Feste Mahlzeiten wichtig?

  • Hallo :winken:


    Bin mir nun nicht sicher, ob es hier her gehört, aber trotzdem:


    Sind feste Mahlzeiten, z.B. Mittag und Abend wichtig für den Hund???


    Mein Hund bekommt keine festen Mahlzeiten. Seine Ration wird auf den ganzen Tag aufgeteilt und gibts anstelle von Leckerchen für erbrachte Leistung...also fürs korrekte Ausführen eines Kommandos, oder wenn wir clickern...usw. Hat bisher immer super geklappt.


    Nun haben einige Leute zu mir gesagt, es ist für die Hunde sehr wichtig, dass sie ihre Zeiten haben, wo sie eine Mahlzeit bekommen. Stimmt das???


    LG, Michelle

  • Hallo!


    Worin soll denn die Wichtigkeit von festgelegten Fütterungszeiten begründet sein?
    Was ist mit Wildcaniden oder südlichen Streunerhunden?
    All diese Tiere haben auch alles andere als feste Zeiten zu denen sie Nahrung aufnehmen!
    Ich glaube einfach, dass feste Fütterungszeiten FÜR DEN BESITZER unkomplizierter sind, dem Hund wird es ziemlich egal sein, so lange die Menge stimmt!


    Liebe Grüße,
    Björn

  • Ich füttere immer nur abends ab 21 Uhr - soll heißen eine Mahlzeit pro Tag.
    Meist läßt er sich aber noch etwas zum Frühstück nach der ersten Runde übrig.
    So ist gewährleistet das der Hund nicht in der Nacht nochmal raus muß.
    Am Tag hat er dann genug Gelegenheit sich zu lösen.


  • Naja begründet wurde mir das so, dass der Verdauungstrakt des Hundes sonst durcheinander kommt.


    Mein TA ist auch strikt gegen Futterbelohnung, aber dann müsste ich ihm ja ganze Mahlzeiten geben.


    Weiß immer nicht, was ich erwidern soll, wenn man mich darstellt als würde ich meinen Hund verhungern lassen (dabei habe ich immer zu kämpfen, dass er nicht zu dick wird). Und mein Hund ist sowas von verfressen...mir glaubt immer keiner, dass der überhaupt schon was bekommen hat :shock:

  • Zitat

    Worin soll denn die Wichtigkeit von festgelegten Fütterungszeiten begründet sein?
    Was ist mit Wildcaniden oder südlichen Streunerhunden?
    All diese Tiere haben auch alles andere als feste Zeiten zu denen sie Nahrung aufnehmen!
    Ich glaube einfach, dass feste Fütterungszeiten FÜR DEN BESITZER unkomplizierter sind, dem Hund wird es ziemlich egal sein, so lange die Menge stimmt!


    Hi Björn,


    schön, Dich mal wieder zu lesen.


    Zum Thema:
    Es stimmt bestimmt alles, was Du sagst, dennoch, ohne da Genaueres zu wissen, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Regelmäßigkeit eine gewisse Auswirkung auf die Gesundheit des Hundes hat. Und zwar nicht so sehr, was das Organische betrifft, sondern mehr die Psyche. Wenn der Hund durch die pure Regelmäßigkeit die Gewissheit hat, "ich bekomme (z.B.) abends mein Fresschen", ist ihm eine "Sorge" abgenommen, ob er denn heute genug für sein leibliches Wohl erhält. Ohne Routine kann er diese Gewissheit nicht bzw. nur erschwert entwickeln.
    Aber, inwieweit da die Auswirkungen auf die Gesundheit spürbar bzw. messbar sind, weiß ich nicht.


    Bei Menschen gibt es jedoch Untersuchungen dazu, dass Gewissheit und Sicherheit lebensverlängernde Faktoren darstellen.


    Gruß, Fisch

  • Naja...kann mein Hund nicht die Gewissheit erlangen, wenn er tut was ich sage...z:b. wenn ich ihn rufe und er kommt, dass dann für sein leibliches Wohl gesorgt ist?


    Mein Hund achtet sehr gut auf mich, was ich denke dadurch unterstützt wird, dass er dafür hin und wieder belohnt wird. Natürlich ist da wohl auch der Charakter entscheident, denn er achtete bereits von der ersten Minute auf mich *g*.


    Die höchste Motivation geht doch auch vom Fressen und Spielen und Zuwendung aus. Zuwendung bekommt er sowieso sehr viel, auch oft einfach mal als Belohnung. Spielen tut er eher selten und ist lange nicht so hoch angesetzt wie FRESSEN. Wir üben viel, lernen viele Kunsstücke weil es uns beiden spaß macht usw. Da bliebe ja gar nicht mehr viel für eine feste Mahlzeit. Außerdem weiß mein Hund eigentlich, dass wenn wir aufstehen, es was zum fressen gibt...er aber vorher noch schnell ein paar Übungen machen muss...und dafür dann mit Leckerlie-Suchspiel oder manchmal auch einfach nur mit einem Stück Pansen belohnt wird.


    Wenn es mir nicht gut geht, schmeiß ich ihm das Futter einfach nur im Napf...aber das ist ja zum Glück sehr selten :freude:

  • Hi Michelle,


    ich will auch gar nicht behaupten, dass es so, wie Du es machst, nicht ginge oder schlecht wäre. Aber Deine Aussagen stehen auch nicht im Widerspruch zu meiner, ich sag mal ganz vorsichtig "Theorie" :-). Grade Deine Aussage


    Zitat


    Spielen tut er eher selten und ist lange nicht so hoch angesetzt wie FRESSEN.


    könnte das sogar eher bestätigen, finde ich.


    Gruß, Fisch

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht mal irgendwann gesundheitliche Probleme geben könnte, wenn der Hund immer über den Tag verteilt nur kleine Häppchen kriegt.
    Die Verdauungsorgane sind also somit ständig beansprucht , minimale Futtermengen zu verdauen. Es ist also nie Ruhe angesagt.
    Ich könnte mir also vorstellen, dass da schon mal irgendwann eine Schlappe angesagt ist.
    Deshalb ist ja ein Fastentag für Hunde auch gesundheitlich gut, eben um Ruhe in die Verdauung zu bringen.
    Auch psychisch könnte ich mir vorstellen, ist es nicht ganz einfach.
    Der Hund ist ja eigentlich nie satt u. zufrieden, steht immer unter Spannung, wann es das nächste Fressi gibt.
    Nach einer Trainungeinheit o. einem langenSpaziergang denk ich, ist es doch angenehm für Wauzi, eine gute Mahlzeit einzunehmen, u. dann in aller Ruhe sich zu entspannen u. zu verdauen.
    So feste Zeiten müssen ja auch nicht unbedingt sein,ich mach es auch so, wie es unser Tagesablauf am besten zulässt.
    Mal ein, zwei o. auch drei Mahlzeiten, jedenfalls gegen Abend eine Mahlzeit, wo sie wirklich satt werden kann.
    Auch mal ein Fastentag, den sie besser übersteht , als nur kleine Mengen.


    Das sind jetzt nur meine persönlichen Gedanken, ist also nicht irgendwie medizinisch begründet. Aber ich hab halt festgestellt, dass es zumindest meiner Hündin so recht gut geht.


    Viele Grüße
    Claudia

  • Zitat


    Ich glaube einfach, dass feste Fütterungszeiten FÜR DEN BESITZER unkomplizierter sind, dem Hund wird es ziemlich egal sein, so lange die Menge stimmt!


    Also wenn ich ehrlich bin, halte ich als Besitzer es für einfacher, wenn der Hund da flexibler ist als wenn er immer zur gleichen Zeit sein Futter bekommt. :)


    Lady bekommt auch nicht immer pünktlich zur gleichen Uhrzeit ihr Futter.
    Sie bekommt es immer gegen Abend, aber die Uhrzeit ist nicht so genau festgelegt. Kommt auch immer drauf an, wann wir unsere große Spazierrunde gehen, weil davor füttere ich sie ja nicht.


    Liebe Grüße

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