Luisa bekommt nun professionelle Erziehung

  • Zitat


    Falsche Frage, finde ich.
    Die Frage SOLLTE sein: Wieso kann man es überhaupt okay finden, diese Dinger zu benutzen, um seinen eigenen Hund zu erschrecken, während andere Hunde anwesend sind?
    Schon schlimm genug, dass man es offenbar nötig hat, seinen Hund zu erschrecken, aber andere da mit hinein zu ziehen, ist Rücksichtslos hoch 30


    :gut:


    Wenn dieses Ding in der Nähe meines Unsicherheitshammels landen würde... :explode:


    Wer weiß, womit Hund es dann verknüpfen würde. Wenn er das dann auch noch mit dem anderen Hund in der Nähe in Verbindung bringt, wäre unser ganzes Training für die Katz.

  • Man kann sich über so vieles aufregen, was aber leider alltäglich passiert. Und man kann die Leute nicht ändern. Seien es Hundehalter, die ihre Hunde nicht einschätzen können oder welche, die ihre Hunde zu angeleinten Hunden hinlaufen lassen.
    All sowas hat auch bei uns schon Einiges an Training zu Nichte gemacht. Also arbeite ich daran, dass ihn sowas nicht mehr aus der Bahn wirft.
    Warum also sollte man das nicht auch bei den Discs versuchen?
    Es gibt ja mitlerweile genug Leute, die damit nur so um sich werfen. Also, nur so als Idee, könnte man doch versuchen, seinem Hund den Stress zu ersparen und ihm zu zeigen, dass die Dinger nicht gefährlich sind...

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    Warum also sollte man das nicht auch bei den Discs versuchen?
    Es gibt ja mitlerweile genug Leute, die damit nur so um sich werfen. Also, nur so als Idee, könnte man doch versuchen, seinem Hund den Stress zu ersparen und ihm zu zeigen, dass die Dinger nicht gefährlich sind...


    Wie soll man das machen? Soll ich ne Disc neben ihm fallen lassen, damit er sich total erschreckt und das immer wieder tun, damit er "abgehärtet" ist? Wenn diese Dinger nicht die Wirkung des Erschreckens hätten, dann würde man sie nicht benutzen um den Hund ins Meideverhalten zu bekommen. Genau das ist es aber, was ICH für meinen Hund nicht möchte. Bruno meidet eh schon genug aus Unsicherheit, da will ich nicht auch noch solches Verhalten fördern.


    Er soll ein selbstbewusster Hund werden und kein Hund, der meidet.

  • Zitat

    Wie soll man das machen? Soll ich ne Disc neben ihm fallen lassen, damit er sich total erschreckt und das immer wieder tun, damit er "abgehärtet" ist? Wenn diese Dinger nicht die Wirkung des Erschreckens hätten, dann würde man sie nicht benutzen um den Hund ins Meideverhalten zu bekommen. Genau das ist es aber, was ICH für meinen Hund nicht möchte. Bruno meidet eh schon genug aus Unsicherheit, da will ich nicht auch noch solches Verhalten fördern.


    Er soll ein selbstbewusster Hund werden und kein Hund, der meidet.


    So ist es, früher hat man Wurfkette gesagt und heute wurde eine Disc erfunden :headbash:
    Beides ist da, um den Hund zu erschrecken.

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    So ist es, früher hat man Wurfkette gesagt und heute wurde eine Disc erfunden :headbash:
    Beides ist da, um den Hund zu erschrecken.


    Natürlich, sonst würde man das Teil doch gar nicht benutzen, außer um den Hund ins Meiden zu kriegen.


    Wer das für seinen Hund ok findet, bitte, aber es ist ganz sicher nicht ok, das Ding in der Nähe von anderen Hunden zu benutzen.

  • es ist erstaunlich wieviel Kreativität Menschen darauf entwickeln können, nicht nur diese "Hilfsmittel" zur Bestrafung zu entwickeln, sondern sie auch noch anderen so schön zu reden, dass die das glauben...


    Das Zitat "Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört" trifft mal wieder voll zu...

  • Zitat

    Ich konnte mir schon genau denken, dass sowas kommt, daher wollte ich es erst garnicht schreiben.
    Das mit den Scheiben ist der allerletzte Versuch gewesen


    Warum nimmst du die Antworten zu den Discs in keinster Weise an?
    Denkst du, die Kritik wurde geschrieben, um dich zu ärgern?
    Hier haben dir u.a. sehr erfahrene Leute geantwortet und dich auf die Gefahr solcher Trainingsdiscs hingewiesen.
    Ich kann das nur bestätigen.
    Ich kenne einen Hund, der auf diese Dinger konditioniert wurde, auch von so einer "speziellen" Trainerin.
    Folge:
    Der Hund zeigte schon Meideverhalten, wenn ein Mensch diese Scheiben in der Hosentasche hatte.



    Zitat

    Luisa reagiert weder auf Ablenkung, noch auf Futter, noch auf verbale Abbruchsignale.


    Wieso sollte sie auch?
    Wenn ich Angst habe oder unsicher bin und versuche die Situation zu meistern, weil ich mich schon mitten im Geschehen befinde, würde ich wahrscheinlich auch auf nichts mehr reagieren.
    Von einem Hund kann man das noch weniger erwarten.


    Unabhängig davon, kann man so ein Verhalten nicht innerhalb von kurzer Zeit verändern, etwas Geduld und Zeit ist da schon erforderlich.


    Zitat

    Die Trainerin selbst ist von solchen Methoden auch nicht begeistert, das hat sie im Vorfeld klar gesagt!


    Ja, super, sie wendet sie trotzdem an. Schade, dass sie als Hundetrainerin (!) keine besseren Ideen hat.



    Zitat

    Bei Luisa werfen wir auch nicht, das wollen wir eigentlich vermeiden, es reicht schon, wenn sie merkt, dass wir mit der Hand in die Tasche gehen!


    Da habt ihr doch schon erreicht, was ich oben beschrieben habe:
    Sie zeigt schon Meideverhalten - sehr vertrauenserweckend :/



    Zitat

    Ja, ihre Methoden mögen euch vllt. nicht gefallen, aber Luisa lernt dennoch dadurch und sie hat sich dadurch nicht im Verhalten uns gegenüber geändert!


    Was lernt Luisa dadurch? :???:
    Sie lernt:
    Bei Angst darf ich nicht bellen oder mich sonstwie äußern, dann fliegen die angsteinflößenden Dinger auf den Boden.
    Denkst du wahrhaftig, dass sie ihr Grundgefühl (Angst/Unsicherheit) dadurch verliert?
    Nein, sie lernt, es nicht zeigen zu dürfen.


    Warum greifst du nicht vorher ein?
    An Unsicherheit und Angstverhalten kann man arbeiten, das erwarte ich als Hilfestellung von einer guten (!) Trainerin.
    Um Angstsymptome zu unterdrücken, brauche ich keine Trainerin.


    Zitat

    Die Trainerin ist eine gute Frau und ich glaube nicht, dass ihre Methoden so schlecht sind.
    Ich habe das mit dem Anbinden auch schon bei anderen gehört, mit denen ich mich unterhalten habe, es scheint also nix Dahergezaubertes zu sein!


    Ich glaube aber, dass ihre Methoden nicht gut sind.


    Stell dir vor, du hättest unsagbare Angst vor Wölfen.
    Da kommt einer daher gelaufen, man bindet dich an einen Baum, lässt dich auf weiter Flur alleine und wenn du zu schreien beginnst, werfe ich ein paar Schepperdosen neben dich.
    Ist deine Angst dann weg, weil du vor Schreck aufhörst zu schreien?




    Zitat

    Sie arbeitet am meisten mit dem Clicker


    Zuckerbrot und Peitsche nenne ich das.


    Zitat

    Aber was schreibe ich hier eigentlich, es wird doch eh wieder geschimpft, böse Trainerin und und und...
    Glaubt mir, wir haben mit anderen trainern schon die Härte erlebt, weshalb wir das Thema Hundeschule etc schon aufgegeben hatten...


    Noch einmal:
    Hier kritisiert niemand, um dich zu ärgern, sondern im Interesse des Hundes, welches wir hier schließlich alle haben.


    Es wäre wünschenswert, dass Halter nicht immer und grundsätzlich jede Methode, die durch Trainer XY vermittelt wird, ohne diese näher zu hinterfragen, gleich annehmen und blindlinks einsetzen würden.


    Daher finde ich es immer schön, wenn Hundebesitzer im Forum fragen und diese Kritik, die überwiegend übereinstimmend ist, wenigstens überdenken würden.


    Ja, insofern hast du Recht:
    Wenn man nicht kritikempfänglich ist oder nicht mal bereit ist, alles zu überdenken, braucht man nicht zu posten.
    Dann kann man sich den nächstbesten Trainer nehmen und sich den Hund weiter versauen lassen.
    Kein Problem, das geschieht 1000fach täglich.


    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt:
    Immerhin lesen diesen Beitrag auch andere Hundehalter, lernen daraus und ziehen Fazit.



    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Und auch das Ziehen an der Leine ist noch immer sehr extrem....man muss echt permanent "Fuss" sagen und ruckeln... :( :


    Da würde ich als erstes ansetzten, denn ein Hund der permanent an der Leine zieht, der steht auch permanent unter Spannung und die wird bei dem nächsten "Objekt" entladen!


    Wenn du schon beim clickern bist, würde ich nicht nur Blikkontakt und Toch clickern (was ich beides sehr hilfreich in eurer Situation und auch allgemein finde ;) ), sondern auch an der lockeren Leine laufen.


    Was ist denn ruckeln? :???:


  • Menschen und Tiere haben in erster Linie nicht Angst vor Dingen mit denen sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, sondern mit Dingen wo sie KEINE Erfahrung gemacht haben (also vor dem Unbekannten z.B. auch Dunkelheit). Das ist bei Auslandshunden oft ein Problem. Außerdem finden Hunde generell alles komisch was außer der Norm ist oder "dominant" wirkt.

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    1. Problembehebung Bellen bei Menschen...
    Wir sind mit Luisa hinters Haus und haben sie an der Wäschestange angebunden- an der langen Leine- jemand kam dazu und wenn luisa aufmüpfig gebellt hat, haben wir uns ohne jeden laut umgedreht und sind weggegangen, sodass Lui mit ihrem Problem allein dastand!


    Das kenne ich nicht als Übung, sondern als Test. Der Hund wird angebunden, daneben steht der Halter. Das Objekt wird die Nähe geführt (nicht nah ran!). Sobald der Hund reagiert, enfernt sich der Halter vom Hund. Dadurch sieht man, ob das Verhalten es halterbezogen ist oder nicht.

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