Der doppelte Rückruf
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Ich finde das Thema so wichtig, dass es einen eigenen Fred haben sollte. Es wurde zwar in diesem Thread ausführlich zur Sprache gebracht, aber man findet den in der Suche nicht über das Stichwort "Doppelter Rückruf". Ich erlaube mir daher mal, Shoppys ausgezeichnete Erklärung und Anleitung hier reinzukopieren:
ZitatIch würd einfach den Rückruf mal gründlich aufmöbeln.
Bei mir besteht der RR aus zwei getrennten Verhalten - und jedes hat auch ein eigenes Signal (gelernt hab ich das als "Doppelten Rückruf" von Ute BB).
Das erste Signal ist das Umorientierungssignal, dass dem Hund sagt: "bitte wende Deine Aufmerksamkeit mir zu" (bei mir ein langer Pfiff, bzw der "Name+ KOMM").
Das zweite ist der "Anker" der als "renn auf mich zu"-Signal fungiert. (bei mir zwei kurze Pfiffe schnell hinter einander - wiederholend, also in etwas tütüt.....tütüt...tütüt...tütüt, oder als Wortsignal "schnell, schnell, schnell...."Beide können getrennt von einander geübt und mit hochwertigsten, variablen Bestärkern verknüpft werden.
In meinem Fall hab ich also im Prinzip vier verschieden Rückrufsignale, die ich auch getrennt voneinander anwenden kann.Wie z.B. einfach den langen Pfiff oder das "Name+Komm" als Rückruf, wenn der Abstand eh nicht so groß ist, vielleicht.
Ich ruf aber manchmal auch einfach mit dem Ankersignal zurück ;DAufgebaut hab ich das wie folgt:
Das Umorientierungssignal:
Im ersten Schritt ist der Hund direkt bei mir, ich gebe das UOS, gefolgt vom Markersignal (z.B. Clicker) und der Bestärkung. Der Hund muß praktisch noch gar nichts machen, sondern erstmal nur lernen, dass dieses Signal genial ist, denn danach gibts extremst geiles Zeug - und zwar wirklich was, wofür der Hund durch Feuer für gehen würde: Extremst begehrte Leckerchen, das Suchtspeilzeug, Rennspiele, wälzen in Fuchskaka, Hauptsache, der Hund findet es zum Sterben GEIL!
Im zweiten Schritt gibts den Click erst, wenn sich der Hund auf das UOS auch tatsächlich umorientiert. Klappt das, kann man anfangen, die Distanz zu vergrößern. Aber ich lade das UOS auch immer wieder mal direkt so ohne Anforderung auf, besonders, wenn ich aus schwierigen Situationen, wie z.B vom wild, aus Rennspielen, von Hündinnenpippi, von Futter oä. abgerufen habe.Der Anker:
Den geb ich immer von mir, wenn der Hund auf mich zugalloppiert - ob ich nun gerufen hab oder nicht. Kommt der Hund bei mir an, gibts wieder eine der OBERGEILOMAT-Bestärkungen.Beides lade ich sehr häufig in allen möglichen Situationen auf, damit sich die Reaktion des Hundes möglichst automatisiert.
Ich spiel auch gerne Rückrufspielchen, indem ich Leckerchen werfe, und dann eins der Signale gebe, wenn er zu mir zurück rennt - ich click, wenn der Hund bei mir fast angekommen ist, und schmeiße das nächste Leckerchen, Ball was auch immer, in die Laufrichtung. Das ist sehr praktisch, weil man selber quasi stehen bleiben kann, oder tatsächlich beim Spazieren gehen kann, und der Hudn macht die ganze arbeit und rennt auch noch die ganze Zeit hin und her, und hat mächtig Spaß dabei!
Das geht hervorragend an der Schleppleine. Also kann man den Hund auch an der Schleppe ordentlich rennen lassen (je länger die Schleppe, desto besser, natürlich) und er kann sich aber nicht auf und davon machen, man selber braucht aber nicht den Hampel zu machen, weil er mal nicht kommt - mal wartet eben einfach ab, bis er bemerkt, dass man Toter Baum spielt. Nebenher lernt der Hund ganz hervorragend den Leinenradius einzuhalten und wenn man den radius mit der Zeit kleiner shapt, kriegt man ein "an lockerer Leine gehen" noch gratis oben drauf aufgebaut.Hat man die Signale ohne Ablenkung aufgebaut und gut mit den superguten, abwechslngusreichen Bestärkern verknüpft, fängt man langsam an, beide auch in Ablenkungsreicheren Situationen zu üben.
Der doppelte Rückruf funktioniert deshalb so gut, weil er a.) abwechslungsreich mit hochwertigsten Bestärkern verknüpft wird und weil der Anker als "tertiärer" Bestärker wirkt.
Tertiärer Bestärker heißt, dass damit ein sekundärer Bestärker ( = Click, z.B.) zuverlässig angekündigt wird. Damit sagt man dem Hund also alle paar Meter, dass das, was er grade tut (auf seinen Mensch zurasen)genau das richtige verhalten ist! Wie Anfeuern, quasi.
Ausserdem erinnert man den Hund daran, was er weiterhin tun soll (= weiter auf seinen Menshen zurasen) - ganz im Gegensatz zu einem "herkömmlichen" Rückruf, den man nur einmal gibt, und der deshalb in ablenkungsreichen Situationen ungeheuer schwierig ist - weil, selbst wenn der Hund zunächst reagiert hat - wenn er unterwegs etwas aus seiner sicht wichtigeres wahrgenommen hat, ist das Rückrufsignal damit "aus dem Kopf" - und da man eingebleut bekommt, nur einmal zu rufen....
weil es sich sonst abnuntzt....Warum gilt das beim Anker-Signal nicht? Weil es nur gegeben wird, wenn der Hund grad das richtige tut.
Das ist so ähnlich wie beim Kinderspiel "Topfschlagen", wenn die Kinder lauwarm.... wärmer, kalt, lauwarm, warm heiß, heißer höllenhitze!"... rufen - man hilft dem "Mitspieler" den WEg zum Ziel zu finden.
Und SO sieht das im Ernstfall fertig aus:
Abruf vom Hasen
(leider scheint eine direkte Einbindung der Videos von YouTube nicht mehr möglich)Ich habe lange nicht begriffen, was daran doppelt sein soll, oder besser als das Supersignal. Durch Shoppys Beschreibung haben mir einige Glühlampen gezündet , und ich habe es in Angriff genommen, meinem an sich recht zuverlässigen Rückpfiff eine positive Absicherung einzubauen. Mehr dazu im folgenden Post.
Was mir noch einfällt zum Thema: viele HF wenden beim Welpen ganz instinktiv eine Art Ankersignal an, um den Rückruf bewusst zu unterstützen. Ausgebreitete Arme, in die Hände klatschen, wegrennen sind alles Signale, die die Konzentration des Welpen auf den HF unterstützen. Ich habe das auch immer bewusst angewendet, wenn mein Welpe/Junghund im Anflug war. Aber das wirklich separat auch anzuwenden und zu bestätigen, nachdem doch bereits das Hier! und der Rückpfiff als Signal etabliert waren, das habe ich später nicht mehr gemacht.
Dabei ist dieser Aufbau sehr alltagstauglich, man muss dazu nicht der kompletten CumCane Philosophie anhängen. Man sollte bloss nicht in Versuchung kommen, diesen Rückruf durch aversive "Absicherung" zu "festigen". Damit würde die freudige Erwartung des Hundes beim Signal wohl einen herben Dämpfer erfahren.
Wäre schön, wenn hier ein Erfahrungsaustausch stattfinden könnte, besonders auch zur praktischen Umsetzung: ob Neuaufbau, oder Adaption/Erweiterung bestehender Rückrufsignale.
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So, und nun also meine ersten Versuche, meinen bestehenden Rückpfiff (kurz-lang) zum doppelten Rückruf umzubauen. Der lange Pfiff sollte als Umorientierungssignal dienen, die Distanzwirkung war bei Rhian bereits gegeben. Der kurze Vorpfiff würde wegfallen. Einen einzelnen langen Pfiff als Signal habe ich bisher nicht konditioniert. Splash ist noch gar nicht auf Pfeife konditioniert, hat allerdings den Rückpfiff einige wenige Male als Mitläufer bei Rhian erlebt (und wurde selbstverständlich fürstlich bestätigt ). Als Ankersignal sollten schneller werdende Einzelpfiffe dienen, oder Händeklatschen mit weiten Bewegungen und Hoppoppoppp-Rufen, wenn mal die Pfeife nicht dabei ist. Danach natürlich die obergeile Belohnung - Leberwursttube oder so. Beide Signale wurden einmal (!) im Haus etabliert.
Denn da kam auch mein Ausbildungskonzept zum Jagdbegleithund ins Spiel: der Rückpfiff speziell soll SINN machen für den Hund, soll etwas Wichtiges und daher eher Seltenes ankündigen. Das geht nicht mit hundertfacher Wiederholung in wenigen Tagen, dazu verwende ich die verbalen Signale, die ich durch häufige Wiederholungen konditioniere. Die Pfiffe hingegen sollen etwas Besonderes bleiben. Sie kündigen daher nicht nur oberlecker Futter, sondern jagdliche Aktivitäten an, insbesondere Freiverlorensuche und Quersuche nach vorher ausgelegten Dingen. Daher habe ich die nächste Stufe gleich in den Wald verlegt, allerdings in einen wildarmen Bereich. Keine SL für Splash, wäre nur hinderlich für die als 2. Belohnung folgende freie Suche nach Futterdummys. Dass ich dabei die Futtertube noch in der Hand hatte, ist mir erst auf dem Video aufgefallen - normalerweise gebe ich Sitzzeichen ohne Tube...... Bemerkenswert auch, dass Splash für einmal Rhian ausgestochen hat bei der Suche - das gelingt ihm nicht oft. Beim zweiten Versuch gab es hinterher noch sichtig geworfene Dummys, sind aber nicht brauchbar drauf auf der Minicam.
http://www.youtube.com/watch?v=Q9zQnbpcmEADer Übergang vom bisherigen kurz-lang Pfiff zum lang scheint jedenfalls überhaupt kein Problem zu sein, und Splash wird wunderbar mitgenommen - ich time die Pfiffe natürlich nach seinem Verhalten und pfeife nur in für ihn günstigen Momenten. Sieht man schlecht auf dem Video, weil er zu weit weg war, aber er war schon am Kontakt halten und hatte nichts besonderes in der Nase.
Heute habe ich beide Pfiffe mal separat geübt, hat auch funktioniert - natürlich noch in einfacher Situation. Ich denke, ich werde die Pfiffe maximal 2, 3x täglich üben zum Aufbau, ansonsten dasselbe etwas häufiger mit den verbalen Signalen machen, die dann auch schon in "Realeinsatz" kommen.
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hmmm interessant
hab ich das richtig verstanden:
der Anker ist sozusagen die aktive (klatschen oder so) oder verbale (komm komm etc.) Unterstützung während der Hund auf mich zu kommt.
das Umorientierungssignal wird dann neu eingeführt? oder ist das mein altbekanntes Rückrufsignal? das ist mir noch nicht ganz klar...
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Ja, der Anker hält den Hund auf Kurs beim Rückflug, feuert ihn an, beschleunigt.... Der war bei mir eigentlich das Neue, bzw. ich habe ihn bisher vor allem beim Welpen/Junghund unbewusst benutzt mit Klatschen, ermuntern - damit Welpi nicht unterwegs einer Ablenkung verfällt... Ich habe das aber nie als Einzelsignal auftrainiert.
Der Pfiff kurz-lang war mein normaler, hoch belohnter Rückpfiff, der also die gesamte Verhaltenskette (bei Rhian) schon umfasste. Normales Hörzeichen Hier kannte Splash auch schon, sitzt aber noch nicht perfekt. Die Idee war, den bestehenden Rückpfiff zum 1. Teil des doppelten Rückrufs zu benutzen, dem Umorientierungssignal. Gut daran war besonders der lange Pfiff, der kurze zuvor war entbehrlich. Warum ist der lange gut zur Umorientierung? Weil langgezogene Töne bremsend wirken, was bei einem durchstartenden Hund ganz nützlich sein kann. Und ich kann das Signal recht lange geben.
Ich trainiere beide Signale auch einzeln, sowohl mit Pfeife wie mit verbalen Signalen - meist einfach auf dem Spaziergang, wenn die Gelegenheit grad günstig ist.
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Oh, die Überschrifft kam mir bekannt vor
Ich freu mich, dass ich jemanden "erleuchten" konnte
Mein "Umorientierungssignal" (langer Pfiff bzw. Name+Komm) waren jeweils zuvor schon als "alleiniges RR-Signal" aufgebaut - der Pfiff war sogar zuvor als Superschlachtruf gedacht und entsprechend konditioniert.
Ich bemühe mich, alle Einzelbestandteile sehr oft und sehr variabel (mit unterschiedlichen BestärkerARTEN) zu konditionieren (zum Mäusebuddeln schicken, kollerndes Leckerchen hetzen, Mäuschen-Spiel, mich anspringen dürfen, mit mir rumhüpfen, zum Misthaufen rennen dürfen, zurück zu den anderen Hunden... unter anderem deshalb habe ich auch diesen "benenne das Verhalten"-Wahn Ich will Premacken *kicher*
Das ist auch ein wesentlicher Unterschied zum Superschlachtruf, der ja A.) mit immer der gleichen Superbelohnung konditioniert wird, und den man nach dem Aufbau nur sehr selten einsetzen soll.
Ich fand das für den Gebrauch einfach zu unpraktisch - ich brauchte etwas, dass ich einfach grundsätzlich als sehr sehr zuverlässigen Rückruf benutzen konnte, ohne mir vorher überlegen zu müssen, ist es jetzt eine hochdramatische Situation, "verrbrauch" ich mir dazu einen Superschlachtruf?
Und ausserdem - Wenn es nur mit einem Bestärker verknüpft ist - kommt der Hund dann nicht ins abwägen, wenn die Konsequenz nicht der Motivation entspricht? Das ist ja ein Kritikpunkt, den man immer wieder hört: "wenn er nen Hasen... kann ich mit dem Leckerchen...."Gandhi und Easy (und der Vorgänger-Pflegehund Sammy Sausesetter) haben das übrigens jeweils im "mitgehen" gelernt - die waren/sind ja anfangs an der Schleppe gesichert, und demzufolge IMMER da, wenn ich Pfiff, und haben teilweise z.B. eine Futtertube in der Schnutte gehabt, während ich eins der Signale von mir gab - das hat offenbar gleich nachhaltig geprägt.
Als der Gandhi das erste Mal im Freilauf war, war das mal sowas von nicht geplant, denn es war am Waldrand, er war schon ziemlich hochgedreht. Und dabei ist er dann auch losgebrettert, und wenn ich die Schleppe nicht losgelassen hätte, wären ich, ein mitgänger samt Hund im Schlehengebüschgraben gelandet - dann lieber Leine los - Innerhalb von Sekunden war er auf Höchstgeschwindigkeit, und gleich drauf nicht mehr zu sehen *ohooooooooo*...
Also hab ich wohl mal gepfiffen, und dachte dabei, na, da kann ja nix werden. Ich hab nüscht gesehen, der Mitgänger sagte: "der ist auf der anderen Seite des Gebüschstreifens un findet den Eingang nicht." Da rannte er tatächlich hin und her - ich also Anker gepfiffen, und schwupp war er wieder da - mir und den anderen sind die Augen rausgefallen....Ich hab den Schlumpf auch schon von durchstartendem Reh (dickes braunes langsam hoppelndes Reh, auf riesenigem weißen Feld - ich war bestimmt 500 Meter vom Hund weg....) abgerufen - das UOS hat ihn "rumgeworfen" und der Anker "rangesaugt" - obergeil...
Ich glaub, ich muß auch mal Filmchen machen - allerdings ist er als Bracke halt immer sehr weit wech - und schwarzer auf grau in grau, ob man da überhaupt was sieht??
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ah ja... soweit die Theorie *grins*
Dann mache ich den Anker bereits unbewusst, und nicht immer. Wenn ich Caron zurück rufe, unterstütze ich ihn manchmal mit "hop hop hop" und klapse dabei auf meinen Oberschenkel (was man alles so macht... )
Das "hop hop" könnte ich nun also mit einer super Belohnung noch konditionieren - richtig?
So, nun habe ich den RR; der lautet bei uns "Caron - zu mir!" manchmal auf ohne Name davor.
Das "zu mir" könnte ich jetzt mit dem Klicker noch vertiefen, als UOS - richtig?Oderich könnte ein Pfeiffsignal einführen für das Gleiche.
Im Dummytraining benutze ich folgende Signale: tüüüt = sitz, tüt tüt = zu mir, tüt tüüüt,tüt tüüüt = suche
Da müsste ich mir was neues einfallen lassen, das sich gut unterscheidet. Sonst setzt er sich mitten auf dem Feld hinIch sehe den Vorteil der Pfeiffe beim durchstartenden Hund, und auf grössere Distanzen. Was uns ja eigentlich zugute kommen würde da der Herr gerne 100m Radius hält.
Einen Superschlachtruf habe ich nicht, war mir irgendwie zu blöd Aber wenn er durchstarten möchte im Wald lasse ich einen dermassen Urschrei vom Stapel dass er sofort von seinem Vorhaben ablässt - unkonditioniert :)
Und das Ganze müsste wohl zu Beginn wieder an der Schleppe stattfinden, zur Absicherung, oder?
Leckerchen jagen, Dummy suchen, Ball hetzen (sehr selten) mache ich an der Schlepp oft. Dann ist Caron voll auf 100% Aufmerksamkeit.
hei was man hier wieder alles lernt :)
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Das ist lustig...
Und interessant zu lesen..
Ich habe bei meinen Stinkern ja auch erst vor relativ kurzer Zeit angefangen. Und dabei irgendwie instinktiv so nen Anker gesetzt, weil der Pfiff alleine anfangs noch keine Bedeutung hatte.
Ich habe also für den Rückruf 3mal hintereinander kurz gepfiffen: tüt-tüt-tüt. und danach in höchsten Tönen angefeuert: "Bluey, Jabba, eieieieieieieieie..." Bis sie bei mir waren und da gab es dann Leckerli-Party, Kekse-kugeln oder Pansen-Stücke, auch mal die Beißwurst für Jabba...
Ohne Pfeife gibt es bei mir ebenfalls die Hundenamen und dann das "eieieieieiei". Habe das beibehalten, weil das Leuchten in den Hundeaugen einfach zu geil ist, wenn mein Schlachtruf ertönt...
Das Umorientierungssignal ist bei uns mehreres:
"Mäuse" - wenn sich beide angesprochen fühlen sollen.
Der jeweilige Hundename, wenn im Grunde nur einer gemeint ist, wenn der andere mitkommt gibt es aber auch fast immer ne Belohnung.
Sollen die dann auch noch zu mir kommen, folgt danach ein "komm schnell", je nach Situation auch noch mit "eieieieiei" bis sie bei mir sind...
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Ich Blondie hab ne Frage ;D
Heißt das der HF steht dann immer da und ruft z.B. "Hundename + komm" (als Umorientierungssignal) und "schnell-schnell-schnell" (als Anker)? Oder ist das irgendwann Hundename + komm + 1x "schnell"?
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Ich verwende den doppelten Rückruf auch. Bei mir ist es ein Doppelpfiff und dann viele kurze Pfiffe bis Hundi da ist.
Ich hab mal gekramt und zwei Videos gefunden, Hauptakteure sind Attila, mittlerweile fünf Jahre und ich :
http://www.youtube.com/watch?v=J-Zgigg_Cj4
http://www.youtube.com/watch?v=pCTZZUrebc0
Als Belohnung gibt es sehr oft Trofu, manchmal auch andere Leckerlies. Meist werf ich sie und der Herr fängt sie im Flug oder ich werf sie auf den Boden.
Ich habs tatsächlich schon geschafft, dass er auf dem Ansatz kehrt gemacht hat als er nen Kaninchen aufgescheucht hat. Ich glaub, der wusste selber nicht recht wie ihm geschieht.
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Zitat
Ich Blondie hab ne Frage ;D
Heißt das der HF steht dann immer da und ruft z.B. "Hundename + komm" (als Umorientierungssignal) und "schnell-schnell-schnell" (als Anker)? Oder ist das irgendwann Hundename + komm + 1x "schnell"?
Eigentlich unterstützt das wiederholte Ankersignal das Zurückkommen - es ist ein "keep - going" signal - daher, jaaa, man steht da und ruft "schnell, schnell, schnell..." oder was auch immer man gewählt hat.
Meine haben alle einen ziemlichen Radius, da würde man sich ins Koma Rufen/Pfeiffen
Ich mach es so, dass, wenn sie noch etwas weg sind, die Pausen zwischen den tüttüts /schnell schnell etwas länger sind - und je näher sie kommen/je schneller sie laufen - oder wenn sie schneller laufen SOLLEN, erhöhe ich die Frequenz, sprich, die Anker kommen schneller hintereinander.
Sind sie nur paar Meter weg, benutz ich auch mal nur das UOS oder nur den Anker.Wenn ich das (hoffentlich) richtig verstanden habe, sind die Gründe, warum man den Anker beibehält und nicht dann wieder auf einmal ausschleicht, folgenden:
- man läd es sich ja "mit dem Benutzen" wegen der anschließenden Bestärkung automatisch auch wieder auf und muß daher nicht extra Zeit zum "wiederaufladen" verwenden - wie z.B. beim Superschlachtruf.
Gut - ich mach das mit meinen Rückrufspielchen - aber bei den Jagdnasen brauche ich einen sitzenden RR, sonst können die nicht in den Freilauf. (und ausserdem benutze ich die RR-Spielchen, siehe ganz oberster Beitrag, ja auch als Radiustraining und als "an lokkerer Leine"-Shaping-Gelegenheit.- der Anker macht es dem Hund viel einfacher, unterwegs auftauchenden Ablenkungen zu widerstehen. So ein Einzelenes "Hier" oder "Komm" oder "Pfiff" ist schnell vergessen, wenn man 5 Sekunden danach was interessantes erspäht/erriecht - da "erinnert" der Anker, was denn grad gemacht werden soll, und welches Verhalten die Bestärkung einfahren wird.
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