Hundemensch vs. Nicht-Hundemensch

  • Ich finde es schön, dass es mal so ein Thema gibt.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwer ist mit einem Nicht-Hundemenschen zusammen zu sein. Selbst wenn man versucht Kompromisse einzugehen und feste Regeln aufstellt ist es eine ziemlich anstrengende Sache. :verzweifelt:
    Mein Ex-Freund ,hat mich nach drei Jahre Beziehung, vor einer Woche vor die Wahl gestellt… „Entweder der Hund oder ich“ …
    Ich denke, dass Jedem hier meine Antwort klar war/ ist. Ich finde, wenn man sich auf einen Menschen „einlässt“ der einen Hund mit in eine Beziehung bringt sollte man sich auch über evtl. Konsequenzen bewusst sein.
    Für mich ist/ war es immer klar, dass es nur Urlaub mit Hund gibt. Das im Sommer die warmen Tage an einem See verbracht werde, damit Hundi ins Wasser kann….
    Ich habe für mich beschlossen, dass den nächsten Partner eindeutig mein Hund aussuchen soll :lachtot:
    Merke ich, dass keine Symphatie für meinen Hund vorhanden sind hat sich das ganze Thema erledigt.

  • Ich finde es schön, dass es mal so ein Thema gibt.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwer ist mit einem Nicht-Hundemenschen zusammen zu sein. Selbst wenn man versucht Kompromisse einzugehen und feste Regeln aufstellt ist es eine ziemlich anstrengende Sache.
    Mein Ex-Freund ,hat mich nach drei Jahre Beziehung, vor einer Woche vor die Wahl gestellt… „Entweder der Hund oder ich“ …
    Ich denke, dass Jedem hier meine Antwort klar war. Ich finde, wenn man sich auf einen Menschen „einlässt“ der einen Hund mit in eine Beziehung bringt sollte man sich auch über evtl. Konsequenzen bewusst sein.
    Für mich ist/ war es immer klar, dass es nur Urlaub mit Hund gibt. Das im Sommer die warmen Tage an einem See verbracht werde, damit Hundi ins Wasser kann….
    Ich habe für mich beschlossen, dass den nächsten Partner eindeutig mein Hund aussuchen soll ;)

  • Mein jetziger Freund ist relativ hundeverrückt... Nicht so "schlimm" wie ich, aber das kann man wohl kaum erwarten. :ops: Er geht gern mit Lemmy spazieren, akzeptiert meine Ansicht von Erziehung und zieht mit, wenn ich arbeiten muss, kümmert er sich um Lemmy, morgen fliege ich eine Woche in den Urlaub (schon laaange geplant), er behält den Hund.
    Wir hatten/haben leider im Moment etwas Stress, der aber nichts mit dem Hund zutun hat, da kam in so manch einer Situation schonmal der Spruch, er habe das Gefühl, dass Lemmy an erster Stelle stünde... Hm, da hat er nicht unrecht. Das war schon immer so. Meine Hunde kamen zuerst, vor allem anderen. Ob das normal ist oder nicht, keine Ahnung, es ist aber so. Ich würde jeden für meinen Hund stehen lassen! Klingt vielleicht etwas extrem, vor allem für Leute, die mit Hunden nicht viel am Hut haben.
    Naja, ich hatte bisher eigentlich immer Glück in meinen Beziehungen, zumindest was das Thema Hund angeht... :hust:

  • Wir haben hier auch die Konstellation Tiermensch - Nicht-Tiermensch.


    Ich bin mit Tieren (Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Hühner,Heidschnucken, Ponys...) aufgewachsen.
    Wir lebten auf dem Dorf, meine Großeltern hatten einen Bauernhof und meine Eltern sind beide Tiermenschen.


    Mein Mann wuchs in einer Kleinstadt auf,hatte nie Haustiere und schlicht keine Beziehung dazu.


    Als wir uns kennenlernten (vor 20 Jahren) und knapp 2 Jahre später heirateten, hatten wir das Thema Kinder geklärt, über evtl. Haustierhaltung sprachen wir nicht.


    Es bestand zu der Zeit aber auch von meiner Seite aus aktuell kein Interesse.


    Dann kamen unsere 2 Töchter und es kam, wie es kommen musste....


    Nein, kein Hund.


    Pferde waren ihr Begehr :D


    Erstmal nur Reitstunden natürlich, aber sie blieben am Ball und nennen nun seit fast 2 Jahren eine etwas verrückte aber nette 16-jährige Traberstute ihr eigen :smile:


    Der Hund kam dann kurze Zeit später, war allerdings gute 2 Jahre vorher geplant worden.


    Es ist auch meiner.


    Mein Mann könnte nach wie vor ohne Hund leben. Ich auch, aber nicht ohne Henry.
    Der gehört jetzt zur Familie und ist nicht mehr wegzudenken. Wenn mein Mann aber sagt, nach ihm keinen wieder, könnte ich damit auch leben.


    Den Henry würde keiner von uns wieder hergeben wollen, aber ob ich nach ihm (es möge 100 Jahre dauern, bis es soweit ist) wieder einen Hund wollen würde, kann ich jetzt noch nicht sagen.


    Ich bin komplett allein für ihn zuständig, mein Mann springt in Notsituationen aber ein und er kommt bei schönem Wetter und wenn er Zeit hat auch mal mit gassi.


    Er ist auch immer der erste, der sich zum Hund auf den Boden schmeißt um seinem Wunsch nach spielen oder schmusen nachzukommen :hust:


    Was ihn ein bisschen stört ist, dass ich nicht mehr wegfliegen mag, sondern lieber nach Dänemark fahre (Was wir eh schon immer tun, seit wir Kinder haben, weil ich fliegen mit kleinen Kindern auch immer doof fand. Nur konnte man die Kinder auch mal ein paar Tage bei Oma parken und alleine los, für den Hund haben wir solche Möglichkeit (noch) nicht.)


    Würde mir auch schwer fallen :ops: ich hätte da gar keinen Spaß und keine Ruhe bei.


    Aber mein Mann ist zum Glück ein ganz Geduldiger, Lieber, dem mein Glück am Herzen liegt und wir kommen so sehr gut zurecht.


    Als es mal in der Verwandschaft (seiner) das Thema gab, ob der Hund mit in ein gemeinsames Ferienhaus darf im Urlaub, hat er klipp und klar gesagt, wenn das nicht geht, müssen sie eben ohne uns fahren.


    (Also jetzt nicht, um Druck zu machen, sondern einfach als Feststellung) :smile:


    Und wenn es dann doch mal irgendwann - in weiiiiiter Ferne , hoffe ich - soweit ist, dass wir wieder ohne Hund sind, dann überlegen wir gemeinsam, ob ein neuer einzieht, oder nicht.

  • EDIT: Ein ganz wichtiger Punkt ist, glaube ich, auch, dass Henry ein gesellschaftstauglicher Hund ist.
    Man kann ihn überallhin mitnehmen, ohne dass er negativ auffällt.


    Er ist zu 99% verträglich mit Artgenossen, zu Menschen ist er freundlich distanziert, d.h. Fremde interessieren ihn nicht sonderlich, wenn ihn jemand anfassen will, geht er weg. Im Restaurant oder auf Besuch liegt er still unterm Tisch und selbst in Baumärkten schlurft er völlig ungerührt neben uns her...


    Er hört gut und hat eigentlich keine schwerwiegenden unangenehmen Macken.
    Da ist es natürlich leicht, ihn zu mögen und zu akzeptieren ;)

  • Bei uns ist es so, dass ich keinen hundeverrückten Freund habe, sondern einen, der ohne mich wohl nie auf den Hund gekommen wäre. Der Hund war bereits vor meinem Freund da und er hat immer akzeptiert wie wichtig der Hund mir ist.


    Erziehungstechnisch mischt mein Freund sich nur ein, wenn er mir bei etwas helfen will, wo ich nicht weiterkomme bzw. einfach meint mal was loswerden zu müssen. Ich finde es super, wie er sich für Balou interessiert obwohl er eigentlich kein Hundemensch ist ... Er ist aber auch dieser Nicht-Hundemensch der sich immer mal wieder zum Hund auf den Boden setzt und ihn krault oder mit ihm ein Spiel anfängt. Oder meckert, wenn er meint, dass der Hund zu wenig zu fressen gekriegt hat ... :roll:
    Wenn es nach mir ginge wäre Balou bei uns auf der Couch, im Bett und dürfte auch ins Bad. Mein Freund wollte ihn eigentlich nirgends, aber dass der Hund auf die Couch darf bedurfte keiner langen Diskussion. Dass ich dafür darauf verzichte, dass Balou im Bett ist und ins Badezimmer darf ists für mich kein Problem. Vor allem bei letzteren, weil unser Badezimmer ohnehin so klein ist, dass man sich grad mal um seine eigene Achse drehen kann.
    Inzwischen ist mein Freund sogar mit dem Zweithund einverstanden :smile: Ihm ist nur wichtig, dass wir nichts überstürtzen und auf keinen Fall will er, dass der Hund wieder zurückgegeben werden muss, nur weil wir evtl. unüberlegt gehandelt haben. Da stehe ich auch voll hinter ihm bzw. bin manchmal ganz froh, wenn er mich auch mal ausbremst und sagt: "Jetzt gehts noch nicht."


    Ich denke es ist bei der Konstellation einfach wichtig, dass man sich auch auf Kompromisse einlässt und dem Partner zeigt, dass er neben dem Hund durchaus eine Chance hat :D
    Wenn aber diese Dinger kommen wie "Der Hund oder ich" würde meine Entscheidung auch direkt auf den Hund fallen. So etwas ist für mich einfach ein No-Go und finde, wenn es mal soweit ist, kann man es ohnehin fast schon vergessen.

  • Was ist denn genau ein Hundemensch? Mein Freund hatte in seiner Kindheit auch einen Hund bzw. sein Vater.


    Bei meinem Zweithund hat er gemerkt das Hundeerziehung etwas länger dauert und Hunde nicht gut Erzogen auf die Welt kommen. Da gabs auch richtig Probleme und gibt es immernoch. Nur weil mein Zweithund nicht allein bleiben kann und mein Freund grad in letzter Zeit viel Zeit mit dem Jack verbringen muss ohne mich, hab ich das Gefühl die kommen sich auch schon näher.


    Hatte ja mal das Thema eröffnet "Erster Hund völlig falsche Vorstellungen" glaub so hieß das Thema. Diese Erfahrung hat mein Freund ja nie machen müssen. Er kannte nur die fertig Erzogenen super Familienhunde.
    Da ist der Jack bei dem es soviele Regeln gibt, schon allein damit er nicht Beißt natürlich eine art Kultur Schock.

  • Mir sind Leute die keine Hunde mögen suspekt.
    Ein Partner der keine Tiere mag würde für mich nicht in Frage kommen.
    Meiner ist zum Glück ein Glücksgriff der sich nach 17 Jahren des Zusammenseins an alles gewöhnt hat. :ugly: . :D

  • Hm, ich hatte da Glück.
    Mein Verlobter ist zwar nicht ganz so verrückt nach Hunden wie ich, aber im Prinzip war es sein Wunsch, wieder einen Hund zu haben. (er hatte als Kind einen und trauerte auch nach über 5 Jahren ihm noch nach) und daher war es klar, dass wir wohl mal einen haben werden.
    Dann sind wir ins Tierheim gefahren und haben uns verliebt. Nunja, Lucky haben wir uns beide ausgesucht und es ist unser Hund, auch wenn ich RErziehung, Gassi, Füttern und die Kosten übernehme.
    Er kann manches nicht verstehen und ihm zuliebe verzichte ich aufs Barfen, aber er zahlt sogar was zum Futter dazu, damit Hundi wieder das essen kann, was ihm schmeckt xD


    Der Hund ist für mich aber auch kein Hobby, sondern ein Familienmitglied und hat auch so behandelt zu werden. Hobby ist dann z.B Ausübung von Hundesport und da muss mein Schatzi nicht mitziehen, wenn er nicht will.
    Er mag aber auch meine Katze nicht, weil er kein richtiger Katzenmensch ist, trotzdem sind die hier zuhause und werden geliebt. (sogar die Kleene, die immer alles vollpinkelt und deshalb oftmals an seiner Toleranzgrenze schwebt).


    Was soll ich sagen? Sieg auf ganzer Linie und etwas anderes würde ich auch gar nicht wollen oder aushalten können.

  • Nur auf den Ausgangspost bezogen:


    Nee, kommt mir net(mehr) in die Tüte. Ich hatte das "Problem" vor 5 Jahren mit meinen Katzen. Anfangs dann mit meinem, schon damaligen ^^, Exfreund mit meiner Dicken. Es geht auf Dauer auf jeden Fall net gut.
    Ich erwart von meinem Partner net das er mit dem Hund läuft, den Sabber nach'm Saufen in der Küche wegwischt oder das er durch die Bude saugt weil überall alles voller schwarzer Haare ist - aber er hat gefälligst voll und ganz zu akzeptieren das es bei uns niemals klinisch rein sein wird und ich auch mal tagsüber mit meinen dreckigen Hundejeans durch die Gegend lauf ( :lol: ) und das der Hund eben hier und dort Haare verliert, riecht wenn er nass ist und ich eben netmal eben für's WE irgendwohin kann weil der Hund "im Weg" ist.


    Aber ich hab mittlerweile irgendwie den Dreh raus und lern sowieso nur noch Hundemenschen kennen die entweder selbst einen haben oder supergern einen hätten oder hatten und bei denen das alles kein Problem darstellt :)

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