Muterhündin Testosteron aus. Je nach Stärke dieses Schubs entwickeln sich mehr weibliche (wenig Testosteron) oder mehr männliche (viel Testosteron) und dieser Hormonschub legt auch das rüdige Verhalten der Hunde fest.
Bei Männlein als auch bei Weiblein. Eine Hündin aus einem Wurf mit vielen Rüden ist rüdiger als eine Hündin mit viel Hündinnen als Wurfgeschwister.
Ebenso ist ein Rüde weniger rüdenhaft im Verhalten, wenn der Wurf viele Hündinnen enthielt.
Nachlesbar bei Ganßloser.
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Ah, okay. Das macht Sinn ^^
Na dan bin ich bei Breandan ja mal gespannt...das waren 5 Rüden und 4 Hündinnen ^^
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