Hundemensch vs. Nicht-Hundemensch

  • Als Neu-Single kann ich dir nur zustimmen Andi.
    Sollte ich nochmal so schrecklich naiv sein mich an jemanden zu binden, dann nimmt er mich entweder mit Hund oder gar nicht. Mein Hund gehört zu mir, er ist ich und ich bin er. Entweder mein Partner akzeptiert das, oder er kann gehen... :???:

  • editieren hat nicht mehr funktioniert ...


    @ alle, die ihr leben mit einem nicht-hundemenschen teilen (wollen):


    warum?
    warum bleibt ihr bei einem menschen, mit dem es oft stress gibt - wegen eurem hund?
    warum bleibt ihr bei jemandem, der einen wichtigen teil von euch nicht akzeptiert?
    oder warum wollt ihr eine solche beziehung, die viel konfliktpotential hat (katzenallergie, wenn der andere katzen hat - hundehasser, man selbst hat hunde) überhaupt beginnen??


    ich will jetzt keine detaillierten antworten (das würde ja auch zu weit gehen) - aber gibt es bei euch wichtigere punkte, die dann stimmen?
    fürchtet ihr eher, dass ihr das gewohnte, die bestehende beziehung, vermissen würdet? nicht allein sein wollt?

  • Ich habe mich übrigens letztens bei einem Nicht-Hundemenschen SEHR unbeliebt gemacht.
    Auf dem Geburtstag meines Bruders meinte einer seiner Bekannten meine Hunde "kleine Kläffer" nennen und seine Meinung "mit denen kann man ja eh überhaupt nichts anfangen" kundtun zu müssen. Wohlgemerkt, er hat meine Hunde noch nie gesehen.
    Meine Mutter meinte dann, ich solle doch mal erzählen, was für tolle Hunde Chihuahuas sein können. Meine Antwort: "Nee, ich habe keine Lust mehr, bei irgendwelchen Klugscheissern oder Ignoranten ohne die leiseste Ahnung Werbung machen zu müssen...!" (Okay, das war NICHT nett, ich fand das Vorhergehende aber auch SEHR unhöflich).
    Daraufhin hat der besagte Mensch beleidigt den Raum verlassen und kein Wort mehr mit mir geredet, schaaaaaaaaaaaaaaade.
    LG von Julie

  • Jule+Hektor


    Bei uns war es so, dass wir zusammen gekommen sind, bevor ich den Hund geholt habe. Wir hatten damals sehr, sehr schöne Zeiten und haben in vielen vielen Lebensbereichen voll auf einer Wellenlänge gelegen. Für meinen Fall kann ich sagen: ich hänge dieser Zeit noch ziemlich nach. Und es ist ja auch nicht so, als wäre alles schlecht in unserer Beziehung.
    Ganz tief in meinem Inneren weiß ich, dass wir höchstwahrscheinlich scheitern werden, weil ich mich weiterentwickelt habe und sich meine Interessen und Prioritäten verändert haben. Aber ich bin noch nicht so weit, dass ich mir das wirklich komplett eingestehen und die Konsequenzen tragen kann. Denn dazu bedeutet mir mein Partner dann doch noch zu viel irgendwie... und das, was einmal war :( :


    Blöde Situation...

  • Meine Exfreundin konnte meine Liebe zu Hunde nicht teilen, deshalb ist es jetzt auch meine Exfreundin.
    Sie muss ja keinen Hund haben, aber aktzeptieren muss sie es.
    Wer es nicht aktzeptiert, hat halt pech gehabt, gibt ja genügend Mütter mit hübschen Töchtern. :p

  • Zitat

    @ silvi-p:
    du beginnst eine beziehung, bei der deine hunde in die box weggesperrt werden müssen?!
    und nennst das nen guten start?!
    ich muss es nicht verstehen, aber für mich käme das nicht in frage.


    Nee, das war vielleicht missverständlich. Es steckt noch sehr in den Anfängen, ich bin nicht sicher, ob man das schon Beziehung nennen kann (deswegen schrieb ich auch "ich interessiere mich für jemanden")... und vor allem MÜSSEN sie nicht weggesperrt werden, sondern ich tue es von selber, sozusagen als Vorsichtsmaßnahme.
    Meine Hunde sind nunmal keine Schlaftabletten, und damit kann nicht jeder gleich gut umgehen.
    Aber es hat Entwicklungspotenzial...!
    Nur momentan ist das wirklich alles sehr, sehr kompliziert (Entfernung, Geschichte von uns beiden, Perspektive etc.), die Hunde machen da den geringsten Teil aus.
    Zudem sehe ich es auch gewissermaßen als Training für mich an, denn manchmal kippt es hier auch in Richtung "zuviel Nähe zum Hund", was meinem Großen nicht guttut.


    Grüßle
    Silvia

  • @ Deliara:
    das kann ich verstehen, ... wie gesagt ich kenn das ja alles selbst.
    und ich glaube, es ist mit die schwerste entscheidung, die man treffen kann - egal, wie sie ausfällt.


    ich hab eben für mich eine entscheidung gefällt, und hab den beginn der beziehung mit meinem hatzi relativ "aggressiv" gestaltet.
    wir hatten ziemlich früh ein gespräch über unsere wichtigen punkte im leben.
    hätten wir da nicht ausreichend gemeinsame punkte gefunden, hätte ich gar nicht weiter in diese bekanntschaft investiert.
    ich glaube allerdings, dass diese vorgehensweise nicht für jeden passt.
    bei mir hat es eben gepasst, und ich hoffe, das bleibt auch so.

  • Zitat

    Ich empfinde es inzwischen als sehr schwierig, eine Beziehung mit einem Nicht-Hundemenschen zu führen.


    Ich stecke ja nun momentan (noch) in einer solchen Beziehung und merke in letzter Zeit immer deutlicher, wie wir uns voneinander entfernen, u.a. eben auch wegen des Hundes. Ich erwarte von meinem Parter nicht, dass er sich genauso um den Hund bemüht, wie ich. Ich erwarte nicht, dass er mit uns Gassi geht und auch nicht, dass er uns zur Hundeschule begleitet oder sonstwas. Im Prinzip reicht es mir, wenn er den Hund als Familienmitglied akzeptiert und die beiden sich grundsätzlich mögen.
    Probleme ergeben sich allerdings schon alleine aus seinem mangelnden Verständnis für viele Dinge, die für mich mit Hund selbstverständlich sind. Er sieht keine Notwendigkeit, so viel Zeit und Energie für den Hund aufzuwenden, wie ich es tue, und fühlt sich teilweise zurückgesetzt. Das nervt mich unheimlich, weil ich mich wirklich bemühe, ihm dieses Gefühl eben NICHT zu geben und mir teilweise echt den Allerwertesten aufreiße, um es ihm möglichst recht zu machen. Aber ihn stört bereits, dass ich morgens eben früher aufstehe als er, weil der Hund nunmal raus muss. Dazu kommen dann Dinge, wie dass er nicht versteht, dass ich gerne MIT Hund in den Urlaub fahren würde und dass die Reiseziele dann vielleicht eher Holland und Dänemark als Italien, Mallorca & Co. heißen. Für ihn ist der Hund im Urlaub eher ein Klotz am Bein, der in erster Linie eine Einschränkung bedeutet... und abgesehen davon will er sowieso lieber in die Sonne fliegen und ist 0 kompromissbereit, was mich wirklich ärgert inzwischen. Und wenn von ihm zum Thema Skiurlaub dann so bescheuerte Vorschläge kommen, wie dass der Hund ja mit auf die Skipiste könnte (nachdem ich abgesagt habe mitzufahren, weil Leni nichtmals zu Hause alleine bleibt, geschweige denn irgendwo in einem fremden Hotelzimmer), geht mir die Hutschnur hoch und er versteht nichtmals warum.
    Ja, das sind alles Kleinigkeiten, das weiß ich. Aber in der Gesamtheit sieht es so aus, dass mein Hund, der einfach zu mir und meinem Leben gehört, einer unserer größten Reibungspunkte geworden ist. Und das kann's eigentlich nicht sein auf Dauer.


    Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viel darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir eigentlich etwas anderes von meinem Partner wünsche. Ich wünsche mir einen Menschen, der das Hobby Hund mit mir teilt, der die gleiche Leidenschaft für Tiere mitbringt, wie ich, der meinen Hund nicht als Belastung sondern als Bereicherung und vollwertiges Familienmitglied versteht und der vor allem Verständnis aufbringen kann für all die "Pflichten" (wenn man sie denn so nennen will), die mit der Hundehaltung einhergehen... das wäre perfekt, zumal ich schon jetzt ganz genau weiß, dass ich niemals mehr ohne Hunde leben werde =)
    Nur, wo findet man so jemanden schon?? *seufz*


    Genau das ist es, worauf ich hinaus wollte. Danke erstmal für eure Beiträge, ich lese dann mal weiter ;-)


  • na ja, meine zwei sind auch keine schlaftabletten. vor allem mein hektor, ist ja auch bloß ne flitzepiepe ...
    so ist das eben, wenn man sportliche, intelligente hunde hat.
    na denn, ich wünsch dir, dass ihr trotzdem den vielleicht-start einer neuen beziehung genießen könnt und kompromisse finden könnt!


  • Ja warum:


    Also ob ich mich in jemanden verliebe oder nicht, hängt nicht davon ab, ob derjenige ein Hudemensch ist. Man muss glaube ich auch bei Nicht-Hundemenschen unterscheiden. Es gibt solche die Hunde einfach nicht mögen und solche, die sie mögen aber alles andere als schmusen zuviel ist.


    Aktuell stecke ich auch gerade in einem solchen Dilemma und ich frage mich ob das auf Dauer eben gut gehen kann. Sie mag Hunde, sie mag meinen Hund sehr. Sie ist wie ein Lämmchen in der Wohnung...


    Also eine Hundehasser oder jemand der sagt ich mag keine Hunde, ist so oder so raus, auf beiden Seiten. Es geht aber eben gen au darum Kompromisse einzugehen, und wenn man eben die Rosarote Brille aufhat,stört es einen doch anfänglich gar nicht, wenn man für sich und seinen Hund zurückstecken muss

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